Tradition. Sicherlich nicht nur im Rheinland ist1 der Tresen bzw das Prinzip Tresen eine Institution, ein Treffpunkt, an dem ein langfristig variabler Kern von ‘immer dieselben Köpp’ in kurzfristig variabler Zusammensetzung zu finden ist. Reden über dies und das, Neuigkeiten tauschen, lästern.

Tradition. Nach Computer-Löten in den 70ern, BBS in den 80ern und Usenet in den 90ern war Pause angesagt, um den teils gräßlichen Kommentarschlachten mental zu entfliehen. Unaushaltbar. Im neuen Jahrtausend hatten allerdings alte Folgen neue Folgen: ein trotzdem-WiederOnline. In der gleichen Zeit ersetzten Suchmaschinen langsam aber sicher (und mittlerweile fast vollständig) die im Regal verstaubenden Lexika.

Nach einem wilden 2008 fand sich3 beim neugierigen Nachhaken ein unbekanntes Wesen, ein BlogBlog, inhaltlich derart anziehend, daß das bis dahin eher unbe(- bis ver)achtete Konzept web2.0 neu bewertet und schließlich nicht nur akzeptiert, sondern sogar in den Tagesablauf integriert wurde.
Und bei einigen SBblogs wurde sogar das komplette ArtikelArchiv durchgeackert.

Nach und nach entwickelte sich ein gefühlter Bekanntenkreis, ein gefühlter Tresen mit einer gehörigen Portion Expertise. Klar, auch hier wird von irgendwoher zwischengerüpelt; es gibt Gäste, deren Erscheinen Stöhnen auslöst; auch hier gibt es Ecken, die bei weitem nicht so anheimelnd waren und sind. Doch wer will schon einen völlig geschützten Raum, eine WohlfühlKlausur, wenn der grundlegende Ansatz des ‘raus aus dem Elfenbeinturm’ und ‘Wissen ins Raunen’ so viele Vorteile hat und Möglichkeiten bietet?
Zumal sogar das Knüpfen engerer Kontakte ins physische Leben2 hinein möglich ist.

Wurde die Plattform von mir ausgenutzt als Treibanker im Rationalen, als ständige Anregung, als Lernstätte für unaufgeregteres Streiten und Fundus zitierbarer Stellen? Ja sicher, doch einerseits fühlt es sich gut an und andererseits nach mehr. Insgesamt so gut, daß den ScienceBlogs für die Zukunft nur das Beste gewünscht werden kann, auf daß sie möglichst lange erhalten bleiben.
Und auch bleiben, was sie waren & sind: quicklebendige Tradition.


________________________
1 wenn auch mit abnehmender Relevanz. RückzugsGesellschaft, isolationistische…
2 virtuell/real ist nicht immer ein GegensatzPaar, häufig virtuell∈real
3 aktiv wohl ab dort, gefunden von Jürgen und ohne Gewähr.

42 statt eines einleitenden Kommentares:
Jede Frage nach Details, zum Fleische dieses barebones mySB101 kann gestellt werden, nicht jede wird (erwartungsgemäß) beantwortet werden

Kommentare (62)

  1. #1 LasurCyan
    10. Januar 2018

    ‘Wissen ins Raunen’

    Raunend: Das gefällt mir^^

    • #2 rolak
      10. Januar 2018

      Das kommt jetzt nicht gerade unerwartet, LasurCyan

      Wenn ich an die vielfältigen Schichten der Kommunikation denke, die hinter den Kulissen (die, zerbrecht die Hinterwand, in diesem Falle die öffentliche objektive Realität sind) ein komplexes Netz zwischen Personas und Personen weben, erscheint unweigerlich ein wuseliges Mycel, pulsierend, pumpend. Magische strukturbildende Kunst.
      Klar, auch klingt ein wenig nach Rote Kapelle, Aktivismo-Untergrundnetze gegen die schier übermächtige Front International der Dumpfheit, des gärenden Stumpfsinns.

      Kommentare, Artikel bis hin zu Ideen ploppen jedenfalls wie Pilze aus diesem Boden der gegenseitigen Befruchtung, schmackhaft, verlockend und schön bunt.

  2. #3 Alderamin
    10. Januar 2018

    Schön geschrieben. Genau die Community, die ich in meinem Artikel ansprach. Derweil die letzte reale Kneipe in unserem Dorf neulich dicht gemacht hat. War eher was für ältere Leute.

    Jupp, tu mer noch en Science-Kölsch!

    • #4 rolak
      10. Januar 2018

      Isch ‘eiße doch garnicht Jupp^^

      Schönen Dank fürs Lob, Alderamin, jetzt weißte auch, woher die nichtganzzufallstreffende Prognose bzgl Deines Arbeitsurlaubs kam. Und kannst vielleicht erahnen, was mich angesichts meines Bröckelchens anging, als die ersten epischen Werke dieser Reihe ans Tageslicht kamen.

      btw: Dein StandRaubvogel müßte mal enthaat werden.

  3. #5 Withold Ch.
    10. Januar 2018

    Auch Dir, rolak, meine Komplimente für Deine aus bunten Wortschnüren kunstvoll geküpften Texte!

    Als ich in den letzten Tagen all diese SB-Jubiläumstexte so durchlas, ist mir auch das Bild von “SB als eine virtuelle Kneipe” eingefallen, die ich regelmässig frequentiere, an der ich einfach nicht mehr vorbeikomme …

    Für den einen oder andern Nomaden – oder temporär desorientierten – kann durch die Jahre so “etwas in Richtung geistiger Heimat” entstehen, – muss ich einfach mal zugeben … 🙂

    • #6 rolak
      10. Januar 2018

      Wortschnüre

      Mir ist, als hätte ich just kürzlich erst versucht, irgendetwas mit dem Konzept ‘Kipu’ zu verdeutlichen, Withold. Doch wie es bei dem Overkill an Örtlichkeit, bei verteilter Aktion und einer gewissen Schusseligkeit nicht anders zu erwarten ist: wo oder generell mehr dazu ist mir momentan nicht momentan :·)
      ‘kunstvoll geküpft’ nehme ich gerne als Kompliment.

  4. #7 tomtoo
    10. Januar 2018

    @rolak
    Sach mal, was issen mit dir los ? Da haste dir ja mal echt Mühe gegeben, allgemeinverständlich rüberzukommen. ; )

    • #8 rolak
      10. Januar 2018

      Mühe gegeben

      Nu ja, tomtoo, für erklärende Teile eines Textes sind allzu ablenkende Schnörkel kein idealer Baustein. Da ist es dann durchaus mühevoller, Subtexte unterzubringen.

  5. #9 Alderamin
    10. Januar 2018

    @rolak

    Done. Das Hühnchen ist gerupft. Und wieder was gelernt. 😉

    Jupp war der putative Tresenwirt (Köbes dürfte ich ihn nicht nennen, die kommen ja ungefragt und mögen nicht gerufen werden) (wie heißt eigentlich „Jürgen“ auf Kölsch?? Kenne nur Anton= Tünnes, Jakob=Köbes, Josef=Jupp, Matthias=Mattes und Theodor=Döres)

  6. #10 rolak
    10. Januar 2018

    Hrrrmpf. Wie befürchtet. Also doch jedesmal wieder raus… Immerhin gibts jetzt so einen

    ..jetzt steht fest: Die Artikel-Vorschau ist auch nicht besser als die für die Kommentare. Nur wesentlich traniger. Beileid für alle, die selbst bloß zeitlich-lokal darauf angewiesen sind!

    Ein Wort mußte nachträglich wegen eines ~Hurenkindes gestrichen werden: hinter ‘Kontakte’ stand ‘durchaus’, wodurch das ‘ist’ in der nächsten Zeile vereinsamte. Immerhin konnte der Schnippel bereits wieder verwendet² werden, kein Bedarf für Murkesche Sammlungen.

    Das erste mir damals beim Anschreiben eingefallene ‘Wort’ war übrigens ‘SB JubelTen’, ließ sich aber nicht guten Gewissens unterbringen.

    _____________________
    ² yup, derselbe link *räusper* mit selber freimoderieren hat mans ja
    ⁴⁷¹¹ und drin rumfummeln geht auch. Ist ja wie nem Kind den Jahresvorrat Nutella hinzustellen… Diesmal hatte der freizuschaltende Kommentar eine rote Markierung – wer auch immer die beiden ersten aufgefallenen Teile in die Wildnis entlassen hat: merci!

  7. #11 Alisier
    10. Januar 2018

    Ich würde dir ja wenigstens ein einziges Mal gerne so richtig mit Schmackes widersprechen, rolak.
    Aber ich muss dir auch hier, bei denem eigenen Post, leider voll zustimmen.
    Möge uns dieser Tresen noch lange erhalten bleiben.
    Und mögest du noch viel Mehrdeutiges und erst beim zweiten Les Verstehbares posten.
    Darauf ein virtuelles Kölsch!

    • #12 rolak
      10. Januar 2018

      Les Verstehbares

      Mexico
      Unverhinderbar.

      wenigstens ein einziges Mal

      Ach das kommt schon noch, Alisier, alles Andere wäre reichlich unwahrscheinlich.
      Prösterchen!
      btw: Ich bin Dir noch ne Flasche schwach, von den dollen cydonischen Knollen.
      LiveBlog vom schnell anberaumten Test: Schluck1 haut um, Schluck2 kann bewußt erlebt, Schluck3 so richtig genossen werden, der Nösel kommt breit daher und schließt gut ab.
      Le fond qui clôt.

  8. #13 rolak
    10. Januar 2018

    Jürgen?

    Plaat?

    Nee, im Ernst, Alderamin, Jürgen ist wohl einer der Standfesten. Also als Namen, so wie *äh* Tosca, Rosa oder Carmen.

  9. #14 Das liebenswürdige Scheusal
    11. Januar 2018

    Also, lieber rolak, du liesst dich in der Zwischenzeit fast so schwurblerisch wie der Webbaer.

    Kann aber auch an meiner Unkenntnis des rheinischen liegen.

    • #15 rolak
      11. Januar 2018

      in der Zwischenzeit

      In der Hauptzeit kannst Du gerne um Aufklärung nachfagen – allerdings deutlich spezifischer als so generell, DLS. Denn im Gegensatz zu den Nebelwerfern ist mir ‘unverständlich’ hauptsächlich ein unvermeidlicher, in Kauf genommener Nebeneffekt des TextZiselierens, kein Prinzip zur Verschleierung des eigentlich Transportierten.
      Hauptsächlich, manchmal kann ein ‘nicht ganz eindeutig’ auch als ~geschickt platziertes Fettnäpfchen eingesetzt sein. Doch auch da muß jede* selbst reintreten.

      Das mit dem Österreichischen machte mich allerdings neugierig…

  10. #16 Alisier
    11. Januar 2018

    Letztes Jahr gabs witterungsbedingt so gut wie gar keine brauchbaren cydonias.
    Dafür rechne ich 2018 mit einem überragenden Jahrgang.
    Und da ich wieder zum Quittenberg pilgere, gebe ich gerne etwas von den Besten ab, auf dass diese veredelt werden können.
    Und vielleicht kommst du ja einfach mit.

  11. #17 Alisier
    11. Januar 2018

    Es liegt an der Unkenntnis des Gemeinten, Scheusal.
    rolak bleibt rolak und der wb hoffentlich verpufft.

  12. #18 Das liebenswürdige Scheusal
    11. Januar 2018

    Was rolak meint versteh ich ja (nach entsprechendem kognitiven Energieverbrauch). Aber vor Jahren waren seine Statements für mich Österreicher noch leichter zu verstehen.

  13. #19 Alisier
    11. Januar 2018

    Man wird halt älter…..(Knochen-ins-Bett-schlepp)

  14. #20 Withold Ch.
    11. Januar 2018

    @ rolak

    Der Begriff “Wortschnur” stammt aus einem Roman von

    Otto Julius Bierbaum (1865-1910),
    Die Schlangendame,
    17. Kapitel, Sie thun meinem Zartgefühl nicht weh damit

    Damals ein Bestsellerautor, war aber nie in Peru.

  15. #21 rolak
    11. Januar 2018

    Die Schlangendame

    Hmm, mich faszinieren auch ab+zu gewisse Wörter aufgrund irgendwelcher Aspekte, so daß sie mich (eine gewisse Zeit) nicht mehr loslassen, Withold – doch sogar mit Ursprung? Jeck…

    Wird ‘in benutzt’ von der Suchmaschine übrigens nur im Buch, nebenan und eben hier bei Dir gefunden. Da orgelt sich unvermeidlich HDH vor Ohren mit seinem “Vorkämpfer für aussterbende Tonarten”

    Bestsellerautor

    Es mag Dich vielleicht überraschen, doch ich bin ebenfalls – noch nie in Peru gewesen. Und das trotz den seit damals deutlich besser gewordenen Flugverbindungen.
    Erstkontakt mit dieser eigentümlichen, kunstvollen Kommunikationsform war iirc in einem der SüdamerikaBände seines Zeitgenossen Karl May.

    Noch schnell zu dem ‘trotz’: da ist eigentlich gar kein Gegensatz. Je höher der RessourcenVerbrauch von etwas ist, desto stärker muß mir das Argument für ‘trotzdem’ sein, sonst überwiegt auch da mein von anderen und auch mir manchmal als vorschnell eingeordnetes schlechtes Gewissen.
    Ist schon beim lustvollen cruising around mit sparsamem KleinPKW nicht einfach.

  16. #22 Joseph Kuhn
    11. Januar 2018

    Zur Wortschnuranalytik: Aufgrund des evolutionär entstandenen Ungleichgewichts zwischen Wort- und Gedankenmenge pro mentaler Zeiteinheit – der berühmte Darwinsche WG(t-brain)-Koeffizient – schwurbeln wir manchmal alle etwas vor uns hin. rolak fällt das hin und wieder auf, oder er merkt es hin und wieder an, oder wieder und hin. Das ist gut so. Natürlich könnte er bei meinem Geschwurbel etwas großzügiger sein.

    Beim Webbären hat die Personen-WG-Koeffizientenfunktion eine undefinierte Stelle, daher kann man aus mathematischen Gründen seine verknötelten und verknödelten Wortschnüre nicht mit denen rolaks vergleichen.

    • #23 rolak
      11. Januar 2018

      Also der WB-Vergleich kam mir eigentlich ziemlich ok vor, á la ‘ähnlich unverständlich’, deswegen ja auch die nüchterne Differenzierung.

      gut so

      Sehr erfreulich, Joseph, danke, bei anderen sind solcherlei Schlunzereien allerdings auch wesentlich einfacher zu entdecken als im eigenen Wortsalat. Dazu kommt, daß sich beim Umlernen aus konditionierten Vorurteilen, teils groteskem Falschwissen und zumindest im DranFesthalten bewußt-vorsätzlichen EinfachLösungen über die Jahrzehnte so einiges an Beispielen und Mustern angesammelt hat. Fast wie eine RadienLehre, um zu sehen, ob das Gegenüber auch die richtige Kurve gemacht hat.

      eine undefinierte Stelle

      Ja diese funktionalen Lückenfüller können überraschend sein, wie zB der Klassiker -1/12 – da ist man auch ruckzuck auf der völlig anderen Seite.

  17. #24 Withold Ch.
    11. Januar 2018

    @ rolak

    Aha, also müsste es heissen:

    Am Anfang war die Schnur, und vielleicht hing daran ein Wort. Die Entwicklung vom homo nectens hin zum homo texens liess ihn mit Stoff die Blösse seines Körpers und mit Worten die Tumbheit seines Geistes bedecken.

    Schlechtes Gewissen früher ev. auch als Nebenprodukt der Möglichkeiten, etwas wissen zu wollen, ohne dort gewesen zu sein, oder etwas nicht wissen zu dürfen, obwohl es da ist.

  18. #25 Oestrum
    11. Januar 2018

    @ Aldemarin:
    Jürgen ist eine Nebenform von Georg – und der lautet im Kölschen/Ripuarischen Jörchen oder Jörech (ist aber nicht so populär wie die von dir genannten).
    Rheinische Grüße

  19. #26 Alderamin
    11. Januar 2018

    @Oestrum

    Danke!

    Daneben fiel mir übrigens noch der Werner=Nieres ein. 🙂

  20. #27 Cornelius Courts
    11. Januar 2018

    ich weiß gar nicht, was ihr wollt! Einen Leser, dessen Pseudonym ein Anagramm von “klaro” ist, kann man doch eigentlich nur schätzen 🙂 (manchmal muß man zweimal lesen, aber lesen hilft und bildet ja, heißt es…)

    Bei mir kommt übrigens, durchaus zum Schätzen beitragend, sogar noch seine “2” hinzu 🙂

    • #28 rolak
      11. Januar 2018

      Anagramm

      hehe, ist mir noch gar nicht aufgefallen, Cornelius, liegt wohl ua daran, daß es einen unverschubste Herkunft gibt (Czech(turtleneck), Pragreise in den 70ern) und es (für Eingeweihte verblüffend) nicht einmal eine Abk von “Rainer Olaschevsky, Köln” ist.

      manchmal muß man

      Manchmal muß meiner einer das auch bei euch, manchmal muß man (wieder ich) auch einsehen, daß eine Lücke von x gedanklich-assoziativen Zwischenschritten ohne den mir bekannten Kontext äußerst schwer zu überbrücken ist. Und manchmal gibts auch nebenläufige Kommunikation, die tatsächlich nur im Zusammenhang mit dem Rest der letzten Tage (oder mehr) von genau der einen, angesprochenen Persona erfaßt können werden sollte.

  21. #29 Jürgen Schönstein
    11. Januar 2018

    @Alderamin

    wie heißt eigentlich „Jürgen“ auf Kölsch??

    Ist ja mein Name, und der stammt von “Georg” ab. Ich vermute also, dass die Antwort hier zu finden ist.

  22. #30 Alderamin
    11. Januar 2018

    @Jürgen

    Warst auch damit gemeint; derejnige, der gewissermaßen hinter’m Tresen 2.0 steht. Also heißt es korrekt:

    Jörres, tu mer noch en Science-Kölsch! 🙂

  23. #31 stone1
    11. Januar 2018

    So habe ich es bisher zwar noch nicht gesehen, die Scienceblogs sind jedoch in der Tat auch für mich zu einer Art Tresen 2.0 geworden, vor allem seit ich domestiziert wurde und analoge Schankhäuser nur noch sehr selten von innen sehe.

    Den Schwurbeleivergleich vom liebenswürdigen Scheusal kann ich gar nicht nachvollziehen, rolaks Kommentare sind doch das Gegenteil von Geschwurbel: er drückt seine Gedanken extrem effizient aus. Das kann einerseits zwar manchmal etwas anstrengend beim Entschlüsseln der Botschaft sein, hat andererseits einen hohen Unterhaltungswert, weil es sehr originell ist. Mir gefällt dieser kreative Umgang mit Sprache.

    Und jetzt reiche man mir ein dunkles Science-Weizen, denn ich weiß nicht wie Kölsch schmeckt, da gehe ich lieber auf Nummer sicher. ; )

    • #32 rolak
      11. Januar 2018

      ich weiß nicht wie Kölsch schmeckt

      Es schmeckt ohne besondere Auffälligkeiten wie zB die Hopfennote, die Jever recht leicht wiedererkannbar macht. Und es ist ein schlichtes helles Obergäriges, stone1, geschmacklich ziemlich allgemeinverträglich, gibts von etwas bitter bis etwas süß (wenn auch nicht so süß wie manche Hefeweizen). Und, allen genüßlich ausgetragenen Zwistigkeiten zum Trotz, es ist ununterscheidbar vom Altbier (das ja auch nicht immer besonders dunkel daherkommt). Und bevor die Welt brennt: [pdf] keine Ente.

      Übrigens bin ich dafür ein gut geeigneter Zeuge, am Niederrhein aufgewachsen und dann siedelnd die Erft nach Süden überquert. Bei beiden Bieren reichlich Erfahrung, doch mittlerweile als StandardGetränk nur noch bleifrei.
      Bei besonderen Leckerchen (zB Dubbel/Tripel) wird aber gerne mal eine kurzfristige Ausnahme gemacht.

  24. #33 LasurCyan
    11. Januar 2018

    erfaßt können werden sollte.

    Und wenn das sollen nicht will, hilft schliesslich fragen. Oder was auch hilft: Verwundertes dasitzen, die Schleifen nach dem Input noch ein paarmal durchrattern lassen, Bierchen aufmachen, Beine strecken.

    Hast Du irgendwas von ESSEN erwähnt, rolak?!

  25. #34 rolak
    11. Januar 2018

    ^^Hui, Sprachforschung, wie angenehm… Anscheinend hat noch niemand hier das K-wiki² dazu verlinkt. Und bei allem Respekt, so ganz kommentarlos ‘Nebenform von’ als Synonym von ‘wird gleichbehandelt wie’ zu konstatieren – das überzeugt mich nicht.

    __________________________
    ² ja sischer jiddet dat!

  26. #35 lindita
    11. Januar 2018

    Den, der so mit Sprache umgeht, muss man ja (ehr-)fürchten. Selbst Tippfehler (geschieht Ihnen so etwas überhaupt, rolak?) scheinen mir als unerreichbare Kunst, die in kurzen Zeilen einen Wortschatz und Erfahrung andeutet, dessen Ausmaß für mich nicht mal annähernd vorstellbar ist.

    Kurz: die meiste Zeit versteh ich nur “Bahnhof” und fürchte “rolak-Kommentare”.

    Was für eine Überraschung (und doch nicht), einen ganzen Beitrag von Ihnen zu lesen, rolak.

    • #36 rolak
      11. Januar 2018

      geschieht Ihnen so etwas überhaupt?

      Reichlich, lindita. Und da hier bei den ScienceBlogs fast ausschließlich fire&forget-Kommentare existieren, gibts da sicherlich auch reichlich BelegMaterial.
      Aber ganz was anderes: Einerseits ist es mir (nicht nur hier) lieber, geduzt zu werden, andererseits: warum fürchten? Und wovor? Um eine anderweitig bekannte Maxime nur ganz leicht umzuformulieren: Alles ist Text. Und auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: Auch auf Bahnhöfen gibt es eine Auskunft.

  27. #37 rolak
    11. Januar 2018

    ESSEN erwähnt?

    Paßt zum stone1-Thema, ne, LasurCyan? Wat Krupp in Essen, sin wir in Trinken!

    Das andere Essen könnte ich erwähnt haben, schließlich wurde es zuerst sehnlichst erwartet, jetzt wird genüßlich gelöffelt². Das ginge zwar prinzipiell auch mit ner Hamiltonschen Freakadelle, doch hier ist es Paprika+¼Sellerie+½Knofi+Birne+Zwiebel und Brot dabei. Selbstverständlich mit Käse überbacken

    ___________________
    ² für NichtRheinis: wenn hier nach ‘jet ze müffele’ gefragt wird, sind keine Stinkbomben gesucht!

  28. #38 LasurCyan
    11. Januar 2018

    Hamiltonsche(n) Freakadelle

    Punktlandung, rolak. Die zärtlichen Rosinen wollte ich eigentlich auch noch erwähnen, aber Du denkst mal wieder schneller als ich schreibe^^

  29. #39 tomtoo
    11. Januar 2018

    @lindita
    Dacht ich am Anfang auch, also das mit der Rolak induzierten Furcht. Aber so, denke ich ist er ganz ok. Da muss ich manchmal das Hirn aus der Lethargie zwingen, aber bringt ja auch was. Da ist schon Humor, Wissen und Sprachartistik vereint.

    @All
    Und wer nochmal Rolaks Art und Weise Worte zu benutzen mit der vom Allgemeinbekanten Bär vergleicht, sollte noch mal gaaaanz langsam lesen. ; )

  30. #40 rolak
    11. Januar 2018

    Die zärtlichen

    Basen können durchaus außerhalb des ChemieUnterrichts interessant sein. Vettern auch, die haben bloß den eindeutig blöderen Namen abbekommen…

    Apropos blöder. Bisher nur einmal durchgescrollt, eben schnell nochmal versichert³: hier (SB/10) auflaufende spamKommentare hängen die Latte äußerst tief fürs NiveauLimbo. Akismet mag ja manchmal ziemlich nervig sein doch erspart uns Randon J. Leser*n andauernd tonnenweise Stumpfsinn. Bzw den Autoren das leidige Rauspicken und is_spammen.

    _________________________
    ³ und dabei einen von stone1 gefunden. Wollt ihn befreien, doch das ging nicht, immerhin raus aus der SpamHölle. Hätte ich vorher hinter die unauffällige Frontansicht geschaut, wäre (hoffentlich) eher aufgefallen, daß der garnicht hier im thread steht^^ Eijeijeijeijeijeijei….

  31. #41 Alderamin
    11. Januar 2018

    @rolak

    es ist ununterscheidbar vom Altbier (das ja auch nicht immer besonders dunkel daherkommt)

    Enääh, dat stimmp nit. Die Sorten Kölsch (Früh, Gaffel, Mühlen), die ich probiert habe, schmeckten vergleichsweise laff. Außerdem treibt das Zeug ganz schön. Alt ist hingegen kräftiger im Geschmack und teilweise ziemlich herb (das Uerige mag ich deshalb gar nicht, Füchschen ist auch sehr herb, Frankenheimer ist mir am liebsten; Diebels fand ich früher auch ok). Ich sehe da keine Verwechslungsgefahr. Trink’ Dich mal durch die Düsseldorfer Altstadt!

    Kleine Anekdote: war ich mal mit dem Eric (der von der Sonnenfinsternis in den USA) in Kölle vorne an der Rheinpromenade in einer der Touristenfallen und hab’ zwei Kölsch bestellt. Sacht der Kellner: “Kölsch haben wir nicht.” In Köln??! SKANDAL! Mussten wir dann Pils trinken…

  32. #42 Alderamin
    11. Januar 2018

    @rolak

    Bisher nur einmal durchgescrollt, eben schnell nochmal versichert³: hier (SB/10) auflaufende spamKommentare hängen die Latte äußerst tief fürs NiveauLimbo.

    Jetzt verstehe ich vor allem auch die Regel, keine Posts mit mehr als 2 oder 3 Links durchzulassen. Spam fängt offenbar meist mit 4 Links an.

  33. #43 stone1
    11. Januar 2018

    Muss mich korrigieren, trank wohl doch schon mal ein Kölsch, und zwar in einem Hamburger Bahnhofslokal, war aber geschmacklich so unaufregend, dass es nicht wirklich im Gedächtnis hängengeblieben ist.
    Neulich entdeckte ich ein Indian Pale Ale (Glückstreffer bei einer Auswahl von rund 60 Sorten), dass eine überraschend erfrischende Grapefruit-Note hatte, im Abgang etwas hantig, aber für einen tropischen Sommerabend wohl ideal. Tropisch von der Temperatur her, und solche Abende stehen auch hier im Alpenvorland wohl vermehrt ins Haus.
    Dieser Beercraft-Trend gefällt mir sowieso ganz gut, da braucht man gar nicht mehr so viel herumzureisen um interessante Biersorten zu kosten. In der Firma meiner Schwägerin wurde kürzlich ein Jubiläumsbier gebraut, war auch nicht ohne interessante Facetten.

  34. #44 rolak
    12. Januar 2018

    Trink’ Dich mal durch die Düsseldorfer Altstadt!

    Veranstalte mal einen Blindtest!

    Wie bereits dezent angedeutet, sind solche persönlichen Maximaltests bereits des öfteren geschehen, Alderamin, auch wenn länger zurückliegend. Und klar, auch mir schmecken diverse Biere unterschiedlich – doch erfahrungsgemäß tendieren jene Unterschiede dazu, gen Null zu wandern, wenn wesentliche Geschmackskomponenten wie Etikett und Erwartungshaltung fehlen².
    Es ist ein wenig wie bei vielen Aspekten des ♀/♂: die mittleren Unterschiede sind deutlich kleiner als die Varianz innerhalb der Einzelgruppen. Für den Anfang enpfehle ich einen aus dem Angebot ausgewürfelten (sorta RCT) 10/10-Test, kann ein höchst amüsantes Abendprogramm sein.

    Spam fängt offenbar meist mit 4 Links an

    Ein zweiter Blick hätte offenbart, daß die ‘#<ε’-Regel nur ein Feigenblatt ist. Nicht in der Argumentation der SciBlogger, sondern der Akismet-Programmierer: Wolken von urls in HTML+BBcode gleichzeitig, kein einziger link in die SB, keiner ins wiki, keine bekannte nick/mail-Kombi – selbst der döseligste SpamFilter von MailProgrammen ist da drölfzig evolutionäre Entwicklungsstufen weiter.

    _____________________________________
    ² ebenso wie diese Unterschiede aus dem Nichts auftauchen, wenn auf ein und demselben Flaschenbier unterschiedliche Etiketten prangen. Die Testlandschaft ist wahrlich interessant, auch aus anderen Kriegsgebieten (zB Öttinger/Warsteiner)

  35. #45 rolak
    12. Januar 2018

    gar nicht mehr so viel herumzureisen

    Das gilt schon, seitdem es gutsortierte Getränkemärkte gibt, stone1, und hat sich durch die crafterei auch kaum geändert.

    Bei Beziehungen zu Menschen fallen mir zuerst interessante oder übereinstimmende Aspekte des Denkens/Handelns auf, Unangenehmes kann dann später das Bild trüben bis den Kontakt torpedieren.
    Bei der Suche nach so richtig gutem Bier, daß auf ner Feier neben dem Üblichen angeboten werden könnte und einen gewissen Preisrahmen nicht sprengt, wird hier seit gut drei Jahren das gesamte Angebot durchforstet. Und dort ist das Vorgehen selbstverständlich anders: Da wird von vorne herein intensiv auf negative Aspekte geachtet (gutes Lokales gibts ja schon) und einer sortiert sofort aus. Tja, was soll ich sagen – bisher verblieb ein einziger Kandidat. Der ist zwar auch nicht perfekt (wer ist das schon (er, sagt man)), doch hinterläßt einen guten Gesamteindruck trotz des döseligen Namens. Auch bisher bei den Gästen.

  36. #46 Tina_HH
    12. Januar 2018

    @rolak

    Danke für diesen schönen Text! Tresen 2.0 trifft es wirklich gut.
    In diesem Sinne: Prost!

    • #47 rolak
      12. Januar 2018

      Prost!

      Das kommt jetzt genau richtig, Tina, denn am Feierabend und ganz besonders am WochenendFeierabend ist das erste Bierchen fast schon ein Ritual.
      Und die halbe Pille, der verbliebene Rest der Tagesportion, geht mit einem leckeren Schluck gleich viel leichter runter.

      Schön, daß Dir der Text gefällt!

  37. #48 tomtoo
    12. Januar 2018

    @Tina-HH
    Prost !

    Übrigens könnte dich evtl. interessieren.
    https://scienceblog.at/wie-real-ist-das-was-wir-wahrnehmen-optische-t%C3%A4uschungen

  38. #49 Tina_HH
    12. Januar 2018

    @tomtoo

    Interessanter Artikel.
    Also auf den Kontext und die Erfahrung kommt es an.

  39. #50 tomtoo
    12. Januar 2018

    @Tina-HH
    Scheint so das selbst der Sehprozess als solches, die Neigung hat, sich festzulegen.
    Wir sind alle Opfer. ; )

  40. #51 rolak
    12. Januar 2018

    ~ auf Kontext&Erfahrung kommt es an

    Da hast Du den schon in der Einleitung mißverständlichen² Text in seiner irreführenden Wegrichtung zu weit verfolgt, Tina. Denn die wesentlichen – ach ich lehne mich mal ein wenig aus dem Fenster: Bis auf mögliche Einzelfälle funktionieren alle optischen Täuschungen bei allen Menschen. Nicht bei allen gleich gut, aber bei allen – und das läßt diesen Erklärversuch klar vor die Wand laufen, es bleibt nur ‘festverdrahtet’ übrig. Der Sehsinn von Hornhaut bis Hirn ist eben evolutionär optimiert und spezialisierte Systeme lassen sich zumeist effektvoll hacken.

    Da OTs bei mir nie OT sind und bei euch anscheinend Interesse hervorzaubern: Dort gibt es eine kleine Sammlung, (teils) interaktiv, (teils) mit Erklärung. Und da hinten entspringt ein steter (wenn auch phasenweise sehr spärlich tröpfelnder) Quell des Neuen.

    _________________________
    ² bestenfalls; vielleicht sogar falsch zu nennen

  41. #52 Tina_HH
    12. Januar 2018

    @rolak

    Ja, das war von mir natürlich zu knapp und deshalb sehr missverständlich formuliert. Kontext und Erfahrung bezüglich der Unterschiede (Grad der Austricksbarkeit sozusagen) in der Wahrnehmung (Kind vs. Erwachsene sowie kulturelle Unterschiede).

    Dass das evolutionär fest verdrahtet ist, hatte ich auch schon mal an anderer Stelle (in irgendeiner Diskussion, keine Ahnung mehr, wo das war…) geschrieben.
    Die Seite hinter dem zweiten Link kannte ich noch nicht. Merci.

  42. #53 Tina_HH
    12. Januar 2018

    @rolak #47

    Wie hast du es geschafft, dass der Kommentar eingerückt ist? Ist ja schick. Das habe ich hier, glaube ich, noch nie gesehen.

  43. #54 Alderamin
    12. Januar 2018

    Den fand ich neulich gut:

    https://twitter.com/AkiyoshiKitaoka/status/949580611047452673

    KI wurde ja schon durch seltsame Formen in die Irre geführt. Teile des visuellen Systems des Menschen funktionieren ähnlich, treffen gewisse Vorauswahlen von Formen und Mustern mittels biologischer neuronaler Netze und dürften sich ähnlich hacken lassen. Obiges erinnert jedenfalls jene KI-Hacks.

  44. #55 rolak
    12. Januar 2018

    Wie?

    Och das ist ganz einfach, Tina: Im Gegensatz zur Variante #8, deren Form, Position und Färbung aussagt, daß ich beim Abschicken ‘in WP’ angemeldet war, sind die sonstigen ‘hiesiger Erstkontakt’-Einrückungen schlichte Antworten. Falls Du es vorher angekreuzt hattest, kommt in den Benachrichtigungsmails für neue Kommentare ein ‘antworten’-link (war zumindest mal so, hier wird rss genutzt). Aus dem Aufbau dieses links wurde ein ‘ich wills aber so‘-script für GreaseMonkey, das alle Kommentare eines threads aufhübscht, Deinen Fragekommentar so aussehen läßt. Nummer/Link wären mittlerweile überflüssig, da die SB eine dreiste Raubkopie jenes Verhaltens eingebaut haben (Scherz, falls das nicht klar gewesen sein sollte). Eine bessere übrigens – meine Variante zählt keine pingback’Kommentare’.

    Falls Du auch daran Interesse haben solltest, maile ich Dir gerne einen link zum script.

  45. #56 rolak
    12. Januar 2018

    Wie schon andeutungsweise erwähnt: Ich sehe und sammle all eure EMail-Adressen, mache mich ab Aschermittwoch als SpamBroker selbstständig und bade ab Ostern regelmäßig in meinem Geldspeicher.

    Wochenende, ich komme!

  46. #57 Tina_HH
    12. Januar 2018

    @rolak

    Ja, maile mir doch bitte mal den Link zum Script.

    Ob das Vorgehen zum Ausüben von Dagobert Duck´schen Verhaltensweisen wirklich reichen wird? Da habe ich so gewisse Zweifel… 😉

  47. #58 stone1
    12. Januar 2018

    @rolak

    sammle all eure EMail-Adressen

    Ja viel Glück auch, wer gibt denn hier schon beim Kommentieren eine real benutzte Mailadresse ein (außer vielleicht bei Benutzung der Benachrichtigungsfunktion)? ; )

    Der ist zwar auch nicht perfekt

    Da werde ich im Frühling wohl mal einen Ausflug in einen Passauer Biergarten machen.
    Das oben erwähnte IPA war übrigens entweder dieses oder jenes, da an jenem Tag mehrere Sorten gekostet wurden, bin ich mir nicht mehr ganz sicher.

  48. #59 rolak
    12. Januar 2018

    eine real benutzte?

    Ja aber sicher doch, stone1 – (zumindest in meinem Falle) allerdings nicht eine der Person, sondern die Kontaktadresse der Persona. Die soll doch auch ein schönes Leben haben!

    nicht mehr ganz sicher

    hehe, eine der typischen Nebenwirkung jeder intensiven Verkostung.
    Den Seemann stell ich zum Ausnüchtern in die TestWarteliste – King Louie muß leider draußen bleiben. Denn für die -äh- BonusAngebote gibts aufgrund der Ausgangslage ein ausgewürfeltes Limit von 6€66/Liter (und, btw, falls Weinzwang auftauchen sollte, dafür eines von 11€11/0.7). Immerhin geht es nicht um ein push-the-limits-dinner inkluding alles Extravagante, sondern um Party; rumhängen, reden, bewegen.

    (disclaimer: dies und mehr wurde nachgetragen. WE-Starts haben auch Nebenwirkungen)

  49. #60 stone1
    12. Januar 2018

    OMG ich brech zusammen! Grad bei meinen utube-Empfehlungen aufgetaucht: einer meiner Allzeit-Lieblingssongs wurde der Trumpisierung (oder heißt das Trumpisation?) unterzogen. Passt vom Text her ganz gut. Sogar wie die sprichwörtliche Faust aufs Aug. Mit so einem stabilen Genie ist eben vieles möglich, was man sich vorher nicht mal im Traum ausmalen konnte. How did he get there?! LMAO. : ]

  50. #61 rolak
    13. Januar 2018

    Trumpisation?

    Trumpserie? Untertrumpfung? Aero?

    Bei einer (offensichtlich dafür notwendigen) größeren HeadsAffinität wäre mir der formale Bezug dieser ziemlich nervenden DauerberieselungsPhrase wohl aufgefallen, stone1. Mehr als die Reihung der Buchstaben haben die einpeitschende Suggestivfrage und der Ausdruck nagender Selbstzweifel doch nicht gemeinsam oder? Wie gesagt wenig Bezug. Ok, mehr als zu HellsTrumpet dann doch.
    Paßt aber wahrlich gut. Ok, Wenn Meister Byrne sich mit diesem MeerschweinFiffi-Schädel sieht, dürfte ihm auch irgendwie anders werden…

    Und, wg Musike und ‘anders’: Gestern gings an so einem Top20( oder 40 oder was?)-Plakat vorbei, da wurde mir ebenfalls ganz anders. Früher™ war auch im Mainstream mehr Lametta. (Schönen Dank für die WiederErweckung des DenkWurms an B/MT)

  51. #62 stone1
    13. Januar 2018

    HeadsAffinität

    Soo groß ist die gar nicht, bei dem Song hat mich aber die so simpel wie geniale Bassline nicht mehr losgelassen, spätestens nachdem mal eine ~20 Einträge umfassende Remix-Playlist gehört wurde. Viel mehr Lametta war früher sicherlich, man betrachte bloß den Anzug (nicht den vom Ansager) und vergleiche mit Byrnes Auftritten 20 Jahre später. Das kommt vermutlich alles wieder, ist aber dann kein Lametta mehr sondern eher retro-peinlich.
    Obwohl die ausgegrabenen Mainstreamcharts doch deutlich vor meiner Zeit liegen kenne ich einige Titel, da gab man sich wenigstens noch Mühe, heutzutage reicht eine simple Popmelodei, Autotune und etwas Marketing für einen Chartplatz.