1. Auch schwache Arten können gewinnen

Stärke, Dominanz, Aggressivität – diese Eigenschaften führen nicht immer zum Erfolg. Auch nicht, wenn es ums Überleben einer Art geht. Münchner Wissenschaftler haben nun in Computersimulationen herausgefunden, dass in komplexen (Öko-)Systemen regelmäßig die vermeintlich “schwächste” Spezies gewinnt.

“Wenn Arten aussterben ist das oft eine Folge ihrer Unfähigkeit, sich an neue Umweltbedingungen anzupassen und der Konkurrenz mit anderen Spezies. Dass sich beim Kampf ums Überleben nicht immer nur starke, sondern manchmal auch schwache Arten durchsetzen, …”

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2. Jahrmarkt in Chicago: Ein Lebensmittelkrimi

Lebensmittelkauf ist Vertrauenssache. Da werden konventionell erzeugte Lebensmittel mit dem Bio-Etikett aufgepeppt und teuer verkauft oder – im schlimmeren Fall – Fertigprodukte mit verbotenen, manchmal sogar gesundheitsgefährdenden Stoffen in den Handel gebracht. Der nächste Lebensmittel-Skandal kommt bestimmt – und dann geht es nicht um die Frage, ob der Parmaschinken wirklich aus Parma stammt…

“Es geht um nachgemachte Schokopralinen renommierter Hersteller, um verbotene Färbungen, die aus billigem Fischabfall Kaviar werden lassen, oder auch um konventionelle Produkte, denen ein “Bio”-Label aufgeklebt wird.”

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3. Fortschritt in der Ackerfurche

Ein lesenswertes Plädoyer für mehr Differenzierung in der Berichterstattung über neue Technologien, hält Niels Boeing. Egal ob es um den Einsatz von Gentechnik in der Landwirtschaft geht oder wenn SpiegelOnline plötzlich gegen Windräder polemisiert. Die Schwarz-Weiß-Malerei ist – so Boeing – mehr als ärgerlich.


“Zur Kunst des Zeitungsmachens gehört seit jeher der Küchenzuruf, der eine Nachricht auf einen Satz verdichtet. Die Aufmerksamkeitsökonomie hat ja nicht erst mit dem Internet angefangen. Bei den komplexen Themen, die uns heute plagen, gerät der Küchenzuruf allerdings schnell in die Nähe der Propaganda.”

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