1. Warum Nachtigallen singen

Der Gesang der Nachtigall gehört längst zum Inventar der Literatur- und Kulturgeschichte. Nun zeigen Ornithologen aus der Schweiz, dass die Nachtigallen ihren Gesang ganz gezielt und je nach Tageszeit einsetzen: nachts dient der Sängerwettstreit der Fortpflanzung, der beste Sänger hat die größten Chancen bei den Weibchen. In den Morgenstunden dient das Gezwitscher anderen Zwecken: dem Revierkampf.

“William Shakespeare tat gut daran, die Nachtigall als Symbol nächtlicher Romantik zu nehmen. Eine Feldstudie Schweizer Zoologen bestätigt, dass die Vögel des Nachts hauptsächlich singen, um Weibchen anzulocken.”

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2. Ich denke, also fahre ich

Es klingt möglicherweise wie Science Fiction, wird aber zunehmend Realität: die Steuerung von Maschinen, Computern oder Prothesen durch bloße Gedankenkraft. Seit vielen Jahren wird hier an der Schnittstelle von Medizin, Neurowissenschaften und Informatik geforscht. Nun hat ein Team aus Mailand einen Rollstuhl präsentiert, der – gesteuert über EEG-Impulse – verschiedene Stationen ansteuern kann. Doch von einer Anwendungsreife ist man noch weit entfernt…
“Mailänder Forscher entwickeln einen Rollstuhl, der auf Gehirnströme reagiert. In ein, zwei Jahren sollen die ersten Versuche mit Patienten stattfinden.”

→ Weiterlesen: [Henning Klüver | Süddeutsche Zeitung]

3. Unkalkulierbares Risiko

Gentechnologisch veränderte Lebensmittel sind umstritten. Welchen Mehrwert bieten sie? Wer profitiert vom Einsatz genveränderter Pflanzen? Welches Risikopotential ist damit verknüpft?

Während die weltweite Sojaproduktion schon zu einem Großteil auf genverändertem Saatgut basiert, sieht die Situation bei anderen Pflanzenarten vollkommen anders aus. In Europa – seit jeher Hort der Gentechnik-Skeptiker – ist bspw. nur eine einzige manipulierte Mais-Sorte zugelassen. Und Ungarn und Österreich haben den Anbau von MON810 wegen Sicherheitsbedenken sogar untersagt. Auch Alexander S. Kekulé, Mikrobiologe von der Uni Halle, hält die Risiken für unkalkulierbar.

“Seit nunmehr elf Jahren streitet die Wissenschaft erbittert um eine scheinbar triviale Frage, ohne dass auch nur im Entferntesten eine Antwort in Sicht ist. Stein des Anstoßes ist die genveränderte Maissorte MON810 des US-Herstellers Monsanto.”

→ Weiterlesen: [Alexander S. Kekulé | Tagesspiegel]

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