1. US-Forscher entwickeln Treibhäuser fürs Weltall

Man macht sich eigentlich eher selten Gedanken, wie das Leben in einer Raumstation wie etwa der ISS so abläuft. Man weiß, daß die Astronauten einen engen Zeitplan haben und sich zwischen ihren verschiedenen (Forscher-)Tätigkeiten auch immer wieder körperlich fit halten müssen – die Fotos vom kosmischen Fitneßtraining und schwitzenden Astronauten auf Fahrradergometern sind bekannt. Doch andere alltägliche Dinge sind selten Thema der Berichterstattung: das Essen gehört dazu. Weshalb eigentlich?

Gut, die “Astronautennahrung” ist legendär. Doch ernähren sich die Helden des Weltalls tatsächlich nur von Superspezialnahrung aus der Tube? Egal: Künftige Generationen im Weltall sollen knackfrisches Gemüse im All zubereiten können. Angebaut und geerntet direkt vor Ort! In Gewächshäusern! US-Forscher entwickeln im Moment die ersten Gewächshäuser für den Einsatz im All…


“Forscher entwerfen derzeit Gewächshäuser für die Zucht im Weltall. Das kosmische Gemüse soll nicht nur den Astronauten kulinarische Abwechslung bieten, sondern die Grundlage bilden für dauerhafte menschliche Kolonien im Weltraum.”

→ Weiterlesen: [Bryn Bailer | Die Welt]

2. Neurodermitis: Haushaltsbleiche lindert Ekzeme

Neurodermitis gehört zu den unangenehmsten Hauterkrankungen. Doch leider gibt es gegen das nässende und juckende Ekzem, unter dem hunderttausende Kinder und Erwachsene leiden, kaum ein taugliches Gegenmittel. Gut, im Akutstadium bringen cortisonhaltige Cremes meist schnelle Linderung, doch eine dauerhafte Lösung ist das freilich nicht. Und auch andere (alternative) Heilmethoden versprechen meist mehr, als sie am Ende halten können. Nun haben Dermatologen allerdings eine überraschende Entdeckung gemacht.

Die Ärzte ließen ihre Patienten zweimal pro Woche ein Vollbad nehmen und setzten dem Badewasser ein wenig Natriumhypochlorit zu. Das ist eigentlich nichts anderes als Haushaltsbleiche. Und doch brachte diese Therapie erstaunlich gute Erfolge. Hoffnungsschimmer für viele Neurodermitispatienten?

“Regelmäßige Vollbäder mit einem in geringer Dosis zugesetzten Bleichmittel haben in einer randomisierten Pilotstudie in Pediatrics (2009; 123; e808-e814) bei Kindern mit atopischer Dermatitis (Neurodermitis) die Ekzeme gelindert.”

→ Weiterlesen: [Ärzteblatt]

3. Nichtstun lässt das Gehirn schrumpfen

Unser Gehirn – das ist inzwischen bekannt – ist ein wahnsinniges Anpassungstalent. Neurologen sprechen in diesem Zusammenhang von “Plastizität” und meinen damit u.a. die Fähigkeit unseres Gehirns sich an neue Anforderungsprofile sehr schnell anzupassen; konkret: wenn wir bestimmte Fähigkeiten häufig nutzen (etwa die Koordination und Feinmotorik der Finger beim Klavierspiel), dann werden dafür eigens größere Hirnbereiche zur Verfügung gestellt, um diese Anforderungen immer perfekter zu erfüllen. Eigentlich ist das kaum anderes als Training…

Wenn es um die Erweiterung oder Verfeinerung von Fähigkeiten geht, so ist dieser Effekt gut belegt. Doch was passiert, wenn wir bestimmte Dinge vernachlässigen? Hier – so belegt eine neue Untersuchung – dasselbe: hier läuft der Prozeß allerdings in die umgekehrte Richtung. Nichtstun läßt also die ehemals genutzten Hirnareale immer kleiner werden…

“Vernachlässigt ein Mensch bestimmte Fähigkeiten, schrumpft die Repräsentation dieser Fähigkeiten im Kortex. Benutzt zum Beispiel ein Patient seine Hand wegen eines Gipsarms weniger, verkleinert sich die Repräsentation im Gehirn und der Tastsinn lässt messbar nach.”

→ Weiterlesen: [Ärzteblatt]

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