1. Borreliose: Das umkämpfte Leiden

Ein Zeckenbiß kann unangenehme Folgen haben: einerseits droht eine Infektion mit FSME, der Frühsommer-Meningoenzephalitis, gegen die eine Impfung möglich ist. Andererseits übertragen Zecken auch Borreliose, wogegen auch eine Impfung keinen Schutz bietet.

Die Borreliose kann allerdings sehr gut mit Antibiotika behandelt werden. Jedoch gibt es viel zu viele Fälle, in denen die ersten Borreliose-Symptome nicht ernst genommen werden oder trotz rascher Therapie dennoch eine Beeinträchtigung der Lebensqualität zurückbleibt. Über die geeignete Behandlung von Borreliose-Patienten wird heftig unter Medizinern gestritten – viele Symptome (so eines der Argumente) würden gar nicht durch die Borreliose verursacht. Ein undurchsichtiger Streit. Wer argumentiert redlich, wer hat andere Motive?


“Zeckenstich mit Folgen: Patienten mit Borreliose fühlen sich oft zu Recht vernachlässigt – doch viele bilden sich die Krankheit auch nur ein. Und im Borreliose-Streit geht es auch um Geld.”

→ Weiterlesen: [Christina Berndt | Süddeutsche Zeitung]

2. Studie: Schlaf macht schlank

Das ist doch einmal ein Diat-Tipp, der sofort sympathisch ist: möglicherweise muß man nur lange und tief Schlafen, um sein Gewicht zu reduzieren. Diesen überraschenden Schluß legt eine US-Studie nahe. Jedenfalls hatten die Studienteilnehmer mit Gewichtsproblemen tagsüber mehr Bewegung, als die normalgewichtigen Teilnehmer. Ein interessanter Befund.

Und umgekehrt schliefen die dickeren Personen deutlich schlechter und kürzer. Die Forscher mutmaßen, daß Schlafmangel das hormonelle Gleichgewicht stören könnte. Ob das nicht ein Fehlschluß ist? Oder sollte man sich tatsächlich schlankschlafen können?

“Diät und Sport sind derzeit die häufigsten Empfehlungen zur Gewichtsreduktion. Die gleiche Wirkung könnte nach einer auf der Jahrestagung der American Thoracic Society in San Diego vorgestellten Studie ein geruhsamer Schlaf erzielen – auch bei Personen, die sich eher wenig bewegen.”

→ Weiterlesen: [Ärzteblatt]

3. Verliebtsein schmeckt sauer

Wer verliebt ist, empfindet viele Dinge anders. Dazu gehört – wie Wissenschaftler jetzt herausgefunden haben – auch der Geschmack. Frisch verliebte Paare empfinden beispielsweise süße und bittere Speisen weniger intensiv, als Personen, die nicht auf der Liebeswolke 7 schweben. Die salzige und saure Geschmackswahrnehmung funktionierte bei Verliebten dagegen besser. Die Forscher vermuten, daß das Serotonin (das an der Geschmacksausbildung beteiligt ist) hinter diesen Effekten steckt.

“Der Mai führt manches Paar zusammen. Schließlich ist der Wonnemonat für Spaziergänge im Sonnenschein und laue Abende im Straßencafe wie gemacht. Doch wenn der Lenz rosa Brillen verteilt, wirkt sich das auch auf unser Geschmacksempfinden aus. Dies haben jetzt deutsche Forscher entdeckt. In ihrer neuen Studie untersuchten sie den Geschmack der Verliebtheit.”

→ Weiterlesen: [Scinexx]

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