1. Brandungsstärke belegt Zunahme von Stürmen

Viele Aufzeichnungen der Meteorologen belegen für das letzte Jahrhundert eine Zunahme von schweren Sturmereignissen. Nun finden diese Daten durch eine neuentdeckte Quelle weitere Bestätigung: der US-Erdbebenforscher Peter D. Bromirski hat festgestellt, daß sich aus den Aufzeichnungen von Seismometern ebenso Rückschlüsse auf Stürme ziehen lassen.

Eigentlich sollen die Seismogramme ja lediglich seismische Signale aufzeichnen, also der Erdbebenmessung dienen. Die Meßgeräte erfassen dabei aber immer – vor allem in Küstennähe – ein Umweltrauschen. Das kommt v.a. durch die Meeresbrandung zustande. Und diese, klar, hängt mit den Wellen und somit der Windstärke zusammen. Nun stehen den Forschern jedenfalls jede Menge neuer Daten zum Abgleich zur Verfügung…


“US-Forscher haben eine wahre “Schatztruhe” mit Hinweisen zum Klimawandel geöffnet: In seismischen Aufzeichnungen, die eigentlich zur Dokumentation von Erdbeben dienten, haben sie die Kraft der Meeresbrandung identifiziert. Stürme haben demnach in den vergangenen 80 Jahren zugenommen..”

→ Weiterlesen: [Wolfgang Merkel | Die Welt]

2. Japans Notfallmedizin steht kurz vor dem Kollaps

Klagen über den unzureichenden Zustand der medizinischen Versorgung der Bevölkerung ertönen eigentlich im Wochentakt. Die Ärzte klagen über Arbeitsüberlastung, tagelange Bereitschaftszeiten ohne Ruhepausen und Verdienstausfall. Es fehlt an Medizinern bestimmter Fachdisziplinen und dazu kommen Meldungen über Patienten, die von mehreren Kliniken abgewiesen wurden.

Diese Nachrichten über Defizite im Gesundheitssystem stammen zur Abwechslung allerdings nicht aus Deutschland. In Japan wird ebenso gemeckert…

“Eine reiche Industrienation, die Schwerverletze und Schwerkranke nicht mehr adäquat versorgen kann: Seit einiger Zeit erschüttern in Japan zunehmend mehr Fälle die Öffentlichkeit, bei denen Patienten sterben müssen, weil sie von Ärzten abgewiesen oder viel zu spät behandelt werden.”

→ Weiterlesen: [Welt-Online]

3. Länger leben mit jüngerer Partnerin

Derzeit wird ja wieder einmal über den privaten Lebenswandel von Silvio Berlusconi spekuliert. In welchem Verhältnis steht der italienische Sonnenkönig denn nun zur jungen Noemi Letizia?

Es ist natürlich ein gefundendes Fressen für die Boulevard-Presse. Für Wissenschafts-Blog-Leser gibt es in diesem Zusammenhang aber auch eine interessante Meldung: denn eine dänische Studie liefert nun immerhin ein Argument, weshalb es sich für ältere Männer durchaus lohnt, sich eine jüngere Lebensgefährtin zuzulegen. So lebt man länger – das Sterberisiko wird deutlich minimiert. Wobei hier ein kausaler Zusammenhang sicher nur mit großer Vorsicht herzustellen ist…

“Männer mit einer jüngeren Partnerin können sich über ein längeres Leben freuen. Diesen statistischen Zusammenhang bestätigt eine Untersuchung eines Rostocker Forschers. Für Frauen ergibt sich dagegen ein anderes Bild: Sie leben am längsten mit einem gleichaltrigen Partner.”

→ Weiterlesen: [Scienceticker]

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