Satelliten sind nicht gern alleine – zumindest dann nicht, wenn sie ein dreidimensionales Modell der Erde erstellen sollen. Denn so etwas fällt mit einem Auge äußerst schwer. Der deutsche Radarsatellit TerraSAR-X, der seit 2007 beeindruckende, aber flache Bilder der Welt liefert, soll daher im Juni Verstärkung bekommen.

Am 13. Juni soll die japanische Asteroidensonde Hayabusa nach langer Odyssee wieder die Erde erreichen. Ob sie wirklich wie erhofft Asteroidenstaub an Bord hat, kann niemand sagen. Nach japanischer Zählweise ist die Mission dennoch schon jetzt ein Erfolg.

Europas Astronomen bauen gerne groß und fern der Heimat: In der chilenischen Atacama-Wüste, 11.400 Kilometer vom Hauptquartier in Garching entfernt, will die Europäische Südsternwarte (Eso) ihr nächstes, riesiges Teleskop bauen. Eine logische Entscheidung.

Allzu lange hat US-Präsident Obama nicht über seine künftigen Raumfahrt-Pläne gesprochen. Und genuschelt hat er dabei auch nicht. Man hätte also durchaus mitbekommen können, was er so plant. Der Deutschen Presse-Agentur (DPA) ist es dennoch nicht gelungen. Eine Chronik des (ziemlich) alltäglichen Medienwahnsinns.

…zumindest nicht in Europa: Mit der amerikanischen Raumfähre Discovery, die am Montag starten soll, werden zum dritten Mal in der Ära des Spaceshuttles drei Frauen zugleich ins All fliegen – mehr als die europäische Raumfahrt in ihrer gesamten Geschichte in den Weltraum gebracht hat.

Ganz ohne BetonSteinköpfe, dafür mit erhabenen Strukturen und einer Notlandepiste für das Spaceshuttle kommt ein Bild daher, das der deutsche Radarsatellit TerraSar-X rechtzeitig zu Ostern abgeliefert hat: Es zeigt die Osterinsel, aufgenommen aus 514 Kilometern Höhe.