Merkur-Venus-Konjunktion am 4. März; Aufnahme mit freundlicher Genehmigung von Andreas Schnabel, https://www.astrofan80.de

Im März kehrt die Venus an den Abendhimmel zurück, nachdem sie hinter der Sonne vorbei gezogen ist, und wird somit wieder zum hellen Abendstern. Noch steht sie abends kurz nach Sonnenuntergang tief im Westen, man braucht einen freien, flachen Westhorizont um sie zu sehen. Aber es gibt noch mehr zu sehen: den Planeten Merkur! Und der ist wirklich selten und schwierig zu sehen, da er stets nahe an der Sonne bleibt, also in der frühen Dämmerung abends schon untergeht oder in der späten morgens erst aufgeht. Nikolaus Kopernikus soll beklagt haben, Merkur nie gesehen zu haben. Die beste Gelegenheit, den Merkur in diesem Jahr zu sehen, bietet sich in diesem Monat.

Die Venus ist hingegen schwerlich zu übersehen und kann uns als Wegweiser dienen. Am Abend des 4. März ist sie nur ca. 1° (2 Vollmonddurchmesser oder ca. die Breite einer Fingerkuppe einer der drei mittleren Finger bei ausgestrecktem Arm) von Merkur entfernt, der sich zu ihrer rechten befinden sollte. Ein erstes Foto gibt’s schon vom gestrigen Samstag. Wenn sich zwei Planeten (und hier zählen Sonne und Mond mit) am nächsten kommen, spricht man davon, dass sie in Konjunktion zueinander stehen.

Ab 30 Minuten nach Sonnenuntergang (kann man für seinen jeweiligen Ort z.B. hier ausrechnen – es macht einen großen Unterschied, wo im deutschsprachigen Raum man sich befindet!) kann man nach der Venus suchen, und dann hat man noch ca. 40 Minuten Zeit, bis Venus untergegangen ist. Obwohl Merkur am 4. März voll von der Sonne beschienen fast so hell ist wie Sirius, wird man anfangs in der hellen Dämmerung einen Feldstecher benötigen, um Merkur neben der Venus zu finden. Solange Venus noch über dem Horizont ist, wird Merkur es auch sein, und man sollte ein wenig Geduld aufbringen und warten, bis es dunkler wird, wenn man ihn nicht gleich findet.

In den folgenden Karten sieht man die Positionen von Venus und Merkur mit 7 Tagen Abstand (also immer sonntags) eine halbe Stunde nach Sonnenuntergang, der von Woche zu Woche rund 15 Minuten später stattfindet. Am 25. März gilt dann schon die Sommerzeit und die Karte tut einen Sprung um 1h15m. Natürlich sind die Sterne, die die Karten zeigen, so kurz nach Sonnenuntergang noch nicht zu sehen. Der dunkle Bereich unten zeigt den Horizont und man erkennt, dass die Sonne etwa 7° unter dem Horizont steht.

Venus und Merkur am 4. März 1/2h nach Sonnenuntergang. Das Koordinatenraster beträgt 10°. Eine handbreit bei ausgestrecktem Arm entsprechen ungefähr 5°.

Venus und Merkur am 4. März, ca. 1/2h nach Sonnenuntergang. Das Koordinatenraster beträgt 10°. Eine Handbreit bei ausgestrecktem Arm entsprechen ungefähr einem Winkel von 5°. Die Größe der Punkte entspricht der Helligkeit, und nicht etwa der Größe der Objekte selbst.

 

Venus und Merkur am 11. März, ca. 1/2h nach Sonnenuntergang.

Venus und Merkur am 11. März, ca. 1/2h nach Sonnenuntergang. Merkur überholt Venus und gewinnt Abstand. Er ist damit länger zu sehen, bis es schon etwas dunkler geworden ist und sollte jetzt auch leicht mit dem bloßen Auge auffindbar sein. Am 15. März wird Merkur den größten Abstand (größte Elongation) von der Sonne haben, aber bis dahin wird er schon merklich dunkler geworden sein, da wir ihn nur noch als Halb-Merkur sehen (um das zu erkennen, braucht es allerdings ein Teleskop)

 

Venus und Merkur am 18. März, ca. 1/2h nach Sonnenuntergang.

Venus und Merkur am 18. März, ca. 1/2h nach Sonnenuntergang. Es gesellt sich eine extrem schmale Mondsichel hinzu, die in der Karte oben zwar wie ein Vollmond wirkt, die aber tatsächlich so schmal ist, dass sie in der Dämmerung leider nicht sichtbar sein wird.

 

SC-2018-03-19-1930_Zoom

Dieser vergrößerte Ausschnitt zeigt die drei Himmelskörper einen Tag später, am Abend des 19. März, da steht die Sichel ein gutes Stück weiter nordöstlich (nach links oben), parallel zur gelben Linie auf der Karte verschoben (das ist die Ekliptik, die Ebene der Erdbahn, in der sich die Sonne scheinbar über den Himmel bewegt). Jetzt sollte die Mondsichel zu erkennen sein!

 

SC-2018-03-25-2045

Am 25. März, wieder ca. 1/2 nach Sonnenuntergang, versinkt Merkur in der Dämmerung, denn er hat stark an Helligkeit verloren und dürfte kaum noch vor seinem Untergang auffindbar sein. Die Venus gewinnt jedoch langsam an Höhe und wird noch bis zum September als Abendstern am Westhorizont zu sehen sein.

 

Interessant ist es, die Perspektive zu wechseln und sich das ganze einmal “von oben” anzuschauen, von einem Ort weit oberhalb des Sonnensystems. Die nächsten zwei Bilder zeigen die Positionen der inneren Planeten am 4. März und am 25. März. Man sieht, wie Merkur und Venus aus Erdsicht hinter der Sonne hervor kommen und der schnelle Merkur die Venus überholt. Wenn er dann auf seiner Bahn wieder nach innen zieht, nähert er sich von der Erde aus gesehen der Sonne und wechselt dann auf die andere Seite, wo er dann Ende April/Anfang Mai am Morgenhimmel zu sehen sein wird, aber nicht unter so guten Bedingungen wie derzeit, wo die Ekliptik bei uns Nordhalbkuglern maximal steil über dem Westhorizont steht. Das ist dann auch die Zeit, wo die Mondsichel abends fast liegend erscheint. Aber darüber schreibe ich vielleicht, wenn’s Ende März soweit ist.

SolarSystem_2018-03-04

Positionen der inneren Planeten am 4. März. Merkur und Venus kommen aus Sicht der Erde gerade hinter der Sonne hervor. Erzeugt mit dem JPL Solar System Simulator, Courtesy NASA/JPL-Caltech.

 

SolarSystem_2018-03-25

Positionen der inneren Planeten am 25. März. Venus und Erde haben sich ein wenig weiter bewegt, aber der schnelle Merkur hat schon einen Drittel Kreisbogen gezogen und nähert sich aus Erdsicht wieder der Sichtlinie zur Sonne. Da wir nun größtenteils seine unbeleuchte Rückseite sehen, lässt seine Helligkeit stark nach. Erzeugt mit dem JPL Solar System Simulator, Courtesy NASA/JPL-Caltech.

 

Ich hoffe, das Wetter lässt es zu, dass die eine oder der andere die Chance bekommen, die Kopernikus verwehrt blieb: den flinken Merkur einmal am Himmel gesehen zu haben.

Kommentare (51)

  1. #1 Dampier
    4. März 2018

    Da werde ich wohl heute mal mein Fernglas entstauben. Es scheint hier oben im Norden aber wohl einer der ersten bedeckten Tage seit langem zu werden.

    Die Ansicht von oben ist sehr aufschlussreich. Gutes Futter für die „innere Landkarte“.

    2 Vollmonddurchmesser oder ca. die Breite einer Fingerkuppe einer der drei mittleren Finger bei ausgestrecktem Arm

    Funktioniert das auch mit nem Fernglas vorm Gesicht? Bzw. gibt’s da andere Faust-/Daumenregeln für?

    „Beobachtungstipp“ könnte eine interessante Rubrik werden. Gern mehr davon.

  2. #2 Alderamin
    4. März 2018

    @Dampier

    Funktioniert das auch mit nem Fernglas vorm Gesicht? Bzw. gibt’s da andere Faust-/Daumenregeln für?

    Theoretisch ja, aber so nahe vor der Linse kriegst Du kein scharfes/sichtbares Bild des Fingers. Da gibt‘s keine Faustregel, da es Ferngläser mit verschiedenen Vergrößerungen gibt. Du könntest Dir aber irgendwas in der Ferne suchen, das eine Fingerbreite mit bloßem Auge hat, und dann schauen, wie groß es im Fernglas erscheint.

    „Beobachtungstipp“ könnte eine interessante Rubrik werden. Gern mehr davon.

    Hatte ich ja angekündigt, dass ich Euch zum nach-oben-Schauen animieren möchte. Der Artikel entstand ganz spontan, ich hätte die Konjunktion fast verpennt. Ich suche mir aber noch eine bessere Software für die Karten, „Cartes du Ciel“ ist zwar einfach zu bedienen und sehr flexibel, aber es malt halt Himmelskarten und keine realistischen Himmelsansichten. Da gibt‘s besseres.

  3. #3 Yeti
    4. März 2018

    Ich habe Merkur schon einmal beobachtet. Ist x Jahre her, aber so dicht habe ich seitdem niemals nicht mehr mit einem Fernglas (20×60) an der (untergehenden?) Sonne vorbeigeschaut.

  4. #4 Alderamin
    4. März 2018

    @Yeti

    Sollte man auch nicht tun, man hat die Sonne schnell mal aus Versehen im Blickfeld. Wenn sie tief steht und mit bloßem Auge nicht blendet, ist es aber keine Katastrophe, sie ist dann ja stark abgedunkelt, wobei allerdings Infrarotlicht noch ganz gut durch die Atmosphäre durchgeht, also nicht als Aufmunterung zum teleskopischen Beobachten des Sonnenuntergangs missverstehen.

    Idealerweise verdeckt man die Sonne mit einem Vordergrundobjekt (z.B. einem Haus), das ist am sichersten. Zum Glück kann man Merkur diesen Monat nach Sonnenuntergang beobachten. Die Erdkugel tut’s als Vordergrundobjekt ja auch. 😉

  5. #5 Mars
    4. März 2018

    es gibt sicher viele Astronomische seiten

    mein liebling: http://www.calsky.com
    dort kann man vom eigenen wohnort ausgehend die ereignisse sekunden genau aufgelistet bekommen.

    toll finde ich auch die berechnung von spiegelungen an Satelliten – flares – das sind echt klasse beobachtbare lichterscheinungen ….. und natürlich vieles mehr.

    und wem’s gefällt, darf auch mal ein paar euro spenden, die machen das nämlich vorwiegend zu ihrem und unserem vergnügen.

  6. #6 Alderamin
    4. März 2018

    @Mars

    Hab‘ eben rumprobiert, Celestia taugt als Planetariumsprogramm nix, nur für Ansichten im Weltall. Google Sky taugt für überhaupt gar nix. Stellarium hat Potenzial, aber Macken, z.B. stimmt die Sonnenuntergangszeit nicht (1/2 h Differenz, ob die Zeiten lokale Ortszeit statt Zonenzeit sind? Und es gab Probleme mit dem Fenstermodus, die konnte ich lösen). Auf dem iPad hab‘ ich das neueste Sky Safari installiert, wäre auch eine Alternative. Am einfachsten zu bedienen, schöne Grafik. Bilder/Screenshots müsste ich auch vom iPad auf WordPress hochladen können, sonst über Dropbox und PC.

  7. #7 Mars
    4. März 2018

    na ja, CalSky ist ja eher eine erweiterete Kalenderfunktion mit den gängigen und besonderen daten.
    es sind nicht nur die planeten sondern eben auch satelliten, ISS, wetterballone, sonstige phänomene unter einem dach gebündelt – sehr vielfälltig
    man kann sie filtern und nur das darstellen, wonach man eben lust hat und gerade sucht.

    es ist keine planetariumsdarstellung, denn diese soll ja nur bei schlechtem wetter (oder wenn man gerade seine zeitmachine in der reparatur hat) den blick in den himmel ersetzen – oder?

  8. #8 Dampier
    4. März 2018

    Hmpf. Gestern gabs einen herrlichen blutroten Sonnenuntergang. Heute: nix, alles grau, auch kein Mondschein. Naja, paar Tage is ja noch Zeit …

  9. #9 HF(de)
    4. März 2018

    Vielen Dank für den Tipp! Auch wenn es heute hier noch nicht geklappt hat – Wolken. Werd bestimmt die kommenden Tage ein paar Leute damit nerven 🙂
    Und: Rubrik “Beobachtungstipps” finde ich auch klasse.

  10. #10 wereatheist
    4. März 2018

    Vor Jahren hatte ich mal das Glück, Merkur von der Warschauer Brücke in Berlin aus zu sehen. Vorbereitet mit Stellarium.
    Ich brauchte natürlich auch ein Fernglas, um den Merkur zu finden, doch dann konnte ich ihn tatsächlich – gerade mal so – mit bloßem Auge sehen.

  11. #11 Alderamin
    4. März 2018

    @Mars

    Mir geht‘s vor allem um ein Programm, um Anfängern die Orientierung am Himmel zu erleichtern.

    @Alle: Mitte Monat wird‘s eh leichter werden, Merkur zu finden. Steht noch extrem tief in der Dämmerung zur Zeit.

  12. #12 HF(de)
    5. März 2018

    Ab wann ist das denn leicht genug ohne Fernglas? (Oder besser: von – bis?) Ich möchte ja möglichst viele nerven 🙂

  13. #13 Alderamin
    5. März 2018

    @HF(de)

    Ist natürlich etwas wetterabhängig, aber ich würde sagen, ab dem kommenden Wochenende und die folgende Woche sollte Merkur rechts oberhalb der Venus mit bloßem Auge zu sehen sein. Da wird auch sonst kein anderer verlgeichbar heller Stern sein, Verwechslung ausgeschlossen.

  14. #14 HF(de)
    5. März 2018

    Vielen Dank!

  15. #15 wereatheist
    5. März 2018

    @Alderamin: à propos Stellarium: vielleicht hast Du vergessen, dem Programm Deine Koordinaten mitzuteilen, und die voreinstellung ist ein Punkt im Golf von Guinea oder im Urwald von Kongo(-Brazzaville), wegen der Zeitzone 🙂

  16. #16 Alderamin
    5. März 2018

    @wereatheist

    Nö, ich habe “Koeln” aus der Liste der Städte gewählt. Der Sonnenuntergang gestern war dann angeblich noch vor 18 Uhr (weiß nicht mehr genau den Wert), nicht erst um 18:20, wie sowohl meine Wetterapp auf dem Handy als auch meine Beobachtung belegen.

    Mit handeingegebenen 51°N/7°O war’s auch nicht besser.

    Hat jemand Stellarium laufen? Was kommt bei Euch als derzeitige Sonnenuntergangszeit für Köln raus?

  17. #17 wereatheist
    5. März 2018

    Tscha, dann weeß ick ooch nich weita.. Sieht mir ganz nach nem klassischen Fall für nen Bugreport aus.
    Ich kanns hier auch grad nicht testen, weil seit dem letzten Ubuntu-Upgrade X.org irgendwie den falschen Grafiktreiber benutzt, so dass Stellarium nur noch mit ca. 3 fps läuft 🙁

  18. #18 Alderamin
    5. März 2018

    Ich kann Vollzug melden.

    Die Bedingungen waren denkbar schlecht, Wolken am Westhorizont mit nur wenigen schmalen Lücken und Häuserkanten, die im Weg standen, aber 45 Minuten nach Sonnenuntergang war zwischen Häusern und Windrädern Venus strahlend hell und Merkur einen Daumenbreit rechts oberhalb problemlos mit bloßem Auge klar erkennbar. Allerdings extrem tief am Horizont, man braucht schon freie Sicht, außerhalb der Stadt über ein Feld oder von erhöhter Position.

    Aber Merkur wird in dieser Woche schnell an Höhe gewinnen, da kann man lernen, warum die Griechen sie “Wandelsterne” nannten und der römische Götterbote Merkur Namensgeber für den flinken Planeten. wurde.

  19. #19 Dampier
    5. März 2018

    Heute knapp daneben. Schöner Sonnenuntergang, dann eine Wolkenbank. Ich bleib dran :]

  20. #20 HF(de)
    5. März 2018

    Bei mir auch knapp daneben. Bleibe auch dran.

  21. #21 Karl Mistelberger
    5. März 2018

    > #16 Alderamin, 5. März 2018
    > Nö, ich habe “Koeln” aus der Liste der Städte gewählt.

    Diese App sagt: 6:20pm bei Klick auf die “Zeitmaschine”: https://darksky.net/forecast/50.9384,6.96/ca12/de

  22. #22 HF(de)
    5. März 2018

    Sonnenuntergang: ich bin im Ruhrgebiet mit 18:17. Hab Stellarium mitlaufen lassen, sah realistisch aus (eher “zu hell”, da Wolken Richtung Sonne.) Werd das morgen noch mal anschauen. Oder kann man in Stellarium irgendwo die Zeit des Sonnenuntergangs ablesen? Finde da nichts.
    Wie ist Sonnenuntergang eigentlich definiert? Sonne berührt Horizont? Sonne ist unter Horizont? Vor allem: wie kommt man zu einer minutengenauen Angabe wie 18:17? Da steht ja keiner mit ner Stoppuhr und knipst das Licht aus.

  23. #23 wereatheist
    5. März 2018

    Berlin, Friedrichshain, Warschauer Brücke, heute : natürlich Wolkenbänke nach West (wohin sonst? 3/4 des Himmels waren wolkenfrei).

  24. #24 wereatheist
    5. März 2018

    kann man in Stellarium irgendwo die Zeit des Sonnenuntergangs ablesen?

    Nicht dass ich wüsste. Aber man kann die Zeit vorwärts/rückwärts/beschleunigt ablaufen lassen, und so den Sonnenuntergang ermitteln.

  25. #25 HF(de)
    5. März 2018

    @wereatheist: und wie sehe/erkenne ich den Sonnenuntergang dann? Auch bei Stellarium schaltet niemand auf Nachtmodus um, es wird über einen recht langen Zeitraum dunkler…

    Und zu Wolken in Berlin: war hier auch so. Nur im Westen Wolken 🙁

  26. #26 Alderamin
    6. März 2018

    @HF(de)

    Zeit auf kurz vor Sonnenuntergang stellen, Sonne ranzoomen und dann laufen lassen, bis Mittelpunkt der Sonne den Horizont berührt (Landschaft abschalten).

    Aber schon schwach, dass Stellarium bei all den Daten, die man bei Klick auf das Objekt bekommt, die Auf-/Untergangs-/Kulminationszeiten nicht listet. Cartes Du Ciel tut das.

    Sonnenuntergangszeit scheint aber heute zu stimmen. Weiß das Geier, was gestern schief ging.

  27. #27 HF(de)
    6. März 2018

    Danke sehr!!

  28. #28 wereatheist
    6. März 2018

    Wenn ich nicht irre, kann man in Stellarium auch die Atmosphäre abschalten. Dann geht die Sonne quasi instantan unter. Bloß ist das nicht realistisch wegen der Beugung durch die Atmosphäre.

  29. #29 wereatheist
    6. März 2018

    Vielleicht hilft für manche Zwecke das uralt-Projekt Xephem? hier mal gucken.

  30. #30 Stephan
    8. März 2018

    “es macht einen großen Unterschied, wo im deutschsprachigen Raum man sich befindet!”

    Nein. Es ist ein großer Unterschied.

  31. #31 Alderamin
    8. März 2018

    Besonderer Dank an Andreas Schnabel, der mir für den Artikel ein Bild der Konjunktion vom 4. März, als die Planeten am engsten standen, zur Verfügung gestellt hat !! Das habe ich zum Artikelbild gemacht.

    Eigene fotografische Ambitionen scheiterten bisher am Wetter.

  32. #32 stone1
    8. März 2018

    @Alderamin
    Schönes Bild, das Helle ist die Venus und rechts darüber Merkur, nehme ich an? Gestern wäre der Himmel halbwegs klar gewesen, da hab ich am Abend vergessen zu schauen, und heute ist es hier wieder stark bewölkt. Hoffe am Wochenende auf klare Bedingungen.

  33. #33 Alderamin
    8. März 2018

    @stone 1

    Schönes Bild, das Helle ist die Venus und rechts darüber Merkur, nehme ich an?

    Genau. Als ich am Montag geschaut habe und die Venus schon sehr dicht am Horizont stand, vielleicht noch 2° hoch, da war sie extrem hell und Merkur auch deutlich zu sehen, auffälliger als in dem Bild, das in der frühen Dämmerung entstand. Aus dem zweiten Stock habe ich in einer Häuserlücke klare Sicht raus auf die Felder dahinter, sehr flacher Horizont in dieser Richtung, hat nicht jeder.

    Der eine oder andere klare Abend wird wohl noch kommen. Nur steht Merkur jetzt schon ein Stück entfernt, ca. 2,5° auf “ein Uhr” oberhalb der Venus.

  34. #34 stone1
    8. März 2018

    @Alderamin
    Okay, heute wars zwar unter Tags großteils sonnig, aber jetzt haben wir wieder ein Wolkenband am tieferen Himmel, da wirds bei mir wohl nichts mit freier Sicht.

  35. #35 Alderamin
    8. März 2018

    @stone1

    Bei uns scheint gerade schon wieder die Sonne, aber zur betreffenden Zeit gehe ich gleich schwimmen – muss sein…

  36. […] abends einmal nach ihnen Ausschau zu halten und sie Euch einzuprägen, wo Ihr eh schon gerade nach Venus und Merkur schaut. Sie erlauben eine solide Orientierung am Winterhimmel – falls es beispielsweise dort mal ein […]

  37. #37 Alderamin
    16. März 2018

    Und, hat schon jemand Erfolg gehabt? Vorgestern Abend auf Dienstreise im Saarland gegen 19:00 Uhr am noch blauen Himmel problemlos die Venus gefunden und auch Merkur eine handbreit oberhalb, etwas nach rechts versetzt. Leichtes Ziel.

  38. #38 HF(de)
    16. März 2018

    Oh, fast vergessen mein Erfolgserlebnis zu vermelden: ja, es hat geklappt! Ebenfalls Vorgestern um 19:15 war nur Venus sehr deutlich sichtbar, nach ein paar Minuten tauchte nach und nach Merkur auf, dann wurden beide zunehmend dunkler wegen Dunst. Ich glaub ohne Venus hätte ich Merkur nicht gefunden. Danke nochmals für den Tipp!

  39. #39 Alderamin
    16. März 2018

    Prima, freut mich, dass es geklappt hat. Wer noch nicht geschaut hat, nicht zu lange warten, Merkur lässt jetzt schnell an Helligkeit nach, weil wir zunehmend die unbeleuchtete Rückseite sehen, und er wandert wieder näher auf die Sonne zu. Wer ein Teleskop hat, kann mal versuchen, die kleine, langsam schmaler werdende Merkur-Sichel zu sehen.

  40. #40 Alderamin
    19. März 2018

    Heute lohnt es sich, nochmal zu schauen, die Mondsichel gesellt sich zu den beiden Planeten. Heute früh unserer Zeit schon am Abendhimmel in den Vereinigten Staaten zu sehen, für uns wird der Mond dann ein Stück höher als Venus und Merkur stehen.

    Gestern abend war er noch sehr schwierig von Deutschland aus zu sehen, aber auch davon gibt’s ein Bild.
    .

  41. #41 herbert
    19. März 2018

    ..hier ein Foto von den Kanaren aus… Danke für den Beobachtungstipp!
    https://share-your-photo.com/e7ab569adb

  42. #42 Alderamin
    19. März 2018

    Schöne Aufnahme!

  43. #43 UMa
    19. März 2018

    Hallo Alderamin, auch bei mir hat es gestern geklappt. Endlich Wolkenlos. Der erste Merkur seit dem Transit. Trotz massiver Beleuchtung. Anfangs, bei hellem Himmel nur im Fernglas, später dann auch mit bloßem Auge.
    Die Venus erleichtert das auffinden sehr.

  44. #44 anderer Michael
    19. März 2018

    Ich glaube ich habe den Merkur heute gesehen.Blick in Richtung Westen und ein bisschen Norden. Venus ging so gegen19.35 unter.Ich wohne im Sauerland, da war ein kleiner Hügel davor Die Venus war eindeutig zu sehen. Aber kein Merkur.Ich habe mir die Augen rausgeschaut.Erst als Venus fast untergegangen war, konnte ich Merkur sehen (hoffe ich doch). Er war eine Daumenbreite über der Venus und ungefähr eine halbe Daumenlänge rechts von der Venus nach Norden hin .Die Helligkeit war nur 5-10 % der Venus, ein kleiner weißer Punkt in der beginnenden Nacht. Deutlich kleiner als Venus. Um 19.50 sah ich nichts mehr ( Hügel!). Der Mond war auch beeindruckend. Eine Sichel , aber der Rest des Mondes war als schwarzer Kreis deutlich zu erkennen.
    Ich habe mir fast die Finger abgefroren , auf meinen Handyfotos sieht man leider kaum etwas .Die Dorfbewohner haben mich für verrückt erklärt. Einige hat es dann aber dann auch interessiert .

  45. #45 anderer Michael
    19. März 2018

    Jetzt werd ich narrisch. Die Bilder, als es dunkel war , sind für den Müll. Aber vorher als es noch heller war, habe ich auch Fotos gemacht . Da ist Merkur zu sehen.

  46. #46 HF(de)
    19. März 2018

    Hehe, fast wie bei mir. Merkur war nur extrem schwer zu sehen. Aber wenn man ihn dank Venus hatte, gings. Bilder hab ich mit meinem Handy wie verrückt geschossen. Dachte ebenfalls alles Müll. Aber auf einigen ist Merkur doch gut zu erkennen. Insbesondere auch auf den “frühen”. Bin begeistert.

  47. #47 herbert
    19. März 2018

    @Alderamin #42: ja … der Himmel klärte auf – und auf die Schnelle hatte ich leider kein Stativ greifbar … man sieht die Verzerrung leider sehr deutlich an der Venus.
    Aber ich konnte einen Freund + Tochter (10) sehr für den Merkur und die Venus und die Planeten interessieren!!
    Die Geschichte mit “Kopernikus” war ein toller Aufhänger!! Und Kopernikus hat ihn nicht gesehen? nänänä!!
    HIER ist Merkur sehr sehr gut zu sehen…

    Und freue mich: Nikon D200 (auch schon was älter…) mit 50er 1.4 und 1000er ISO…

    Wenngleich auch Spektrum.de “Beobachtungs-Tipps” hat – dazu dann aber noch Erklärungen, Erläuterungen und Historie: viel viel BESSER!!
    Danke dafür!!

    Das 6-Eck interessiert mich nicht so besonders… Orion ist toll ((indo-germanische) Grundregel: Betonung IMMER auf der zweiten (betonten) Silbe! @FF: “Graphen…Gluten) – aber mein Lieblings-Sternbild ist… mein Sternzeichen… ganz besonders schön im Sommer im Süden zu sehen!!
    (Wenngleich das Sternzeichen erst im Oktober kommt..;) )
    lg+weiter so!
    Tolles Blog!!

  48. #48 anderer Michael
    20. März 2018

    Herbert
    Eine beneidenswert schöne Aufnahme.
    Ich glaube , ich muss meine gestrige Begeisterung etwas revidieren. Zwar habe ich Merkur gesehen, aber wohl nicht sichtbar fotografiert. Was ich als Merkur ansah, ist nur irgendein Pixel an der ungefähren Stelle. Ich zweifele, ob das mit einer einfachen Smartphonekamera aus der Hand funktioniert.Wer kennt sich damit aus?
    Aber gesehen habe ich ihn.

  49. #49 HF(de)
    20. März 2018

    Mit meinem Handy hat’s funktioniert. Hier ein paar “Profibilder” von mir von gestern 🙂
    https://de.share-your-photo.com/cb88b96e4a/album
    Man muss das Handy wohl stabilisieren, freihändig ist etwas schwierig, denke ich…

  50. #50 Alderamin
    20. März 2018

    @alle

    Super, Hauptsache Merkur gesichtet. Seine Helligkeit hat dramatisch abgenommen. Außerdem stürzt er nun gen Sonne, während er die Erde innen überholt.

    @HF(de)

    Für Handybilder doch schon beachtlich. Vor allem das schöne „aschgraue Licht“ des Mondes. Der alte Mond in den Armen des neuen Mindes, wie es so schön heißt.

  51. […] hatten im März eine tolle Gelegenheit, Merkur nahe bei der Venus zu sehen. Anfang dieses Monats war Merkur schon wieder kurz sichtbar, aber nicht so leicht wie im März. […]