Natürlich wirkt immer die Anziehungskraft der Erde – so wie auf der Zeichnung zu sehen ist, folgt die Kugel also der Krümmung der Erde. Wenn die Geschwindigkeit der Kugel schnell genug ist, dann wird die Kugel einmal um die Erde fliegen/fallen und wieder den Ausgangspunkt erreichen. Sie fällt zwar ständig in Richtung Erdboden – da sie aber so schnell ist, krümmt sich die Erde unter ihrer Flugbahn so schnell, das sie den Boden nie erreicht: die Kugel würde sich im Orbit um die Erde befinden. Nichts anderes ist bei Satelliten oder z.B. der internationalen Raumstation ISS der Fall. Und obwohl die Erde die ISS natürlich weiterhin anzieht und gravitativ beeinflusst, spüren die Astronauten dort nichts davon! Sie sind “schwerelos”! (genauso wie man auf der Erde in einem fallenden Fahrstuhl schwerelos wäre)

Genauso ist es im Fall der Bewegung von Erde und Mond. Beide sind im Orbit um den gemeinsamen Massenschwerpunkt. Genauergesagt, das Zentrum der Erdkugel ist im Orbit um den Massenschwerpunkt. Jemand, der sich dort aufhalten würde, würde nichts von der Anziehungskraft des Mondes spüren (obwohl sie natürlich trotzdem noch vorhanden ist), genauso wie ein Astronaut im Orbit um die Erde nichts von ihrer Anziehungskraft spürt. An der Oberfläche der Erde ist die Anziehungskraft des Mondes aber natürlich sehr wohl spürbar – es liegt also folgende Situation vor:
 

Gezeiten

An Punkt “a”, der dem Mond am nächsten liegt, ist die Anziehungskraft am stärksten (dargestellt durch den längsten Pfeil); stärker als im Zentrum der Erde (“c”) wo die Anziehungskraft wiederum stärker als auf der dem Mond abgewandten Seiten bei Punkt “b” ist. Wie ich oben schon beschrieben habe, spürt man im Zentrum die Anziehungskraft allerdings nicht – wir können also die Anziehungskraft des Mondes relativ zum Erdmittelpunkt betrachten. Das bedeutet, wir müssen dieAnziehungskraft, die in Punkt “c” wirkt von der Anziehungskraft die in den Punkten “a” und “b” wirkt abziehen. Die Kraft ist in Punkt “a” größer als bei “c” – wir bekommen also eine positive (anziehende) Kraft, die in Richtung des Mondes wirkt. Die Kraft bei Punkt “b” ist allerdings kleiner als bei Punkt “c” – wenn wir die Kräfte also subtrahieren, erhält man eine negative (abstoßende) Kraft, die in Richtung des Mondes wirkt. Das ist das selbe, wie eine positive Kraft, die in die entgegengesetzte Richtung wirkt! Im Endeffekt erhalten wir also jeweils eine vom Erdmittelpunkt nach außen gerichtet Kraft in den Punkten “a” und “b”.

Gezeiten 2

 

Die Tatsache, das die Anziehungskraft des Mondes an verschiedenen Punkten der Erde verschiedene stark ist (“differentielle Gravitation”) führt zusammen mit der Rotation von Erde und Mond um ihren gemeinsamen Massenschwerpunkt dazu, das auf der Erde nicht nur auf der Seite, die dem Mond zugewandt ist, eine Kraft die vom Erdmittelpunkt weg (in Richtung Mond) wirkt, sondern das auch auf der Seite, die dem Mond abgewandt ist, eine Kraft vom Zentrum der Erde nach außen wirkt! Und das ist der Grund, warum es zwei Flutberge auf den gegenüberliegenden Seiten der Erde gibt!


War das schon alles?

Natürlich noch nicht. Denn natürlich übt nicht nur der Mond einen gravitativen Einfluss auf die Erde aus. Die Anziehungskraft der Sonne ist viel stärker als die des Mondes; das ist ja auch der Grund, warum sich die Erde (und der Mond) um die Sonne bewegen. Die Sonne ist zwar viel, viel größer als der Mond – aber auch viel weiter weg? Welchen Einfluss hat das auf die Gezeitenkräfte? Prinzipiell gilt alles das, was ich oben über den Mond gesagt habe, auch für die Sonne. Auch sie verursacht Gezeiten auf der Erde. In diesem Fall ist allerdings die Entfernung der bestimmende Faktor: etwa zwei Drittel der gesamten Gezeitenkräfte, die auf der Erde wirken, werden vom Mond verursacht, die Sonne trägt nur zu einem Drittel dazu bei. Wie nun die Einflüsse von Sonne und Mond nun im Detail wirksam werden, hängt von ihren Positionen relativ zur Erde ab. Stehen die Himmelskörper gerade so, das sich die Kräfte von Sonne und Mond addieren, dann bekommen wir Gezeiten, die stärker sind als normal. Also eine höhere Flut und eine niedrigere Ebbe. Das passiert bei Neumond und bei Vollmond – denn in beiden Fällen stehen Sonne, Mond und Erde ja in einer Linie (bei Neumond steht der Mond zwischen Erde und Sonne so das wir nur die unbeleuchtete Seite sehen; bei Vollmond ist es umgekehrt). Das nennt man Springflut bzw. Springtiden. Natürlich kommt es auch vor, das die Kräfte von Sonne und Mond sich gegenseitig abschwächen. Das passiert bei zu- und abnehmenden Halbmond, wenn Sonne und Mond in einem Winkel von 90° zueinander stehen. Der Tidenhub ist dann geringer; d.h. auch der Unterschied zwischen Ebbe und Flut ist kleiner. Das wird Nippflut bzw. Nipptide genannt.

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Kommentare (60)

  1. #1 Thilo
    6. Mai 2008

    Dank der Gezeiten kann man Kommentare sogar schon vor Erscheinen des Artikels abschicken 🙂

  2. #2 L. Carone
    7. Mai 2008

    Danke! Während ich mir noch überlege, wie ich das Ganze strukturieren soll, fasst Du es bereits zusammen. Ab jetzt kann ich also einfach hierhin verweisen 😉

  3. #3 florian
    7. Mai 2008

    @Thilo: da muss ich irgendwo irgendwas falsch angeklickt haben. Eigentlich hatte ich eingestellt, dass der Artikel erst heute um 7:30 veröffentlicht werden sollte. Ist aber anscheinend schon früher passiert 😉

  4. #4 koolteeth
    18. Mai 2008

    Wen eine Meinung zur Glauben (Aberglauben) bezüglich der Kraft des Mondes interessiert:
    https://koolteeth.over-blog.com/article-19393257.html

  5. #5 Florian Freistetter
    20. Mai 2008

    @koolteth: In den nächsten Tagen kommt hier noch ein ausführlicher Artikel zum Aberglauben rund um den Mond.

  6. #6 koolteeth
    21. Mai 2008

    bin gespannt – thx!

  7. #7 heinz
    22. März 2009

    Guten Tag,

    mich interesiert die gebundene Rotation. Irgendwo habe ich eine Gleichung geshen, aus der Abstand und Massen der Partner eingehen, und worin ein Maximalabstand ableitbar ist, innerhalb dessen gebundene Rotation sich ‘einpendelt’.

    Heinz’

  8. #8 heinz
    22. März 2009

    Suche phys. Gleichung zur gebundenen Rotation

  9. #9 Florian Freistetter
    22. März 2009

    @heinz: Welche Gleichung? Gebundenen Rotation ist definiert durch Umlaufperiode = Rotationsperiode. Die englische Wikipedia hat auch noch ein paar Formeln.

  10. #10 Sentient6
    25. Juni 2009

    Interessanter Artikel, Florian! Hat mir wirklich gut gefallen.

    Ich hätte da aber noch eine Frage: Du schreibst, dass ein schnellerer Himmelskörper einen höheren Orbit erreicht. Warum ist das so? Ein schnellerer Himmelskörper braucht doch auch eine höhere Zentripetalkraft, die durch die Gravitation geleistet wird. Also müsste ein schnellerer Körper doch eigentlich einen kleineren Orbit haben, weil dort die Gravitation stärker ist. Liegt das daran, dass der geringere Radius die nötige Zentripetalkraft auch wieder erhöht (wenn bei v²/r das r kleiner wird, wird die Zentripetalbeschleunigung ja auch größer)? Kann man den größeren Orbit damit erklären, dass sich eine Geschwindigkeitsänderung quadratisch auf die Beschleunigung auswirkt, eine Radiusänderung aber nur linear? Allerdings wird die Gravitationskraft doch auch mit dem Quadrat zum Abstand kleiner. :S

    Verwirrte Grüße,

    Erik

  11. #11 Zigo
    25. Juni 2009

    Guter Artikel,

    „Was bei einer Beobachtung des Mondes auffällt, ist, dass wir immer von der Erde aus immer
    die selbe Seite sehen. Das liegt daran, das der Mond sich in der Zeit, in der er sich einmal um
    die Erde bewegt auch genau einmal um sich selbst dreht.“

    Das passiert dann auch mit der Sonne und der Erde.

    „Die Erde dreht sich also immer langsamer und langsamer“
    „pro Jahr wird der Tag um etwa 17 Mikrosekunden länger“

    heißt dass aber dann nicht auch das in paar Millionen Jahre, ein Tag dann ein Jahr dauern
    wird?? 😛 ohje

  12. #12 H.M.Voynich
    25. Juni 2009

    Zigo, wenn ich richtig gerechnet habe, wird in einer Millionen Jahren der Tag nicht ein Jahr dauern, sondern einfach nur 17 Sekunden länger als jetzt.
    Fein, nur noch anderthalb Milliarden Jahre, bis er mit meinem Tagesrhytmus übereinstimmt. 😉

  13. #13 Zigo
    26. Juni 2009

    ja mit paar Millionen meint ich ja auch nicht die kleinen Millionen Zahlen 😛

  14. #14 AlteWeser
    26. Juni 2009

    Klasse, danke. Jetzt sehe ich meinen Tidenkalender mit anderen Augen 😉

  15. #15 Florian Freistetter
    8. Juli 2009

    @Sentient6: Also mich verwirrt das mit der Zentripetalkraft ein wenig. Die braucht man bei dieser Überlegung eigentlich gar nicht. Die Zentripetalkraft IST ja die Gravitationskraft.

    Der Mond wird ja durch die Gravitation des Flutbergs vorwärts beschleunigt und gewinnt dadurch an Energie und kommt auf eine höhere Umlaufbahn. Die ganze Geschichte mit der Gezeitenreibung ist ne Sache von Energie- und Drehimpulserhaltung…

  16. #16 Sentient6
    8. Juli 2009

    Danke für die Antwort. 🙂

    Ich hatte halt einfach den Ansatz, dass die Kreisbewegung ja verursacht wird, weil die Gravitationskraft den umkreisenden Körper auf eine Kreisbahn zwingt. Die Zentripetalkraft wird also durch die Gravitationskraft aufgebracht (sagst du ja auch oben) Also habe ich einfach die Beschleunigungen

    a = G*m/r² und a = v²/r

    gleichgesetzt. So komme ich auf v = (G*m/r)^0.5 für die Geschwindigkeit des kreisenden Körpers.

    Es leuchtet mir auch ein, dass ein schnellerer Körper auf einen höheren Orbit muss, weil er ja mehr Energie erhält. Mich interessiert nur der genaue Zusammenhang. Ich versuch das mal über die Energie:

    Potentielle Energie im radialsymmetrischen Gravitationsfeld: E = – (G*m1*m2/r) (Zumindest kommt das raus, wenn ich die Gravitationskraft über r integriere…)

    Der Wert zeigt mir jetzt die Energie, die man aufwenden muss, um den Mond aus dem Gravitationsfeld der Erde zu “befreien”. Je weiter der Mond weg ist, desto kleiner (betragsmäßig) wird dieser Wert. Wenn der Mond also durch die Gravitation des Flutberges Energie bekommt, wird ein Teil dieser Energie aufgebracht. Der Betrag von E wird also kleiner, was bedeutet, dass r im obigen Term größer wird. Also entfernt sich der Mond.

    War das jetzt richtig?

  17. #17 Florian Freistetter
    8. Juli 2009

    @Sentient6: Also beim ersten Lesen kann ich zumindest keinen Fehler sehen.

  18. #18 Sentient6
    8. Juli 2009

    Na das freut mich zu hören, dann hab ich das ja richtig verstanden. 🙂 Danke für den Tipp mit der Energieerhaltung.

  19. #19 Matthias
    15. September 2009

    Schöne Darstellung von Ebbe und Flut.
    Jedoch verstehe ich nach wie vor nicht, warum man die Zentrifugalkomponente aus der Rotation von Erde/Mond um den gemeinsamen Schwerpunkt vernachlässigen kann. Wirken tut sie, sonst müßten Mond und Erde im Ruhesystem des gemeinsamen Schwerpunktes zusammenstoßen (Drehimpulserhaltung ).
    Diese Zentrifugalbeschleunigung auf der Erdoberfläche an den Schnittpunkten mit der Verbindungslinie der Erde/Mond-Schwerpunkte (siehe die Animation im Text) beträgt ca. 10 bzw. 80 µm/s2. Die Gezeitenbeschleunigung, die Du beschreibst, liegt bei ca. 1 µm/s2, ist also um eine Größenordnung kleiner.
    Wo liegt der Argumentationsfehler? Kannst Du mir da weiterhelfen? Vielen Dank!

  20. #20 Stephan Mayer
    1. Februar 2010

    Zitat:
    “Wenn man dann vom Mond auf die Erde blickt, wird man auch immer nur eine Seite sehen. Der Fachausdruck für diese Situation heisst “tidally locked” (ich weiß gar nicht, ob es dafür auch ein gebräuchliches deutsches Wort gibt)”.

    “doppelt gebundene Rotation”

  21. #21 radicchio
    1. Februar 2010

    “Wenn man dann vom Mond auf die Erde blickt, wird man auch immer nur eine Seite sehen. Der Fachausdruck für diese Situation heisst “tidally locked” (ich weiß gar nicht, ob es dafür auch ein gebräuchliches deutsches Wort gibt)”

    das ist ja wohl bullshit. dann würde der mond nicht auf und unter gehen, sondern an einer postition verharren.

    was sie meinen, ist korotation:
    “Von Korotation spricht man, wenn Umdrehung und Umlauf beider Himmelskörper jeweils aneinander angeglichen sind. Hierzu gehört das System Pluto-Charon, bei dem sich beide immer dieselbe Seite zuwenden.Von Korotation spricht man, wenn Umdrehung und Umlauf beider Himmelskörper jeweils aneinander angeglichen sind. Hierzu gehört das System Pluto-Charon, bei dem sich beide immer dieselbe Seite zuwenden.”

    und das trifft auf das erde-mond-system nicht zu.

  22. #22 radicchio
    1. Februar 2010

    ok, ich hab eben nur das zitat gelesen … sry.

  23. #23 Stephan Mayer
    1. Februar 2010

    Zitat: “Jedoch verstehe ich nach wie vor nicht, warum man die Zentrifugalkomponente aus der Rotation von Erde/Mond um den gemeinsamen Schwerpunkt vernachlässigen kann.”

    Kann man meiner Meinung nach nicht:
    “Es ist falsch zu sagen, der mondnahe Flutberg entsteht durch die Mondanziehung, der entgegengesetzte hingegen durch die Fliehkraft. Vielmehr ist es so, dass die Mondanziehung an der mondnahen Seite der Erde stärker als die Fliehkraft ist und an der mondfernen Seite schwächer als die Fliehkraft. Da die Fliehkraft immer in entgegengesetzter Richtung zum Mond wirkt, entstehen resultierende Kräfte, die zu beiden Seiten der Erde weg vom Erdmittelpunkt zeigen und somit auf beiden Seiten Flutberge bewirken” (Zitat Stathis Kafalis aus astrotreff)
    Oder anders ausgedrückt: “In jedem Punkt der Erdoberfläche bildet man die vektorielle Summe aus Fliehkraft und Gravitationskraft des Mondes.” Zitat aus der Erklärung von:

    https://www.greier-greiner.at/hc/gezeiten.htm

    (mit schönen Animationen sehr zum Lesen empfohlen)

  24. #24 Florian Freistetter
    1. Februar 2010

    @radicchio: “das ist ja wohl bullshit. dann würde der mond nicht auf und unter gehen, sondern an einer postition verharren.”

    Äh – nein. Ich rede von der Rotation. Wir sehen von der Erde aus immer die selbe Seite des Mondes. Und irgendwann sieht man vom Mond aus auch immer nur eine Seite der Erde. Das heisst “tidally locked”. Ob das jetzt auf deutsch “gebundene Rotation” oder “Korotation” heisst, weiß ich nicht. Ist wohl beides richtig. Und natürlich ist das JETZT noch der der Fall. Aber in Zukunft wird das so sein (steht aber auch so im Artikel).

  25. #25 Stephan Mayer
    1. Februar 2010

    “Ob das jetzt auf deutsch “gebundene Rotation” …

    “doppelt gebundene Rotation”, nicht jetzt, sondern wenn, wie von Florian beschrieben, in der Zukunft (und das kam nicht klar in meinem Zitat zum Ausdruck) beide Himmelskörper sich jeweils die gleiche Seite zeigen. Ich kenne das aus meinen Astronomie-Büchern in deutscher Sprache nur unter dem Begriff “doppelt gebundene Rotation”

  26. #26 Stephan Mayer
    1. Februar 2010

    ich hab gerade gefunden: “doppelt gebundene Rotation” wird auch als “Korotation” bezeichnet

  27. #27 radicchio
    1. Februar 2010

    Und natürlich ist das JETZT noch der der Fall. Aber in Zukunft wird das so sein (steht aber auch so im Artikel).

    ja klar, ich hatte das zitat nicht im kontext gelesen.

  28. #28 Hazet
    7. Oktober 2010

    Sehr komplexer Artikel und lesenswert ! Das Problem der Abdrift des Mondes ist auch noch nicht lange bekannt, bzw. erkannt worden..z.Zeit 4cm. Beim jetztigen Abstand
    von ca.384000 Km müsste man doch zurückrechnen können, wie groß derselbe vor
    ca.2-300000 Jahren war, wo der Homo in Erscheinung trat ? Gravitation wird zum Quadrat bei zunehmender Entfernung schwächer (umgekehrt stärker) ! Waren
    wegen der stärkeren Gezeiten überhaupt Eiszeiten möglich ? Bei abflachender
    Ebbe und Flut werden die Meeresstömungen (sprich-Golfströme) zum Stillstand
    kommen, ob unserere Erde bis zu dem Zeitpunkt ihre Drehung verliert ist meines erachtens fraglich. Wenn die warmen Oberflächen-Strömungen stark nachlassen,
    wird es eine grosse Eiszeit geben mit einem relativ schmalen ( warmen ) Äquator-
    gürtel ! Ein Problem anderer Art könnte sein, daß unsere gute alte Erde anfängt zu schlingern , denn der Eisenkern führt ein Eigenleben !
    mfG Hartmut

  29. #29 cassiel
    31. März 2011

    Ich habe in diesem Zusammenhang auch schon den Begriff der Synchronisation gehört. Und wenn Erde und Mond synchronisiert sind, sind sie eben wechselseitig synchronisiert.

  30. #30 Bell
    3. August 2011

    Der Mond entfernt sich also von Erde! Zwar nur sehr langsam, aber er tut es! Das kann man sogar sehr genau messen – jedes Jahr bewegt sich der Mond um etwa 4 Zentimeter von der Erde weg.

    Rechnet man die Hubblekonstante auf die Entfernung Erde-Mond runter, so erhält man, dass sich der Mond im Mindestabstand jährlich um 3 Millimeter (eben bedingt durch die Expansion des Raumes) von der Erde entfernt. Ich hätte nicht gedacht (angesichts der Pioneer-Anomalie, wo die Sonden ja jährlich um viele 1000 KM vom berrechneten Kurs abwichen, ohne dass das anfangs auffiel), dass die Entfernung zum Mond derart genau messbar ist.

  31. #31 Roland
    3. August 2011

    @Hazet

    Bei abflachender
    Ebbe und Flut werden die Meeresstömungen (sprich-Golfströme) zum Stillstand
    kommen,

    Kannst du diese gewagte These mal näher erläutern? Was haben die Meereströmungen mit den Gezeiten zu tun?

  32. #32 Florian Freistetter
    3. August 2011

    @Bell: “Rechnet man die Hubblekonstante auf die Entfernung Erde-Mond runter,”

    Naja, so einfach ists nicht. Auf kleinen Skalen wirkt der Expansion des Alls die Gravitation entgegen. Zwischen Erde und Mond expandiert da erstmal nicht viel 😉

  33. #33 Wurgl
    3. August 2011

    Florian, die Frage ob sich die Expansion des Alls auch bei “kleinen” Abständen auswirkt ist, hat ein paar interessante Folgen.

    Wenn sich der Raum auch bei so kleinen Abständen ausdehnt. dann auch in der Größenordnung von Himmelskörpern wie z.B. einem braunen Zwerg. Damit würd sich aber auch das Gravitationspotential der äußeren Schichten von so einem Braunen Zwerg erhöhen, sprich: Der könnte wieder ein Stückchen kontrahieren und das Gravitationspotential in Wärmeenergie umwandeln. Was dann zur Folge hat, dass diese Dinger eine Temperatur erreichen würden die sich asymptotisch an ein Minimum annähert das etwas höher ist. Wäre so etwas messbar?

  34. #34 Florian Freistetter
    3. August 2011

    @Wurgl: “Wenn sich der Raum auch bei so kleinen Abständen ausdehnt. dann auch in der Größenordnung von Himmelskörpern wie z.B. einem braunen Zwerg.”

    Naja, das tut er ja aber nicht…

  35. #35 Alderamin
    3. August 2011

    @Florian

    Zwischen Erde und Mond expandiert da erstmal nicht viel

    Nicht viel ist nicht Nichts, und das ist so ein Punkt, für den ich auch noch keine überzeugende Antwort bekommen habe. Zwar wird die Hubble-Expansion sicherlich nicht dazu führen, dass Objekte wie die Erde oder die Sonne sich ausdehnen – solche Objekte hängen ja zusammen, das Eigengewicht komprimiert sie bzw. die Moleküle haften aneinander. Man kann einen Stuhl ja auch nicht vergrößern, indem man an ihm zieht (bestenfalls kann man ihn so zerlegen).

    Aber was die Umlaufbahnen von Himmelskörpern betrifft, die müssten doch durch die fortwährende Kraft durch die Hubble-Expansion, und sei sie auch noch so klein, eine Störung erfahren. Es kann doch nicht sein, dass der Raum da einfach so drunter durchrauscht. Es kann keine Mindestentfernung geben, unterhalb der die Hubble-Expansion absolut wirkungslos ist und oberhalb der sie plötzlich mit voller Kraft zuschlägt, sondern jedes Raumelement müsste eine sehr kleine Expansion erfahren.

    Zwischen Erde- und Mond mag der Effekt vernachlässigbar sei, aber spätestens in Dimensionen von Galaxien müsste die Expansion doch die Umlaufbahnen der Sterne und damit die Galaxie selbst über längere Zeit vergrößern. Tatsächlich sind die frühesten Galaxien am Rande des sichtbaren Universums ja auch sehr viel kleiner als die Milchstraße, was damit erklärt wird, dass sie sich erst später zu größeren Einheiten zusammenfanden. Allerdings sollten sie mit obigem möglicherweise auch dichter sein, mehr Sterne auf engerem Raum enthalten. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Hubble-Expansion Galaxien nicht betrifft, und auch im Sonnensystem müsste es über Milliarden Jahre eine gewisse Expansion geben, weil ein permanente Kraft gegen die Gravitation wirkt.

    Oder sehe ich das völlig falsch?

  36. #36 Florian Freistetter
    3. August 2011

    @Alderamin: “. Aber was die Umlaufbahnen von Himmelskörpern betrifft, die müssten doch durch die fortwährende Kraft durch die Hubble-Expansion, und sei sie auch noch so klein, eine Störung erfahren. “

    Aber wenn die Störung beliebig klein ist, dann ist sie nicht messbar. Insofern ist es nicht wirklich relevant. Die Entfernung zum Mond lässt sich millimetergenau messen. Wenn da die Expansion des Raums eine Rolle spielt, wüsste man das.

    “Zwischen Erde- und Mond mag der Effekt vernachlässigbar sei, aber spätestens in Dimensionen von Galaxien müsste die Expansion doch die Umlaufbahnen der Sterne und damit die Galaxie selbst über längere Zeit vergrößern. “

    Es geht nicht um die Größe, sondern um die im jeweiligen Bereich wirkenden Gravitationskräfte. Die Sterne bewegen sich im Gravitationspotential der Galaxie, so wie die Planeten in dem der Sonne. Die Expansion merkt man erst zwischen den Galaxien

    “und auch im Sonnensystem müsste es über Milliarden Jahre eine gewisse Expansion geben, weil ein permanente Kraft gegen die Gravitation wirkt. “

    hängt davon ab, wie stark die jeweilgen Kräfte sind: https://de.wikipedia.org/wiki/Big_Rip

  37. #37 Alderamin
    3. August 2011

    @Florian

    hängt davon ab, wie stark die jeweilgen Kräfte sind: https://de.wikipedia.org/wiki/Big_Rip

    Die Aussage im Wiki-Artikel ist, die Gravitation würde die Ausdehung “kompensieren”. Das ist klingt nicht sehr überzeugend. Warum kompensiert die Gravitation dann nicht auch den Jarkowski-Effekt oder den Pioneer-Effekt (durch die Infrarotstrahlung der Sonde)? Das sind auch sehr kleine Kräfte. Wenn eine sehr kleine Kraft sehr lange wirkt, dann leistet sie über die lange Zeit eine gewisse Arbeit, die sich so lange summiert, bis sie irgendwann nicht mehr vernachlässigbar oder nicht messbar ist. Wenn sich das Weltall in den letzten 5 Milliarden Jahren um einen Faktor 30% (oder so) vergrößert hat, dann sollte in der gleichen Zeit auch alles andere, was nur durch Gravitation gebunden ist, um den gleichen Faktor gewachsen sein.

    Es sei denn, Gravitationspotenziale wären gequantelt und unterhalb einer gewissen Kraft reicht es nicht, die nächste Quantenstufe zu erreichen. Der Jarkowski-Effekt läge dann über dieser Schwelle. Aber davon habe ich noch nirgends gehört.

  38. #38 Bell
    3. August 2011

    @Florian:Auf kleinen Skalen wirkt der Expansion des Alls die Gravitation entgegen.

    Ja, so habe ich das auch meist gelesen, allerdings habe ich nie eine Begründung dafür gefunden. Gravitativ verbunden sind wir mit allen Sytemen, die wir sehen können, … wie will man da eine Grenze ziehen, das geht doch gar nicht.

    Nicht uninteressant:
    In an expanding universe, what doesn’t expand?

  39. #39 Florian Freistetter
    3. August 2011

    @Bell, Alderamin Hier wird der Effekt quantifiziert:

    For the technically minded, Cooperstock et al. computes that the influence of the cosmological expansion on the Earth’s orbit around the Sun amounts to a growth by only one part in a septillion over the age of the Solar System. This effect is caused by the cosmological background density within the Solar System going down as the Universe expands, which may or may not happen depending on the nature of the dark matter. The mass loss of the Sun due to its luminosity and the Solar wind leads to a much larger [but still tiny] growth of the Earth’s orbit which has nothing to do with the expansion of the Universe. Even on the much larger (million light year) scale of clusters of galaxies, the effect of the expansion of the Universe is 10 million times smaller than the gravitational binding of the cluster.

  40. #40 Bullet
    3. August 2011

    amounts to a growth by only one part in a septillion over the age of the Solar System.

    Quadrillionen also. Bei einem Erdorbit um die Sonne von exakt 300 Millionen Kilometer (und kreisförmig *g*), sind wir also bei einem Durchmesser-Wachstum von 0,3 Picometern

    over the age of the Solar System.

    The mass loss of the Sun due to its luminosity and the Solar wind leads to a much larger [but still tiny] growth of the Earth’s orbit“. Glaub ich sofort. 🙂

  41. #41 Alderamin
    3. August 2011

    Danke, werde mir das Paper mal in Ruhe durchlesen. Verblüffend, dass der Effekt so klein sein soll.

  42. #42 oli
    ulm
    28. März 2015

    Gibt es denn eine Erklärung, warum die Gezeiten normalerweise ca. 3 Tage nach Vollmond bzw. Neumond den größten Tidenhub haben, nach der Sonnenfinsternis aber ca. 1 Tag später den größten Tidenhub haben?

  43. #43 Alderamin
    28. März 2015

    @Oli

    Ist das denn immer so? (Zumindest habe ich eine Quelle gefunden, wo die höchsten Tiden in der Tat etwas nach Vollmond/Neumond auftreten; ich habe noch andere Tidenkalender mit Tidenhuben gefunden, aber die zeigen immer nur die kommende Woche an; Vollmond ist erst am 4. April, deswegen ist am 5. Ostersonntag, immer der erste Sonntag nach dem ersten Vollmond im Frühjahr).

    Könnte mir vorstellen, dass der Mondabstand zur Erde bei Vollmond/Neumond eine Rolle spielt, denn die Gezeitenkraft geht mit r³. Die letzte Finsternis war, glaube ich, ziemlich genau beim erdnächsten Punkt des Mondes. An einem anderen Datum könnte der Mond nach Vollmond noch näher an die Erde herankommen und den Zeitpunkt der höchsten Tide verschieben. Nur mal so als Idee.

  44. #44 Karl
    A2301 Groß-Enzersdorf
    26. April 2018

    Schön und gut lesbar beschrieben, aber mit entscheidendem Irrtum.
    Die sukzessive Entfernung des Mondes basiert absolut nicht auf Gezeiten .Das kann ich jederzeit mit Bezug auf physikalische Grundregeln beweisen. Wieso das noch niemand aufgefallen ist, verstehe ich nicht.
    Nehmen Sie Kontakt mit mir, ich erkläre das gerne.

  45. #45 Florian Freistetter
    26. April 2018

    @Karl: “Nehmen Sie Kontakt mit mir, ich erkläre das gerne.”

    Nicht nötig, es reicht, wenn sie die entsprechende wissenschaftliche Veröffentlichung verlinken.

  46. #46 Bullet
    27. April 2018

    Wieso das noch niemand aufgefallen ist, verstehe ich nicht.

    Das ist wahrscheinlich nicht das einzige, was du nicht verstehst. Mir zum Beispiel ist völlig klar, daß Gezeiten Konsequenzen aus “physikalischen Grundregeln” sind. Und jedesmal, wenn jemand zuhause eine Privattheorie erdacht hat und diese bei Präsentation mit den Worten “absolut”, “eindeutig” oder “aus gesundem Menschenverstand folgend” würzt, kann ich eindeutig sehen, daß grobe Denkfehler vorliegen.

  47. #47 Karl
    29. April 2018

    Mache ich (noch) nicht, überdenken Sie vorerst selbst: Es sind gleichzeitig immer zwei Fluten unterwegs, eine mondseitig und die zweite 180 Grad dahinter. Die mondseitige, sagen Sie, zieht durch Gravitation und weil sie sich verzögert, den Mond in einen höheren Orbit. Die andere haben Sie vergessen oder unterdrückt, die hebt die beschriebene Wirkung aus Symmetriegründen vollständig wieder auf!

  48. #48 Alderamin
    29. April 2018

    @Karl

    Die andere haben Sie vergessen oder unterdrückt, die hebt die beschriebene Wirkung aus Symmetriegründen vollständig wieder auf!

    Nö, die andere Seite ist weiter weg vom Mond und die Schwerkraft nimmt bekanntlich mit Quadrat der Entfernung ab, also bremst sie weniger, als die nähere Seite zieht. Dass die Schwerkraft mit der Enfernung abnimmt und die Erde ausgedehnt ist, sind überhaupt die beiden Gründe dafür, dass es Gezeiten gibt.

  49. #49 Bullet
    30. April 2018

    Ich, äh, wiederhole mich nur ungern, aber …

    …kann ich eindeutig sehen, daß grobe Denkfehler vorliegen.

    Q.E.D.

  50. #50 Bullet
    30. April 2018

    Und Alderamin: die Gezeitenkraft nimmt sogar mit dem Kubus der Entfernung ab. Aber wir beide wissen das.

  51. #51 Karl
    1. Mai 2018

    Freistetter: Jetzt tacheles: Nach phys. Grundregeln können Gezeiten keinerlei (0!) Einfluss auf die Mondbahn haben. Ende!
    Vorschlag: Ein persönliches Treffen. Bringen Sie Ihre besten Leute mit. Wer mir das Gegenteil beweisen kann, bekommt von mir eine schöne Flasche Sekt.

  52. #52 Karl
    1. Mai 2018

    Alderamin:
    Bekomme von Euch nur inhaltlose Wortspenden. Quadrat bei Kraft; Kubus fallweise bei Leistung. Kennen “wir” den Unterschied? Aber hurraaa, 5% von ohnehin falschen 100 gerettet!!!

  53. #53 Florian Freistetter
    1. Mai 2018

    @Karl: “Vorschlag: Ein persönliches Treffen. Bringen Sie Ihre besten Leute mit. “

    Vorschlag: Wir machen das so, wie es in der Wissenschaft üblich ist. Sie schreiben ihren Kram auf. Sie reichen ihn bei einer Fachzeitschrift zur Begutachtung durch Experten ein. Wenn der Artikel veröffentlicht wird, lese ich ihn.
    Aber sie wollen ja nicht wirklich wissen, ob ihre “Theorie” richtig ist. Sie wollen nur möglichst spektakulär und öffentlich erklären, dass sie allen recht und alle anderen Unrecht haben. Das können sie gerne tun – aber suchen sie sich dafür bitte einen anderen Platz im Internet. Vielen Dank.

  54. #54 Karl
    2. Mai 2018

    Sie irren. Mir geht es nur um die korrekte Auslegung und Sie sind von der Ihren überzeugt. OK.
    Bis irgendwann! L.G. Karl

  55. #55 Captain E.
    2. Mai 2018

    @Karl:

    Sie irren. Mir geht es nur um die korrekte Auslegung und Sie sind von der Ihren überzeugt. OK.
    Bis irgendwann! L.G. Karl

    Im Gegenteil – Sie befinden sich im Irrtum. Sie vertreten hier eine Hypothese aus Ihrer ganz eigenen Privatphysik, die einem physikalisch gut belegten Modell widerspricht. Also liegen Sie falsch, und zwar solange, bis Sie schlüssig nachweisen können, dass ihre Hypothese besser ist als alles vorherige.

    Offensichtlich sind Sie dazu aber nicht in der Lage, womit Sie nach wie vor falsch liegen.

  56. #56 Florian Freistetter
    2. Mai 2018

    @Karl: Was hindert sie daran, ihre Überlegungen zu publizieren? Das tun alle anderen Wissenschaftler auch. Warum sollten gerade sie das nicht zu tun brauchen?

  57. #57 Bullet
    2. Mai 2018

    Karl, jetzt Tacheles: von welchen “phys. Grundregeln” sprichst du, daß Gezeiten “Null Fakultät Einfluß” auf die Mondbahn haben können? Daß das nicht stimmen kann, kannst du mit einem Eimer Wasser in der Hand überprüfen…

  58. #58 UMa
    2. Mai 2018

    Im Falle, dass der vordere (*) Flutberg genau sich genau 90° vor dem Mond befinden und der hintere Flutberg sich genau 90° hinter dem Mond befindet, ist die Situation symmetrisch und die Kräfte der beiden Flutberge heben sich genau auf.

    Wenn der vordere Flutberg sich jetzt weniger als 90° aber mehr als 0° vor dem Mond befindet, ist es nicht mehr symmetrisch.
    Der vordere Flutberg ist etwas näher am Mond und zieht daher stärker am Mond.
    Der hintere Flutberg auf der anderen Seite der Erde ist jetzt aber weiter vom Mond entfernt und zieht daher schwächer am Mond.
    Dadurch heben sich die Kräfte nicht mehr auf. Der vordere Flutberg zieht stärker als der hintere.

    (*) In Richtung der Erdrotation.

  59. #59 Karl
    4. Mai 2018

    Auf einige der gestellten Fragen sollte ich doch noch reagieren.
    Publikation ist eingereicht, geht aber sehr langsam. Glaube, dass man gegen Florians gut verkauften Blog nur zögerlich auftreten will.
    Woher stammen meine physikalischen Grundregeln?: Meine Lehrer waren für diesen Themenkreis: HTL: Prof. Nidecky; TU: Prof. Regler, Basch, Flamm, Parkus (ganz besonders) und Duschek; alles hauptsächlich mit sgt. abgeschlossen. Von dort stammt meine „ganz eigene Privatphysik“. Habe Euch wahrscheinlich einiges voraus. Nicht punkto „Schwarzen Löchern“ und so, da seid Ihr besser.
    Wer will, kann mit mir reden. Florian hat mein Email.

  60. #60 Captain E.
    4. Mai 2018

    @Karl:

    Auf einige der gestellten Fragen sollte ich doch noch reagieren.
    Publikation ist eingereicht, geht aber sehr langsam. Glaube, dass man gegen Florians gut verkauften Blog nur zögerlich auftreten will.

    Sehr unwahrscheinlich! Dieser Blog mag noch so bekannt sein und ein noch so großes Renommee haben, aber das wird keine Fachzeitschrift daran hindern, einen gut geschriebenen Artikel zu veröffentlichen. Mit anderen Worten: Du bastelst dir gerade eine hübsche kleine Verschwörungstheorie zusammen, mit der du dir im Falle einer Ablehnung erklären könntest, woran es gehapert hätte. Dabei wird es mit Sicherheit daran liegen, dass dein Artikel dermaßen grobe Fehler enthält, dass er in der legendären “Rundablage” verschwinden wird.

    Woher stammen meine physikalischen Grundregeln?: Meine Lehrer waren für diesen Themenkreis: HTL: Prof. Nidecky; TU: Prof. Regler, Basch, Flamm, Parkus (ganz besonders) und Duschek; alles hauptsächlich mit sgt. abgeschlossen. Von dort stammt meine „ganz eigene Privatphysik“. Habe Euch wahrscheinlich einiges voraus. Nicht punkto „Schwarzen Löchern“ und so, da seid Ihr besser.
    Wer will, kann mit mir reden. Florian hat mein Email.

    Diese armen Herrschaften werden sich vermutlich die Haare raufen, wenn sie mitbekommen, wie wenig du von der Physik verstanden hast, die sie dir so mühsam haben beibringen wollen.