Wer an guter, orgineller Fantasy-Literatur interessiert ist, der sollte “The name of the Wind” unbedingt lesen! Absolut empfehlenswert. 


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Kommentare (9)

  1. #1 Ulrich Berger
    1. April 2009

    Vielleicht ist das mit der Sympathie doch nicht so weit hergeholt?
    https://en.wikipedia.org/wiki/Sympathetic_magic

  2. #2 Elli
    1. April 2009

    *lol* … Ja, ist furchbar neu. Drum gibt es Bücher über Sympathiemagie schon seit Jahrzehnten auf dem Markt. Das erinnert mich an eine Aussage, die ich mal in einem Eso-Forum las: “Ich glaube nicht an Funk. Das sind Engel, die die SMS von Handy zu Handy tragen.”

    Wenn sich jemand in einem Gebiet nicht auskennt, bedeutet das nicht, dass es deswegen nicht existiert. Auch wenn der eine oder andere noch glauben mag, dass die Erde flach ist, so bleibt sie doch rund.

    Sympathiemagie ist so alt wie die Menschheit. Ob man daran glaubt oder nicht, ist ein anderes Thema. Aber soviel wollte ich angemerkt haben, von wegen “neu” oder “kreativ” oder “hat sich Gedanken gemacht”.

    Häxegrüessli us de Schwiiz
    Hobbyastronomin Elli
    🙂

  3. #3 Florian Freistetter
    1. April 2009

    @Elli: Ich habe nicht behauptet “Sympathische Magie” wäre neu und von Rothfuss erfunden. Aber was Magie in Fantasy-Büchern angeht (und da hab ich doch schon einige gelesen) ist es das durchaus. Vor allem, weil die “Sympathie” dort ja auch etwas anders dargestellt wird, als in ihrer “realen” esoterischen Form. Bei Rothfuss beruht die “Sympathie” auf Naturgesetzen und Regeln; lässt sich wissenschaftlich untersuchen und bestätigen, usw. Also genau das Gegenteil von dem, was Esoterik sonst ist. Es ist sehr wahrscheinlich, dass er sich von der sympathischen Magie, die du meinst, inspirieren hat lassen – aber er hat daraus mMn nach etwas neues und interessantes gemacht. Zumindest, wenn es um Fantasy-Literatur geht.

  4. #4 Birgit
    2. April 2009

    Zu deinem Ärger mit den Fortsetzungen von George R.R. Martin hab ich eine gute Nachricht: https://www.amazon.de/Dance-Dragons-Book-Song-Fire/dp/0002247399/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books-intl-de&qid=1238677583&sr=8-1
    :-))))

    LG Birgit

  5. #5 Florian Freistetter
    2. April 2009

    @Birgit: Das hab ich eh schon gesehen… Aber dann muss ich auf den nächsten Band wahrscheinlich wieder 3 Jahre warten… 🙁

  6. #6 Birgit
    2. April 2009

    Dir kann mans auch nicht recht machen ;-)))) jetzt freu dich mal auf den Teil und wer weiß was für gute Bücher in der Zwischenzeit noch erscheinen!
    (Bin grad zweckoptimistisch – sonst würd ich schon so aussehen: https://www.nichtlustig-shop.de/product_info.php?info=p19_Figur–Lemming-.html) *G*

  7. #7 Elli
    3. April 2009

    Hoi Florian 🙂 Schätze, ich werd das Buch lesen müssen. Wird schon irgendwo Platz haben. Lese ja seit 1970 im Schnitt wöchentlich 2-3 Bücher, wovon ca. die Hälfte Belletristik der Abteilungen SF und Fantasy ist *g*

    Mit was für Wissenschaften sollte man “magische Sympathien” untersuchen können?

    Dann hätt ich noch was Wesentliches zu deiner Aussage, dass sich Esoterik grundsätzlich nicht wissenschaftlich bestätigen lasse. Ich erklär dir, woran das liegt. Sobald etwas aus dem Bereich Religion/Esoterik/Magie von der Wissenschaft bestätigt wurde, gilt es automatisch nicht mehr als Esoterik sondern als wissenschaftlich bestätigt. Logisch bleibt nur Unbeweisbares zurück, wenn alles Bewiesene sofort verschoben wird.

    Beispielsweise galt noch vor 20 Jahren als Sympathiemagie und wurde als Aberglaube verschrien und verlacht, was man heute in Psychologie und Neuropsychologie eine “Emotionale Angleichung” nennt.

    Weiteres Beispiel wären die messbaren Vorgänge in den Gehirnen von Meditierenden. Diese seit Jahrtausenden beschriebenen Effekte, wurden ebenfalls längstens von der Wissenschaft als abergläubischer Humbug deklassifiziert. Bis man im Labor neurologische Veränderungen nachweisen konnte.

    Und was ist mit der gesundheitsfördernden Entspannung durch Yoga und Meditationstechniken? War in den 60ern noch alles Mist und esoterischer Gugus. Heute werden sie von Schuldmedizinern und sogar von Behörden grossflächig gegen Stress und andere Symptome empfohlen.

    Dies, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Ich halte selbst das meiste in der Esoszene für Humbug. Da verschickt einer aus England angeblich Dryaden in dünnen Eibenscheibchen und die kosten Hunderte von Dollars. Im Esoterikforum fragt einer an, wie man Dämonen in Flaschen packen könne, er wolle die gern bei Ebay versteigern. Ein anderer verkauft Voodooseife mit der man sich – nachdem man Böses getan hat – die Hände in Unschuld waschen kann. Den Hammer bis jetzt find ich ja den (Zitat) “handgehäkelten Genital-Transmitter zum Einfangen von Orgon-Energie”. Ein gehäkelter Slip *lol* Ist schon sagenhaft, was die Leute alles glauben und kaufen. Leider schadet dies der ganzen Szene und v.a. denjenigen, die ernsthaft versuchen, die Materie zu erforschen. Drum werfen dann viele Leute die ganze Esoterik, Religion und Magie in eine Schublade und fertig ist. Dabei teilt sich das in Unmengen Kulturen, Zeiten, Schichten und mehr auf.

    Ich denke, die Wahrheit liegt hier – wie meist – irgendwo in der Mitte. Ich kann unmöglich glauben, dass seit Jahrtausenden so viele kluge und ausgeglichene Menschen ihr Leben für abergläubischen Humbug weggeworfen haben. Da steckt mehr dahinter.
    Persönlich halte ich übrigens gar nichts von Religionen, viel vom individuellen selbstgebastelten Glauben und seh mich selbst als Agnostikerin. Ich weiss zwar nicht, wie Elektrizität funktioniert, aber wenn ich auf den Schalter drücke, gibts Licht. Ich weiss zwar nicht wie Magie funktioniert (auch wenn ich ein paar Arbeitshypothesen habe), aber wenn ich sie einsetze, führt sie in ca. 90% aller Fälle zum von mir gewünschten Ziel. Irgendwann werd ich das Warum dazu hoffentlich entschleiern.

    Tja, wie du jetzt sicher bemerkt hast, schreib ich gern und finde jeweils kaum ein Ende. Dein Blog gefällt mir. Bin zufällig drüber gestolpert und werd in Zukunft öfter mal reinschauen.

    Alles Gute dir!
    🙂

  8. #8 Florian Freistetter
    3. April 2009

    @Elli: “Mit was für Wissenschaften sollte man “magische Sympathien” untersuchen können?”

    Ich habe hier über ein Fantasy-Buch geschrieben – nichts was darin passiert, hat den Anspruch, die Wirklichkeit zu beschreiben. In dieser Welt ist die “Magie” eben einer rationalen Untersuchung zugänglich. In unserer Welt, der Realität, ist sie das nicht. Da “funktioniert” es nur dann, wenn man daran glaubt.

    “Ich denke, die Wahrheit liegt hier – wie meist – irgendwo in der Mitte. Ich kann unmöglich glauben, dass seit Jahrtausenden so viele kluge und ausgeglichene Menschen ihr Leben für abergläubischen Humbug weggeworfen haben. Da steckt mehr dahinter.”

    Ich weiß nicht – ich halte das für ein falsches Argument. Die Menschen bringen sich auch seit Anbeginn der Zeit gegenseitig um. Und trotzdem gibt es kaum jemand, der Mordlust für eine erstrebenswerte Eigenschaft hält. Nur weil etwas schon lange gemacht wird, heisst das noch nicht, dass das auch vernünftig sein muss.

  9. #9 Alexander
    3. April 2009

    Fantasy-Uni? Da fällt mir doch sofort “Big U” von Neal “Anathem” Stephenson ein! (Oh, hab ich damit schon ein wenig gespoilert?) Ist ein sehr frühes Buch von ihm und liest sich im Vergleich mit seinen bekannteren Büchern deshalb auch eher wie FanFic – trotzdem ist es extrem lustig! Aber den Stephenson-Fans brauche ich das ja sicher nicht zu empfehlen 😉