Ich hab ja vor einiger Zeit schon mal gefragt, welche Fragen man am besten an Außerirdische stellt. Da es allerdings unwahrscheinlich ist, das wir jemals in die Verlegenheit kommen werden, mit Aliens zu reden, habe ich etwas besseres: was würdet ihr Terry Pratchett fragen?

Terry Pratchett, der Autor der Scheibenwelt-Romane, wird nächste Woche von der Zeitschrift New Scientist interviewt. Dort wurden die Leser auch aufgefordert, ihre Fragen an Terry Pratchett zu posten. Allerrdings nicht das übliche “Woher bekommen sie ihre Ideen?” – sondern Fragen, die sich auf Wissenschaft beziehen.

In den Kommentaren dort gibt es schon einige nette Vorschläge. Z.B. wurde gefragt, welche Theorie das Scheibenweltäquivalent von Albert Einstein entwickeln würde. Viele Kommentatoren interessieren sich auch dafür, wie sich Pratchetts Alzheimer-Erkrankung auf seine Arbeit auswirkt.

Ich bin jedenfalls schon sehr gespannt auf dieses Interview!

Kommentare (10)

  1. #1 Cavon
    27. September 2009

    Und auf einmal fällt mir auf, wie ähnlich sich doch Florian und Ponder Stibbons sind… von den Haaren mal abgesehn.

  2. #2 Webbaer
    28. September 2009

    Was würdet ihr Terry Pratchett fragen?

    Gute Frage, TP bearbeitet in seinen Büchern etliche bemerkenswerte Fragestellungen und gibt dort auch – manchmal ein wenig verklausuliert und subversiv – Antworten. Zudem pflegt er bereits eine Meta-Ecke, also er schreibt, teilweise zusammen mit anderen, Bücher über die Scheibenwelt (vs. disc world als Handlungsort).
    Den Webbären würde interessieren, ob TP die(se!) Welt so ähnlich sieht wie der WB, es deutet einiges darauf hin – aber wie formuliert man die Frage? ;–)
    MFG, WB

    PS: Wer genau aufgepasst hat, der kann auch die “Brights e.V.-Problematik” in seinen Büchern bearbeitet sehen.

  3. #3 Arnd
    28. September 2009

    Soweit ich weiss wurde bei TP Alzheimer diagnostiziert. Schön dass er trotzdem noch fit genug ist für sowas. Die Scheibenwelt-Romane sind wirklich klasse.

  4. #4 Stefan
    28. September 2009

    Wenn ich es richtig verstehe, ist der Unterschied zwischen der Scheibenwelt und unserer Rundwelt das Vorhandensein von Narrativum. Dieses (chemische ?) Element bewirkt, dass Geschichten wahr sind, wenn sie nur gut erzählt sind. Auf der Rundwelt kommt Narrativum nur als Spurenelement vor. Mich würde interessieren, ob Astrologie und Vodoo-Medizin (Homöopathie, etc.) eine direkte Folge des Narrativums auf der Rundwelt ist.

  5. #5 Ronny
    28. September 2009

    Ich hätte nur eine Frage an ihn: Waren sie das damals wirklich mit dem ich ein paar mails getauscht habe, oder war das ein guter Fake 🙂

  6. #6 Florian Freistetter
    28. September 2009

    @Stefan: Das ist eine gute Frage. Hast du schon bei NS gestellt?

  7. #7 Stefan
    28. September 2009

    @Florian: Nein, kannst Du aber gerne machen, wenn Du willst.

  8. #8 rolak
    28. September 2009

    Wenn ich mich recht erinnere, wird die hiesige Existenz von Narrativum aus der Tatsache abgeleitet, daß sich ab&zu sehr wohl fiktive Erzählungen realisieren können, als Beispiel sei mal die Reise zum Mond erwähnt (this example not valid for all ;-). Hier komplett Fehlendes wären z.B. Oktarin (die achte Farbe des Regenbogens) und Thaumium (das Magie-Element), neben gewissen anthropomorphen Personifizierungen, aber die sind ja wieder eine Folge des Narrativum-[Mangels|Fehlens]…

    /Astrologie etc/ In beiden Welten scheint Dummheit eine unerschöpfliche Ressource zu sein, was als Erklärung erst einmal ausreichen sollte.

  9. #9 alex
    29. September 2009

    @ Florian
    warum ist es unwahrscheinlich, das wir jemals in die Verlegenheit kommen werden, mit Aliens zu reden?
    Ist es nicht unwahrschinlicher, dass wir die einzigen im ganzen Universum sind?

    Gruß

  10. #10 Webbaer
    30. September 2009

    @alex:
    Das Unwahrscheinliche (“1:1.000.000”) ist normal.
    :–)
    MFG, WB