In England existiert anscheinend das hartnäckige Gerücht, man könne Spinnen durch den Geruch von Kastanien vertreiben. Die Royal Society of Chemistry wollte es genau wissen und hat einen Preis ausgesetzt für eine Bestätigung oder Widerlegung dieser Theorie. Gewonnen haben ihn Schüler aus Par in Cornwall. Die Kinder der Roselyon-Schule haben sich ein paar gute Experimente ausgedacht um herauszufinden, wie das mit den Spinnen und Kastanien wirklich ist.


Hier seht ihr sie bei der Arbeit:

Wunderbar! Ich bin ja der Meinung dass man gar nicht früh genug anfangen kann, Kinder mit Wissenschaft in Kontakt zu bringen. Und auch wenn das Problem der Spinnen und Kastanien jetzt nicht unbedingt ein wahnsinnig Spektakuläres ist – es ist eine Frage, die sich wissenschaftlich beantworten lässt und die Kinder haben es genau auf die richtige Art und Weise gemacht: durch Experimente.

Wie singen “They might be giants” so schön? “Put it to the test!”:

Ich kann mich dem Lehrer der Kinder, Andrew Ferguson, nur anschließen, wenn er sagt

“Many people are scared of spiders – but our children are not among them and were not worried abut handling them. The children are thrilled that their efforts have won this prize. Apart from being good fun, the project provided an invaluable learning experience.”

Spaß haben und dabei lernen, wie Wissenschaft funktioniert. Besser gehts kaum! Liebe Lehrerinnen und Lehrer: Bitte nachmachen!


Kommentare (9)

  1. #1 Stefan Taube
    19. Juli 2010

    “Liebe Lehrerinnen und Lehrer: Bitte nachmachen!”
    Wann denn? Unsere Lehrerinnen und Lehrer sind doch alle schon wieder in der Toskana.

    Oder ist hier etwa ein Lehrer anwesend? Bitte melden!

  2. #2 Nele
    19. Juli 2010

    *meld!*

  3. #3 Bjoern
    19. Juli 2010

    *mich Nele anschließ*

  4. #4 Sebastiand
    20. Juli 2010

    Da haben wohl doch noch nicht alle Bundesländer Ferien ^^

  5. #5 marsh
    20. Juli 2010

    Das Problem daran ist doch, dass viele Lehrer in der Ausbildung kaum etwas über wissenschaftliche Arbeit lernen. Außerdem werden die Lehrpläne bis auf das Skelett ausgedünnt, um schnellstmöglich die im Sinne der Abiturprüfungen “beste” Schüler hervorzubringen.

    Die Schüler lernen heute viel zu wenig über Methoden. Wissenspauken und bei den Prüfungen auskotzen ist gefragt.

    Das reicht dann auch für ein Bachelor-Studium, denn da hat man sowieso keine Zeit, selbstständig zu denken.

    Ich weiß, ich überspitze ein wenig, aber das sind doch wohl die Tendenzen.

  6. #6 Bjoern
    20. Juli 2010

    @sebastiand: In der Tat, Bayern und Baden Württemberg haben noch keine Ferien… (bei über 30 Grad Unterricht zu halten ist übrigens seeehr spassig!)

    Aber auch in den Ferien werde ich sicher hier im Blog noch öfters zu finden sein. 😉

  7. #7 Bjoern
    20. Juli 2010

    @marsh:

    Das Problem daran ist doch, dass viele Lehrer in der Ausbildung kaum etwas über wissenschaftliche Arbeit lernen.

    Na ja – würde ich so auch nicht sagen (o.k., ich kann hier nur über die Physik reden…). Auch im Lehramts-Studium Physik muss man physikalische Praktika machen. Auch im Lehramts-Studium Physik muss man eine Arbeit schreiben, die wissenschaftlichen Ansprüchen genügen sollte. Was leider nicht so gut vermittelt wird (das hängt wohl ganz davon ab, welche Profs man hat), ist Wissenschaftstheorie (was ist eine naturwissenschaftliche Theorie; dass man diese nur falsifizieren, nicht beweisen kann; induktive und deduktive Methode usw.)

    Außerdem werden die Lehrpläne bis auf das Skelett ausgedünnt, um schnellstmöglich die im Sinne der Abiturprüfungen “beste” Schüler hervorzubringen.

    Ich weiss ja nicht, welche Lehrpläne du kennst – aber die G8-Lehrpläne in Bayern sind alles andere als “ausgedünnt”. Im Gegenteil – die sind so vollgestopft mit Zeug, dass man kaum Gelegenheit hat, mit den Schülern mal über grundlegende Wissenschaftstheorie zu reden (siehe oben) oder die Schüler selbst Experimente durchführen zu lassen – obwohl letzteres ausdrücklich vom Lehrplan verlangt wird! Dass manche Schulen gar nicht genügend Material für Schülerübungen haben, davon reden wir erst gar nicht…

  8. #8 S.S.T.
    20. Juli 2010

    @marsh

    Das Problem daran ist doch, dass viele Lehrer in der Ausbildung kaum etwas über wissenschaftliche Arbeit lernen.

    Zu meiner Zeit konnte man das NW-Dipkom auf die 1. Lehramtsprüfung zusätzlich und kostenlos übertragen lassen. Nun ja, wohl mit der Folge, dass man dann zwar viel von Wissenschaft verstand, aber sehr wenig von Pädagogik.

    Ich meine, ein Lehramtsstudium sollte schon etwas anders aufgefächert sein, als ein ‘reines’ Wissenschaftsstudium. Dumpfbacken aus beiden Studienrichtungen sind mir übrigens nicht unbekannt.

  9. #9 matthias
    21. Juli 2010

    meld mich auch. sitz grad im konferenzzimmer und das in der dritten (!) ferienwoche!