Zur Zeit findet man an verschiedensten Stellen im Netz eine Infografik über erdnahe Asteroiden (z.B. bei Popular Science, io9 oder Gizmodo – danke auch an die diversen Leute die mich auf diese Grafik hingewiesen haben). Ok – zuerst habe ich mich gefreut. Ich mag erdnahe Asteroiden (immerhin habe ich meine Doktorarbeit darüber geschrieben) und gute Visualisierungen kann man immer brauchen. Nachdem ich mir die Grafik dann aber etwas genauer angeschaut hatte, war ich enttäuscht. Und nicht nur enttäuscht – sogar schon ein bisschen verärgert. Denn das Bild gibt die Informationen nicht nur einfach schlecht wieder, es erzeugt einen völlig falschen Eindruck von der Realität.


Es geht um diese Grafik (die der Grafikdesigner Zachary Vabolis erstellt hat):

i-0532b10c24342477fa850dec328e0c21-nearearthobjects-thumb-500x613.jpg

Ok – schaut ja auf den ersten Blick wirklich ganz ok aus. Erde, Asteroiden; ein paar Zahlen und ein paar Linien und alles schön übersichtlich und nicht verwirrend. Aber wenn man sich überlegt, was hier eigentlich dargestellt ist, dann wird es seltsam. Es geht um die Asteroiden, die der Erde in den nächsten Jahren bzw. Jahrzehnten nahe kommen. Dazu gibt es natürlich Daten die man zum Beispiel auf der Sentry Homepage der NASA abrufen kann. Vabolis hat sich nun angesehen, welche Asteroiden die größer als 1 km sind uns nahe kommen und die dann für seine Grafik verwendet.

Aber aus der Darstellung werde ich nicht schlau. Erstmal ist der Maßstab völlig falsch. Die Größe der Asteroiden mag zwar verglichen mit den anderen Asteroiden korrekt sein – aber im Vergleich zur Erde sind sie natürlich VIEL zu groß gezeichnet. Gut, eine maßstabsgetreue Darstellung ist hier schwierig denn dann wären die Asteroiden alle nur Punkte. Aber warum muss man die Erde dann überhaupt abbilden? Das verwirrt nur – und manche Menschen glauben vielleicht tatsächlich, dass die Asteroiden so gewaltig groß sind – und man hätte auch nicht unbedingt bei jedem Asteroid die gleiche Form verwenden müssen – vor allem nicht, wenn in der Liste Asteroiden auftauchen bei denen wir tatsächlich wissen wie sie aussehen (433 Eros und 4179 Toutatis beispielsweise)

Ebenso verwirrend ist die Anordnung der Asteroiden. So wie ich das verstanden habe, kommt uns der Asteroid ganz links im Bild (1999 AN10) am nächsten und der ganz rechts (1036 Ganymed) wird uns von den gezeigten Objekten in der größten Entfernung passieren. Aber was sollen diese komischen Kreise? Sie können natürlich nicht die Bahnen der Asteroiden darstellen denn die Dinger bewegen sich ja um die Sonne und nicht um die Erde. Auch mit dem Abstand zur Erde haben sie nichts zu tun denn die Abstände zwischen den Linien sind ja immer gleich – und außerdem würde das ja sowieso nicht funktionieren weil die Erde nicht im selben Maßstab ist. Es kann sich also nur um grafisches Element handeln das keine Information trägt – aber dafür extrem verwirrend ist.

Unten links finden wir dann noch eine Tabelle mit den genauen Daten der nahen Begegnungen: Mindestabstand und Datum. Auch das ist prinzipiell ok – aber die Tabelle kriege ich genauso auch von der NASA-Homepage, da sehe ich nicht wirklich einen Mehrwert. Eher im Gegenteil – denn die astronomische Einheit (AE bzw. AU), also der mittlere Abstand zwischen Erde und Sonne wird zwar in der Astronomie oft verwendet, ist hier aber nicht wirklich angebracht. Wer kann sich schon auf die Schnelle wirklich gut vorstellen, was es bedeutet, wenn uns der Asteroid 1999 AN10 am 7. August 2027 in einem Abstand von 0.0026 AU passiert. Ok – ich weiß, dass dieser Wert zu groß ist als dass man Angst haben müsste – denn ich hab mir glücklicherweise gemerkt, dass 0.0026 AU (genauer: 0.00257 AU) ziemlich genau dem Abstand zwischen Erde und Mond entsprechen. Und wenn ich nun jemandem erzähle, dass der Asteroid 1999 AN10 von uns am 7. August 2027 genauso weit entfernt ist wieder Mond, dann ist das gleich viel anschaulicher. Verwendet man den Mondabstand als Einheit, dann sieht man auch gleich das man im Januar 2012 (2012!!!) keine Angst haben muss, wenn uns der Asteroid 433 Eros nahe kommt. Eros ist zwar an die 30 Kilometer groß und damit wunderbar geeignet bei einer Kollision die Menschheit auszurotten – aber mit 0.179 AU ist er immer noch knapp 70 Mal weiter von der Erde entfernt als der Mond und stellt keine Gefahr dar (außer vielleicht für die ganzen Astronomen die sich beim Beobachten in der kalten Januarnacht nen Schnupfen holen).

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Kommentare (46)

  1. #1 Melanie
    25. Oktober 2010

    Ich will ja nicht meckern, aber der letzte Absatz scheint da so nicht hin zu gehören. Oder es fehlt etwas.

  2. #2 Florian Freistetter
    25. Oktober 2010

    @Melanie: Danke – da war wirklich was falsch.

  3. #3 Eddy
    25. Oktober 2010

    @Florian F.

    Schade drum.

    Welche Angst und Panik ist denn gerechtfertigt?

    Ich dachte immer in meiner grenzenlosen Ignoranz, dass vor allem die Meteore und Kometen gefährlich seien, die wir erst sehen wenn es eigentlich schon zu spät ist.

    Alle hier aufgeführten Asteroiden könnten wir doch locker in den nächsten Jahrhunderten einen nach dem anderen in die Luft jagen? Ok, nachdem wir alle anderen Feinde der Menschheit besiegt haben … 😉

    MfG

  4. #4 Florian Freistetter
    25. Oktober 2010

    @Eddy: Ob ein Ding jetzt ein Komet, Meteor (nicht die Objekte durcheinanderbringen: https://www.scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2010/07/kometen-asteroiden-meteoroide-meteore-und-metorite-was-ist-der-unterschied.php ) oder Asteroid ist, ist relativ egal. Wenn wir sie früh genug sehen, wissen wir, ob sie gefährlich sind oder nicht. “Überraschen” kann uns ein Asteroid genauso.

  5. #5 Bullet
    25. Oktober 2010

    Ich hab die Grafik unter die Lupe genommen, bevor ich den Artikel gelesen hab. Und in der Tat fand ich diese AU-Geschichte auch bescheuert. Zumindest hätte man dort in die Reihe noch den Mond einbauen müssen, um zu zeigen, welche Entfernungsmaßstäbe denn überhaupt verwurstet werden. In diesem Falle wäre hoffentlich dem Grafiker dann nämlich auch aufgefallen, was er da eigentlich zusammenschustert.

  6. #6 Bullet
    25. Oktober 2010

    @Florian: dein Link geht nicht – er hat am Ende eine Klammer. 🙂 Aber den Artikel kenn ich trotzdem. Woher nur? *kicher*

  7. #7 Wolfgang
    25. Oktober 2010

    Hallo, Florian!

    Dein Link im Kommentar von 16:06 wird leider nicht gefudnen, weil sich ein ‘)’ am Ende eingeschlichen hat.

    Grüße,
    Wolfgang

  8. #8 Gehirnparasit
    25. Oktober 2010

    Im 4. Absatz hast du, glaube ich, links und links verwechselt.

  9. #9 Ender
    25. Oktober 2010

    Oh mein Gott, die Erde wird von Himmelskörpern umkreist, die zum Teil fast die Hälfte des Durchmessers der Erde groß sind! Und die liegen alle zwischen Erde und Mond (sonst wäre der ja drauf)!
    Wirklich eine ungünstige Grafik. :-/

    @Gehirnparasit: Dito.

    […] der Asteroid ganz links im Bild (1999 AN10) am nächsten und der ganz links (1036 Ganymed) wird […]

  10. #10 S.S.T.
    25. Oktober 2010

    Bei der Größe Asteroiden inkl. dem geringen Zentimeterabstand muss man damit rechnen, dass demnächst ein weiterer Mond (2012?) ensteht. Also Augen auf, damit man neue Oden an die Freude dichten kann, und ansonsten ab auf die nächste Raumstation.

  11. #11 Eddy
    25. Oktober 2010

    @Florian

    Danke für den Link. Das ist in etwa das was ich zu wissen glaubte, ausser dass ich überzeugt war, dass Kometen anderen Ursprungs wären.

    Wenn ich Dich recht verstehe sind uns zwar sehr viele gefährliche Asteroiden bekannt aber nicht alle? Oder ist ihre Bahn einfach nicht immer vorhersehbar, wegen Störungen durch andere Himmelskörper? (heute gelesen auf Astrodictum) 😉

    Irgdenwie denke ich irgendwo gelesen zu haben, dass vor allem Gefahr von Asteroiden ausgeht die wir zu spät auf den Photos und Beobachtungen erkennen können. Ich könnte mir z.B. vorstellen, dass ein Asteroid, der direkt auf uns zukommt erst sehr spät erkannt wird. Oder ist dies nicht der Fall?

    Alle obigen Asteroiden sind ja genau kartographiert und voerst einmal keine Überraschung.

    Danke für die schnelle Antwort!

  12. #12 Ender
    25. Oktober 2010

    @Eddy: Dass etwas “direkt auf uns zukommt” ist unwahrscheinlich, weil Erde und das Objekt sich unabhängig voneinander bewegen und lediglich an einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft zur selben Zeit denselben Ort einnehmen. Demnach kann man es also wahrscheinlich sogar von der Seite beobachten.

  13. #13 S.S.T.
    25. Oktober 2010

    @Ender

    Die Wahrscheinlichkeit spricht dafür, dass irgendwann etwas Hässliches auf die Menschheit zukommen wird. Die Erde ist schon mehrfach von großen Asteroiden getroffen worden. Die Mega-Vulkane sollte man auch nicht unterschätzen. Gegen beides gibt es (z.Zt.) keine Abwehr. Je nach Größe könnte beides das Ende von Gottes Ebenbild bedeuten.

    Aber ansonsten, Jeder nur einen Asteroiden bzw. Vulkan 😉

  14. #14 Ender
    25. Oktober 2010

    @S.S.T.: Ich habe nichts anderes behauptet. Die Frage ist nicht, ob etwas trifft, sondern wann.
    Aber es ging um das “direkt auf uns zukommen”. Diese Formulierung erweckt den Eindruck einer geradlinig auf die Erde zuführenden Bahn, was aber nicht stimmt. Die Erde bewegt sich um die Sonne und weicht damit wenn man die Bahn des Objekts ohne zeitliche Komponente beachtet immer wieder aus. Erst wenn man den Ort von Erde und Objekt in die Zukunft hochrechnet, ergibt sich daraus, ob es zu einem Zusammenprall kommt.
    Aber vielleicht habe ich auch nur etwas falsch verstanden und diese Information war Eddy bereits bekannt.

  15. #15 Florian Freistetter
    25. Oktober 2010

    @Edd: Lies doch mal die Serie über Asteroidenabwehr (Links bei “Ähnliche Artikel) – da sollte alles drin stehen.

  16. #16 Karl Mistelberger
    25. Oktober 2010

    Schon in 1996 war die Lage ziemlich unübersichtlich: https://www.neofuel.com/neospace/comet-blue-nea-red-2003.07.27.0757__20090123_1405%20inhabit.jpg

    Seither hat man genauer hingeguckt und hat an die 7000 neue Objekte entdeckt: https://neo.jpl.nasa.gov/stats/images/web_total.png
    Details gibt es hier: https://neo.jpl.nasa.gov/stats/

    Siehe auch: https://www.arm.ac.uk/neos/
    Sehr schön dieses: https://szyzyg.arm.ac.uk/~spm/neo_map.html

    Es ist halt allerhand los und was heute noch ungefährlich ausschaut kann sich in einiger Zeit ganz anders darstellen.

    Have a Nice Day.

  17. #17 Mic Hunger
    26. Oktober 2010

    Das einzige, was die Menschheit wirklich gefährdet, sind Leute mit idiotisch viel Geld, die noch viel idiotischer viel Geld brauchen. Ehe uns irgend ein kosmischer Klops trifft, haben die gierigen Brüder den Planeten endgültig vergiftet, gesprengt oder verbrannt. DAVOR müssen wir Angst haben.

  18. #18 Eddy
    26. Oktober 2010

    @Florian

    Noch einmal vielen Dank für die Antwort.

    Ich bekenne mich schuldig nicht alle LInks zur Asteroidenabwehr gelesen zu haben. Des Internet lädt einen regelrecht dazu ein oberflächlich zu lesen.

    Wie gut dass es diesen Blog gibt. Man kann es immer wieder nur betonen!!! 🙂

    DANKE

  19. #19 Eddy
    26. Oktober 2010

    Ich habe jetzt alle Links zur Asteroidenabwehr durchgelesen und meine Neugier wurde zu 100% befriedigt. Ich hatte wirklich nur den letzten Link (n° 4) verpasst.

    Dazu kam mir aber eine Idee:

    Die zurückbehaltenen Abwehrmöglichkeiten basieren vor allem auf einer Bahnänderung durch einen Impakt oder gravitative Beeinflussung.

    Ein heutiges Raumschiff ist meistens sehr leicht und deshalb wohl weniger geeignet. Nun sind uns ja schon einige Asteroiden bekannt die sich uns nähern werden. Würde man die Bedrohung ernst nehmen, könnte man ja einmal versuchen einen davon oder bloss ein Bruchstück davon “einzufangen” um es (zur zukünftigen Abwehr von grossen Asteroiden) mit einem Antrieb auszustatten.

    Ich habe mich schon sehr oft gefragt ob es wirklich nötig ist den Treibstoff immer wieder in die Umlaufbahn zu hieven. Es dürfte doch genügen z.B. Sprengstoff oder kleine Atombomben mitzunehmen um damit Treibmaterial das man im Weltraum aufsammelt von sich weg zu katapultieren.

  20. #20 Bullet
    26. Oktober 2010

    @Eddy:

    Es dürfte doch genügen z.B.[…] kleine Atombomben mitzunehmen

    Versuch das mal den Grünen beizubringen, die nämlich wissen, daß nicht jeder Raketenstart glückt. Das mit den Atombomben lassen wir mal lieber. Am günstigsten wäre es, schwarze und reflektierende Folie auf einem solchen Brocken zu verteilen.

  21. #21 Richard
    27. Oktober 2010

    Hab rechachiert und noch nichts gefunden…, aber hat irgendwer berechnet, ob der Mond getroffen werden könnte? Wenn AN10 bis auf eine Lichtsekunde an uns kommt, also so nahe wie der Mond, dann stellt sich die Frage, wo der Mond zu diesem Zeitpunkt ist…

  22. #22 S.S.T.
    27. Oktober 2010

    @Bullet

    Häh? Und da dachte ich man braucht min. Alufolie für den Hut. Auch für Niebiruhesanft. Schwarze Folie, hört sich ziemlich rassistisch an, ebenso wie brauner Zwerg, denn ein gewisser Einflussbereicher hier war ja auch mal nicht besonders groß.

  23. #23 Florian Freistetter
    27. Oktober 2010

    @Richard: Hier findest du alle Daten. Am 7. August 2027; etwa eine Stunde vor dem close encounter mit der Erde kommt 1999 AN10 dem Mond auf 0.005 AU nahe. Das sind komfortable 750000 Kilometer; da wird nicht viel passieren.

  24. #24 Bullet
    28. Oktober 2010

    @S.S.T.:
    hähähä … “brauner Zwerg” …. *kicher* … so hab ich das noch gar nicht gesehen … man hat noch kein Objekt dieser Klasse nach Schnurrbart-Adi benannt? Schleunigst nachholen.
    *prust*

  25. #25 Graphik.D
    29. Oktober 2010

    Ich würde die Infografik gerne neu gestalten und habe sie darum in den letzten beiden Tagen Stück für Stück zerlegt und jeden Asteroiden nochmal nachgelesen. Dabei sind mir noch mehr Fehler aufgefallen. Teilweise wirklich gravierende…

    1. Der Titel der Grafik: “Near Earth Objects – by size” ist völliger Blödsinn. Er hat sie nach nähestem ABSTAND zur Erde angeordnet. Nur durch Zufall sind die beiden größten ganz rechts außen. Grml.

    2. Die Größenverhältnisse der Asteroiden zueinander stimmen vorne und hinten nicht. Ganymed ist 39 Kilometer groß – die meisten anderen so um 1 Kilometer. Man nehme eine Lineal zur Hand und zeichne einen 39 cm langen und einen 1 cm langen Strich auf ein Blatt Papier. Arg?

    3. Zwei Asteroiden sind kleiner als 1 KM! Und zwar: 1937 UB https://en.wikipedia.org/wiki/1937_UB_%28Hermes%29 ( 0,4 km) und 1998 wt24 https://en.wikipedia.org/wiki/%2833342%29_1998_WT24 (0,42 km). Arg!

    Ich hoffe sehr für meinen Kollegen das er die Arbeit wirklich sehr schnell hingerotzt hat. Wird doch mehr Arbeit das neuzugestalten (umgestalten geht ja jetzt nicht mehr) als ich gedacht habe. 😀

  26. #26 Eddy
    29. Oktober 2010

    @Bullet

    Mein Vorschlag gilt für zukünftige Abwehrsysteme und deren Antrieb. Ich denke es ist kein Problem so ein System ohne Gefahr in die Umlaufbahn zu bringen.

  27. #27 Tatjana
    26. Juni 2011

    @ Florian

    Also wird uns dieser 1999 AN10 am 7. August 2027 nicht gefährlich werden? Hab mir den Text und die ganzen Kommentare durchgelesen aber irgendwie komm ich nicht dahinter, schon weil diese Grafik ja falsch ist. Sorry Florian wenn ich dich wieder durchlöchere aber du “kennst” mich ja mittlerweile…

    Graphik.D

    Wie sieht es bei deiner Berechnung aus? Irgendwas gefährliches?

  28. #28 Tatjana
    26. Juni 2011

    Wann wurde denn 433 Eros entdeckt Und kann sich denn die Bahn von 433 Eros noch ändern???

  29. #29 Alderamin
    26. Juni 2011

    @Tatjana

    Am 13. August 1898.

    Er kommt der Erde nur auf minimal 22 Millionen km nahe, das ist die etwa die Hälfte der kleinsten Entfernung zum Mars. Also ziemlich weit.

    Suchst Du jetzt krampfhaft nach irgendwelchen Objekten zum Angst-davor-haben? Das machen andere als Job, und die haben derzeit keinen auf der Liste. Also immer schön locker bleiben.

  30. #30 Tatjana
    26. Juni 2011

    @ Alderamin

    Wir “kennen” uns ja auch schon über manche Kommentare 🙂
    Nein nein, versteh mich nicht falsch, nur immer wenn ich hier in einem Artikel lese, ein Asteroid kommt der Erde nahe dann läuten bei mir die Panikglocken und auch wenn Florian schreibt, dass dieser knapp 70 Mal weiter von der Erde entfernt als der Mond ist, kann ich mir auch nicht viel drunter vorstellen weil ich die Entfernung von Mond und Erde nicht kenne. Auch die Bezeichnung 0.179 AU verstehe ich leider auch nicht 🙁
    Wenn es aber 22 Millionen km sind, warum schreibt man dann von ERDNAHEM Asteroid, denn genau diese Aussage tut mich wie gesagt immer verunsichern…

  31. #31 Tatjana
    26. Juni 2011

    Also jetzt hab ich noch eine Frage:

    Auf dem Link von Wikipedia steht, dass die Bahn des Asteroiden Toutatis die Erdbahn der Erde kreuzen kann, hat dies dann was mit der Erde zu tun oder? Und desweiteren steht dort geschrieben, dass dies alle 4 Jahre passiert, also das nächste Mal im Jahr 2012 ( schon wieder mulmiges Gefühl aber nur wegen dem Jahr). Aber 2012 ist doch schon Eros bekannt.

  32. #32 Alderamin
    26. Juni 2011

    @Tatjana

    Pass’ auf, wenn Florian schreibt, dass keine Gefahr besteht, dann kannst Du ihm vertrauen, der will Dich ja nicht veräppeln. Ich merke nur, dass Du in jedem Artikel, der sich mit Asteroiden beschäftigt (und jedesmal sagt, nein, keine Gefahr) immer wieder fragst “ist der jetzt vielleicht doch gefährlich?” Du machst Dich nur verrückt.

    Wie kommst Du so im Straßenverkehr klar? Ich hab’ gestern fast ein Auto beim von-links-auf-die-mittlere-Spur-fahren gerammt, das mich auf der Autobahn rechts mit halsbrecherischem Tempo überholt hat. Neulich ist mir vor einer Ampel, als ich grün hatte und mit ca. 30 in die Kreuzung fahren wollte, jemand von der Rechtsabbieger-Spur in ca. 10 m Entfernung beim unangekündigten Wenden mit der Breitseite vor’s Auto gefahren, da hab’ ich mit aller Kraft auf der Bremse gestanden und gedacht “ok, da kannste jetzt nix mehr machen.” Aber einen halben Meter vor ihm kam mein Auto zum Stehen. Also, ich mach’ mir ehrlich mehr Sorgen drum, als Berufspendler irgendwann einen Unfall zu haben, als dass uns ein Asteroid trifft.

    Der Mond ist übrigens ungefähr 380 000 km weit weg. Wenn die Erde ein Globus von 30 cm wäre (das ist so die übliche Größe von Schulgloben), dann wäre der Mond eine Apfelsine in 9 m Abstand. Bau’ das mal zu Hause auf und schau’ Dir an, wie viel das ist. Dann wäre es zum Mars (bei einer Annäherung von etwa 50 Millionen km) etwa 1200 m, und zur Sonne 3,5 km, die selbst etwa 32 m Durchmesser hätte, also etwa wie ein Riesenrad (lustigerweise kann die Apfelsine in 9 m Entfernung genau dieses Riesenrad in 3,5 km Entfernung verdecken; sie ist 400 mal größer als der Mond, aber auch 400 mal weiter weg).

    So, zu Eros wären es in diesem Maßstab mindestens 500 m, aber er kann sich auch auf 9,7 km entfernen.

    Noch was: ein Verkehrsflugzeug fliegt etwa 900 km/h, damit kommst Du in 10 h nach China oder die USA. Könnte es bis zum Mond fliegen, bräuchte es bei konstantem Tempo 17 Tage 18 Stunden und 40 Minuten. Zum Mars (größte Annäherung) etwa 6 Jahre und 4 Monate. Und zur Sonne fast 19 Jahre.

    Wie Du siehst, ist da oben sehr viel Platz für sehr viel Kleinkram.

    Zum nächsten Fixstern wäre es in diesem Maßstab übrigens 956,7 Millionen km. Also 6-mal so weit wie zur Sonne. Zur echten, wohlgemerkt.

  33. #33 MartinS
    26. Juni 2011

    @Tatjana
    Also, wenn ich “0.179 AU” in Google eingebe, dann schlägt mir Google sofort “26.778.042 kilometers” vor! Und wenn ich “Mond” bei Wiki eingebe, dann werde ich mit Informationen überhäuft (auch der mit dem Abstand zur Erde!)
    Hast Du keine Lust, selbst mal etwas zu lernen, indem Du selbst in einem Lexikon nachschaust? Muss ALLES vorgekaut sein?

  34. #34 Alderamin
    26. Juni 2011

    @Tatjana

    Toutatis. Wieder einer auf Deiner Liste. Ja, der kreuzt die Erdbahn, aber seine Bahn ist gegen die Erdbahn geneigt. Das ganze findet im dreidimensionalen Raum statt und nicht in einer Ebene. Das heißt, selbst wenn die Erde zufällig in dem Moment, wo der Asteroid der Erdbahn am nächsten kommt, in der Nähe ist, besteht eine große Chance, dass er “oberhalb” oder “unterhalb” durchfliegt. Das Objekt ist außerdem bekannt und wird ständig verfolgt. Von dem droht in unserer Lebenszeit keine Gefahr. Vielleicht trifft er die Erde eines Tages mal, aber jedenfalls sind wir zwei dann lange schon nicht mehr am Leben. Also ein klassisches Problem anderer Leute.

  35. #35 Tatjana
    26. Juni 2011

    @ Alderamin

    Bei meiner Neugier neben deinem Link zu Eros fand ich ja auch den Link zu Toutatis…. Vielen Dank für deinen Antworten aber ich bin sowieso ein Mensch der immer mehrmals nachfragt, hab ich aber erst gemerkt als mein Sohn geboren wurde, bin halt ein ängstlicher Mensch. Trotzdem, lieben Dank das du dir die Mühe gemach hast, jetzt ist mir natürlich alles viel verständlicher!!!

    @ MartinS

    Sorry wegen meiner ganzen Fragerei. Aber glücklicherweise stehen ja die ganzen Artikel zu Fragen offen und das Leser diese auch beantworten können, wer ja nicht möchte der muss nicht antworten, nicht falsch verstehen! Aber wie gesagt, bin halt ein bissel ängstlich….

  36. #36 MartinS
    26. Juni 2011

    @Tatjana
    Angst ist die eine Seite – Information die andere!
    @Alderamin hat das ja auch schon angesprochen – und Dir Antworten gegeben.
    Was aber nichts daran ändert, dass Du selbst versuchen solltest Informationen zu finden, die aus leidlich vernünftigen Quellen kommen – und als erste Anlaufstelle bietet sich da Wikipedia an.
    Ich schreibe das nicht, weil Dir niemand antworten will, sondern weil Du versuchen solltest mit Deiner Informationsbeschaffung selbstständig zu werden, lernen solltest ‘seltsame’ Informationen zu hinterfragen und auf ihren ‘Gehalt’ hin zu prüfen.
    Einfach damit Dich nicht jedes neue Gerücht in Angst versetzen kann, weil Du gelernt hast, Gerüchte von Informationen zu unterscheiden!
    Du wirst hier immer jemanden finden, der Dir antwortet – aber bevorzugt, wenn die Kommentatoren bemerken, dass DU selbst schon recherchiert hast 😉

  37. #37 Tatjana
    27. Juni 2011

    @ MartinS

    Du hast natürlich Recht und dies wurde mir schon oft gesagt aber schau mal, ich bin ein Mensch der echt ALLES lesen muss, auch Unsinn, gebe ich nun was bei Google ein dann kommt auch bestimmt irgendwelcher Quatsch raus. Was auch Gründe waren, warum ich hier Fragen stellte. Aber ich werde in Zukunft lieber mehr auf Wikipedia zurückgreifen! Ansonsten haben ich aufgehört, bestimmte Dinge bei Google zu suchen, kommt nix gzte bei raus, bleibe halt auf dieser Seite! Auch dir danke für deine Antwort!!

    LG

  38. #38 Kallewirsch
    27. Juni 2011

    Wenn es aber 22 Millionen km sind, warum schreibt man dann von ERDNAHEM Asteroid, denn genau diese Aussage tut mich wie gesagt immer verunsichern…

    Weil diese 22 Millionen km im Vergleich zu den restlichen Dimensionen im Sonnensystem tatsächlich ‘nahe’ sind. Das Sonnensystem ist so riesig groß, das bischen Materie da drinn, dass sich zusammengeklumpt hat, fällt da nicht weiter ins Gewicht. Hauptsächlich ist das Sonnensystem nämlich eines: leer.
    Wenn du so willst, sind das ein paar Staubkörner in einer leeren Turnhalle, die um einen zentralen Kieselstein kreisen. Aber ansonsten ist die Turnhalle leer. Da ist nichts. Dass sich da mal ein paar Staubkörner auf ein paar Zentimeter nahekommen, kommt schon mal vor, aber meistens ist da unendlich viel Platz dazwischen. Dass sich heutzutage in dieser Turnhalle 2 derartige Staubkörner treffen, ist die absolute Ausnahme.

  39. #39 Wurgl
    27. Juni 2011

    @Tatjana:

    Mach mal einen Ausflug hier hin:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Planetenmodell_Hagen

    Oder zu einem der Planetenwege. Da kannst du ein wenig von der schier “unendlichen” Leere erleben und bekommst vielleicht ein Vorstellung der Abstände.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Planetenweg

    Das Sonnensystem besteht überwiegend aus Nichts und ein paar verflixt einsamen Krümeln darinnen.

  40. #40 Kallewirsch
    27. Juni 2011

    Ja, das stimmt. Planetenwege sind eine ziemlich gute Möglichkeit um die unvorstellbaren Dimensionen des Sonnensystems erfahrbar zu machen. Denn alle Skizzen, Diagramme und Schaubilder leiden immer unter dem gleichen Problem: Die Distanzen sind im Vergleich zu den Objektgrößen so gewaltig groß, dass es faktisch unmöglich ist, ein komplett richtiges massstäbliches Bild zu zeichnen. Entweder man kann dann die Planeten als massstäbliche Kreise erkennen, dann sind die Distanzen völlig falsch. Oder wenn umgekehrt die Distanzen massstäblich sind, dann müssen die Planeten viel zu groß eingezeichnet werden, damit man sie noch erkennt.

    Die Stadt Linz/Öberösterreich hat zb einen beeindruckenden Planetenweg:
    Die Sonne wird durch einen 32 Meter durchmessenden Gasspeicher im Industriegebiet markiert. Merkur ist von dieser Kugel bereits 1.1km entfernt und hat einen Durchmesser von gerade mal 11cm. In diesen 1.1km ist eine Autbahn, viele viele Strassenkreuzungen, Geschäft, Wohnhäuser etc. In der Realität ist da: nichts
    Die Erde ist in diesem Modell ein Kügelchen von knapp 30 Zentimeter Durchmesser und 3km von dieser ‘Sonne’ entfernt mitten in der Fussgängerzone. Mit ein bischen Orientierungssinn realisiert man: Der Gasspeicher ist vom aktuellen Standort weit, weit entfernt. Und in der Realität ist anders als in diesem Modell da keine Fussgängerzone, keine Kreuzungen, kein ‘schottisches Restaurant’, kein WiFi, keine Schulen. Da ist einfach nur: nichts, endlose Leere.
    Jupiter ist in diesem Modell schon in der nächsten Stadt, 15km entfernt, ein Küglechen mit knapp 3 Meter Durchmesser. Bis zum Neptun, einer Kugel mit einem guten Meter Durchmesser, muss man von Linz aus schon bis hinter Passau fahren. Rund 90 Kilometer trennt dieses wasserballgroße Objekt vom Gasspeicher in Linz.

    Wenn von “nah” und “fern” die Rede ist, muss man immer im Hinterkopf behalten, dass es sich dabei um relative Wörter handelt. Sie machen nur Sinn, wenn man dazusagt, worauf man sich bezieht. Ist Ulm weit von München entfernt? Kommt drauf an. Ein Pendler, der die Strecke jeden Tag fährt, wird dir sagen, das es weit ist. Siehst du dir aber auf einem Globus die Distanz München – New York an und versuchst 2 Stecknadeln bei München und Ulm einzustecken, dann wirst du merken: Die Nadeln stecken dicht an dicht im Globus, sind also, im Verglich zu München-NY ganz nah beeinander.

  41. #41 Bjoern
    27. Juni 2011

    @Kallewirsch, @Tatjana, @Wurgl:

    Zum Thema “Modelle des Sonnensystems” – dazu braucht man sich nicht extra einen Planetenweg suchen, das geht auch von Hand, mit Haushaltsgegenständen! (zumindest für das System Erde-Sonne, für die anderen Planeten hab’ ich mir noch nichts überlegt) Man nehme: 1 Orange (Durchmesser etwa 7) und 1 Salzkorn (Durchmesser knapp über 0,5 mm). Das Salzkorn platziere man in einer Entfernung von 7,5 m zur Orange. Voila – ein Modell des Systems Erde-Sonne im Maßstab 1:20 000 000 000.

  42. #42 Tatjana
    27. Juni 2011

    @ Kallewirsch, Wurgl und Björn

    Vielen liegen Dank für eure Antworten und Aufklärungen. Habe mir den Link auf Wikipedia durchgelesen, sehr interessant!!! Je mehr ich auf dieser Seite lese und Links zu anderen Seiten bekomme, umso mehr macht Astronomie schon Spaß ABER über diverse Himmelskörper und unser Sonnensystem muss ich mich viel mehr informieren und lernen!!!

    LG und allen eine schönen SONNIGEN Montag 🙂

  43. #43 Wurgl
    27. Juni 2011

    @Bjoern:

    Tatjana hat ja ein Kindlein. Und mit Kindleins soll man hinaus, die versumpfen ja in den 4 Wänden. Und außerdem ist Spocht gesund 🙂

    Und vorgefertigt ist das auch noch. Da kann man sich nicht mehr verrechnen.

  44. #44 Tatjana
    27. Juni 2011

    @ Wurgl

    Hehe ja aber für meinen Sohn ist diese Uhrzeit grade nicht so gut, viel zu heiß im Kinderwagen und Schwimmbad, naja, die Tage war es ja kälter und regnerisch, ob das Wasser jetzt schon warm genug ist aber DANKE das du dies erwähnst 🙂

    Trotzdem hab ich immernoch kurz Zeit mal hier reinzuschauen, vorallem solange mein kleiner schläft 😉

    Aber deine Verniedlichung des Wortes Kind, bist ja ein ganz süßer 😛

  45. #45 Alain MOCCHETTI
    8. November 2017

    CALCUL DE L’ENERGIE Q LIBEREE PAR L’ HYPOTHETIQUE IMPACT DU GEOCROISEUR 1999 AN10 SUR TERRE
    Le Géocroiseur 1999 AN10, désigné par la NASA comme un gros superbolide est un météore ou bolide qui a été observé dans l’espace en 1999 pour la première fois. D’une longueur d’environ 80 mètres et d’une masse estimée à 2.900.000.000.000 kilogrammes, le Géocroiseur frôlera la Terre en 2027 à la vitesse de 0,78 m/s (Vitesse Relative très faible pour une Masse énorme). Calculons l’Energie Cinétique du Géocroiseur lors de son passage au plus près de la Terre :
    Ec = Ma X Vr²/2
    Ma = 2,9 E 12 kg
    Vr = 0,78 m/s
    Donc Ec = 2,9 E12 X 0,78^2/2 = 8,82 E11 Joules
    Conversion des Joules en Mégatonnes de TNT :
    1 J = 2.3900573613767⋅10-16 Mt
    EC = 2.11 10^(-4) Mégatonnes de TNT. En cas d’hypothétique collision avec la Terre, l’Energie libérée par l’explosion du Géocroiseur serait très infime (EC = 0,211 KiloTonnes de TNT). C’est le résultat que je j’attendais au vu de la très faible VITESSE RELATIVE. La collision serait sans danger pour le Survie de la Terre. Seules quelques maisons seraient détruites.
    Alain Mocchetti
    Ingénieur en Construction Mécanique & en Automatismes
    Diplômé Bac + 5 Universitaire (1985)
    UFR Sciences de Metz
    alainmocchetti@sfr.fr
    alainmocchetti@gmail.com
    @AlainMocchetti

  46. #46 Alain MOCCHETTI
    8. November 2017

    L’ASTEROIDE 1999 AN10 VA FROLER LA TERRE LE 07 AOUT 2027
    Un Géocroiseur de moyenne taille va passer à proximité de la Terre à une distance de 388960 km soit 1 fois la distance qui sépare la Terre de la Lune le 07 août 2027, soit dans 10 années. Faute de renseignement, je ne suis pas en mesure de vous donner la masse M de l’Astéroïde et la vitesse relative Vr du Géocroiseur. Si ce géocroiseur percutait la Terre, quelles en seraient les conséquences ? L’Energie cinétique du Géocroiseur = 1/2MVr² serait elle convertie en une explosion sur Terre de plusieurs MégaTonnes de TNT ? Je vais faire des recherches sur la Toile pour connaître la masse M et la vitesse relative Vr du Géocroiseur. Nous pouvons dormir sur nos 2 oreilles, car cet Astéroïde refrôlera la Terre dans plus de 400 ans. La NASA suit le Géocroiseur dans sa trajectoire et doit connaître les 4 paramètres fondamentaux qui nous intéressent au plus haut point :
    – Sa Masse M,
    – Sa Vitesse Relative Vr,
    – Sa Trajectoire,
    – Sa composition physico-chimique.
    Nous avons vu antérieurement que le Géocroiseur APOPHIS provoquerait en cas de collision avec la Terre une explosion de 150 MégaTonnes de TNT. Soit une explosion dans un rayon 300 km, les vitres seraient brisées dans un rayon de 1000 km. Suite dans une prochaine rubrique L’ASTEROIDE 1999 AN10 VA FROLER LA TERRE LE 07 AOUT 2027. Suite dans un pavé de texte où j’indiquerai la Masse M et la Vitesse Vr et où je ferai le calcul de la puissance de l’hypothétique impact avec notre planète.

    Alain Mocchetti
    Ingénieur en Construction Mécanique & e Automatismes
    Diplômé Bac + 5 Universitaire (1985)
    UFR Sciences de Metz
    alainmocchetti@sfr.fr
    alainmocchetti@gmail.com
    @AlainMocchetti