Heute ist der 31. Dezember 2011. Heute endet unser Kalender. Aber keine Angst, die Welt geht nicht unter. Morgen geht der Kalender schon wieder weiter. Es folgt der 1. Januar 2012. Das ist ein Feiertag, aber leider haben wir nichts davon, weil es sowieso ein Sonntag gewesen wäre. Die extra Urlaubstage über Weihnachten waren diesmal auch recht knapp. Gerade mal ein zusätzlicher freier Montag war drin. Aber das ändert sich glücklicherweise 2012. Die Weihnachtsfeiertage werden dann auf Montag, Dienstag und Mittwoch fallen und Neujahr ist am Dienstag. Der Grund für diese Verschiebung ist unser Kalender. Ein Kalender, der genau wegen solcher Verschiebungen reformiert gehört. Das meinen zumindest Richard Henry und Steve Hanke. Sie wollen demnächst einen neuen Kalender einführen.

Unser gregorianischer Kalender basiert auf 2 grundlegenden Zyklen. Den Monaten, die sich ursprünglich an der Bewegung des Mondes orientiert haben und den Jahren, die auf der Bewegung der Erde um die Sonne basieren. Da ein Mondzyklus etwa 28 Tage dauert und sich in vier Phasen – Neumond, zunehmender Mond, Vollmond, abnehmender Mond – aufteilt, lag es nahe, ein Monat noch weiter in 4 Untereinheiten zu teilen. Das sind die 7 Tage umfassenden Wochen. Ein Jahr dauert bei uns 365 Tage (Schaltjahre wie 2012 mal ausgenommen). 365 lässt sich aber leider nicht ohne Rest durch 7 teilen. 52 mal 7 ergibt nur 364. Die 52 Wochen passen also nicht exakt in ein ganzes Jahr und deswegen verschieben sich die Wochentage auf die ein konkretes Datum fällt, jedes Jahr um eins (ausgenommen Schaltjahre, da wird 2 Tage weitergesprungen). Feiert man seinen Geburtstag also zum Beispiel am 28. Juli, dann ist das 2012 ein Samstag. 2013 wird es ein Sonntag sein, 2014 ein Montag, und so weiter.

Mich persönlich hat dieser Aspekt unseres Kalenders bis jetzt noch nie gestört. Aber Richard Henry und Steve Hanke (ein Astronom und ein Wirtschaftswissenschaftler) sind da anderer Meinung. Sie denken, dass diese Unregelmäßigkeiten störend sind, vor allem für das Geschäftsleben und das Finanzwesen. Deswegen haben sie den Hanke-Henry Permanent Calendar erfunden. Hier haben die Monate Januar, Februar, April, Mai, Juli, August, Oktober und November 30 Tage. März, Juni, September und Dezember haben 31 Tage. Das Jahr teilt sich in 4 gleich lange Abschnitte von jeweils 30 + 30 + 31 = 91 Tage. Viermal 91 macht 364, genauso wie unser alter Kalender. Wo liegt also die Verbesserung? Die soll darin liegen, dass unser Jahr eben nur noch 364 Tage dauert und nicht mehr 365. Damit die Verschiebung zwischen dem Kalender und den realen Jahreszeiten dadurch nicht zu groß wird (Die Bewegung der Erde um die Sonne wird ja weiterhin ca. 365,25 Tage dauern), muss man alle sechs bis sieben Jahre eine “Schaltwoche” einführen. Nach dem Dezember würde dann noch ein spezieller “Extramonat” mit nur 7 Tagen folgen.

In diesem Kalender gibt es keine Verschiebung mehr. Jedes Datum fällt in jedem Jahr immer auf den selben Wochentag. So sieht der Kalender aus:

i-d3965eb155186d58333b925aa3f3b8c0-hhkalender-thumb-500x317.png

Mein Geburtstag, der 28. Juli, wäre als in diesem Kalender immer ein Samstag. Ok, damit kann ich leben. Trotzdem halte ich so eine Kalenderreform für ziemlich unsinnig. Kann schon sein, dass die Wirtschaft es lieber sähe, wenn die Feiertage bevorzugt auf sowieso schon freie Wochenende fallen und das auch immer so bleibt (der neue Kalender würde z.B. die Weihnachts- und Silvestersituation die wir dieses Jahr haben bis in alle Ewigkeit wiederholen). Aber man muss nicht unbedingt immer das machen, was die Wirtschaft gut findet. Noch absurder ist die Entscheidung von Hanke und Henry, mit dem neuen Kalender auch die Zeitzonen komplett abzuschaffen. Die Welt hätte dann nur noch eine universale Zeit. Auch das soll der Wirtschaft und Finanz das Leben und die Berechnungen erleichtern. Das kann zwar sein – aber die Leute, die an einem Tag zu arbeiten beginnen und dann nach der Mittagspause feststellen, dass soeben ein neuer Tag begonnen hat, werden das vielleicht nicht ganz so einfach und immer noch etwas verwirrend finden.

Es ist ja auch nicht das erste Mal, das Leute probieren, den Kalender zu reformieren. Die französischen Revolutionäre waren Ende des 18. Jahrhunderts hier besonders aktiv. Ihr reformiertes Einheitensystem wird heute überall auf der Welt verwendet (mit Ausnahme der USA). Aber es schwer genug, dieses System durchzusetzen (die Geschichte kann man in” The Measure of All Things: The Seven-Year Odyssey and Hidden Error That Transformed the World“, auf Deutsch: “Das Maß der Welt: Die Suche nach dem Urmeter” nachlesen). Der französiche Revolutionskalender dagegen war nur 13 Jahre in Kraft und hat sich in der Bevölkerung nie verbreitet. Die Versuche der Revolutionäre, die Uhrzeit von den 24 Stunden auf Dezimalzeit umzustellen (1 Tag hat 10 Stunden zu je 100 Minuten mit 100 Sekunden) scheiterten noch schneller.

Es spricht ja nichts dagegen, für spezielle Aufgaben spezielle Zeit/Datumssysteme zu verwenden. Wir Astronomen machen das ja auch und haben für unsere Berechnungen das Julianische Datum erfunden. Aber ich sehe ehrlich gesagt keine Möglichkeit, wie man etwas mittlerweile so globales wie die Uhrzeit oder einen Kalender ohne großen diktatorischen Einsatz heute noch komplett reformieren könnte. Vor allem nicht, wenn gar kein wirklicher Bedarf besteht. Der Kalender funktioniert gut, so wie er ist. Hanke und Henry meinen, dass der 1. Januar 2012 ein idealer Tag wäre, um eine Übergangsphase zu beginnen. Am 1. Januar 2017 soll der neue Kalender dann in Kraft treten. Ich wage einmal die Prognose, dass diese Kalenderreform scheitern wird und wir auch in Zukunft den gregorianischen Kalender benutzen werden und keinen “Hanke-Henry-Kalender” (abgesehen sind Leute, die Dinge nach sich selbst benennen sowieso immer etwas suspekt).

Wie auch immer. Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern ein schönes Jahr 2012.

i-4a84c02650dec281c26c3e640893a12a-funny-puns-your-doom-shall-be-warm-and-soft.jpeg

Kommentare (51)

  1. #1 ulf_der_freak
    31. Dezember 2011

    Zeitmessung wird ohnehin überbewertet.

    Ein Hoch auf die Wolle der Apokalytischen Lama-Reiter!

  2. #2 rolak
    31. Dezember 2011

    Also ich brauchte einen neuen Kalender – und hab ihn schon mal aufgehängt 😉

  3. #3 MartinB
    31. Dezember 2011

    Wenn, dann 13 Monate a 28 Tage, dann fällt auch in jedem Monat jeder Tag immer auf denselben Wochentag. Am Jahresende führt man einen oder alle vier Jahre zwei Schalttage ein, die keinem Wochentag zugeordnet wären.

    Dass die Wirtschaft es toll, findet, wenn das Jahr alle 6 Jahre um 2 Prozent länger ist, mag ich kaum glauben – dann hat man plötzliche in höheres Jahreseinkommen (da wird die Steuergesetzgebung nicht einfacher), das Bruttosozialprodukt macht seltsame Sprünge usw.

  4. #4 Carlo
    31. Dezember 2011

    Hallo, also über diesen neuen Kalender möchte ich nicht viel Worte verlieren, weil ich ihn für schwachsinnig halte. Schaltwochen alle paar Jahre? WTF?
    Ansonsten möchte ich auch dir und auch allen Mitlesern einen guten Rutsch in das neue Jahr wünschen. Mögen sich eure Wünsche erfüllen! 🙂

  5. #5 Axel
    31. Dezember 2011

    Die Natur ist auch doof. 365 = 73 * 5 ist nicht gerade einfach aufzuteilen.

  6. #6 Axel
    31. Dezember 2011

    Allerdings wäre wenn man den Mond einfach missachten würde 13*4*7 (+ ein Schalttag) eigentlich eine super Lösung. Bin ich dafür 😉

  7. #7 Andy
    31. Dezember 2011

    Jegliche Diskussion ueber Kalenderreformen sind ‘eh rein akademisch, wenn man betrachtet wie erfolgreich fruehere Reformversuche waren – der gregorianische Kalender brauchte 400 Jahre bis er weltweit benutzt wurde, die Kalender der franzoesischen Revolution und der fruehen Sowjetunion waren nach wenigen Jahren schon wieder abgeschafft. Und in der Berichterstattung ueber den Zeitzohnenwechsel Samoas wurden Protesten erwaehnt, weil die Wochentagreihenfolge durch den ausgefallenen Tag geaendert wurde…

    Wenn das mit den Feiertagen so ein Problem ist, warum dann nicht einfach das Verfahren, was in einigen Laendern (z.B. Thailand) ueblich ist, dort werden Feiertage, die auf den Samstag fallen am Freitag vorgezogen, und solche vom Sonntag geben dann am Montag einen Tag frei. Damit ist dann die Zahl der freien Tage jedes Jahr gleich. Aber fuer solch eine Aenderung muessten dann natuerlich zwei siebtel der Feiertage entfallen, die ja im Schnitt aufs Wochenende gefallen waeren.

  8. #8 andi
    31. Dezember 2011

    Kleines nahezu-offtopic:
    Was einen neuen “Kalender” angeht, erachte ich dies als kompletten Bullshit. Auch empfinde ich mich nicht als wirtschaftshörig/arbeitnehmerfeindlich o.Ä. eingestellt.
    Was meine beruflich selbständige Tätigkeit hingegen angeht, so führen Feiertage mitten in der Woche subjektiv, aber für mich real empfunden dazu, dass die ganze Woche negativ beeinträchtigt ist. Will sagen: wenn man von 5 regulären Arbeitstagen ausgeht (Mo-Fr) und jeden Tag mit 20% gewichtet, so hat (subjektiv bei mir) eine Woche mit Feiertag an einem Di, Mi, Do nicht nur 20% weniger Umsatz/Ertrag/whatever sondern weitaus mehr. Will sagen: wenn man nun einen Donnerstag als Feiertag hat, dann fällt nicht nur dieser weg, sondern auch der Freitag ist mehr oder weniger verloren. Insofern wäre mein Optimum, möglichst viele Feiertage auf Montage und Freitage zu legen, damit Frei- wie auch Arbeitstage optimiert würden. Dass dies mit Tagen wie dem 01.01. nicht funktioniert, ist mir klar, aber Definitionen wie ein von mir soeben frei erfundener “dritter Donnerstag nach Ostermontag” ärgert mich genauso jedes Jahr aufs Neue wie dass der 24. und der 31.12. halbe Arbeitstage sind. Mach einen ganzen Arbeits- und einen ganzen Feiertag draus und gut ist es. Aber – um zum Ausgangsthema zurückzukommen: einen neuen Kalender braucht deshalb kein Mensch!

  9. #9 Michael
    31. Dezember 2011

    “Viermal 91 macht 364, genauso wie unser alter Kalender.”

    Nö.

  10. #10 Ex-Esoteriker
    31. Dezember 2011

    Ach, machen wir es wie die Maya und nutzen einfach mal Probeweise ihre Kalenderrechnung ;-), mal sehen, was passiert…

  11. #11 Roland
    31. Dezember 2011

    Ich fände es gräßlich, wenn mein Geburtstag jedes Jahr auf den gleichen Wochentag fallen würde. Und man sollte allen “Reform”-Versuchen mißtrauen, die von mutmaßlichen Steuerhinterziehern unterstützt werden.

  12. #12 Florian Freistetter
    31. Dezember 2011

    @Michael: “”Viermal 91 macht 364, genauso wie unser alter Kalender.” Nö. “

    Wieso “Nö”? 4*91=364. Genauso wie 52*7=364. Sowohl beim HH-Kalender als auch unserem gregorianischer Kalender fehlt am Ende ein Tag auf 365.

  13. #13 Lichtecho
    31. Dezember 2011

    Klingt wie eine Episode aus “The Big Bang Theory”. Sheldon hat bestimmt auch einen eigenen Kalender, oder?

  14. #14 camil7
    31. Dezember 2011

    Ich waere eher dafuer, den Hobbit-kalender einzufuehren.
    Da haben auch alle Monate immer dreissig Tage, und zur Lithe (Mittsommer) wird dann je nach dem, ob Schaltjahr oder nicht, drei bis vier Tage durchgefeiert. Hey, das ist doch gut fuer den Konsum und die Wirtschaft, oder? 😉

  15. #15 BreitSide
    31. Dezember 2011

    Ich kann mich noch an Heinz Haber erinnern, der was von einem neuen Kalender erzählte. Ich weiß nur nicht mehr, welche Art von Regelmäßigkeit er anstrebte. Und kann es auch auf die Schnelle nicht in ecosia finden. War da was mit 5 Tagen pro Woche?

    Ich weiß aber auch nicht, ob er es wirklich ernst meinte. Jedenfalls im höheren Alter, als er das Atom nicht mehr so ganz als “unseren Freund” ansah.

  16. #16 Statistiker
    31. Dezember 2011

    Meines Erachtens: Mega-Bullshit zweier BWL-er, die nur darauf abzielen, die Weihnachts- und Silvetserfeiertage abzuschaffen, wie man an deren Kalenderentwurf sieht.

    Wir haben einen Kalender, der funktioniert, also gut ist.

    @ andi: Haben Sie mal über das Jahr gerechnet? Der Auftrag, der am brückentag nicht eingeht, geht ja wohl an anderen Tagen ein, oder? Ansonsten wäre ja ein nicht erklärbarer Schwund, und das wäre absolut unlogisch.

  17. #17 Ludger
    31. Dezember 2011

    […]
    In diesem Kalender gibt es keine Verschiebung mehr. Jedes Datum fällt in jedem Jahr immer auf den selben Wochentag. […]

    Das kann man auch so lösen, wie die Skandinavier beim Mittsommerfest: In Schweden wird laut Gesetz aus dem Jahre 1953 Midsommar immer an dem Samstag gefeiert, der zwischen dem 20. und dem 26. Juni liegt. Der Freitag davor wird midsommarafton (Mittsommerabend) genannt und der Samstag midsommardag (Mittsommertag). ( https://de.wikipedia.org/wiki/Mittsommerfest ). Die Dänen und Norweger feiern am Vorabend des Johannistages am 23. Juni. Das Mittsommerfest der Esten (Jaanipäev) ist am 24. Juni; gefeiert wird aber vom Abend des 23. Juni (Jaanilaupäev) an bis hinein in den frühen Morgen des kommenden Tages. Die Finnen feiern Juhannus stets am Samstag zwischen dem 20. Juni und dem 26. Juni eines Jahres.

  18. #18 waltair
    31. Dezember 2011

    Jawoll!!!!!! Unterstellt die ganze Welt den Finanzhaien und Wirtschaftsfuzzis die ohnehin nur ihre verdammte Arbeit und ihr Geld im Kopf haben. Es wird nur mehr gearbeitet. Vollgas. Nur um igendwelche Zahlen zu erfüllen. Irgendwann fällt man ausgelaugt um und wird in der Erde verscharrt. Und dass nennen die dann ein erfülltes Leben. Das einzige das abgeschafft werden sollte, sind solche Leute und deren Machenschaften.

  19. #19 Michael
    31. Dezember 2011

    Zum Weltuntergang und zum “Freitag den 13.” – beides soll ja sehr gefährlich sein.

    Nein, dieser Kalendervorschlag der Finanzwelt gefällt mir nicht. 4 mal im Jahr ein Freitag der 13.! So viel Unglück können wir wirklich nicht gebrauchen. Ich fordere einen Kalender, bei dem es gar keinen 13. gibt! Es werden schließlich auch Hochhäuser gebaut, die kein 13. Stockwerk haben, Flugzeuge, die keine 13. Sitzreihe haben, …

    Aber auch unser Kalender, der sich wegen der Schaltjahrregeln alle 400 Jahre wiederholt, hat was mit dem Freitag, den 13.
    Kann es sein, dass es öfters Freitag, den 13. als z.B. Donnerstag, den 12. gibt? Ja wirklich, es ist so.
    Hat mich dazu veranlasst darüber nachzudenken, ob es sein kann, dass es häufiger Freitag den 13. als Samstag den 14. gibt. Nein, das geht nicht. Dachte ich mir doch gleich.

    Die meisten Dreizehnten fallen auf einen Freitag (natürlich auch genauso viele Vierzehnte auf einen Samstag usw.). Am seltnesten kommt Mittwoch, der 31.

    Die Tabelle dazu gibt es hier:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Freitag,_der_13.

  20. #20 nihil jie
    31. Dezember 2011

    Wie auch immer. Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern ein schönes Jahr 2012.

    ich bedanke mich jetzt auch persönlich für das schöne neue Jahr und möchte dem Florian und auch allen anderen mit-Lesern das selbe wünschen.
    so… und nun werde ich mich meiner Family widmen und nicht nur in das neue Jahr rein feiern sondern auch mein 45 Geburtstag (01.01) 🙂

    bis danne… und treibt es nicht zu dolle damit ich mich für euch nicht schämen muss *tztz

  21. #21 Tom
    31. Dezember 2011

    Das wären dann wie bei DSA die Namenlosen Tage, und in ein paar 1000 Jahren, wenn der Kalender wieder entdeckt wird, glaubt man dann, dass genau in die 7 Tage der neue Weltuntergang fällt 😉

  22. #22 Kallewirsch
    31. Dezember 2011

    … und ein Wirtschaftswissenschaftler …

    Was soll das sein “Witschaftswissenschaftler”. Sorry, aber diesen Typen spreche ich für mich persönlich jegliche Reputation als Wissenschaftler ab. Diese BWL Typen hab ich schon gefressen. Die sind für mehr betrieblichen Unfug in den letzten Jahren verantwortlich als alle Heuschreckenplagen zusammen. Hauptsache wir machen eine Firmenumstrukturierung und jede Firma hat ihre Leitsätze.
    Jeder Klein- und Mittelbetriebler würde sich in Grund und Boden schämen, wenn er in seiner Firma so agieren würde, wie diese Herren.

  23. #23 Ralf Muschall
    31. Dezember 2011

    @MartinB: Das mit den Steuern ist ja nicht wegen der Schaltjahre kompliziert. Im Prinzip könnte man Steuern, Zinsen usw. schon jetzt in ppb/Sekunde angeben, dann sind die Probleme weg (berechnen tun das eh die Computer). Schaltsekunden gehören natürlich auch weg

    @waltair: “Es wird nur mehr gearbeitet. Vollgas.” Das ist ein typisches First-World-Problem, und auch da nur eines der bessergestellten Mittelschichten (d.h. die mit gesicherten Vollzeitjobs – perkäre Teilzeitler wären froh über ein paar Arbeitstage mehr). Woanders fallen sie tot um, weil sie nix zu essen haben (24000 pro Tag) – und Leute, die umfallen, weil sie nix zu arbeiten haben gibt es inzwischen auch (die Lebenserwartung der um 1990 herum in den Verruhestand verstoßenen ist um einige Jahre reduziert, wie vor ein paar Wochen herauskam). Meinetwegen kannst Du die ganzen Finanzhaie an die Wand stellen – aber bitte *vorher* einen Plan machen, wo dann das Essen und Taschengeld herkommt (Hint: *nicht* aus Supermarkt und Geldautomat).

    Unabhängig davon will ich die Zeitzonen auch weghaben. Es nervt, dauernd nachschlagen zu müssen, wieviel Uhr es auf irgendeinem Blog wirklich ist (und die Pazifikküstulaner wissen meistens nicht mal, dass es noch andere Zonen als ihre eigene gibt). Mit Datumswechsel innerhalb der Arbeitszeit werden Schichtarbeiter ja auch irgendwie fertig.

  24. #24 Alderamin
    31. Dezember 2011

    So was ähnliches hatte ich mal in einer Bild der Wissenschaft gelesen, als ich noch in der Oberstufe war (muss so 1981-82 gewesen sein). Der dort beschriebene Kalender, den ich noch ein bisschen genialer fand als den hier beschriebenen, funktionierte so:

    Jedes Quartal hat zunächst 91 Tage, mit Monaten zu 31, und zweimal 30 Tagen. 91 geht durch 7, also fangen alle Quartale auf den gleichen Wochentag an, Vorschlag wäre Sonntag (dann könnte der Kalender gleich morgen anfangen!).

    Der fehlende 365. Tag ist der “Mittsommertag”, der kein besonderer Wochentag ist, sondern zwischen Samstag und Sonntag fällt, ein Feiertag wäre und auf den 31. Juni fiele (folglich hat das zweite Quartal also 92 Tage mit 31-30-31 Tagen in den Monaten April-Juni). Alle 4 Jahre gibt es einen Schalttag am 31. Dezember, der als “Mittwintertag” ebenfalls zwischen Samstag und Sonntag als zusätzlicher Feiertag fiele und das 4. Quartal dann ebenfalls auf 92 Tage verlängern würde.

    Vorteile:
    – jedes Datum fällt immer auf den gleichen Wochentag.
    – Weihnachten und alle Feiertage mit festem Datum (1. Mai etc.) fielen ebenfalls immer auf den gleichen Wochentag (bei Weihnachten wäre das der 24. sonntags, der 25. dementsprechend montags, der 26. dienstags; Neujahr wäre jeweils sonntags).
    – Quartale beginnen immer sonntags und sind alle gleich lang (bis auf Q2 und alle 4 Jahre Q4); in jedem Fall hat jedes Quartal gleich viele Werktage (wenn man die Feiertage gleichmäßig verteilt).
    – Der Februar mit seinen 28 Tagen entfiele als Ausnahmemonat.
    – verlängertes Wochenende im Sommer 🙂 und alle 4 Jahre im Winter 🙂 🙂

    Als größten Nachteil sahen meine Mitschüler damals, dass dann ihre Geburtstage auch immer auf den gleichen Wochentag fielen 😉

    Der Kalender ist bis heute nicht eingeführt worden, daher denke ich, dass er nicht vor dem Tag kommt, an dem England seine Uhr auf die in Frankreich geltende Mitteleuopäische Zeit umstellt, das wäre dann also kurz nach Sankt Nimmerlein….

  25. #25 Döskopp
    31. Dezember 2011

    Wozu eigentlich so kompliziert – für was braucht es Monate? Ich finde, mit Tagen allein sollte man locker auskommen: Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag, Samstag, Sonntag, Dingstag, Bumstag, Nochntag, Schönertag, Wiederntag, Weiterertag, …

    Damit wäre doch das Problem mit “immer am selben Tag Geburtstag haben” gelöst? Ich habe immer am Kichertag Geburtstag!

    Die zu berücksichtigende Schaltzeit könnte man dann an den Letztertag anhängen (da ist sowieso Silvester, man ist vermutlich eh betrunken und ein paar zusätzliche Stunden fallen nicht so auf). Danach kann dann das neue Jahr mit einem ganz normalen Montag beginnen – so wie der letzte, vor 365 Tagen.

    In diesem Sinne wünsche ich dem Florian und allen seinen Lesern auch einen wunderschönen Letztertag und ein frohes, neues Jahr mit recht vielen Weltuntergängen! 😉

  26. #26 BreitSide
    31. Dezember 2011

    …und außerdem sollten die Engländer auf Rechtsverkehr umstellen. Und die Aussies und…

    Und unser Zahlensystem wäre mit der 12 als Basis viel handlicher (geblieben? Wir haben ja noch Dutzend, Schock, Gros etc und die Uhrzeit auf 12er-Basis).

    Und überhaupt, warum gibt es so unnötig viele Sprachen?

    Hier ist noch viel Optimierungspotenzial für die Wiwis…

  27. #27 Blaubaer
    31. Dezember 2011

    Ja, Rechtsverkehr in England.
    Aber lieber langsam einführen… Erstmal nur die mit geraden Autonummern… 🙂
    Guten Rutsch allen.

  28. #28 Stefan W.
    31. Dezember 2011

    Hoha – aus Programmierersicht sind Kalender einerseits ein immerwährendes Ärgernis, andererseits auch eine Beschäftigung, mit der man sich mit der Zeit auskennt.

    Welche Auswirkung hat das denn auf Ostern, welches ja so etwa der erste Sonntag nach Frühlingsvollmond ist?

    Dann müßte man noch alle Nationalfeiertage synchronisieren. Die Extrawoche sollte man frei machen und in den Sommer legen – da ist das Wetter besser.

    Unmöglich ist der Vorschlag aber leider deshalb, weil man den alten Kalender, auch wenn man ihn los wird, nicht loswird. All die Bücher und Zeitungen, Filme und sonstiges, welches die dann veralteten Kalenderangaben enthält. Man weiß, ohne auf’s Veröffentlichungsdatum zu sehen ja dann nicht, was mit 14. April gemeint ist.

    Man könnte das Problem lindern in dem man den neuen Daten neue Namen verpaßt – die Notwendigkeit umzurechnen schafft man damit nicht aus der Welt; man mehrt also letztlich die Komplexität.

  29. #29 REALM
    1. Januar 2012

    Warum immer alles so kompliziert,
    wenn schon ein neuer kalender, dann ganz einfach jeden tag +1 dazuzählen das reicht.Wenn noch jemand wochentage oder monate haben will, soll er das für sich persönlich machen, das ist wie mit dem glauben.
    So ein kalender endet nie damit haben die endzeitgläubigen ein wenig stress in der anfangsfase, haben sie doch die möglichkeit sich die tage und monate selbst auszusuchen. Als beispiel dazu:Früher war der sonntag heilig, da ging man in die kirche, heute verirren sich nur mehr wenige dorthin. Also es besteht keine notwendigkeit heilige tage zu definieren, da es ja ohnehin nicht wirklich jemanden interessiert.
    Wird ein sehr interessantes projekt.

  30. #30 Florian Freistetter
    1. Januar 2012

    @REALM: “Warum immer alles so kompliziert, wenn schon ein neuer kalender, dann ganz einfach jeden tag +1 dazuzählen das reicht.”

    Das gibts ja schon. Nennt sich Julianisches Datum (https://www.scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2009/10/das-problem-mit-der-zeit.php), wird von den Astronomen verwendet, ist aber für den Alltag völlig unbrauchbar.

  31. #31 Michael
    1. Januar 2012

    @Florian: 4 mal 91 ist zwar 364, aber unser alter Kalender hat keine 364 Tage, sondern 365. “genau so” ist also mindestens extrem unglücklich formuliert.

  32. #32 ulf_der_freak
    1. Januar 2012

    Wir nehmen einfach den UNIX-Timestamp.

  33. #33 knorke
    1. Januar 2012

    Mal ‘ne Frage an die Tolkien-Kenner unter euch: War nicht der Hobbit-Kalender oder der der Elben ähnlich gestrickt? Also mit Schaltmonat?

  34. #34 Köppnick
    1. Januar 2012

    Der Kalender, den Alderamin weiter oben beschrieben hat, heißt Weltkalender und ist mWn am Widerstand der USA gescheitert, die Katholische Kirche hatte ihn schon abgesegnet. Siehe auch hier.

  35. #35 yukeli
    1. Januar 2012

    @ulf_der_freak: Das ist gefährlich: https://de.wikipedia.org/wiki/Jahr-2038-Problem

  36. #36 rolak
    1. Januar 2012

    Kannste selber verifizieren, knorke 😉

  37. #37 halbtagsfliege
    1. Januar 2012

    Interessantes Thema,
    aber der jetzige Kalender passt schon.
    “Wenns nicht juckt, dann kratz nicht !”

  38. #38 Statistiker
    1. Januar 2012

    Typisch BWL-er: “Meinetwegen kannst Du die ganzen Finanzhaie an die Wand stellen – aber bitte *vorher* einen Plan machen, wo dann das Essen und Taschengeld herkommt”

    a) Seit wann hat je ein Finanzfuzzi NAHRUNG hergestellt?

    b) Diffamierung der BWL-ler: Wer nicht seiner Meinung ist, kriegt nur Taschengeld, ist also ein unwissender Schüler. Eine beleidigung der Schüler und der Erwachsenen, die Ahnung haben zugleich.

    Erbärmlich.

  39. #39 Lohengrin
    1. Januar 2012

    Unser Kalender ist ein historisch gewachsenes Ding, das seltsame Wege gegangen ist, die teilweise nicht mehr nachvollziebar sind.
    Nach meiner Kenntnis war mal der Anfang irgendwo am Frühlingspunkt. Der erste Monat war der, wo der Frühlingspunkt mitten drin liegt, und der letzte Monat war etwas kürzer als der Rest. Dann haben die Römer zwei mal den Kalender vorverlegt, um irgendwelche Amtszeiten zu verlängern.
    Caesar hat dann den Kalender mal wieder richtig ausgerichtet. Gut 300 Jahre später wurde dann der Sol Invictus zum wichtigen Feiertag, und weil man den inzwischen um drei Tage falsch gehenden Kalender erhalten wollte, kam mal wieder die gängige Geschichte dazu, dass der Held drei Tage lang im Grab liegt, bevor er wieder heraus kommt. Papst Gregor fand diese Geschichte so wichtig, dass er den Kalender an den um drei Tage verschobenen von gut 300 Jahre nach Caesar angeglichen hat.
    Ich sehe keinen Grund, warum man den Mondzyklus in vier Teile zerlegt hat. Es hätten auch sechs sein können.
    Über die Sieben-Tage-Woche gibt es verrückte Diskussionen. Es gibt zB christliche Fundamentalisten, die Verehrung des Sonntags anstatt des Sabbats Sünde sehen. Was diese Leute jetzt mit Samoa machen, weiß ich nicht.
    Das Problem mit dem französischen Revolutionskalender war wohl, dass es nur einen Feiertag in zehn Tagen geben sollte. Hätten sie ein Wochenende von zwei Feiertagen gemacht, wäre der Kalender wohl beliebter gewesen.
    Meine Uhren laufen übrigens seit vielen Jahren auf UTC. Ich weiß, dass die Busfahrpläne und dergleichen in Deutschland im Winter eine Stunde und im Sommer zwei Stunden vorgehen.
    Es ist an der Zeit, mal wieder ein Jahr Null auszurufen. Noch gibt es kein passendes Ereignis. Und, dass ein Ereigniss passend ist, erkennt man erst, nachdem es eingetreten ist. Vllt wird es ja der Zusammenbruch des weitweiten Finanzsystems.

  40. #40 Lohengrin
    1. Januar 2012

    @ Köppnick· 01.01.12 · 12:44 Uhr

    Der Kalender, den Alderamin weiter oben beschrieben hat, heißt Weltkalender und ist mWn am Widerstand der USA gescheitert, die Katholische Kirche hatte ihn schon abgesegnet.

    Danke für die Info.
    @Alderamin

    Der Kalender ist bis heute nicht eingeführt worden, daher denke ich, dass er nicht vor dem Tag kommt, an dem England seine Uhr auf die in Frankreich geltende Mitteleuopäische Zeit umstellt, das wäre dann also kurz nach Sankt Nimmerlein…

    Mit dem Bezeichnungen “Schalttag” und “Welttag” ist dieser Kalender auch auf der Südhalbkugel sinnvoll.
    Wir sollten die Zeit von einem bestimmten Längengrad nehmen. Die Uhrzeit ist doch nur eine Zahl. Wenn es denn Greenwich sein soll, dann erscheint der Japaner eben um 23:00 in seinem Büro. Er weiß doch dass kurz nach 03:00 Mittag ist.
    Ich hätte da ein Angebot an die Moslems. Wir nehmen Mekka als nullten Längengrad. Und die Moslems schalten endlich auf einen Sonnenkalender um.
    Wir sollten auch weltweit auf Rechtsverkehr oder Linksverkehr umstellen. Da Rechtsverkehr häufiger ist, würde ich den nehmen. Es gibt noch viele Sachen, die zu vereinheitlichen wären. Da wäre zB Wechselstrom auf 50Hz und 230V mit Dreiphasensystem (das ist das Häufigste), und einheitliche Stecker.
    Den Meter sollten wir auch etwas kürzer machen, so dass die Lichtgeschwindigkeit im Vakuum genau 3*10^8 m/s ist. Das fällt praktisch gar nicht auf. In dieser Sache haben wir einen Glückstreffer (Das Meter war am Erdumfang und die Sekunde an Tag definiert), den wir benutzen sollten.

  41. #41 Jan von nebenan
    2. Januar 2012

    Dann wäre ich ja noch eher für den Diskordianischen Kalender. Der hat die gleichen Vorteile wie der von Hanke/Henry, ist aber wenigstens so verrückt dass sich alle gleichermaßen umgewöhnen müssen. 😉 Siehe https://secure.wikimedia.org/wikipedia/de/wiki/Diskordianischer_Kalender

    Und die Idee, eine globale Zeitangabe zu verwenden, gab es doch auch schon mal (wenn auch eher als Werbegag): https://secure.wikimedia.org/wikipedia/de/wiki/Swatch-Internetzeit

    Ich wünsche euch allen jedenfalls alles Gute im YOLD 3178 … ääh, ich meine im Jahr 2012!

  42. #42 BreitSide
    2. Januar 2012

    Der Film “Armageddon” hatte doch dem Vernehmen nach eine einheitliche Weltzeit eingeführt?

    Hab ihn selbst nicht gesehen, aber es wurde berichtet, dass es zu einem Zeitpunkt in allen Teilen der Welt gleich hell/dunkel war, ganz ohne Zeitzonen.

    Waren uns da die Filmemacher wieder weit voraus (wie beim Tablet-PC, dem Beamen und so…)?

  43. #43 Sesam
    3. Januar 2012

    Der HH-Kalender ist derselbe Mist wie der gregorianische, genauso wie der Teufel zwölf Flügel hat, wie man so sagt (auf Wikipedia).

    Symbole haben einen starken Einfluss auf unseren Geist und somit auf unser Befinden. Ein unharmonischer Kalender bewirkt eine als unharmonische empfundene Zeitqualität und das wirkt sich auf unser Alltagsbewusstsein aus.

    Deshalb plädiere ich eben auch für einen harmonischen Kalender mit 13 Monden, mit jeweils vier Wochen à sieben Tage; 13-7-4, da steckt sehr viel Harmonie drin (Der Würfel des Metatron und die Blume des Lebens sind ewig gültige Symbole der natürlichen Harmonie)!

    Den Vorschlag der Hobbits war aber auch nicht übel…

  44. #44 Sesam
    3. Januar 2012

    Addendum:

  45. #45 BreitSide
    3. Januar 2012

    @sesam: nette Förmchen kann der Gutste da auf den Bildschirm malen (lassen). Erinnert mich an die Spir(al)ografen, mit denen man auch so schöne Spiralblumen malen konnte.

    Aber mal im Ernst: “schöne” Figuren kann ich mit allen Zahlentupeln erzeugen, egal wie hoch Entfernung und Drehzahl sind.

    Um wieder zum Thema zu kommen: die “harmonisierten” Bilder machen sich sicher gut in einem Bildkalender….

  46. #46 Alfred Berssenbrügge
    5. Januar 2012

    Sehr geehrter Herr Freistetter! Sie bringen mit dem Hanke-Henry Permanent Calendar und anderen Hinweisen schöne Gedanken zum Kalender ins Spiel. Vielen Dank für all dieses!
    Aber eines haben Sie nicht vermocht, nämlich mich davon zu überzeugen, dass unser Kalender befriedigend ist. Ich möchte Sie dagegen davon überzeugen, dass unser Kalender sogar sehr wohl reformierbar ist! Bitte sehen Sie mal:
    4 Monate (Januar, Juni, Juli, Dezember) á 5 Wochen, 35 Tagen und
    8 (Februar, März, April, Mai, August, September, Oktober, November) á 4 Wochen, 28 Tagen.
    Der 365. Tag wird dem Dezember als “Jahresendtag” (36. 12.) angehängt,
    der 366. Tag der Schaltjahre genauso als (zusätzlicher, als 2.) “Jahresendtag” (37. 12.).
    Die “geschenkten” Wochen sind Weihnachts-, Winter- und Sommerwochen, gerne “Freiwochen”.
    Jedes Datum fällt monatlich und jährlich auf den gleichen Wochentag.
    Da Mondphasen für den modernen Menschen unwesentlich sind, lässt sich z. B. Ostern auf ein Datum festlegen (gerne auf den 8. April, Pfingsten dann am 22. Mai, Aschermittwoch 18. Februar, 1. Advent 1. Dezember, “Muttertag” 8. Mai, Christi Himmelfahrt 12. Mai, usw.)
    Alle Monate beginnen mit dem Sonntag und enden – natürlich – mit dem Samstag.
    Die “Jahresendtage” verlängern die Woche, den Dezember und das Jahr als “Endetag”.
    Monatliche Zuwendungen gibt es immer schon für 28 Tage. In den 5-Wochenmonaten des Winters (Sommer auf der Südhalbkugel) und des Sommers könnte “Urlaubsgeld” Ausgleich schaffen.
    Die wirtschaftlichen Vorteile sind immens.
    Die privaten und verwaltungstechnischen Vorteile noch mehr.
    Als nachteilig fällt mir nur auf, dass bisherige private und geschichtliche Jahrestage, z.B. 29. Februar, 29.-31. März usw., auf den jeweils 1. Tag des neuen Monats verlegt werden müssen,
    es sind dies 18 Tage, fast 5 von Hundert.
    Gerne berät mit Ihnen Einzelheiten hierzu
    Alfred Berssenbrügge

  47. #47 Alfred Berssenbrügge
    5. Januar 2012

    Sehr geehrter Herr Freistetter! Sie bringen mit dem Hanke-Henry Permanent Calendar und anderen Hinweisen schöne Gedanken zum Kalender ins Spiel. Vielen Dank für all dieses!
    Aber eines haben Sie nicht vermocht, nämlich mich davon zu überzeugen, dass unser Kalender befriedigend ist. Ich möchte Sie dagegen davon überzeugen, dass unser Kalender sogar sehr wohl reformierbar ist! Bitte sehen Sie mal:
    4 Monate (Januar, Juni, Juli, Dezember) á 5 Wochen, 35 Tagen und
    8 (Februar, März, April, Mai, August, September, Oktober, November) á 4 Wochen, 28 Tagen.
    Der 365. Tag wird dem Dezember als “Jahresendtag” (36. 12.) angehängt,
    der 366. Tag der Schaltjahre genauso als (zusätzlicher, als 2.) “Jahresendtag” (37. 12.).
    Die “geschenkten” Wochen sind Weihnachts-, Winter- und Sommerwochen, gerne “Freiwochen”.
    Jedes Datum fällt monatlich und jährlich auf den gleichen Wochentag.
    Da Mondphasen für den modernen Menschen unwesentlich sind, lässt sich z. B. Ostern auf ein Datum festlegen (gerne auf den 8. April, Pfingsten dann am 22. Mai, Aschermittwoch 18. Februar, 1. Advent 1. Dezember, “Muttertag” 8. Mai, Christi Himmelfahrt 12. Mai, usw.)
    Alle Monate beginnen mit dem Sonntag und enden – natürlich – mit dem Samstag.
    Die “Jahresendtage” verlängern die Woche, den Dezember und das Jahr als “Endetag”.
    Monatliche Zuwendungen gibt es immer schon für 28 Tage. In den 5-Wochenmonaten des Winters (Sommer auf der Südhalbkugel) und des Sommers könnte “Urlaubsgeld” Ausgleich schaffen.
    Die wirtschaftlichen Vorteile sind immens.
    Die privaten und verwaltungstechnischen Vorteile noch mehr.
    Als nachteilig fällt mir nur auf, dass bisherige private und geschichtliche Jahrestage, z.B. 29. Februar, 29.-31. März usw., auf den jeweils 1. Tag des neuen Monats verlegt werden müssen,
    es sind dies 18 Tage, fast 5 von Hundert.
    Gerne berät mit Ihnen Einzelheiten hierzu
    Alfred Berssenbrügge

  48. #48 Florian Freistetter
    6. Januar 2012

    @Alfred Berssenbrügge: “. Ich möchte Sie dagegen davon überzeugen, dass unser Kalender sogar sehr wohl reformierbar ist! “

    Ich kann mir durchaus vorstellen, dass man am Kalender etwas verbessern kann. Ich bin nur eben der Meinung dass es 1) nicht notwendig ist und 2) nicht durchsetzbar.

  49. #49 Alfred Berssenbrügge
    10. Januar 2012

    Eine Verbesserung ist nicht unbedingt notwendig, würde aber gewaltige Vorteile bringen. Durchsetzbar wäre sie auch. Natürlich hab ich da null Chancen. Hätten aber die richtigen Leute meine Ideen…
    Scherz beiseite: Gäbe es meinen Kalender seit Jahrhunderten, dann würde mit absoluter Sicherheit kein Mensch den gregorianischen Kalender mit seinen sehr seltsamen Monaten einführen wollen. Und jeder würde sagen: “Warum, der alte ist doch perfekt!”
    So ist das leider.
    Vielleicht muß man sich alle die Regelmäßigkeiten genauer vorstellen! Ein Beispiel: Im April, Mai und Juni ist die Mondphase immer datumsgleich mit dem Februar, ebenso im Oktober, November und Dezember immer mit dem September, einfach alles nur 14 später als in der 1. Jahreshälfte. Im nächsten Jahr sind die Mondphasen an allen Tagen wieder datumsgleich einen Tag später, im Schaltjahr zwei Tage später. Es läßt sich fast mit dem Blick zum Mond das Datum ablesen.
    Dabei geht es mir wirklich nicht um den Mond, den der moderne Mensch kaum noch beachtet. Der Kalender hat wesentlichere Vorteile zu bieten.

  50. #50 Kallewirsch
    10. Januar 2012

    Nicht falsch verstehen

    Die wirtschaftlichen Vorteile sind immens.

    Zum Beispiel?

    Die privaten und verwaltungstechnischen Vorteile noch mehr.

    Verwaltungstechnisch … ok, das ist sicher einfacher.
    Aber privat? Überleg mal, nie wieder an einem Freitag oder Samstag Geburtstag haben um einen draufmachen zu können. Wer immer am Dienstag Geburtstag hat, wird das schnell leid werden.

  51. #51 Peter
    Schwerin
    24. Februar 2015

    Alles verständlich
    aber der Februar kann genauso 30 Tage haben wie der Juli oder der Januar das kann man ganz einfach ändern,
    und wenn man im Juni schaltet ( nahe der Sommersonnenwende) sind alle Halbjahre sogar gleichlang (für die Statistik)