Heute ist der 28. Februar und der ist ein ganz normaler Tag. Morgen ist der 1. März und der ist auch ein ganz normaler Tag. Den einen wie den anderen Tag gibt es jedes Jahr. Das besondere ist das, was morgen nicht ist: der 29. Februar. Und das, was danach nicht ist: der 30. Februar. Jeder Monat unseres Kalenders hat mindestens 30 Tage; nur der Februar hört schon bei 28 auf und leistet sich nur manchmal einen 29. Tag. Wo dieser Schalttag her kommt, habe ich letztes Jahr beschrieben (da hatten wir noch einen 29. Februar). Ihr könnt euch das mit den Schalttagen aber auch in diesem Video ansehen:

Gestern habe ich erwähnt, dass es verdammt schwer ist, gute deutschsprachige Videos zu wissenschaftlichen Themen zu finden. Im englischsprachigen Bereich gibt es jede Menge sehr gute Videoblogger, die sich mit allen möglichen wissenschaftlichen Themen beschäftigen. Auf deutsch findet man kaum etwas. Ich bin dann gestern aber doch noch fündig geworden. In der Serie Universum für alle! erzählen meine ehemaligen Kollegen aus Heidelberg in kurzen Vorträgen schöne Geschichten über Astronomie. Eine schöne Serie!

Kommentare (14)

  1. #1 Stefan K.
    28. Februar 2013

    Wieso es einen Schalttag geben muss ist mir klar. Was mir nicht klar ist, ist wieso der ebruar grundsätzlich nur 28 Tage hat. MMn wäre es doch viel naheliegender, dem Februar grundsätzlich auch 30 Tage zu geben, dafür beispielsweise Juli und August auch mit 30 Tagen festzusetzen. (Der SChalttag wäre in diesem Beispiel dann der 31. Februar).
    Ich vermute mal, dass das der 28 Tage-Februar einfach historisch so gewachsen ist und es keinen besonderen Grund dafür gibt, wäre aber für eine Erklärung dankbar.

  2. #2 noch'n Flo
    Schoggiland
    28. Februar 2013

    @ Stefan K.:

    Im römischen Kalender war der Februar der letzte Monat, mit dem 1. Mars begann das neue Jahr. Ans Ende eines Jahres wurden manchmal auch mehrere Schalttage drangehängt, deshalb die 28 Tage für den Februar.

    Der eigentliche Schalttag ist übrigens nicht der 29. Februar, sondern der 24. Guck mal in entsprechenden Kalendern, wie sich die Namenstage der Heiligen verschieben: also z.B. der hl. Matthias vom 24.2. auf den 25.2., während der hl. Polykarp auf dem 23.2. bleibt, egal ob Schaltjahr oder nicht.

  3. #3 Stefan K.
    28. Februar 2013

    Danke für die rasche Erklärung. Ich nehme an, bei der gregorianischen Kalenderreform wurde das dann wohl einfach mit der Begründung: “Das war immer schon so” beibehalten? Damit wäre meine Vermutung mit dem historisch gewachsen ja gar nicht so falsch 😉

  4. #4 s.s.t.
    28. Februar 2013

    @Stefan K.
    Eine Erklärung findet sich auch hier:

    Erst unter Julius Cäsar, 45 v. Chr., bekam das Jahr seine 365 Tage, die auf 12 Monate aufgeteilt wurden. Während alle Monate 30 oder 31 Tage lang waren, waren für den Februar als letzten Monat nur 29 Tage übrig, im Schaltjahr hatte er allerdings 30 Tage. Dass der nun siebte Monat Juli heißt, verdanken wir übrigens auch Julius Cäsar, der sich damit verewigen wollte. Nach seiner Ermordung regierte Kaiser Augustus das römische Reich. Auch er wollte seinen Namen im Kalender verewigen und wählte dafür den schönen Sonnenmonat Sextilis. Auf den Juli mit 31 Tagen folgend, hatte dieser Monat, der nun August heißen sollte, nur 30 Tage. Das war dem Kaiser für einen Monat, der nach ihm benannt wird, zu wenig. Also fügte er einen Tag hinzu, den er dem Februar dafür abzog.

    https://www.hansemerkur.de/service/newsletter/0210/februar
    Sofern diese richtig ist, ist also Kaiser Augustus daran schuld, dass der Februar nur 28 Tage hat.

  5. #5 SebF
    Sydney
    28. Februar 2013

    Das Konzil von Ikea 😉

  6. #6 Spirit
    Dornbirn
    28. Februar 2013
  7. #7 madM
    28. Februar 2013

    IKEA? *unter sich nach dem Schlach auf dem sie steht suchend umsehend*

  8. #8 Florian Freistetter
    28. Februar 2013

    @Spirit: “Deutschsprachige, die Astronomie/Physik/Naturphilosophie behandelnde Online-Videos gibt’s zB von Prof. Dr. Harald LESCH.”

    Danke. Aber Harald Lesch ist mir durchaus bekannt. Das Problem an der Sache: Lesch macht Fernsehen und das Fernsehen hat es nicht gerne, wenn man seine Sendungen anderswo zeigt. Auch wenn also viele Videos aus Fernsehsendungen z.B. bei YouTube zu finden sind, kann man die nicht so einfach in einem Blog einbinden.

    Aber darum gings mir eigentlich nicht. Das es im Fernsehen immer wieder mal interessante Sachen zu sehen gibt, ist klar und auch, dass man diese Sachen online nachsehen kann. Aber das ist KEIN Vergleich mit der englischsprachigen Wissenschafts-Videoblogszene. Vihart, Sixty Symbols, numberphiles, minutephyscis, PBS idea channel, vsauce, und so weiter und so fort – da gibt es so eine Vielfalt an qualitativ hochwertigen frei verfügbaren Wissenschaftsvideos. Das bisschen Lesch kommt dagegen nicht an…

  9. #9 Karlius
    28. Februar 2013

    Das wird wohl so sein, Florian, aber beispielsweise die Mediathek von BR alpha sollte man sich doch mal etwas genauer anschauen. Neben alpha centauri gibt’s da noch einige andere durchaus interessante Sendungen aus den Bereichen Astronomie, Naturwissenschaften i.A., Philosophie usw.

  10. #10 Kallewirsch
    28. Februar 2013

    Aber das ist KEIN Vergleich mit der englischsprachigen Wissenschafts-Videoblogszene.

    Meiner persönlichen Erfahrung nach, ist das nicht nur in der Videoblogszene so. Ich geh in den USA immer wieder gerne mal in Science bzw. Technikmuseen. Die sind hervorragend aufgebaut und auch der jeweilige Merchandising-Shop hat meistens erstklassige Literatur bzw. Experimentiersets.
    Nicht so wie die hiesige Museums-Szene, die sich meist nur auf Paperclips, Bleistifte mit Anhänger und ein paar windige Bücher beschränkt (überspitzt ausgedrückt). Selbst in den kleinsten Shops der amerikanischen Museen finde ich mir immer was. Im Shop vom deutschen Museum in München (und dieses ist ja nicht irgendwer) hab ich mir gar nichts Interessantes gefunden.

  11. #11 noch'n Flo
    Schoggiland
    28. Februar 2013

    @ FF:

    Das bisschen Lesch

    Sooo klein ist der Mann nun auch nicht. 😉

  12. #12 Sandra
    28. Februar 2013

    Danke für den Tipp!

  13. #13 Frank Quednau
    28. Februar 2013

    wenn es mehr deutschsprachige Wissenschaftsvideos auf youtube geben sollte, wäre das allerdings etwas, was man von der scienceblogs.de-Ecke erwarten könnte. Vielleicht mal eine neue Erfahrung, anstatt etwas zu schreiben, etwas zu filmen 😉

  14. #14 Florian Freistetter
    28. Februar 2013

    @FRank Quednau: “Vielleicht mal eine neue Erfahrung, anstatt etwas zu schreiben, etwas zu filmen ;)”

    Hab ich gemacht, hat nicht funktioniert. Um gute Filme zu machen braucht man viel Zeit, viel Geld für gute Technik und viel Übung. Und mir fehlt leider die Zeit und das Geld das professionell zu machen. Vielleicht irgendwann mal.