Sie fanden insgesamt 12 Asteroiden, die alle Kriterien erfüllen. Die meisten von ihnen sind nur wenige Meter groß; der größte ist 2000 SG344 mit einem Durchmesser der zwischen 20 und 65 Metern liegt. Diese neue Gruppe von Himmelskörpern wird “Easily Retrievable Objects (EROs)” genannt. Asteroiden einzufangen ist also nicht nur theoretisch und praktisch möglich. Es gibt sogar schon mindestens 12 Objekte, die nur darauf warten, von uns geschnappt und zur Erde transportiert zu werden (es werden natürlich in Wahrheit viel mehr sein, aber von den kleinen Asteroiden kennen wir bis jetzt nur sehr wenige). Ob das auch tatsächlich passieren wird, ist eine andere Sache. Die NASA hat schon jede Menge Missionen geplant und wieder gestrichen. Und die Pläne der privaten Firmen sind für meinen Geschmäck viel zu spektakulär und zu wenig von konkreten Fakten untermauert um sie ernst nehmen zu können. Aber wer weiß… WENN wir die Raumfahrt weiter führen wollen und wenn wir sie besser und effizienter machen wollen als sie heute ist, dann bleibt uns keine andere Wahl als irgendwann auch einmal die Asteroiden zu besuchen!

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Kommentare (3)

  1. #1 PDP10
    13. August 2013

    Coole Idee trotz der Einwände die ich jetzt schon hören kann nach dem Muster “Ggnagnagna … dafür hamse Geld!”

    Und das scheint dann auch noch machbar zu sein – vorrausgesetzt es findet sich jemand, der bereit ist genügend kleine Scheine dafür locker zu machen …

    Jeff Bezoz, Elon Musk, Rick Branson? Irgendeiner der Herren?
    Übernehmen bitte!

    Falls ich bei so einem Projekt zu irgendwas nütze sein kann … bin dabei!

    Ich mach das auch für einen minimalen Stundensatz, Kost und Logie und eine kostenlose Pizza am Tag.

    Unter der Vorraussetzung, dass ich dann irgendwann mal mit da hoch fliegen darf 🙂

  2. #2 Hans
    15. August 2013

    Naja, auf Asteroiden zu landen ist gerade wegen der niedrigen Gravitation eine technische Herausforderung. Dadurch wird das Raumschiff beim Anflug zwar nicht so stark angezogen, aber wenn es denn mit dem Asteroiden Kontakt hat, auch nicht besonders stark an der Oberfläche festgehalten. Es muss sich also im Boden des Selben verankern. Und dabei ist dann wieder die Zusammensetzung entscheidend. Wenn es ein einziger grosser Brocken ist, lässt es sich eher bewerkstelligen, als wenn es eine lose zusammenhängende fliegende Schutthalde ist, was durchaus häufiger vorkommt.

    #1 PDP10

    Und das scheint dann auch noch machbar zu sein – vorrausgesetzt es findet sich jemand, der bereit ist genügend kleine Scheine dafür locker zu machen …

    Jeff Bezoz, Elon Musk, Rick Branson? Irgendeiner der Herren?
    Übernehmen bitte!

    Hm… Rick Branson ist doch immer noch mit seinen Parabel-Flügen (Virgin Galactic) zugange. Elon Musk sollte erst mal seine Falcon 1.1 richtig fertig bauen lassen, so dass die auch so funktioniert, wie sie soll. Und Jeff Bozos ist doch, so meine ich, schon mit so einem “Astro-mining”-Projekt beschäftigt…

    Ich wäre eher dafür, eine entsprechend wohlwollende Stimmung in der Bevölkerung aufzubauen, so dass das auch von der ESA erledigt werden könnte. Aber dazu sind erst mal ein paar wesentliche politische Barrieren aus dem Weg zu räumen, weshalb das derzeit auch eher illusorisch ist.

  3. #3 Luk
    15. August 2013

    Je nach dem ist eine Landung gar nicht notwedig.

    Variante 1: Rammen (mit mehreren kleinen Brocken, damit der Asteroid nicht gliech Pulverisiert wird)

    Variante 2: Mit einem Netz fangen (was die NASA anscheinden machen möchte)
    So gesehen würde man sich festschnallen statt irgendwie festhalten.

    Die Graviation eines so kleinesn Brockens ist übrigens wirklich vernachlässigbar (ca. 10^-7 m/s^2 ind 5m distanz)