Ich habe dieses Jahr schon jede Menge Bücher hier im Blog vorgestellt (hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier und hier). Und wenn ihr zu Weihnachten Bücher verschenken wollt, dann habt ihr die vermutlich schon besorgt. Falls nicht, dann habe ich hier noch ein paar Last-Minute-Buchvorstellungen für euch.

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Überleben mit Physik

Werner Gruber werden die meisten Leserinnen und Leser als ein Drittel der “Science Busters” kennen über die ich ja schon oft geschrieben habe (zum Beispiel hier). Gruber schreibt aber auch alleine Bücher und “Unglaublich einfach. Einfach unglaublich: Überleben mit Physik” ist vor kurzem neu überarbeitet erschienen. Es ist ein ideales Buch zum Verschenken; es eignet sich für Kinder, Jugendliche, interessierte Laien aber auch Menschen, die schon jede Menge Ahnung von Physik haben. Es ist ein typisches “Alltagsphysik”-Buch und zeigt, wo man dieser fundamentalen Wissenschaft im täglichen Leben überall begegnen kann. Und wie man sie benutzen kann: Die Kapitel tragen Überschriften wie “Wie überlebe ich mit Hilfe von Physik in der Wüste”, “Verhalten beim Kontakt mit Außerirdischen” oder “Bomben selbst entschärft”. Gruber macht Vorschläge für Experimente, die man selbst ausprobieren kann (das mit dem Bomben entschärfen gehört übrigens nicht dazu), erklärt wie man einen perfekten Papierflieger bastelt oder auf die physikalisch korrekte Art und Weise Eier kocht. Lest es, es lohnt sich.

Der Beweis des Jahrhunderts

Mathematik hat ja den Ruf, manchmal etwas trocken, langweilig und kompliziert zu sein. Auf die Geschichte des Buchs “Der Beweis des Jahrhunderts: Die faszinierende Geschichte des Mathematikers Grigori Perelman” von Masha Gessen trifft das aber definitiv nicht zu. Gessen hat eine Biografie des russischen Mathematikers Grigori Perelman geschrieben – und das, obwohl sie niemals mit ihm gesprochen hat. Nicht, weil sie nicht ordentlich recherchiert hat. Sondern weil Perelman mit so gut wie überhaupt niemanden mehr spricht. Perelman wurde berühmt, als er im Jahr 2002 den Beweis für eines der größten bis dahin ungelösten Probleme in der Mathematik einfach so ins Internet stellte. Perelman hatte die Poincaré-Vermutung bewiesen und damit etwas geschafft, was der Rest der Mathematiker fast 100 Jahre lang nicht geschafft hatte. Perelman sollte dafür die Fields-Medaille, also die höchste Auszeichnung der Mathematik, bekommen – aber er lehnte ab. Da er eines der Millenium-Probleme gelöst hatte, sollte er auch eine Million Dollar bekommen – aber er lehnte ab. Schon vor dem Beweis im Jahr 2002 hat Perelman sich aus der Welt der Wissenschaft zurück gezogen und er sieht seitdem keinen Grund mehr, wieder zurück zu kommen und lebt mit seiner Mutter am Stadtrand von St. Petersburg.

Gessen, selbst in der Sowjetunion aufgewachsen und sehr an Mathematik interessiert schafft es aber auch ohne Perelmans Beteiligung ein spannendes Bild seines Lebens zu zeichnen. Sie erzählt, wie die sowjetische Jugend in speziellen Mathematikschulen ausgebildet wurde, welchen Diskriminierungen Juden wie Perelman ausgesetzt waren und wie Perelman zu dem Mathematiker wurde, der er geworden ist. Sie hat mit seinen Lehrern gesprochen, seinen Kollegen und seinen ehemaligen Freunden. Wer mehr über die Mathematik selbst und die Poincaré-Vermutung erfahren will, der wird in diesem Buch wenig finden und sollte lieber “Poincarés Vermutung: Die Geschichte eines mathematischen Abenteuers” von Donal O’Shea oder “Das Poincaré-Abenteuer: Ein mathematisches Welträtsel wird gelöst” von George Szpiro lesen. Aber wer das faszinierende Leben eines noch faszinierenderen Mathematikers kennen lernen möchte, dem kann ich “Der Beweis des Jahrhunderts” nur empfehlen.

Die Psychologie der Irrationalität

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Wir glauben ja gerne, wir könnten uns auf das verlassen, was unsere Sinne uns zeigen. Wir glauben, dass andere Menschen zwar Unsinn denken, leichtgläubig sind und auf irrationalen Gedanken folgen, aber wir das natürlich nicht tun. Wir wissen, wie der Hase läuft; wir lassen uns nicht verarschen; wir haben verstanden, was los ist und fallen auf niemanden rein.

Aber so ist es natürlich nicht. Unsere Sinnesorgane und unser Gehirn arbeiten alles andere als verlässlich. Wir nehmen die Welt nicht objektiv wahr und wir denken nicht objektiv über sie nach. Wir unterliegen zahllosen kognitiven Verzerrungen und zwar wir alle, egal ob wir uns dessen bewusst sind oder nicht. Genau diese Fehlschlüsse die wir alle ständig begehen und die irrationalen Gedanken denen wir alle ständig anhängen sind das Thema von “You Are Not So Smart: Why Your Memory Is Mostly Fiction, Why You Have Too Many Friends On Facebook And 46 Other Ways You’re Deluding Yourself” (auf deutsch: “Ich denke, also irre ich: Wie unser Gehirn uns jeden Tag täuscht”) von David McRaney. Da sind Klassiker wie der Dunning-Kruger-Effekt (die Tendenz inkompetenter Menschen, das eigene Können zu überschätzen) oder die Texas sharpshooter fallacy (der Fehlschluss, dass eine Häufung von Ereignissen auf eine Kausalität hin deutet) mit dabei. Aber auch kognitive Verzerrungen, von denen man vielleicht noch nicht gehört hat, wie zum Beispiel der consistency bias (man kann ohne genaue Aufzeichnungen schwer einschätzen, welche Meinung man in der Vergangenheit zu bestimmten Themen hatte) oder der spotlight effect (der Fehlschluss, dass andere Menschen an allem interessiert sind, was man tut). Die 48 kognitiven Verzerrungen des Buchs werden alle ausführlich vorgestellt; McRaney erklärt wo sie in unserem Leben und Denken eine Rolle spielen und welche wissenschaftlichen Studien dazu schon durchgeführt worden sind.

Ein ähnliches Thema aber einen anderen Ansatz verfolgt das Buch “Starrköpfe überzeugen: Psychotricks für den Umgang mit Verschwörungstheoretikern, Fundamentalisten, Partnern und Ihrem Chef” von Sebastian Herrmann. Auch hier geht es um all die Effekte, die dazu führen das Menschen irrationale Dinge glauben oder tun. Aber Herrmann interessiert sich im Vergleich zu McRaney nicht so sehr für die Effekte selbst sondern für das, was sie verursachen. Also zum Beispiel für die Pseudomediziner, die behaupten es gäbe kein AIDS und – wie Christine Maggiore selbst durch den Tod ihres Kindes nicht vom Gegenteil zu überzeugen sind. Wenn die irrationalen Überzeugungen aber so enorm festsitzen: Was kann man da noch dagegen tun? Wie kann man mit solchen Menschen umgehen oder gar vernünftig diskutieren? Das ist das eigentliche Thema von Herrmanns Buch und er probiert zu erklären, wie man in der Diskussion mit einem irrationalen Gegenüber am besten umgeht.

Ich kann beide Bücher sehr empfehlen – aber würde vielleicht trotzdem nicht unbedingt direkt unter dem Weihnachtsbaum mit den rational-irrationalen Streitgesprächen starten 😉

Science-Fiction und Barock

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Während der Weihnachtsfeiertage hat man vielleicht auch sowieso keine Lust auf Bücher über Physik, Mathematik und Psychologie und will lieber Romane lesen. Da will man ein bisschen Erholung vom Alltag und zumindest im Kopf eine Zeit lang in eine andere Welt eintauchen. Science-Fiction-Fans können das in der Nights-Dawn-Trilogie von Peter Hamilton. Die Serie ist nicht neu, aber wer sie noch nicht kennt sollte das schnell ändern. Meiner Meinung nach gehören diese Bücher zum besten, was die moderne Science-Fiction zu bieten hat. Im Original heißen die drei Bände der Serie “The Reality Dysfunction”, “The Neutronium Alchemist” und “The Naked God” und jeder davon ist knapp 1000 Seiten dick. Auf deutsch ist der Zyklus in insgesamt sechs Bänden veröffentlicht worden: “Die unbekannte Macht”, “Fehlfunktion”, “Seelengesänge”, “Der Neutronium Alchimist”, “Die Besessenen” und “Der nackte Gott”. Es wird also vielleicht ein bisschen länger dauern bis man durch ist, aber es lohnt sich auf jeden Fall. Die Welt der Nights-Dawn-Trilogie ist eine, in die man voll und ganz eintauchen kann. Es gibt dort lebendige Raumschiffe und Raumstationen, mysteriöse Aliens, noch mysteriösere untergegangene Alienkulturen und eine erschreckende und fundamental neue Bedrohung für die über zahlreiche Sterne und Planeten verteilte Menschheit: Die Toten kehren zurück. Es gibt ein “Leben” nach dem Tod; es ist grauenhaft und als sich aus Gründe, auf die ich hier nicht näher eingehen will, den Toten eine Möglichkeit bietet zurück in die Welt der Lebenden zu kommen steht das Universum schnell vor dem Ende. Das klingt jetzt vielleicht zuerst nach Zombie-Abklatsch und seltsamen Fantasy-Geschichten. Aber die Nights-Dawn-Trilogie ist astreine Science-Fiction und eines der besten Bücher die ich in diesem Genre gelesen habe.

Wer keine Lust auf Science-Fiction und Aliens hat, aber trotzdem in eine ganz andere Welt eintauchen will, dem empfehle ich die Barock-Trilogie von Neal Stephenson. Die ist ähnlich umfangreich wie die Nights-Dawn-Trilogie, spielt aber nicht im Weltraum, sondern auf der Erde. In den drei Büchern “Quicksilver”, “The Confusion” und “The System Of The World” (auf deutsch: “Quicksilver”, “Confusion” und “Principia”) wird die Geschichte des 17. und 18. Jahrhunderts in Romanform lebendig. Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll mit der Erklärung, denn das Buch ist ebenso vielschichtig wie die namensgebende Epoche des Barock. Eine der Hauptfiguren des Buchs ist zum Beispiel Isaac Newton und wir können gemeinsam mit ihm die Entstehung der modernen Wissenschaft verfolgen und treffen auf viele andere Protagonisten der jungen Naturwissenschaft: Leibnitz, Huygens, Hooke, Wren, und so weiter. Eine andere Hauptperson ist der Landstreicher Jack Shaftoe der bei der Schlacht um Wien die Kurtisane Eliza trifft (und später einmal um die Welt segelt und zwischendurch König in Asien wird). Das Buch handelt von Politik, Wirtschaft, Kriegen, Wissenschaft und jeder Menge anderer Dinge und gehört zu den Büchern, die eigentlich jeder gelesen haben sollte und die in ein paar Jahrzehnten sicherlich als Klassiker gelten werden.

Und wie immer gilt: Wenn ihr auch ein paar gute Empfehlung habt, dann sagt in den Kommentaren Bescheid! Bücher kann man nie genug kennen.

Kommentare (24)

  1. #1 rolak
    20. Dezember 2013

    McRaney ziehe ich in Erwägung (ist eine ständige Station auf meiner Netzwanderung), den Hamilton-Vorschlag kann ich voll und ganz unterstützen. btw: Schönes Bild von den beiden Tripeln, Bücher, die eindeutig interessierte Leser gefunden haben

    Ein gute Freundin rief gestern wg jenem Werk dieser Autorin an, bei dem ich bisher nur einen winzigen Makel ausmachen konnte: Den nicht so winzigen Preis. Allerdings haben wir uns schnell und sinnvoll geeinigt – um nicht Selbstversorger sein zu müssen, beschenken wir uns gegenseitig 😉

  2. #2 Florian Freistetter
    20. Dezember 2013

    @rolak: “Ein gute Freundin rief gestern wg jenem Werk dieser Autorin an,”

    Das Buch kommt übermorgen an die Reihe, wenn es um die Bücher geht, die ich noch lesen will…

  3. #3 Petra Wiemann
    20. Dezember 2013

    Ein kurzweiliger Wälzer zur Geschichte des Universums: Daniela Leitner, Als das Licht laufen lernte
    Das CERN und die Entdeckung des Higgs-Bosons: Boris Lemmer, Biss ins Innere des Protons
    Originelles Buch über die Lust an Weltuntergangsszenarien: Florian Werner, Verhalten bei Weltuntergang

  4. #4 johnny
    20. Dezember 2013

    Die restlichen Science-Fiction Geschichten von Peter F. Hamilton kann ich übrigens auch sehr empfehlen. Für den Fall das man zuviel Zeit hat, sind da auch noch ein paar mehrbändige bei. 🙂

  5. #5 Stefan
    Wien
    20. Dezember 2013

    Eines der besten Hard-SF Bücher, das ich gelesen habe, ist “Der Splitter im Auge Gottes” von Larry Niven.
    Es handelt von der Erstbegegnung mit Ausserirdischen. Es besticht durch ein unglaubliche erzählerische Tiefe und spannende Detailgenauigkeit.
    Wem Hard-SF gefällt, dem sei dieses Buch ans Herzen gelegt!

  6. #6 BigBen
    20. Dezember 2013

    “Quicksilver” lese ich gerade. Ist für mich als Physiker doppelt spannend.

  7. #7 Adent
    20. Dezember 2013

    Wow Florian, seit wann veröffentlichst du hier meine Lieblings-Buchliste 😉
    Peter F. Hamilton ist ganz große Space Opera, auch die anderen Zyklen von ihm im Commonwealth Universum, die mit den Primes, The Void und zuletzt die mit dem Unsichtbaren Killer, einfach genial.
    Von Neal Stephenson kann man ebenfalls bedenkenlos alles lesen, er schafft es immer wieder mich sofort reinzuziehen (zuletzt Reamde, davor das wie ich fand von ihm beste Einzelbuch Anathem).
    Im Moment lese ich gerade David Brin: Existenz, das ist zwar interessant, aber ich weiß noch nicht ob wirklich zu den richtig guten gehörend.
    Ansonsten noch als gute SF in Richtung Space Operas wäre Alastair Reynolds zu nennen.
    Wenn man es eher lustig/spannend mag empfehle ich Charles Stross, alle Bücher über “Die Wäscherei” (The Laundry), da geht es um einen Geheimdienst, der sich um die aus anderen Universen ständig hereinleckenden Dämonen kümmert, sehr geil vor allem die Idee das alle Magie eigentlich nur komplizierte Mathematik ist. Das sind mittlerweile auch 4-5 Bände (The Atrocity Archives ist glaube ich der erste).

  8. #8 Theres
    20. Dezember 2013

    Jau Stephenson steht bei mir auch auf der Liste –
    aber ich kann noch auf James White (mit der General Hospital Serie, Orbit Hospital im Deutschen, und noch vielen weitern Büchern) hinweisen. Liest sich heute etwas anders, als vor Jahren, aber seine Aliens sind einfach die Besten. Er hat auch nen Wikieintrag https://de.wikipedia.org/wiki/James_White_(Schriftsteller)
    Und wiederentdeckt, Phillp Jose Farmer – World of Tiers … nachguck, die Welt der tausend Ebenen. Ist eher Fantasy, aber wundervoll, um lange Zugreisen zu überstehen 🙂

  9. #9 stone1
    20. Dezember 2013

    Bevor ich wieder an die Arbeit muss, ich lese grad “The Children of the Sky”, den dritten Teil der “Zones of Thought”-Reihe. Auch sehr empfehlenswert (bin aber noch im ersten Drittel), die ersten beiden Teile haben Vernor Vinge (meiner Meinung nach völlig zurecht) jeweils einen Hugo Award eingebracht. Obwohl es schon ein paar Jährchen her ist, dass ich die ersten beiden Teile gelesen habe, fühlte ich mich schnell wieder heimisch in der Geschichte. Bin schon gespannt ob Pham Nuwen nochmal auftaucht…

  10. #10 ulf_der_freak
    Münster
    20. Dezember 2013

    Das Buch “Sturköpfe überzeugen” lese ich gerade. Es liest sich sehr gut, zieht aber auch den Zahn, man könne die ganz Sturen auch hinkriegen. Empfehle ich hiermit auch!

  11. #11 stone1
    20. Dezember 2013

    Da ich immer noch immer darauf warte, dass Openoffice endlich mit dem Öffnen einer riesigen .pdf zurande kommt:

    @Florian: Danke für die Hinweise zum “Der Beweis des Jahrhunderts”, wollt mir das Buch schon fast kaufen, jetzt wirds aber eine Deiner beiden anderen Empfehlungen zur Poincaré-Vermutung werden, da mich die Mathematik dahinter noch mehr interessiert als Perelman selbst.

    Welches von den Beiden (O’Shea oder Szpiro) wäre denn Deiner Meinung nach zu bevorzugen?

  12. #12 Dark_Tigger
    20. Dezember 2013

    Was heißt wird ein bisschen Länger brauchen. Ich hab damals für die 6 Bücher der deutschen Version des Nightdawn Zyklus ebensoviele Wochen gebraucht!

    Und damals haben meine Eltern noch um 10 Kontrolliert dass das Licht aus war. 😉

  13. #13 Mafl
    20. Dezember 2013

    Ah, hoffentlich schaffe ich’s noch mal in den Buchladen.
    Dicke Bücher brauche ich noch…zum Verschenken…
    Kennt Ihr das, wenn man so lesend nebeneinander sitzt und der Freund/die Freundin) im Sekundentakt die Seiten umschlägt (schlapp, schlapp, schlapp…), während man selber sich an einem Absatz festbeisst, den man immer von vorne lesen muss, weil das Geräusch so hektisch ist?
    Ich sage nur Game of Thrones: im Urlaub pro Band zwei Tage, ja manchmal auch drei Tage, wir haben ja auch noch touristisches Begleitprogramm absolviert…

  14. #14 Lichtecho
    Augsburg
    20. Dezember 2013

    Meine größte literarische Entdeckung in diesem Jahr war “Existenz” von David Brin
    https://www.weltbild.de/3/17399355-1/buch/existenz.html

    In dem Buch stecken wahnsinnig viele Ideen, zum Beispiel wie sich Augmented Reality auf unseren Alltag auswirkt, den Journalismus verändert und eine Klassengesellschaft zementiert. Es gibt aber auch Aliens, Raumschiffe und Zeppeline 🙂

  15. #15 Florian Freistetter
    20. Dezember 2013

    @stone1: “Welches von den Beiden (O’Shea oder Szpiro) wäre denn Deiner Meinung nach zu bevorzugen?”

    Hmm. Ist schon lang her, dass ich die gelesen habe. Aber mir haben beide gut gefallen, glaub ich.

  16. #16 klauszwingenberger
    20. Dezember 2013

    Die Wachsamkeit gegenüber den eigenen Wahrnehmungen ist für mich das Kriterium des Skeptikers. In diesem Sinne war für mich “Paranormality” von Richard Wiseman die Entdeckung des Jahres, auch wenn es schon zwei Jahre seit dem Erscheinen auf dem Buckel hat.

    https://www.amazon.de/Paranormality-Why-what-isnt-there/dp/0956875653

    Und dann sollte man Ben Goldacres “Bad Pharma” einmal gelesen haben.

  17. #17 stone1
    20. Dezember 2013

    @Florian:
    Okay, dann werd ich einfach eine Münze werfen… und hoffen, dass sie nicht auf dem Rand zu liegen kommt, dann kauf ich beide, hihi.

    @Lichtecho:
    Zu Augmented Reality, aber auch anderen Herausforderungen moderner Technik (u. a. Drohnenproblematik) fällt mir noch Daniel Suarez ein. Daemon, Darknet und zuletzt Kill Decision sind spannende Technothriller, schnell zu lesen und für diese Kategorie auch gut geschrieben (ich hab mal einen ausgeborgten Dan Simmons gelesen, der kann dagegen echt einpacken, Mainstreamfließbandthriller halt). Für IT-ler sowieso praktisch must-reads.

  18. #18 threepoints...
    20. Dezember 2013

    Deine Tips kommen inhaltlich wie auf Bestellung. Schönen Dank auch.

    Sicher sei hier das interessanteste das vom Sebastian Herrmann. Psychotricks sind immer gut – wenn sie funktionieren – was sie aber nur tun, wenn das Zielobjekt diese nicht kennt und sich nicht darauf vorbereitet hat.

    Auch die Biografie über Perelman wird sicher spannend sein.

  19. #19 stone1
    20. Dezember 2013

    Verdammt, gut dass das noch keiner gemerkt hat, bei meinem Kommentar #17 hab ich arg was verwechselt, ich meinte Dan Brown und schrieb Simmons, das tut mir leid, Simmons ist natürlich super!

  20. #20 Silenus
    21. Dezember 2013

    Die Nights-Dawn-Serie hab ich nicht bis zum Schluss durchgehalten. Ich glaube etwa bei der Mitte des vorletzten Bandes hat mich die Motivation verlassen. Bin aber ein großer Fan der Hyperion-Gesänge von Dan Simmons; das gehört für mich zum besten was ich bisher an Science Fiction gelesen habe. –> https://www.amazon.de/Hyperion-Dan-Simmons/dp/0553283685/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1387627450&sr=8-1&keywords=hyperion

    Was Psychologie angeht, fand ich das bekannte Buch von Daniel Kahnemann ganz interessant. –> https://www.amazon.de/Thinking-Fast-Slow-Daniel-Kahneman/dp/0141033576/ref=sr_1_1?s=books-intl-de&ie=UTF8&qid=1387627976&sr=1-1&keywords=daniel+kahneman

  21. #21 Florian Freistetter
    21. Dezember 2013

    @Silenus: Hyperion ist natürlich auch genial!

  22. #22 Ulf
    Freiburg
    24. Dezember 2013

    Das kommt auf meine Agenda:Ich denke, also irre ich: Wie unser Gehirn uns jeden Tag täuscht
    und jenes habe ich mir letztens zugelegt:
    Starrköpfe überzeugen. Beginnt schon mal sehr gut.
    Super ist auch das Buch: Paranormalität von Wiseman.

  23. #23 Manuel
    26. Dezember 2013

    Hallo Florian,

    du bist wirklich zu beneiden mit deinem Lesepensum, arbeits -& familienbedingt schaffe ich gerade mal 1/5 davon und habe oft das Gefühl mir läuft die Zeit davon.

    Wie dem auch sei, ohne großartig etwas zu empfehlen hier mal meine Liste was ich dieses Jahr gelesen habe ( und da war kein schlechtes dabei bis jetzt ), evtl. dient das ja auch zur Anregung:

    [i][b]· Bullshit – Frankfurt, H.
    · Über die Wahrheit – Frankfurt, H.
    · Der Rote – Kegel, B.
    · Aussetzer – Schacter, D.
    · Superkontinent – Nield, T.
    · Warum wir lieben – Fisher, H.
    · Wasser-Das Wunderelement? – Bergmann, H.
    · Cosm – Benford, G.
    · Tunnel durch Raum und Zeit – Vaas, R.
    · Nicht zu knacken – Singh, S.
    · Geheime Botschaften – Schmeh, K.
    · Krawumm – Freistetter, F.
    · Wer nichts weiß muss alles glauben – Sciencebusters
    · Eine kurze Geschichte der alltäglichen Dinge – Bryson, B.
    · Eine kurze Geschichte von fast Allem – Bryson, B.
    · Aussetzer – Schacter, D.
    · Die Suche nach dem Ursprung der Atome – Chown, M.
    · Gedankenlesen durch Schneckenstreicheln – Sciencebusters
    · Das 4% Universum – Panek, R.
    · Der Herr ist kein Hirte – Hitchens, C.
    · Bis Einstein kam – Bodanis, D.
    · Fermats letzter Satz – Singh, S.
    · Zahlenblind – Paulos, J.-A.
    · Das Schicksal des Universums – Hasinger, G.
    · Das elegante Universum – Greene, B.
    · Das erste Licht – Preston, R.
    · Zeitschaft – Benford, G.
    · Die Verborgene Wirklichkeit – Greene, B.
    · Warum Tee im Flugzeug nicht schmeckt und Wolken nicht vom Himmel fallen – Clegg, B.
    · Die Musik der Primzahlen – Du Sautoy, M.
    · Die Geburt des Kosmos aus dem Nichts – Guth, A.
    · Alles über Strom – Synwoldt, C.
    · Einsteins Annus mirabilis – Stachel, J.(Hg.)
    · Kosmologie für die Westentasche – Kippenhahn, R.[/i][/b]

  24. #24 Manuel
    26. Dezember 2013

    Sorry, Formatierungskorrektur, da hang ich wohl noch im BBcode:

    Hallo Florian,

    du bist wirklich zu beneiden mit deinem Lesepensum, arbeits -& familienbedingt schaffe ich gerade mal 1/5 davon und habe oft das Gefühl mir läuft die Zeit davon.

    Wie dem auch sei, ohne großartig etwas zu empfehlen hier mal meine Liste was ich dieses Jahr gelesen habe ( und da war kein schlechtes dabei bis jetzt ), evtl. dient das ja auch zur Anregung:

    · Bullshit – Frankfurt, H.
    · Über die Wahrheit – Frankfurt, H.
    · Der Rote – Kegel, B.
    · Aussetzer – Schacter, D.
    · Superkontinent – Nield, T.
    · Warum wir lieben – Fisher, H.
    · Wasser-Das Wunderelement? – Bergmann, H.
    · Cosm – Benford, G.
    · Tunnel durch Raum und Zeit – Vaas, R.
    · Nicht zu knacken – Singh, S.
    · Geheime Botschaften – Schmeh, K.
    · Krawumm – Freistetter, F.
    · Wer nichts weiß muss alles glauben – Sciencebusters
    · Eine kurze Geschichte der alltäglichen Dinge – Bryson, B.
    · Eine kurze Geschichte von fast Allem – Bryson, B.
    · Aussetzer – Schacter, D.
    · Die Suche nach dem Ursprung der Atome – Chown, M.
    · Gedankenlesen durch Schneckenstreicheln – Sciencebusters
    · Das 4% Universum – Panek, R.
    · Der Herr ist kein Hirte – Hitchens, C.
    · Bis Einstein kam – Bodanis, D.
    · Fermats letzter Satz – Singh, S.
    · Zahlenblind – Paulos, J.-A.
    · Das Schicksal des Universums – Hasinger, G.
    · Das elegante Universum – Greene, B.
    · Das erste Licht – Preston, R.
    · Zeitschaft – Benford, G.
    · Die Verborgene Wirklichkeit – Greene, B.
    · Warum Tee im Flugzeug nicht schmeckt und Wolken nicht vom Himmel fallen – Clegg, B.
    · Die Musik der Primzahlen – Du Sautoy, M.
    · Die Geburt des Kosmos aus dem Nichts – Guth, A.
    · Alles über Strom – Synwoldt, C.
    · Einsteins Annus mirabilis – Stachel, J.(Hg.)
    · Kosmologie für die Westentasche – Kippenhahn, R.