Ich glaube ich habe in meinem Blog noch nie einen Jahresrückblick gemacht. Dabei macht das doch Ende Dezember jeder… Also habe ich auch mal die interessantes Artikel und Ereignisse des vergangenen Jahres herausgesucht.

Januar

Das Jahr begann mit zwei persönlichen Highlight. Zuerst erschien mein drittes Buch: “Der Komet im Cocktailglas”. Und dann hat mir der Astronom André Knöfel ein außergewöhnlich tolles Geschenk gemacht und einen Asteroiden nach mir benannt.

Februar

Rauschspur des Meteors von Tscheljabinsk am Himmel über Russland (Bild: Nikita Plekhanov, CC-BY-SA 3.0

Rauschspur des Meteors von Tscheljabinsk am Himmel über Russland (Bild: Nikita Plekhanov, CC-BY-SA 3.0

Den Februar hat aus astronomischer Sicht ein ganz bestimmtes Ereignis dominiert: Über der russischen Stadt Tscheljabinsik ist ein kleiner Asteroid explodiert und hat jede Menge Schaden angerichtet (aber zum Glück keine Todesopfer gefordert). Etwas weniger spektakulär aber trotzdem ebenso einzigartig war der Start der ersten österreichischen Satelliten ins All.

März

Das große astronomische Ereignis im März war die Veröffentlichung der Daten der Planck-Mission dank der wir die Entstehung unseres Universum nun besser verstehen als je zuvor, aber auch mehr Fragen haben als je zuvor. Übertroffen werden hätten diese Ergebnisse nur durch die Entdeckung von außerirdischem Leben – wenn die Meldung denn gestimmt hätte. Aber die war genau so falsch wie die Berichte über die Raumsonde Voyager 1 die angeblich das Sonnensystem verlassen hat.

April

Im April habe ich den Fischstäbchen-mit-Vanillesoße-Tag gefeiert. Und an der Wiener Universitätssternwarte gab es große Aufregung über die Zerstörung des unter Naturschutz stehenden Sternwarteparks.

Mai

Der Mai brachte uns leider das Ende des Weltraumteleskops Kepler. Aber auch den alljährlichen Eurovisions-Songcontest, den ich astronomisch analysiert habe. Außerdem habe ich ein neues Projekt ausprobiert: Ich bin mit dem Fahrrad von Bayern bis zur Nordsee gefahren und habe unterwegs nach Wissenschaft gesucht.

Juni

Im Juni war ich ständig in Österreich und Deutschland unterwegs um Vorträge zu halten; hatte aber zumindest noch Zeit, eine Artikelserie über dunkle Materie zu schreiben.

Juli

Ich stehe vor dem ALICE-Detektor des CERN

Ich stehe vor dem ALICE-Detektor des CERN

Im Juli habe ich ein weiteres neues Projekt gestartet, und in den Tatort-Krimis nach Wissenschaft gesucht. Außerdem hatte ich das sehr große Vergnügen, das europäische Kernforschungszentrum CERN und die unterirdischen Forschungsanlagen besuchen zu können.

August

Der August brachte uns jede Menge Sternschnuppen und einen neuen Aktivitätszyklus der Sonne. Was er nicht brachte, war ein Mars der so groß am Himmel erscheint wie der Mond

September

Im September hatte man ein weiteres Mal außerirdisches Leben entdeckt und genau so wie im März war es auch diesmal Unsinn. Und genau so wie im März hatte auch im September die Raumsonde Voyager 1 nicht das Sonnensystem verlassen.

Im September war überhaupt jede Menge los. Mathematiker bewiesen (angeblich) die Existenz Gottes und ich habe eine Zeitreise entlang der Donau gemacht.

Oktober

Im Oktober wurde der tausendste extrasolare Planet entdeckt und ich habe erklärt, was es mit dem “zweiten Sonnensystem” auf sich hat.

Außerdem wurden wie jedes Jahr die Nobelpreise verliehen und dieses Mal wurde endlich die Entdeckung des Higgs-Teilchens ausgezeichnet.

November

Bild: NASA/ESA

ISON hat es nicht überlebt (Bild: NASA/ESA)

Der November begann mit interessanten neuen Ergebnissen über die Anzahl von erdähnlichen Planeten und endete mit dem Kometen ISON. Zuerst hatten alle große Hoffnung auf ein tolles Spektakel, aber dann kam der Komet der Sonne zu nahe und hat diese Begegnung trotz allen Optimismus nicht überlebt.

Außerdem habe ich anläßlich des 50jährigen Jubiläums der Fernsehserie “Doctor Who” den bisher längsten Artikel meiner Bloggeschichte geschrieben.

Dezember

Im Dezember konnte ich mein erstes Jahr als Podcaster feiern, mich darüber ärgern dass in Österreich das Wissenschaftsministerium abgeschafft wurde und mich über den Start der Raumsonde GAIA freuen.

Es war ein aufregendes Jahr! Aber eigentlich ist jedes Jahr aufregend; es passiert ja immer etwas. Und in nem Jahresrückblick lässt man den unaufregenden Kram natürlich auch weg. Zumindest war es kein so hysterisch-dummes Jahr wie 2012 mit all seinem Weltuntergangsunsinn…

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Kommentare (4)

  1. #1 hirnbloggade
    23. Dezember 2013

    Da bleibt mir nur zu sagen: Danke für dein unermüdliches Treiben! Ich freue mich auf 2014.

  2. #2 stone1
    23. Dezember 2013

    @Florian
    Oh, den Eintrag über die astronomischen Aspekte des Songcontests hab ich übersehen, vielleicht komm ich jetzt im Urlaub dazu, tolles Foto im CERN übrigens, so eins möcht ich auch von mir.

    Geruhsame und genussvolle Feiertage und weiterhin fröhliches Schaffen an Deinem Blog und Deinen sonstigen Aktivitäten.

  3. #3 JJ
    24. Dezember 2013

    Danke für ein (weiteres) informatives, manchmal nachdenkliches und unterhaltsames Jahr.

    Was ist eigentlich aus der Petition zum Wiener Sternwartenpark geworden?

    Frohes Fest!

  4. […] ein paar Tagen habe ich ja schon einen Rückblick über all die interessanten Blogartikel des Jahres 2013 gegeben. Heute, am letzten Tag des Jahres möchte ich aber auch noch mal eine […]