Ich habe letzte Woche schon angekündigt, dass heute die Raumsonde Rosetta aufgeweckt wird. Das eigentliche Ziel der Mission, der Komet 67P/Tschurjumow-Gerasimenko, wird zwar erst im November 2014 erreicht werden und ich werde im Laufe des Jahres sicher noch oft über Rosetta schreiben. Aber heute ist ein absolut kritischer Moment für Rosetta, denn nach mehr als zwei Jahren “Winterschlaf” wird die Sonde nun wieder aktiviert. Und es wäre enorm schade, wenn das nicht klappen würde. Denn Rosetta ist eine sehr coole Weltraummission!

Rosetta umkreist den Kometen und Philae landet (Bild: Astrium - E. Viktor)

Rosetta umkreist den Kometen und Philae landet (Bild: Astrium – E. Viktor)

Was ist Rosetta?

Rosetta ist eine Raumsonde der Europäischen Weltraumagentur ESA. Sie wurde am 2. März 2004 an Bord einer Ariane-5-Rakete ins Weltall geschickt und hat sich auf den weiten Weg hinaus ins Sonnensystem gemacht. Die Sonde flog dreimal an der Erde vorbei (2005, 2007, 2009) und einmal am Mars (2009) um die passende Bahn zu erreichen die sie schließlich im Jahr 2014 an ihr Ziel bringen soll. Dieses Video zeigt den Weg von Rosetta:

Was macht Rosetta?

Rosetta soll den Kometen 67P/Tschurjumow-Gerasimenko erforschen. Bis jetzt haben wir kaum Kometen aus der Nähe beobachtet. Wir kennen nur die beeindruckenden Bilder, die wir von der Erde aus sehen können; die großen leuchtenden Gebilde mit langem Schweif. Aber das ist nicht der Komet selbst; das ist nur jede Menge Staub und Eis, dass der Komet ins All schleudert und an dem Sonnenlicht reflektiert wird. Der Komet selbst lässt sich nur schwer beobachten und genau das soll Rosetta machen. Aber nicht nur das! Rosetta hat auch die kleine Landeeinheit Philae mit dabei, die auf der Oberfläche des Kometen landen soll!

Warum ist Rosetta so lange unterwegs?

Im August 2015 kommt der Komet 67P/Tschurjumow-Gerasimenko der Erdbahn sehr nahe. An seinem sonnennächsten Punkt ist er 1,29 Astronomische Einheiten (AE) von der Sonne entfernt, also fast so weit weg wie die Erde mit 1 AE. Warum hat man nicht einfach bis 2015 gewartet um die Sonde auf kurzem Weg direkt von der Erde zum Kometen zu schicken? Das hätte man machen können – aber man lernt mehr, wenn man den langen Weg nimmt. Rosetta trifft den Kometen weit hinter der Bahn des Mars, wenn er noch knapp 4,5 AE von der Sonne entfernt ist. Der große Abstand ist wichtig, denn dort draußen ist die Sonnenstrahlung noch nicht so stark und der Komet ist kalt. Kalt genug, damit das in ihm vorhandene Eis gefroren bleibt und nicht auftaut und sich in Gas verwandelt. Wenn das passiert, dann bricht das Gas aus der Oberfläche des Kometen hervor und entkommt ins All. Dabei reißt es jede Menge Staub und Gestein mit sich und so entstehen die große Hülle und der lange Schweif eines Kometen. Aber das passiert erst ein Stückchen näher an der Sonne. Wenn Rosetta den Kometen erreicht, ist er vermutlich noch ein kalter Klumpen aus Gestein und Eis. Rosetta wird den Kometen umkreisen und sich gemeinsam mit ihm der Sonne nähern. Die Raumsonde kann also live dabei zusehen, wie der Komet seine Staubhülle und seinen Schweif entwickelt und das hat bisher noch niemand direkt vor Ort beobachtet! Aber um das sehen zu können, musste Rosetta so einen langen Weg nehmen.

Bahn von Rosetta und dem Kometen (Bild: ESA)

Bahn von Rosetta und dem Kometen (Bild: ESA)

Was werden Rosetta und Philae untersuchen?

Philae wird probieren auf dem Kometen selbst zu landen. Das ist gar nicht so einfach, da dort fast keine Schwerkraft existiert und die Gefahr besteht, dass die Landeeinheit einfach abprallt. Sie wird deswegen mit einem Anker (der übrigens in Österreich gebaut wurde) fest gemacht. Wenn alles klappt, dann kann Philae das Material an der Oberfläche des Kometen untersuchen und verschiedene chemische und physikalische Analysen durchführen. Philae wird zum Beispiel nachsehen, ob sich im Eis des Kometen Aminosäuren befinden. Und auch die räumliche Struktur der gefundenen Moleküle untersuchen. Auf der Erde haben alle Aminosäuren eine ganz bestimmte Form (man nennt diesen Effekt Homochiralität) und man will wissen, ob das mit den Aminosäuren auf Kometen genau so ist. Denn es kann durchaus sein, dass viele der grundlegenden Bausteinen aus denen sich das Leben auf der Erde entwickelt hat, früher einmal durch Kometeneinschläge zu uns gebracht wurden. Oder vielleicht auch nicht. Um das heraus zu finden braucht man mehr Daten und genau die soll Philae sammeln. Philae wird auch die Isotopenzusammensetzung des Kometeneis untersuchen um zu bestimmen, wie gut es mit der Zusammensetzung des Wassers auf der Erde übereinstimmt. Denn ein großer Teil des irdischen Wassers stammt von Kometen- und Asteroideneinschlägen und dank Philae werden wir hoffentlich bald genauer wissen, wie viel das genau ist.

1 / 2 / 3 / Auf einer Seite lesen

Kommentare (68)

  1. […] Alles über die Kometenmission und die schlafende Raumsonde: Wake up, Rosetta! […]

  2. […] Hier gibt es einen ausführlichen Artikel zur Rosetta-Mission und dem Weckruf am 20. […]

  3. #3 walter
    20. Januar 2014

    Besteht die – hoffentlich nicht eintretende Möglichkeit – dass Philae durch die Annäherung an die Sonne und das dann zu erwartende “Abschmelzen” des Kometen ihren Halt verliert und vom Kometen wegtreibt?

    Ich bin auf jeden Fall schon neugierig, ob Rosetta aufwacht und natürlich dann auf die Landung auf dem Kometen.

  4. #4 klauszwingenberger
    20. Januar 2014

    Wieder einmal Spannung – fast wie bei Huygens’ Abstieg durch die Titan-Atmosphäre!

  5. #5 anmasijo
    20. Januar 2014

    Ich drücke sehr die Daumen für die erfolgreiche Umsetzung der geplanten Experimente und Beobachtungen dieser Mission! Es ist doch wirklich extrem cool, sich erst so exakt diesem Kometen anzunähern, auf einen Orbit um diesen Gesteins-/Wasserbrocken einzuschwenken und dann auch noch eine Landeeinheit auf dessen Oberfläche abzusetzen!
    Hoffentlich geht alles gut und man kann eine Menge Daten sammeln und Information gewinnen.

    Was mich aber noch interessieren würde und worüber ich bisher noch keine Informationen gefunden habe ist, wie stark sich die mit der Sonnenannäherung immer stärker ausgestoßenen Gas- und Staubpartikel oder gar „Steinchen“ auf die umkreisende Sonde Rosetta auswirken? Muss ich mir das nicht so vorstellen, wie wenn die Sonde auf ihrem Orbit immer wieder durch einen Teilchenschauer fliegt? Das dürfte doch relativ ungesund sein?

    Auf eine nachvollziehbare Antwort hierauf wäre ich wirklich neugierig!

  6. #6 Alderamin
    20. Januar 2014

    @anmasijo

    Die vom Kometen ausgestoßenen Teilchen waren ein echtes Problem für die Halley-Sonde Giotto, die ganz nahe am Kern vorbei flog, aber sie flog dem Kometen mit hoher Relativgeschwindigkeit von fast 70 km/s entgegen. Ähnlich war es bei der Stardust-Sonde, die durch den Schweif von Komet Wild flog. Rosetta fliegt hingegen mit dem Kometen mit, umkreist ihn sehr langsam und bekommt daher nur Teilchen mit deren Abfluggeschwindigkeit vom Kometen ab. Die dürfte nicht sehr hoch sein, und für größere Teilchen noch geringer als für kleine.

    Jedenfalls scheint sich die ESA mehr Sorgen darum zu machen, dass ihr Lander erfriert, als dass Teilchen den Orbiter beschädigen (siehe FAQ-Frage “Could activity on the comet’s surface damage or destroy the lander?”)

  7. #7 Christian Berger
    20. Januar 2014

    Besonders spannend wird es wohl auch weil man nicht weiß wann genau die Sonde aufwachen wird. Der “Wecker” basiert vermutlich auf einer einfachen Quarzuhr, genauere Uhren würden vermutlich zu viel Strom verbrauchen und sind zu empfindlich. So ein Quarz kann schon mal einen Fehler von einer Sekunde pro Tag haben, macht also so grob eine Viertelstunde Unsicherheit.

  8. #8 Christian Berger
    20. Januar 2014

    Es lohnt sich glaube ich auch mal zum HR zu schauen, deren Berichterstattung geht allerdings eher in den kulinarischen Bereich. 🙂

    https://twitter.com/hronline/status/425251369528745985/photo/1
    https://twitter.com/hronline/status/425210750571794432/photo/1

  9. #9 Andreas Morlok
    Münster
    20. Januar 2014

    Die Staubteilchen sollten kein Problem sein, der Orbiter soll diese ja sogar untersuchen.
    Ich mache mir wegen dem Aufwachen eigentlich keine Sorgen. Was allerdings was die vielen Messinstrumente betrifft – die Sonde samt Lander dürfte wohl die mit Abstand komplizierteste sein, die zum Einsatz kam. Einige der Instrumente sind in ihren ‘konventionellen’ Laborversionen schon ziemlich biestig. Und da draussen ist halt kein PTA oder Doktorand zur Hand.

  10. #10 anmasijo
    20. Januar 2014

    @ Alderamin

    Danke. Ja, das leuchtet ein, wobei ich nicht weiß, mit welcher Ausstoßgeschwindigkeit man da rechnen muss. Vielleicht weiß „man“ das auch erst genau im Laufe dieser Mission.

    Ist es eventuell auch möglich, den Orbit so zu legen, dass die Sonde quasi senkrecht zur Hauptextinktionsrichtung kreist? Also in etwas senkrecht zur Kometenbahn mit „Vorhaltewinkel“, der die Richtung der Sonneneinstrahlung berücksichtigt?

  11. #11 anmasijo
    20. Januar 2014

    @ Andreas Morlok

    Okay, solange es sich um „Staub“teilchen handelt und die Ausstoßgeschwindigkeit nicht so groß ist. Und dass diese untersucht werden ist tatsächlich ein Hinweis darauf, dass deren Einfluss kalkuliert ist.

    Und das nächste Mal könnte man doch ruhig einen passenden Doktoranden mit-hibernieren!

  12. #12 Alderamin
    20. Januar 2014

    @anmasijo

    Ist es eventuell auch möglich, den Orbit so zu legen, dass die Sonde quasi senkrecht zur Hauptextinktionsrichtung kreist? Also in etwas senkrecht zur Kometenbahn mit „Vorhaltewinkel“, der die Richtung der Sonneneinstrahlung berücksichtigt?

    So ein Kometenkern rotiert ja, und er wird nicht nur dort seine Fontänen ausstoßen, wo gerade die Sonne hinscheint, sondern bestimmt auch etwas verzögert auf der Nachtseite. Auch auf einer Bahn mit 90° Inklination gegen die Kometenbahn dürfte Rosetta also etwas abbekommen, falls der Komet nicht zufällig mit der Drehachse genau in Richtung Sonne zeigt. Könnte mir aber vorstellen, dass eine Bahn, die den Kometenkern auf einer Linie “spätabends / vormittags” (Ortszeit auf dem Kometenkern nach Sonnenstand) umkreist, am wenigsten von Fontänen getroffen würde, weil die “vormittags”-Seite sich noch erwärmt, während die “spätabends”-Seite schon etwas abgekühlt ist.

  13. […] warten wir ja alle darauf dass sich die Raumsonde Rosetta wieder auf der Erde meldet. Die Wartezeit könnten wir nützen, um ein bisschen was über Logarithmen zu lernen. […]

  14. #14 DeLuRo
    20. Januar 2014

    18.15 — Noch nichts Neues.

    Die Braunschweiger Zeitung schreibt einen Artikel in Form eines (langsamen) Live-Tickers, allerdings insbesondere über das lokiale Begrüßungs-Event.

  15. #15 Theres
    20. Januar 2014
  16. #16 Mafl
    20. Januar 2014

    Hier gibt es Twitter Infos zum Warten:
    https://twitter.com/hronline

  17. #17 Florian Freistetter
    20. Januar 2014

    Tja. Tut sich nichts bei Rosetta…

  18. #18 DeLuRo
    20. Januar 2014

    18.50 — Offenbar noch nichts, oder habe ich was verpasst?

    Der Live-Stream der ESA hat nun schon an die 10-Tausend Watcher — und mir bricht immer wieder die Leitung ab.

  19. #19 Theres
    20. Januar 2014

    18:52 – Nein, bisher noch nichts, es sei denn, ich verpasse es jetzt gerade … guck … nein. Jetzt werden sie im Kontrollraum auch nervös.

  20. #20 PDP10
    20. Januar 2014

    “Der Live-Stream der ESA hat nun schon an die 10-Tausend Watcher — und mir bricht immer wieder die Leitung ab.”

    Na wenn er nur abbrechen würde … der Stream auf livestream.com hat mir gerade Firefox abgeschossen …

  21. #21 PDP10
    20. Januar 2014

    Der bei der ESA direkt funktionert allerdings …

    Leute die auf Bildschirme gucken 🙂

  22. #22 Mafl
    20. Januar 2014

    Wie lange wird man denn warten?
    Und den zweiten Versuch starten…?

  23. #23 stone1
    20. Januar 2014

    Puh, grad heimgekommen. 18:59 und scheinbar noch kein Signal… naja, erstmal Abendessen…

  24. #24 Mafl
    20. Januar 2014

    Mir fehlt ein Günther Siefart…

  25. #25 DeLuRo
    20. Januar 2014

    @Mafl #22: “Man” wird nicht warten, es sei denn auf das Signal, sondern Rosetta kann sich nur selbst wecken. Wie Florian auch schreibt, nach 6 Stunden noch einmal, und für später danach wird es sicher noch mehr Zeitpunkte geben. Falls alles schiefläuft, wird man wohl noch die nächsten Monate warten, bis Rosetta in Sonnenähe von alleine warm genug wird und evtl. anfängt zu senden.

  26. #26 Mafl
    20. Januar 2014

    @DeLuRo
    Danke. Ich hatte es so verstanden, dass man noch mal aktiv werden kann und dann sechs Stunden warten muss…aber klar, geht ja nicht… Also doch die 6-Std.-Snooze-Taste 🙂
    Aber das mit dem in Sonnennähe “warm werden” lässt ja noch etwas Hoffnung, obwohl dann ja viel Beobachtungszeit fehlt. Könnte denn dann die Landung von Philae noch klappen?

  27. #27 Achim
    20. Januar 2014

    Hmm, bei mir gibts nur Stummfilm – habt ihr Ton?

  28. #28 DeLuRo
    20. Januar 2014

    @Mafl: Da bin ich überfragt, ob der Lander *sicher* landen kann. Wenn der Komet erst mal ausgast, wird es wohl schwer werden noch die Oberfläche zu kartieren und einen Platz auszuwählen. Aber bestimmt haben sich die Macher auch da einen “Fallback” ausgedacht…

  29. #29 stone1
    20. Januar 2014

    @Achim:
    Nö, bei mir auch kein Ton.

  30. #30 Theres
    20. Januar 2014

    @Achim
    Abientsound … oder so … also nein.
    12100Leute die auf Bildschirme gucken
    Echt nervenzerfetzend … aber ich las auch etwas über einen Plan B
    @DeLuRo

  31. #31 DeLuRo
    20. Januar 2014

    19.15 — Kein Ton, schon die ganze Zeit.

    Die oszilloskopierten Signale hüpfen zeitweise, die Leute stehen teilweise (und hüpfen nicht) – hat das was zu bedeuten?

  32. #32 DeLuRo
    20. Januar 2014

    19.18 — Yeah!?!

  33. #33 Mafl
    20. Januar 2014

    Yeah!

  34. #34 stone1
    20. Januar 2014

    19:18 Jippie!

  35. #35 DeLuRo
    20. Januar 2014

    19.20 — Jetzt hüpfen auch die Leute 😉

    Das oszilloskopierte Singal hat einen deutlichen Peak…
    *suefz-und-schweiß-abwisch*

  36. #36 Theres
    20. Januar 2014

    Das macht nicht nur dich hippelig. Nein, glaube nicht.
    Aber …
    Uff! Endlich – das war ein schweres Erwachen 😀
    Glückwunsch zur ESA 😀

  37. #37 Laborratte
    20. Januar 2014

    KONTAKT!

  38. #38 Mafl
    20. Januar 2014

    Und Rosetta begrüßt die Welt in allen Sprachen (wie der Papst, hihi)

  39. #39 Veit
    20. Januar 2014

    Hallo Florian,

    eben war ziemliches Geschrei im Stream. Ich denke Rosetta hat sich genug geräkelt…

  40. #40 Desolace
    20. Januar 2014

    Oooh, da hab ich vorhin echt passend eingeschaltet! Toll, ich freu mich! 😀

  41. #41 PDP10
    20. Januar 2014

    Puuuhhh …

    GUTEN MORGEN ROSETTA!

  42. #42 Desolace
    20. Januar 2014

    Dass die das aber auch ausgerechnet an einem Montag machen müssen, ist doch klar, dass das mit dem Aufwachen etwas länger dauert…. 😉

  43. #43 Veit
    20. Januar 2014

    War ich zu langsam.
    Aber andere Frage: Oben schriebst Du: “An seinem sonnennächsten Punkt ist er 1,29 Astronomische Einheiten (AE) von der Sonne entfernt, also fast so weit weg wie die Erde mit 1 AE”
    Sollte das nicht “fast so nah wie die Erde” heißen?

  44. #44 DeLuRo
    20. Januar 2014

    19.28 — Livestream der ESA beendet.

    Andreá Accomazzo sagte in schönstem italienisch akzentuiertem Englisch: “It was the longest hour of my life”, und die Moderatorin meinte: “It was the most emotional moment of the Year”. – Wir werden sehen…

  45. #45 rolak
    20. Januar 2014

    Derweil wird das komplette ‘Hello World’-Spektrum getwittert. Naja, besser als ‘Guten Morgen. liebe Sorgen’…

  46. #46 DeLuRo
    20. Januar 2014

    @Rolak: Du meinst auf @ESA_Rosetta bei Twitter(?). – Naja, wenn man es automatisch erzeugen kann, warum dann nicht das ganze Wörterbuchregal durch?

  47. #47 Mafl
    20. Januar 2014

    Im Livestream will noch jemand was sagen…

  48. #48 Franz
    20. Januar 2014

    Bin wach, nur seit wann hat Jupiter so eine schönen Ring … das wär jetzt böse 🙂

    Hat Rosetta eine OFDM oder eine Spread Spectrum codierung ? Nach dem Träger in der Mitte zu urteilen würde ich eher auf OFDM tippen.

  49. #49 DeLuRo
    20. Januar 2014

    Beim Braunschweiger Event meint ein Prof. Glaßmeier zur Landung von Philae am 11. November: “Dann geht die Post erst richtig ab!” — Das meine ich auch.

    Das Auditorium dort und die Zeitung sind sich offenbar einig, es sei “Braunschweig auf dem Weg zum Kometen”. — Naja, ich würde die ESA, DLR und weitere Beteiligte zuerst nach vorne stellen… Wissenschaft und Raumfahrt sind international.

  50. #50 DeLuRo
    20. Januar 2014

    @Franz: Bei der Frage wäre ich zwar überfragt, aber ich spekuliere mal, dass wegen der riesigen Entfernung ein Signal mit größter Übertragungssicherheit gewählt wird – also ganz einfach ein unkomplizierter Träger mit einem aufmoduliertem einfachen Signal. Es braucht ja zunächst bloß ein Bit gesendet werden.

  51. #51 Franz
    20. Januar 2014

    @DeLuRo
    Stimmt, könnte auch eine ganz simple AM sein 🙂

  52. #52 rolak
    20. Januar 2014

    Du meinst auf @ESA_Rosetta

    Jup, DeLuRo, und es ist nicht das komplette Regal, es sind -halt Dich fest – 23 Varianten. Illuminaten im All…

    Zu der Übertragung kann Franz sicherlich dort mehr finden.

  53. #53 DeLuRo
    20. Januar 2014

    @rolak: Tatsache… Dänisch/Norwegisch oder Schwedisch habe ich noch erkannt, Englisch+Franzonesisch sowieso.

    @Franz:
    Habe gerade hier gelesen, dass Rosetta auf dem S- oder X-Band sendet (also 2–4 oder 8–12 GHz), einem energiereichen Frequenzbereich, den man nun schon gut beherrscht und bei Satelliten nutzt. Außerdem wird ein Turbo-Code verwendet, so dass man etwas übertragungssicherer ist. Und angeblich werden gleich schon Telemetriedaten der Bordsysteme übertragen.

  54. #54 Wurgl
    20. Januar 2014

    Schon 1971 wurde ein Song geschrieben, in dem gefragt wird “Rosetta, are you better, are you well, well, well?” http://www.youtube.com/watch?v=JuLTkwxnowI

    Hat was nostradamisches ;^)

  55. #55 Alderamin
    21. Januar 2014

    Über Twitter kamen und kommen noch ein paar nette Bilder rein, die Rosetta auf ihrem bisherigen Weg aufgenommen hatte:

    Erdsichel
    Mars
    Rosetta über dem Mars
    Mondaufgang
    Lutetia und Saturn
    Lutetia

    Quelle: @ObservingSpace

  56. #56 Theres
    21. Januar 2014

    @Alderamin
    Ja, es lohnt sich, die Bilder anzuschauen,… und ich habe gestern hier mühsam die alten Artikel aus den Tiefen gekramt … 😉
    Laut gestern gesendeten Telemetriedaten geht es der Sonde auch recht gut.

  57. #57 DeLuRo
    21. Januar 2014

    Habe gerade hier bei NewScientist – Space gelesen, die Verzögerung bei der geplanten Rückmeldung von Rosetta wäre dadurch zustande gekommen, dass der Bordcomputer sich kurze Zeit nach dem Wecksignal selbst gebootet habe.

    Es scheint noch andere “Schluckaufs” gegeben zu haben, auch schon früher. So soll der Rechner auch im September 2012, mitten in der Schlafphase, rebooted worden sein. — Mir kam die Idee, dass da wohl ein paar Aliens vorbeigekommen sind und mal versucht haben den Reset-Knopf zu drücken (nein, nicht ernsthaft, das gehört auf die VT-Seite 😉 ).

    Die Spannung gestern beim Erwarten des Signals und weitere Infos findet man in diesem Artikel wieder. Und a propos Alien: die Sonde hat sich wie ein anständiger ET benommen und nach Haus telefoniert — falls dies das einizge Ergebnis der Mission wäre: ein ziemlich teuerer 1-Milliarde-Dollar-Anruf.

    Die Artikel bei NewScientist sind IMHO ganz nett lesbar, siehe rechte Spalte “Latest News”.

  58. #58 DeLuRo
    21. Januar 2014

    Zur Datenübertragung zwischen Rosetta und den Erdstationen gibt es einen interessanten Eintrag bei ESAs Rosetta-Blog: Tracking Timeline (einschließlich eines Links zu einem Paper bzgl. Protokoll-Details).

    Demnach hat Rosetta zuerst ihren S-Band-Sender eingeschaltet und ein “Ich hier”-Signal gesendet. Von der Bodenstation wurde dann ein Uplink-Signal mit Kommando zum Einschalten der Telemetriedatenübertragung zurückgesendet. Rosetta wechselte zum X-Band und hat darauf dann wohl die Telemetriedaten übertragen.

    Einige der angegebenen Zeiten werden sich dann bekanntermaßen verschoben haben. Die Tracking-Zeiten der über den Globus verteilten Erdstationen richten sich allerdings danach, wie ihre Lage gegenüber der Sondenposition ist.

    Die genaue Uhrzeit des Wake up richtete sich offenbar danach, dass das “Hallo”-Signal über die beste Antenne reinkommen sollte. Das genaue Tagesdatum dagegen (lt. einem anderen Bericht) danach, dass alle Mitarbeiter aus ihrem Winterurlaub zurück sein sollten. 🙂

  59. #59 tecdad
    Karlsruhe
    10. März 2014

    Sehr schöner ausführlicher und vor allem verständlicher Artikel.Im “Rosetta-Jahr” 2014 werde ich wohl öfter vorbeischauen, zusammen mit meinen Kids. Zum Thema Rosetta und Raumfahrtbegeisterung habe ich gute Erfahrungen mit meinen Kindern gemacht und gebloggt unter tecdad.wordpress.com
    Und damit ich inhaltlich und terminlich nichts verpasse, werde ich hier wieder nachsehen.

  60. […] Rosetta während des Besuchs bei ihrem Kometen vor hat, habe ich hier schon mal ausführlich erklärt. Es wird mit Sicherheit eine enorm spannende Mission und es war von Anfang an eines der […]

  61. […] ist das Ziel der Raumsonde Rosetta über deren Mission ich Anfang des Jahres schon ausführlich berichtet habe. Im Dezember wird Rosetta, wenn alles gut geht, den Kometen erreicht haben und ihn umkreisen […]

  62. […] Raumsonde Rosetta über die ich am Anfang des Jahres ausführlich berichtet habe kommt ihren Ziel immer näher. Dieses Ziel ist der Komet 67P/Churyumov-Gerasimenko (ich nenne […]

  63. […] Raumsonde Rosetta kommt ihrem Kometen immer näher. Am 6. August wird sie dort ankommen und während des Anflugs […]

  64. […] die Ziele von Rosetta habe ich ja früher schon ausführlich gebloggt. Aber um all das realisieren zu können, muss die Sonde erst mal […]

  65. […] Was Rosetta genau bei der Erforschung des Kometen vorhat und warum das so eine geniale Mission ist, habe ich in diesem Artikel erklärt. […]

  66. […] hat er – basierend auf ESA-Daten (hier zu finden) – ein Modell des derzeit von der ESA-Raumsonde Rosetta untersuchten Kometen 67P/Churyumov-Gerasimenko im gängigen Maßstab 1 zu 25.000, womit man es zum […]

  67. […] der letzten Jahrzehnte ihren noch spektakuläreren Höhepunkt erreichen wird. Nach mehr als 10 Jahren Flug durch den Weltraum”, einem spannenden Rendezvous mit einem Kometen und höchst beeindruckenden Bildern wird die […]

  68. […] weiter. Wenn ich hier im Blog begeistert über die Forschung der Raumsonde Rosetta und ihre Suche nach dem Ursprung des Lebens schreibe, dann ist das im wesentlichen auch eine chemische Frage. Chemie zeigt uns die Verbindung […]