Schaut nicht beeindruckend aus, ist es aber: der Gravitationswellendetektor GEO600 (Bild: MPI for Gravitational Physics

Schaut nicht beeindruckend aus, ist es aber: der Gravitationswellendetektor GEO600 (Bild: MPI for Gravitational Physics

Man hatte mittlerweile schon einige große und teure Anlangen gebaut – GEO600 in Deutschland zum Beispiel oder LIGO in den USA – die technisch in der Lage waren, Gravitationswellen zu finden. Jetzt wusste man auch, wonach man suchen musste. Und das Glück haben, auch tatsächlich etwas zu finden. Das ist leider bis heute noch nicht gelungen. Ganz erfolglos ist die Gravitationswellenforschung aber nicht geblieben. Im Zuge der neu entstandenen Zentren für Supercomputing wurden immer mehr Daten produziert und um sie besser betrachten und verteilen zu können, entwickelte Larry Smarr im Jahr 1993 Mosaic, den ersten grafischen Internetbrowser (den ich selbst während meines Studiums sogar anfangs noch benutzt habe…). Der Nobelpreis für die Entdecker der Gravitationswellen steht zwar noch aus – aber zumindest haben wir die Internetbrowser bekommen! Und wie neue Untersuchungen zeigen, waren die Daten von Joseph Weber vielleicht doch nicht so schlecht, wie man dachte. Es wird nicht mehr lange dauern, bis der Nachweis der Gravitationswellen gelungen ist!

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Kommentare (8)

  1. #1 ADHSapiens
    7. Mai 2014

    Tolle Serie

    “sondern eher mit einer massiven Stahlplatte, die sehr zum Schwingen zu bringen ist.”

    Da fehlt vermutlich ein schwer ..

  2. #2 frantischek
    7. Mai 2014

    Für diesen indirekten Nachweis der Gravitationswellen wurden die beiden 199X mit dem Nobelpreis für Physik ausgezeichnet.

    X=3?

  3. #3 rolak
    7. Mai 2014

    3?

    Ja, frantischek.

    ..Mosaic, den ersten grafischen Internetbrowser

    Nein, aber afaik der erste OS-übergreifende der bebildernden Art. Der allererste war auf Nextstep beschränkt.

  4. #4 Uli
    7. Mai 2014

    Ich habe mir “Einstein und Eddington” angesehen.

    War Einstein wirklich so ein komischer Typ, dass er nicht mal anständig mit seinem Drittmittelgeber reden konnte? Und der Eier im Treppenhaus runterwarf, um seinen Kindern die Gravitation zu erklären?

    Ach ja, in einer Szene, die 1914 in Berlin spielt, da waren Schwarz-Rot-Goldene Flaggen zu sehen.
    Aber 1914 waren doch noch die Rot-Weiß-Schwarzen Flaggen des Kaiserreichs angesagt, oder?

  5. #5 Unwissend
    7. Mai 2014

    “War Einstein wirklich so ein komischer Typ, dass er nicht mal anständig mit seinem Drittmittelgeber reden konnte? ”

    Dafür konnte er anständig mit den jungen Hüpfern reden…

  6. #6 swage
    7. Mai 2014

    War diese Bicep2 Geschichte nicht ein Nachweis für Gravitationswellen? Zu indirekt? Oder muss es noch bestätigt werden?

  7. #7 Strudel
    7. Mai 2014

    > Wird aber einer der Spiegel ein wenig verformt bzw. zum
    > Schwingen gebracht, weil gerade eine Gravitationswelle
    > durch ihn läuft, dann braucht einer der Laserstrahlen ein
    > wenig länger oder kürzer und man bekommt am Ende ein
    > anderes Interferenzmuster.
    Frage: Ist es nicht eher die durch die Gravitationswelle ausgelöste Verzerrung des Raums zwischen den Spiegeln, die einen Effekt hervorruft?

  8. […] sind eine knifflige Sache. Sie sind eine direkte Folge von Einsteins Relativitätstheorie. Man hat lange nach ihnen gesucht und nichts gefunden (oder vielleicht doch?). Man hat ihre […]