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Ich hatte zumindest das Glück, die zweite Option zu bekommen und die Totalität für einige Sekunden in einer Wolkenlücke visuell gesehen zu haben. Für ein Foto hat es leider nicht gereicht – auch mangels der genauen Einnordung. Aber der Anblick war grandios und geht mir nicht mehr aus dem Kopf, obwohl oder weil es vielleicht erst meine dritte totale Sofi war. Und ich hatte trotz des kurzen Moments den Eindruck bei dieser meiner dritten totalen SoFi noch nie so viele Protuberanzen gesehen zu haben. Aber gut. Mir wurde übrigens nachher auf dem Schiff berichtet, dass die Totalität von dort leider nicht zu sehen war. Auch dort, wie auch bei mir am Nordic House war ab dem dritten Kontakt das Ende der partiellen Phase aber dann vollständig zu sehen.

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Kurz vor dem vierten Kontakt und einem inzwischen wieder freigegebenen Sonnenfleck sollte die Totale Sonnenfinsternis 2015 auf den Färöer Inseln für die nächsten 230 Jahre wieder Geschichte sein!

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So schön kann die Inseln im Sonnenschein sein, wenn es aufklart. Viel zu selten während meines Aufenthalts und zum Finsterniszeitpunkt leider ein klein wenig zu spät kommend.
Am Finsternistag ging es Abends dann auch wieder los auf Rückreise in den Süden. Es war eine schöne Fahrt mit dem Austausch von Erlebnissen der vergangenen ereignisreichen Tage. Ich habe mir dann noch einmal eine Brückenbesichtigung auf dem Schiff gegönnt und irgendwie erinnert mich der Kapitän des Schiffes an einen anderen “Schiffskapitän”, welcher in einer fiktiven Zukunft in den Weiten unserer Galaxie unterwegs ist 😉

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Kommentare (9)

  1. #1 Braunschweiger
    7. April 2015

    @Markus, schöner Bericht, als wäre man mit dabei gewesen! Danke.

    Die Flender-Werft kenne ich gut. Ich bin in Lübeck aufgewachsen und oft in Schlutup gewesen, der Werft gegenüber. Grüße von einem alten Johanniter!

  2. #2 Markus
    7. April 2015

    Hallo @Braunschweiger.
    Danke, dass Dir mein Bericht gefallen hat. Freut mich sehr.
    Und besonders schön, es von einem in Lübeck aufgewachsenen zu lesen! Ja, das gute alte Schlutup. Ist trotz Grenzöffnung immer noch ein wenig verschlafen dort 😉
    Beste Grüße, Markus

  3. #3 PDP10
    7. April 2015

    @Markus:

    Kann mich Braunschweiger nur anschliessen.

    Sehr schöne Eindrücke und schöne Bilder.

    Entschädigt ein ganz klein wenig dafür, dass hier im Rheinland nicht mal die partielle zu sehen war …. 🙂

  4. #4 Markus
    7. April 2015

    @PDP10
    Ich danke Dir für Deinen Kommentarbeitrag. Freut mich sehr, dass Dir mein Bericht gefallen hat.
    Ja, wenn ich in Deutschland geblieben wäre – genauer in meinem Wohnort Kiel – hätte das für mich auch richtig hektisch werden können. Ich habe mir sagen lassen, dass sich kurz vor Beginn der SoFi ein dickes, zähes Nebelfeld bis nach der SoFi gelegt hat. Erst reichlich einige Kilometer südlich war es wieder möglich, die komplette SoFi zu bestaunen.
    Gruß, Markus

  5. #5 Braunschweiger
    7. April 2015

    @Markus: Ja, Schlutup war mal eine Art Halbinsel des ehemaligen BRD-Gebietes, nur zwei Zufahrtstraßen durch mehr oder weniger Wald. Und es ist immer noch Grenzort nach Meck-Pomm. Allerdings ist vor Jahren dort auf dem ehemaligen Grenzweg mal jemand umgebracht worden – also doch ein wenig Großstadt, wenn auch kein schönes Merkmal.

  6. #6 Alderamin
    8. April 2015

    @Markus

    Danke für den Bericht. Schade, dass es nicht ganz mit der Totalität geklappt hat, aber wenigstens hast Du sie ja kurz gesehen. Die Inseln sind sicher auch so eine Reise wert, und mit einem Autogramm von Mr. Eclipse dürfte sich die Sache gelohnt haben (ich habe ihn 2003 bei der Ringförmigen Finsternis in Island getroffen, aber nicht nach einem Autogramm gefragt – er übernachtete mit seiner Reisegruppe in der gleichen Pension wie unsere reguläre Busrundreise).

    Viele Alternativen gab’s ja nicht. Im Flieger für 2000 Euro war’s wohl toll, auf Spitzbergen für entweder etliche 1000 Euro pro Nacht in komplett von einem US-Reiseunternehmer ausgebuchten Hotels oder für hunderte Euro bei -30°C im Zelt (mit Eisbärenbesuch) auch, aber das wäre mir alles zu viel gewesen. Ich wäre wohl auch auf die Färöer geflogen.

  7. #7 Markus
    8. April 2015

    @Alderamin

    Ja, die Inseln sind auf jeden Fall eine Reise wert. Alleine das kulturelle Angebot dort ist, gemessen an der Einwohnerzahl, beeindruckend. Und wie ich es ja schon in meinem Bericht erwähnte, ist das Nordic House der Schmelztiegel. Diese Kulturstätte zu besuchen ist ein Muss, auch wenn dort gerade mal keine Veranstaltung ist. Witzig fand ich, dass die Flutlicht-Beleuchtungsanlage des Fussballstadions irgendwie in dem Ort immer präsent war. Die vier “Arme” ragten einen immer irgendwie ins Sichtfeld, wo man auch stand im Ort. Das kann man auch an drei Fotos in meinem Bericht erkennen.

    Ja, genau wegen Deiner beschriebenen Alternativen, der für viele Jahre noch recht nahe stattfindenen totalen SoFi und das die Färöer Inseln bei mir nun nicht gerade das Reiseland Nr.1 bisher waren, hat mich bewogen, dorthin die Reise zu machen.
    Und ich dachte mir auch, dass Mr. Eclipse mir an diesem arg begrenzten Areal nicht mehr entkommen kann 😉

  8. #8 Sternenfreundin
    10. April 2015

    @ markus: Danke für den interessanten Bericht!
    Die Färöer sind sicher ein tolles Reiseziel! Ich habe mal ein paar Dokus darüber gesehen und finde das Land sehr interessant!

  9. #9 Markus
    10. April 2015

    @Sternenfreundin
    Schön, dass Du den Bericht auch interessant gefunden hast!
    Das freut mich.
    Ja, die Färöer sind in der Tat ein tolles Reiseziel.
    Es ist dort alles ein klein wenig beschaulicher und besonders Torshavn ist sehr überschaubar. Und ich glaube auch zu jeder Jahreszeit ein lohnenswertes Ziel, abzuschalten und mal durchzuatmen, abseits von Tourismusmassen.