Berlin, Großer Müggelberg, 10. November 2013:
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Bis zu meinem nächsten Gipfel hat es dann ein wenig gedauert; dafür war es dann aber gleich der höchste von allen! Die Zugspitze ist mit 2962 Metern tatsächlich ein echter Berg und ein sehr schöner noch dazu! Mangels Erfahrung im alpinen Bereich bin ich aber mit der Seilbahn nach oben gefahren – aber irgendwann werde ich in Begleitung von bergkundigen Menschen auch noch mal zu Fuß bis ganz nach oben gehen!

Bayern, Zugspitze, 28. Juli 2014:
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Im Schwarzwald kann man nicht nur schön wandern, dort findet man auch den Feldberg; mit 1493 Metern die höchste Erhebung Deutschlands außerhalb der Alpen. Ich bin an einem schönen, warmen Herbsttag losgewandert und bei Schnee (und Sonne) auf dem Gipfel angekommen.

Baden-Würrtemberg, Feldberg, 24. Oktober 2014:
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Ebenfalls Schnee gab es im nächsten Frühling auf dem höchsten Berg von Hessen. Die Wasserkuppe war ganz ok, aber so richtig viel los war auf dem Gipfel jetzt nicht…

Hessen, Wasserkuppe, 24. März 2015:
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Im Gegensatz zum Saarland war in Hessen aber noch richtig Trubel! Einen Aufenthalt im Südwesten der Bundesrepublik habe ich für eine österliche Wanderung zum 695 Meter hohen Dollberg genutzt. Und dabei anscheinend die falschen Wege benutzt, denn die waren wirklich schrecklich. Die Gegend um den Gipfel aber ganz nett.

Saarland, Dollberg, 2. April 2015:
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Gleich neben dem Dollberg findet sich der Erbeskopf, der aber schon die höchste Erhebung des Nachbarbundeslandes Rheinland-Pfalz ist; mit 816 Metern. Die Wanderung dorthin war ein klein wenig länger als geplant – ich hatte nicht mit dem nicht-existierenden Busverkehr am Karfreitag gerechnet und war daher 43 Kilometer zu Fuß unterwegs…

Rheinland-Pfalz, Erbeskopf, 3. April 2015:
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Das Sauerland in Nordrhein-Westfalen hat sich landschaftlich dagegen als sehr reizvoll herausgestellt und ich hab ein paar schöne Tage im Rothaargebirge verbracht. Und der 843 Meter hohe Langenberg war dabei nicht unbedingt mal die schönste Ecke!

Nordrhein-Westfalen, Langenberg, 20. Mai 2015:
13 Gipfel_NRW
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Wie ich schon sagte, habe ich alle Berge im Rahmen meiner diversen Vortrags- oder Recherchereisen besucht. Alle, bis auf den Helpter Berg. Die mit 179 Metern höchste Erhebung von Mecklenburg-Vorpommern liegt soweit jenseits aller Orte an die man normalerweise aus normalen Gründen kommen würde, dass ich mir schlechte Chancen ausgerechnet habe, in naher Zukunft mal zufällig dort vorbei zu kommen. Also habe ich einen freien Tag genutzt, bin von Jena aus 5 Stunden mit dem Zug von Jena nach Oertzenhof gefahren (dem nächstgelegenen Bahnhof), habe eine 10km-Jogginrunde bis zum “Gipfel” und zurück absolviert und bin nochmal 5 Stunden mit dem Zug heim nach Jena gefahren. Tja – was tut man nicht alles um eine Sammlung zu komplettieren…

Mecklenburg-Vorpommern, Helpter Berg, 15. Juli 2015:
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Den höchsten Berg meines Heimatbundeslandes habe ich seltsamerweise erst als vorletztes besucht. Eigentlich wollte ich meinen Urlaub am Rennsteig verbringen, bei dessen kompletter Durchwanderung man auch den Gipfel des 983 Meter hohen Großen Beerbergs überschreitet. Nachdem ich dann aber zwei Tage bei Nebel und strömenden Regen durch den Thüringer Wald gelaufen bin während der Rest des Landes strahlendes Sommerwetter erleben durfte, habe ich die Sache bleiben lassen. Nach einem letzten Blick von der “berühmten” Plänckners Aussicht am Beerberggipfel bin ich also zum Bahnhof in Oberhof gewandert und habe den Rest meines Urlaubs zuhause im sonnigen Jena verbracht:

Thüringen, Großer Beerberg, 20. Juli 2015:
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Den letzten Berg habe ich während eines Aufenthalts im tschechischen Karlsbad besucht. Denn ein paar Kilometer nördlich, gleich hinter der Grenze befindet sich der 1215 Meter hohe Fichtelberg, der höchste Punkt von Sachsen.

Sachsen, Fichtelberg, 28. Juli 2015:

Gipfel_S
GipfelS2

Es hat Spaß gemacht, die ganzen Berge zu besuchen und vor allem bin ich dadurch an Orte gelangt, die man vielleicht sonst selten besucht. Und wie gesagt: Das alles war Teil eines größeren Projekts, von dem ihr irgendwann in (naher oder ferner) Zukunft natürlich mehr erfahren werdet!

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Kommentare (45)

  1. #1 Sandra Jonda
    Hermannsburg
    29. Juli 2015

    Interessant und sehr unterhaltsam und witzig geschrieben. .. 🙂

  2. #2 Andrea Posch
    Wien
    29. Juli 2015

    Interessanter bericht tolle fotos

  3. #3 Mirko
    29. Juli 2015

    Ja, wieder sehr witzig und spannend. Als Harburger hätte ich eine stärkere Würdigung der über 10’000 cm “großen ” Harburger Berge erhofft!!!

  4. #4 juliaL49
    29. Juli 2015

    Wow, die jetzt alle mal so versammelt zu sehen. Und welchen Einfluss dein Laufpensum auf deine Figur hat 🙂

    Bin mal gespannt, was dabei rauskommt und ob du den suedlichsten Punkt noch erobern wirst.

  5. #5 noch'n Flo
    Schoggiland
    29. Juli 2015

    Kleine Ergänzung zum schleswig-holsteinischen Bungsberg: auf diesen Hügel führt ja sogar ein eigener Skilift hinauf (der allerdings nur alle Jubeljahre mal in Betrieb genommen werden kann).

  6. #6 advanced deep space propeller
    29. Juli 2015

    @ FF. Cooles Projekt !
    Machst das in Ö. auch? Alle höchsten (echten) Berge aller Bundesländer! :=)

  7. #7 Karl Mistelberger
    29. Juli 2015

    > Nur der südlichste Punkt fehlt noch auf meiner Liste. Aber der liegt ja auch wirklich mitten im Nirgendwo… Mit öffentlichen Verkehrsmitteln kommt man nicht mal annähernd in seine Nähe und da er mitten in den Alpen liegt, habe ich mich noch nicht zu einer mehrtägigen Solo-Wanderung durchringen können. Von Österreich aus ist er über die Ortschaft Warth ein wenig einfacher zu erreichen, aber auch auch da kommt man mit öffentlichen Verkehrsmitteln nur schwer hin.

    Zum Thema muss ich weitgehend passen, doch über den südlichsten Punkt Deutschlands bin ich förmlich gestolpert: https://www.querbeet-freizeit.de/html/allgau_10_81.html Er ist auch ganz einfach zu erreichen: Von Oberstdorf geht es mit dem Bus in das kleine Walsertal und kurz vor der Endstation zu Fuß weiter zur Obergemstelalpe und ostwärts zum besagten Punkt.

    Fixe Bergläufer schaffen die Umrundung des Widdersteins in zwei Stunden (Widdersteinlauf). Den südlichsten Punkt dabei mitzunehmen könnte in vier Stunden machbar sein. 🙂

  8. #8 rauskucker
    29. Juli 2015

    Die höchste Erhebung Bremens ist übrigens die Mülldeponie. Aber du wolltest ja nur auf die natürlichen Berge.

  9. #9 Sepp
    29. Juli 2015

    Eine wirklich schöne Idee, ich bin schon auf den Rest des Projekts gespannt!

    Bei den Harburger Bergen hätte ich mir aber auch etwas mehr Würdigung erwartet. Es ist immerhin die höchste, nicht künstliche Erhebung aller deutscher Stadtstaaten. 😀

  10. #10 AldiGuru
    30. Juli 2015

    Den höchsten Punkt der Niederlande zu erreichen ist auch nicht allzu schwierig: Der liegt beim Dreiländereck Deutschland – Niederlande – Belgien bei Aachen.

    Und Aachen sollte als Universitätsstadt auch relativ einfach einzubinden sein 😉

  11. #11 jogo
    30. Juli 2015

    – Super Idee und schöne Bilder.
    – Der Lächelzwang auf Fotos, den manche Menschen ausüben nervt mich.
    – Ich bin gespannt was das für ein Projekt ist.
    – Die Zugspitze ist durch das Reintal ohne größere Schwierigkeiten zu besteigen. Ich würde mir Zeit lassen und es schön gemütlich mit Übernachtungen in Reintalangerhütte und Knorrhütte angehen. Der Weg ist das Ziel – die Landschaft unterwegs wunderschön und der Gipfeltourismus eher erschreckend.

  12. #12 McPomm
    30. Juli 2015

    Ich wusste bisher gar nicht, dass man so einfach auf den Großen Beerberg kommt. Oder dass da gar der Rennsteig langführt. Ist das da nicht total unwegsam und moorig?

    Touristisch viel besser ausgebaut ist meiner Meinung nach der Große Inselsberg.

  13. #13 Captain E.
    30. Juli 2015

    @AldiGuru:

    Den höchsten Punkt der Niederlande zu erreichen ist auch nicht allzu schwierig: Der liegt beim Dreiländereck Deutschland – Niederlande – Belgien bei Aachen.

    Und Aachen sollte als Universitätsstadt auch relativ einfach einzubinden sein

    Dann sollte Florian aber alle höchsten Erhebungen der Niederlande besteigen, Provinz für Provinz. Wenn schon, denn schon. 😉

    Gibt es eigentlich eine Provinz, die zu 100 % unter dem Meeresspiegel liegt?

  14. #14 Alderamin
    30. Juli 2015

    @Captain E.

    Gibt es eigentlich eine Provinz, die zu 100 % unter dem Meeresspiegel liegt?

    Anscheinend nicht. Noord-Holland liegt wohl in Summe am tiefsten, aber ein wenig Deich guckt über den Meeresspiegel – sonst wäre es ja Meeresboden.

  15. #15 Captain E.
    30. Juli 2015

    Das ist aber eine künstliche Erhebung – die zählt bekanntlich nicht. 😉

    Ich hatte allerdings auch eher Flevoland im Sinn. Laut Wikipedia liegt die im Durchschnitt 5 Meter unter dem Meeresspiegel. Zum Meer ist ist die Provinz abgeschirmt durch besagtes Nordholland wie auch Friesland, und der Absperrdeich des IJsselmeers dürfte außerhalb der Provinz liegen. Allerdings dürfte man sich in diesem künstlich angelegten Polderland schwertun, überhaupt irgendeine Erhebung zu finden.

  16. #16 Alderamin
    30. Juli 2015

    @Captain E.

    Das ist aber eine künstliche Erhebung – die zählt bekanntlich nicht.

    War ironisch gemeint. Laut verlinkter Karte sind das schon ein paar dutzend Quadratkilometer, die da in Noord-Holland an der Küste über dem Meer liegen, und in Flevoland genauso.

    @AldiGuru

    Den höchsten Punkt der Niederlande zu erreichen ist auch nicht allzu schwierig: Der liegt beim Dreiländereck Deutschland – Niederlande – Belgien bei Aachen.

    …und ist unter Holländern die bei weitem größere Attraktion als der nur ca. 100 m davon entfernt liegende Dreiländerpunkt. Da führt eine Straße am Ortsende von Vaals hinauf, und es gibt Imbissbuden, einen Aussichtsturm und ein Heckenlabyrinth. Also ein Ort, den man eher meiden sollte…

    Böse Zungen behaupten ja, der höchste Berg der Niederlande sei der Drachenfels bei Königswinter 😉 (oder alternativ die Sandsteinfelsen in der Nordeifel).

    @Florian

    Was mir früher nie bewusst war: ich hätte gedacht, der höchste Berg in NRW sei der Kahle Asten (841,9 m), weil der immer bei der WDR-Wettervorhersage als kältester/windigster Punkt von NRW erwähnt wird. Das liegt aber wohl eher daran, dass da eine Wetterstation steht und auf dem Langenberg anscheinend (?) nicht. Der Langenberg ist aber gerade mal 1,3 m höher als der Kahle Asten. Ich weiß nicht, ob sich auf dem Langenberg ein Aussichtsturm befindet, aber der Turm auf dem Kahlen Asten dürfte ansonsten den Langenberg deutlich überragen. Ganz in der Nähe vom Kahlen Asten liegt übrigens auch die Quelle der Ruhr.

    Auch ist unsere “Hohe Acht” (746,9 m) in der Eifel (in der Nähe des Nürburgrings) mitnichten der höchste Berg von Rheinland-Pfalz, wie ich vermutet hätte, nur der höchste Berg der Eifel (und vermutlich des Rheinlands). Danke für die Geografiestunde, wieder was gelernt 🙂

  17. #17 AldiGuru
    30. Juli 2015

    @Alderamin
    Ach, das Labyrinth ist schon mal ganz nett gemacht und drum herum sind auch zahllose Wanderwege, die auch zum Laufen einladen. Einmal bin ich sogar bei Schnee vom Preuswald aus dorthin gewandert und hab mich über zahlreiche Skifahrer gewundert.

  18. #18 Franz
    30. Juli 2015

    @advanced
    Im Ösiland ist es schwieriger, Großglockner und Dachstein sind schon eine Herausforderung. Der Übergang von Klein zu Großglockner hats in sich, das ist nichts für Höhenängstliche 🙂

  19. #19 frbr
    30. Juli 2015

    > Aber es ist ja auch schon, wenn man noch Ziele hat 😉

    Da nur noch eines übrig ist, dessen Erreichbarkeit in einem Kommentar schon verbessert wurde, erlaube ich mir mal, die Zielliste zu erweitern: Wenn man sich nicht auf den südlichsten, nörd… Punkt festlegt, sondern auch “schräge” “Rechtecke” zuläßt, gibt es vier weitere Extrempunkte. den südöstlichsten, den nordwes …

    Von da bis zu allen Punkten der Deutschland umspannenden konvexen Hülle ist es nur noch ein kleiner Schritt, den ich mir als Mathematiker vorzuschlagen erlaube, damit Dir nicht schon in nächster Zeit diese Zielliste zu leer wird;)

  20. #20 Lercherl
    30. Juli 2015

    @Franz

    Im Ösiland ist es schwieriger, Großglockner und Dachstein sind schon eine Herausforderung. Der Übergang von Klein zu Großglockner hats in sich, das ist nichts für Höhenängstliche 🙂

  21. #21 Lercherl
    30. Juli 2015

    … dafür hat man damit gleich jeweils zwei Bundesländer erschlagen, Kärnten/Tirol und Steiermark/Oberösterreich. Von den restlichen Bundesländern sind nur Salzburg (Großvenediger) und Vorarlberg (Piz Buin) eine Herausforderung. Hermannskogel (Wien) und Geschriebenstein (Burgenland) sind nette Spaziergänge, und auf den Schneeberg (Niederösterreich) kommt man mit der Schneebergbahn, wenn man keine Lust auf eine Wanderung hat.

    (Sorry, das gehört zum vorigen Posting dazu).

  22. #22 Alderamin
    30. Juli 2015

    @Florian

    Ich habe die höchsten Berge aller Länder bestiegen! Ok, es waren nur die 16 deutschen Bundesländer.

    16 Länder? Ha, fehlt da nicht noch ein Berg? 😆

  23. #23 Hans
    30. Juli 2015

    @Lercherl:
    Was wolltest Du uns noch sagen, ausser das Du Franz’ Kommentar aus #18 zitiert hast?

    @advanced deep space propeller. #6
    Gemäss Wikipedia sehe ich da bei 3 Bergen kein Problem, weil man deren Gipfel ohne alpine Ausrüstung und Erfahrung erreichen kann:
    1. Hermannskogel bei Wien
    2. Geschriebenstein im Burgenland
    3. Schneeberg in Niederösterreich; da geht ‘ne Zahnradbahn hoch

    Grossglockner und Hoher Dachstein wurden ja schon genannt, bleiben also noch Piz Buin und Grossvenediger. Dafür ist aber jedesmal alpine Ausrüstung nötig, also Gletscher- und Kletterausrüstung, um die Gipfel zu erreichen.
    Ach ja, falls noch jemand fragt, warum das nur 7 Berge sind, obwohl Österreich doch 9 Bundesländer hat: Die Gipfel liegen teilweise auf Landesgrenzen und gehören somit also zu jeweils 2 Ländern.

  24. #24 Alderamin
    30. Juli 2015

    @Hans

    Piz Buin

    ???

    Und ich dachte immer, das sei eine Sonnenmilch…

  25. #25 Hans
    30. Juli 2015

    Hmpf…
    @Lercherl:

    (Sorry, das gehört zum vorigen Posting dazu).

    Und als ich mit meinem Kommentar #23 angefangen habe, war da nur der erste Teil von Deinen Kommentaren #20 und #21 online… – Hat sich also überschnittenn.

  26. #26 Hans
    30. Juli 2015

    @Alderamin, #24 :
    #24 Alderamin

    @Hans

    Piz Buin

    ???

    Und ich dachte immer, das sei eine Sonnenmilch…

    *gg* – ja, die gibt’s (gab?) es auch. – Ich meinte aber den hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Piz_Buin

  27. #27 peroppi
    30. Juli 2015

    in einem Binnenland wie Österreich würde es sich ja auch mal anbieten, die niedrigsten Punkte eines jeden Bundeslandes zu besuchen. Wahrscheinlich nicht so anspruchsvoll, und beschildert wohl auch nicht. Man könnte es aber möglicherwiese jeweis zu Wasser arrangieren.
    PS: schöner Artikel, der Lust auf eigene Ziele macht 🙂

  28. #28 Engywuck
    31. Juli 2015

    am höchsten “Berg” Flevolands steht ein Leuchtturm, sollte also erreichbar sein: https://de.wikipedia.org/wiki/Leuchtturm_Urk Allerdings war da “schon immer” eine Insel, also wohl über dem Meeresspiegel 🙂

    Generell gab es um 2011 Überlegugen, in den Niederlanden einen 2000m hohen (hohlen) Berg aufzuschütten, damit der Bergtourismus im Land bleibt. Was daraus wurde ist mir aber unbekannt. Wer nachlesen will: “DeNederlandseBerg”

    Innerhalb Deutschlands bieten sich noch die Mittelpunkte aller Bundesländer an: der geographische Mittelpunkt Baden-Württembergs ist beispielsweise in Tübingen, im “Elysium” ganz in der Nähe der Naturwissenschaftlichen Fakultäten. Der Punkt ist durch einen Kegel markiert, der um (etwa) die halbe Erdneigung geneigt ist.

  29. #29 Franz
    31. Juli 2015

    Der Piz Buin geht, netter Weg mit leichter Kletterei, hie und da ein bißchen ausgesetzt. (Noch) Gletschertour, aber teilweise arger Steinschlag.

    Der Großvenediger ist ein Schneehaufen, eher einfach, da musst nur aufpassen nicht in eine Gletscherspalte zu fallen.

    Beim Großglockner ist oft Anstellen gefragt und Augen zu bei der Schlüsselstelle vorm Gipfel 🙂 Sonst eher einfach.

    Der Dachstein ist ziemlich ausgesetzt, da braucht man schon gute Nerven als Nichtkletterer.

    Der Rest sind Wanderungen, wobei am Schneeberg sind es ohne Bahn immerhin 1200 Höhenmeter. Für harte Jungs und Mädels gibt es den Fadensteiglauf. Die Wahnsinningen, pardon Läufer, laufen/klettern da in 45 Minuten 1150 Höhenmeter. Allein das Zusehen erzeugt schon Atemnot.

  30. #30 Karl Mistelberger
    31. Juli 2015

    > #12 McPomm, 30. Juli 2015
    > Ich wusste bisher gar nicht, dass man so einfach auf den Großen Beerberg kommt. Oder dass da gar der Rennsteig langführt. Ist das da nicht total unwegsam und moorig? Touristisch viel besser ausgebaut ist meiner Meinung nach der Große Inselsberg.

    Am großen Beerberg bin ich schon sechs mal vorbeigelaufen. Obwohl auch mal Regenwetter dabei war ist der Rennsteig immer in gutem Zustand gewesen. So sieht es dort in der Regel aus: https://laufspass.com/laufberichte/2010/rennsteiglauf-2010-05.htm

  31. #31 Braunschweiger
    31. Juli 2015

    Extrempunkte im Land kann man sich viele vorstellen oder zumindest konstruieren:
    z.B. (schwieriger zu finden) der demografischen Schwerpunkt, also nur nach der Verteilung der Anzahl von Personen nach dem Melderegister, wobei es nach dem Gewicht der Menschen noch interessanter wäre; oder einfach das Stadtviertel mit der größten Einwohnerdichte — den un-einsamsten Ort, und umgekehrt den einsamsten Ort.

    Oder die am höchsten und die am tiefsten gelegenen Wohngelegenheiten, oder –sehr passend– das größte und das kleinste (öffentlich begehbare) Observatorium oder alternativ Planetarium; oder einfach die größte und die kleinste Buchhandlung in Deutschland (Kandidat für “klein” in Braunschweig: ca. 2-3 qm). Raumfahrttechnisch: ein nördlichster Punkt, an dem man die ISS noch im Zenit sehen kann, und der gleichzeitig Kneipe/Wirtschaft ist.

    Oder geografischer: Schnittpunkte der Breiten-/Längengrade, wo Deutschland am breitesten ist und umgekehrt am schmalsten; oder die tiefste eingeschnitten Bucht/Förde mit Seewasser, die längste Halbinsel, das tiefste Tal; oder der Punkt an einer (künstlichen) Wasserstraße, von dem es bis zu zwei verschiedenen Meeren/Flüssen gleich weit ist (Mittellandkanal, Main-Donau-Kanal).
    Etc.

  32. #32 Hans
    31. Juli 2015

    @Braunschweiger:
    Wolltest Du uns damit mit vielen Worten erklären, dass man auch alles übertreiben kann? – Falls nicht, dann deute ich Deinen Beitrag trotzdem auch so. 😉

    @Franz, #29:
    Das klingt ja sehr aufschlussreich. Beim Grossvenediger kann man sich ja einen Bergführer nehmen, wie wahrscheinlich bei allen anderen auch. Nur wie ist das mit dem Abstieg? – Ich hab gehört, dass die meissten vom Grossvenediger dann mit Skiern herunter rauschen. Ob bis zum Defregger Haus oder tiefer weis ich allerdings nicht. – Hängt wohl auch von der Jahreszeit und den Schneeverhältnissen ab. Ach ja, ich war da bisher noch nicht oben und so, wie ich mich derzeit selbst einschätze, hab ich da oben auch nichts verloren.

  33. #33 Braunschweiger
    31. Juli 2015

    @Hans: Nöö, es war durchaus ernst gemeint, die Punkte finde ich interessant genug, obwohl man zweifellos Dinge übertreiben könnte. Vermutlich klingt es nur deswegen leicht desinteressiert, weil ich Florian möglicht keinen Druck machen möchte. Florian weiß bestimmt selbst, was er draus machen will. — Dagegen finde ich die Berggipfel in Österreich eher uninteressant. Hatten wir alles schon, Reinhold Messmer gibt es schon. 🙂

  34. #34 Basilios
    Sayonara Zetsubō Sensei
    1. August 2015

    Leuten, die alles schon hatten empfehle ich nicht dorthin zu gehen, wo der Pfeffer wächst, sondern:
    https://www.braunschweiger-huette.at/

  35. #35 Basilios
    Sayonara Zetsubō Sensei
    1. August 2015

    Aber um den südlichsten Punkt Deutschlands zu erreichen würde ich den Zugang nicht über das österreichische Warth versuchen. Von dort ist es zwar tatsächlich nicht mehr weit bis zum Haldenwanger Eck.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Haldenwanger_Eck
    Und man kann im Winter in Warth auch toll Ski fahren., aber um dorthin zu kommen ist es ohne Auto tatsächlich schon etwas arg abgelegen . Für Wanderer mit “Ohne Auto” empfehle ich eher den Zugang über Oberstorf mit dem Hauptziel der Mindelheimer Hütte. Die kann man in der Reihenfolge Zug, Bus, Fahrrad und eigene Füße ganz gut erreichen. Der südlichste Punkt ist dann da nur ein eeetwas weiiiiter gefasster Bogen beim Aufstieg.
    https://www.mindelheimer-huette.de/

  36. #36 Florian Freistetter
    1. August 2015

    Basilios: Danke für den Tippp!

  37. #37 Spritkopf
    1. August 2015

    Was mir früher nie bewusst war: ich hätte gedacht, der höchste Berg in NRW sei der Kahle Asten (841,9 m), weil der immer bei der WDR-Wettervorhersage als kältester/windigster Punkt von NRW erwähnt wird.

    Sowas Ähnliches wollte ich auch gerade schreiben, stelle aber fest, dass du mir diese Aufgabe schon abgenommen hast. 😉

    Vielleicht sollte man mal eine Umfrage unter den Bewohnern von NRW machen, welches der höchste Berg ihres Bundeslandes ist. Ich glaube, da hätte der Kahle Asten gute Siegchancen.

  38. #38 Karl Mistelberger
    1. August 2015

    > #35 Basilios, 1. August 2015
    > Aber um den südlichsten Punkt Deutschlands zu erreichen würde ich den Zugang nicht über das österreichische Warth versuchen. Von dort ist es zwar tatsächlich nicht mehr weit bis zum Haldenwanger Eck. Und man kann im Winter in Warth auch toll Ski fahren., aber um dorthin zu kommen ist es ohne Auto tatsächlich schon etwas arg abgelegen.

    Müsste auf dem kürzesten Fußweg zum südlichsten Punkt Deutschlands gelangen würde ich mit der Bahn über Garmisch nach Reutte fahren (sogar mit dem Bayernticket möglich!), dort in den zehn mal täglich verkehrenden Bus nach Warth einsteigen und 90 Minuten später in etwa zwei Stunden zum besagten Punkt aufsteigen.

    Der Bus fährt vielleicht eine halbe Stunde länger als der eigene PKW. Entlegen ist was anderes, z.B. Thangnag. Die Abgelegenheit von Warth ist jedoch eine urbane Legende. 🙂

  39. #39 Roland B.
    1. August 2015

    Da gehört auch noch der Mittelpunkt der Europäischen Union auf die Liste, der liegt nämlich ebenfalls in Deutschland.
    Wobei ich mich immer frage, wie der berechnet wird. Werden da französische Departements wie Réunion, Mayotte, Goudealoupe usw. einfach ignoriert? Denn als Mayotte zum regulären Bestandteil der französischen Republik wurde, wurde der Mittelpunkt der EU nicht verschoben.

  40. #40 Hans
    1. August 2015

    @Roland B., #39
    Dazu bezieht man nur das Festland mit ein, evtl. noch die Britischen Inseln. Wenn man die Überseebezirke (also ehemalige Kolonien) mitrechnen würde, wäre es auch kein Mittelpunkt mehr, sondern bestenfalls noch ein Schwerpunktweil, weil er irgendwo ausserhalb der europäischen Grenzen liegen würde.
    Hier ist das z.B. sehr schön beschrieben.

  41. #41 Regina
    Bregenz
    11. August 2015

    Hallo Florian,
    hier, falls du dich ins Hochgebirge aufmachst: https://www.vol.at/wo-vorarlberg-auf-tirol-und-bayern-trifft/4417111
    LG Regina

  42. #42 Florian Freistetter
    11. August 2015

    @Regina: Danke!

  43. #43 Martin
    Aachen
    19. August 2015

    Höchster Punkt der Niederlande ist übrigens nicht der Vaalserberg sondern Mount Scenery auf Saba mit 877 Metern. 😉

  44. #44 Melanie
    Süderlügum
    9. September 2015

    Wer eine noch größere Herausforderung sucht, als zwischen den Alpen herum zu kraxeln, der kann den Vulkanen in Deutschland einen Besuch abstatten. Und damit das Unterfangen nicht so schnell zuende ist, könnte man einfach die erloschenen Vulkane mit besuchen 🙂
    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Vulkanen_in_Deutschland#/media/Datei:Deutschland_topo.jpg

  45. #45 Florian Freistetter
    9. September 2015

    @Melanie: Hmm – das klingt nach einer interessanten Idee 😉