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Aber die Landschaft ist dort auch abseits von Geologie und Archäologie meistens einfach nur schön:

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Ich war froh, dass ich endlich die Gelegenheit hatte, diese astronomisch und geologisch so interessante Gegend zu besuchen! Nördlingen ist ein Ort, an dem man definitiv mehr als nur die zwei Tage verbringen kann, die ich dort verbracht habe. Ich hoffe, ich werde in Zukunft noch einmal länger dort zu Besuch sein können. Und bis dahin habe ich dann hoffentlich auch ein bisschen mehr über die Geologie gelernt…
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Kommentare (16)

  1. #1 Crazee
    3. September 2015

    Sehr schöner Ort, Bericht, Krater…

  2. #2 Christian Thiele
    Regensburg
    3. September 2015

    Die Entstehung des Nördlinger Ries war auch mal Thema bei Terra X: https://www.youtube.com/watch?v=6dTRCtjgvzY

  3. #3 Holger
    3. September 2015

    und nicht übersehen:
    in der Nähe liegt dann noch das Steinheimer Becken… auch ein Krater. der ist kleiner und deswegen besser überschaubar.

  4. #4 JoselB
    3. September 2015

    Danke für den schönen Bericht. Ich kannte Nördlingen bisher nur vom vorbei Fahren und während meiner Kindheit einem Lager in der Nähe. Ich muss mir bei Gelegenheit mal etwas mehr davon ansehen.

  5. #5 Folke Kelm
    3. September 2015

    Etwas ausserhalb Nördlingens, am Kraterrand gelegen , gab es früher die Waldgaststätte “Alte Bürg”.
    Ich war als Student mehrfach in Nördlingen und hab die damalige Gastfreundschaft des Wirtes geniessen dürfen. Wir waren meistens drei Tage in Nördlingen, am ersten Abend waren wir dort, der Wirt gab uns freie Hand beim ausschenken und hielt einen langen Plausch mit unserem Professor, dann schlachtete er am nächsten Tag ein Schwein für uns und das gab es dann am letzen Abend in Nördlingen.
    Im und in der Umgebung des Rieses gibt es fantastische Beispiele von Gesteinen die typisch sind für Einschläge. Das am meisten ins Auge fallende Material sind natürlich die Impaktbrekkzien am und ausserhalb des Kraterrandes, interessant aber auch die in den Auswurfmassen nachzuweisenden Hochdruckmineralien, die sich nur bilden können, wenn so ein Stein einschlägt. Die in Süddeutschland und Tschechien zu findenden Moldavite (Erstarrte Tropfen aus grünlichem Glas) sind geochemisch auch mit dem Ries in verbindung zu bringen.

    Im Ries selber finden sich Sedimente mit einer Fossilfauna typisch für tertiäre Süsswasserseen. Das Steinheimer Becken hat übrigens ein identisches Alter. Man nimmt an, dass der Weltraumstein sich vor dem Aufschlag geteilt hat.
    Wenn am Friedhof in Steinheim neue Gräber ausgehoben werden, findet man im Aushub fantastische Fossilien von Fischen, der grösste den ein Komillitone mal mitnahm hatte eine Länge von 70 cm.
    In Steinheim gab es auch eine kulinarische Lustigkeit, in einem Restaurant gab es nicht nur den Kinderteller (halbe Portion) sondern auch den Geologenteller (doppelte Portion).

  6. #6 klauszwingenberger
    3. September 2015

    Kommt man von Süden über Donauwörth auf der B 25 herein, fällt in der Umgebung von Harburg der Verlauf des Kraterrandes schon an Topografie und Bewuchs auf: wie eine mit grünen Matten bewachsene Mondlandschaft, so gar nicht passend zur Alblandschaft, aus der man kommt. Das Bild vom Rollenberg zeigt das recht gut. Leider hatte ich in Nördlingen damals nicht die Zeit für einen Museumsbesuch, das muss ich bei Gelegenheit einmal nachholen.

  7. #7 Roland B.
    3. September 2015

    “Kurz gesagt: All die meteorologischen und geologischen Prozesse, die man heute beobachten kann, haben auch in der Vergangenheit stattgefunden ”
    Mit ein paar kleinen Einschränkungen, denn die Rahmenbedingungen haben sich doch gelegentlich ein wenig geändert: so könnten die Gebänderten Eisenerze heute nicht mehr entstehen – durch den Sauerstoff würden sie sofort oxidieren.Und den gab es zu ihrer Entstehungszeit noch nicht, der wurde erst durch die Entwicklung der Pflanzen der Atmosphäre beigefügt.

  8. #8 dgbrt
    3. September 2015

    @Roland B:
    Du bringst da wohl etwas durcheinander: “Bändererz ist ein eisenhaltiges, marines Sedimentgestein, das hauptsächlich im Präkambrium abgelagert wurde”. Das war zwar der größte Teil unserer Erdgeschichte (0,5 – 4,6 Milliarden Jahre zurück) aber der Meteoriteneinschlag im Ries hat erst vor 14 Millionen Jahren stattgefunden. Da gab es schon lange keine Dinosaurier mehr (ausgestorben vor 65 Mio. Jahren).

  9. #9 dgbrt
    3. September 2015

    @Florian:
    Toller Bericht, da muss ich auch auf jeden Fall mal hin.

    Mitte der Achzigerjahre bin ich da immer auf der Bundesstraße durchgefahren weil die A7 noch nicht fertig war. War immer sehr ermüdend, wenn man nach 700km Autobahn dann 80km über die Dörfer kriechen musste. Durch Nördlingen ging die Strecke aber nicht. Und das schlimme ist, damals wusste ich von dem Meteoriteneinschlag noch nichts. Aber ich hätte vermutlich auch nicht viel sehen können, das Museum gab es ja auch noch nicht.

  10. #10 Spritkopf
    4. September 2015

    @dgbrt

    @Roland B:
    Du bringst da wohl etwas durcheinander: “Bändererz ist ein eisenhaltiges, marines Sedimentgestein, das hauptsächlich im Präkambrium abgelagert wurde”. Das war zwar der größte Teil unserer Erdgeschichte (0,5 – 4,6 Milliarden Jahre zurück) aber der Meteoriteneinschlag im Ries hat erst vor 14 Millionen Jahren stattgefunden. Da gab es schon lange keine Dinosaurier mehr (ausgestorben vor 65 Mio. Jahren).

    So richtig verstehe ich deinen Kommentar nicht. Roland B. hat lediglich darauf hingewiesen, dass das Aktualismusprinzip, welches Florian im Artikel angesprochen hatte, nur mit Einschränkungen gilt. Und diese Tatsache hat ja weder mit dem Ries-Impakt noch mit den Dinosauriern zu tun.

  11. #11 Markus
    Kiel
    4. September 2015

    @Florian
    Schöner kurzweiliger Bericht und prima Fotos.
    Es freut mich, dass Du Glück mit dem Wetter hattest!

  12. #12 Holger
    5. September 2015

    ich weiss nicht ob das Meterial in den mediatheken landen wird.

    https://programm.ard.de/TV/Programm/Alle-Sender/?sendung=2811315404522006

    eine doku dazu.

    btw: Ries und Steinheim waren nicht ein einziger und zerbrochener sondern zwei verschiedene Einschläge

  13. #13 Florian Freistetter
    5. September 2015

    @Holger: Vielen Dank! Hab ich knapp verpasst – aber vielleicht gibts ja ne Wiederholung

  14. #14 Karl Mistelberger
    7. September 2015

    Zu erwähnen sind auch Oettingen, die ehemalige Residenz der Oettinger, deren Kerngebiet das Ries bildet sowie Wallerstein. Beide Orte besitzen ansehnliche Brauereien. Eindrücke einer Wanderung von Gunzenhausen, exakt auf der Grenze des Barbaricums gelegen, nach Nördlingen gibt es hier.

  15. #15 Richard
    7. September 2015

    @Holger (#12): Ich hab eben mal nachgeschaut, das ist in der Mediathek. Danke für den Tipp, das schau ich mir heute Abend mal an.

  16. #16 Rosamond Lanman
    4. Dezember 2015

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