Heute gibt es nur ein kurzes Fundstück, auf das ich gestern während meiner Jogging-Runde getroffen bin. Ich war wieder mal in der Wachau unterwegs und dort gibt es vor allem jede Menge Wein und Weingüter. Ich persönlich bin ja eher der Biertrinker, aber gegen Wein hab ich jetzt auch nicht prinzipiell irgendwas. Und so wie ich mich gerne bemühe um die Verbindungen zwischen Bier und Astronomie aufzuzeigen, würde ich mich freuen, wenn andere das zum Beispiel mit dem Wein machen würden. Ob das aber die Intention dieses Weinguts ist, bezweifle ich dann doch ein wenig:
“Kosmologischer Weinbau” klingt jetzt zwar interessant. Aber ich wüsste nicht, was ich mir darunter vorstellen sollte. Eine kurze Internetrecherche hat leider nichts Erhellendes zu Tage gebracht, nur diese Beschreibung:
“Im Einklang mit der Natur und den kosmischen Gesetzen folgend, erreicht man eine Stärkung der Abwehrkräfte der Weinreben.”
Ich würde ja gerne wissen, welche “kosmischen Gesetze” dort nun genau befolgt werden. Die Tully-Fisher-Beziehung vielleicht? Oder eventuell die Friedmann-Gleichungen? Vielleicht nutzt man ja auch das Lambda-CDM-Modell?
Nun ja – wenn man es genau nimmt, dann muss man sich sowieso immer an alle kosmischen Gesetze halten. Den Naturgesetzen kommt man nicht aus; auch nicht als Weinbauer. Und wenn man sich an die Untergruppe der Naturgesetze hält, die Biologinnen und Biologen für das Verhalten und Wachstum für Weinreben identifiziert haben, wird man auch einen guten Wein erhalten. Aber wie gesagt: Ich fürchte, hier ist etwas anderes gemeint…
Vielleicht hat ja jemand schon Erfahrung mit “kosmologischem Weinbau” gemacht und kann hier Licht ins Dunkel bringen? Ansonsten kann ich die Gegend um Oberfucha und den Göttweiger Berg herum aber nur empfehlen. Nicht nur, weil das meine alte Heimat ist, sondern weil es dort neben schönen Wander- und Laufstrecken auch jede Menge Wein gibt, der sich ganz ohne esoterisches Beiwerk genießen lässt!
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