Ich bin gerade an der Universität Graz, um dort zu erklären, wie man Wissenschaftsblogs verfasst. Der erste Tag ist vorbei und die Studierenden haben ihre ersten Blogartikel verfasst. Morgen werden wir darüber diskutieren und schauen, was gut daran ist und was man verbessern könnte. Dafür ist echtes Feedback natürlich am besten, weswegen ich einige der Texte hier als Gastbeitrag veröffentlichen werden. Dieser Artikel kommt von Julia Teppan & Sandra Huber und ich würde mich über konstruktive Kritik und Kommentare freuen (aber bleibt bitte nett!)
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Alle Jahre wieder kommt mit der Weihnachtszeit auch die altbekannte Grippewelle. Wer wurde nicht schon einmal von einer Grippe geplagt, ist müde und schweißgebadet im Bett gelegen, anstatt gemütlich am Weihnachtsmarkt einen Glühwein zu trinken? Einen innigen Kontakt erhielt ich durch einen kräftigen Nieser eines Freundes, wodurch ich für eine ganze Woche mit Schnupfen und Fieber flachgelegen bin.
Aber warum ist unser Immunsystem jedes Jahr wieder von derselben Krankheit überfordert? In erster Linie ist es mal wichtig zu wissen, was Viren sind. In der Uni lernte ich, dass Viren kleine und selbständige Lebewesen sind, gegen die unser Körper ständig ankämpfen muss. So wie wir jeden Tag unsere Kleidung wechseln, ändern auch Viren ständig ihre Oberfläche durch Mutationen. Der Virus ist also ständig im Wandel, immer auf der Suche nach neuen, für den Körper unbekannten Strukturen und gleichzeitigem Verwerfen der altbekannten Strukturen, gegen die der Körper einen Abwehrmechanismus gefunden hat.
Durch diesen Kleidungswechsel erkennt unser Körper jedes Jahr den veränderten Eindringling nicht, wird quasi ausgetrickst, obwohl er den vermeintlichen Täter vom Jahr zuvor kennen sollte und wissen sollte, wie man gegen ihn vorgeht. Sowohl unser Körper, als auch der Impfstoff ist dadurch gezwungen, sich immer neu an die veränderte Oberfläche des Virus anzupassen.
Aus diesem Grund besucht uns die Grippe, wie wir sie alle kennen, pünktlich zu dieser Jahreszeit jedes Jahr wieder.
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