Vor ziemlich genau vier Jahren habe ich einen Artikel mit dem Titel “Mars One wird scheitern!” geschrieben. Der erste Satz in diesem Artikel lautete: “Mars One wird scheitern. Oder besser gesagt: Mars One wird nicht einmal die Gelegenheit haben, zu scheitern weil Mars One nie stattfinden wird.” Und genau das ist jetzt auch offiziell bestätigt. Auch wenn schon seit Jahren klar war, dass das Projekt einer privaten Besiedelung des Mars in der geplanten Form nicht nur wissenschaftlich und technisch nicht umsetzbar ist, sondern die ganze Angelegenheit allgemein komplett dubios ist und eher an eine Betrugsmasche erinnert als an ein wissenschaftliches Projekt.

Da wollen wir hin! (Gusev-Krater am Mars, aufgenommen vom Rover Spirit. Bild: NASA/JPL)

“Mars One” hat vor einigen Jahren die Öffentlichkeit und die Medien massiv beschäftigt. Es war eine niederländische Stiftung, geführt vom Unternehmer Bas Lansdorp und sie wollte Menschen zum Mars bringen. Allerdings keine ausgebildeten Astronauten, sondern Freiwillige aus aller Welt. Und da fanden sich leider genug, die auf die Versprechungen von “Mars One” reingefallen sind. Tausende wollten zum Mars fliegen und das, obwohl das Missionskonzept keine Rückreise vorsah. Das Konzept der Mission war sowieso ziemlich dürftig; echte Wissenschaftler und Raumfahrtexperten erklärten immer wieder, dass das, was sich Bas Lansdorp da vorstellte, nicht funktioneren könne. Was ihn nicht daran hinderte, weiter nach Freiwilligen zu suchen, die zum Mars fliegen wollten um dort zu sterben. Die hauptsächliche Qualifikation der willigen “Astronauten” scheint aber nicht die Beschäftigung mit dem Weltraum gewesen zu sein, sondern ihre Bereitschaft, Geld an “Mars One” zu spenden. Denn neben wissenschaftlicher Expertise fehlte es dem Projekt auch daran.

Man hatte geplant, die Kosten für den Flug zum Mars aus den Einnahmen einer Fernsehsendung zu beziehen, in der man den Mars-Astronauten bei der Vorbereitung, beim Flug und beim Leben (und dem schnellen Sterben) auf dem Mars zusehen konnte. Nur kam diese Sendung nie zustande; genau so wie der ganze Rest des Projekts. Die Zeitpläne wurden nicht nur nicht eingehalten; sie wurden quasi komplett ignoriert. 2015 schon hätten Test-Habitate auf der Erde errichtet werden sollen um dort zu trainieren. 2018 hätte der erste Start zum Mars erfolgen sollen, um dort einen Kommunikationssatelliten zu installieren. Nichts davon ist passiert. Stattdessen hat man die Aktiengesellschaft “Mars One Ventures” gegründet um an noch mehr Geld zu kommen, die nun ebenfalls pleite ist.

Aber anscheinend hat “Mars One” immer noch nicht genug Geld von willigen Raumfahrtenthusiasten eingesammelt. Für den 6. März 2019 ist eine Pressekonferenz angekündigt bei der man erklären will, wie es nach der Abwicklung der Aktiengesellschaft weiter geht:

“Once out of administration, Mars One will redirect its focus. For the execution of the actual voyage to Mars, the company will continue to seek strategic collaboration with renowned companies and organizations involved with the travel to Mars. Mars One itself will focus on the even more inspiring “being there”, the adventurous story of humans actually living on Mars, making The Red Planet their new home.
Utilizing its new investment plan, Mars One Ventures will establish a marketing machine, creating continuous content about these activities, evaluated from all angles, including technological, psychological, economical, and ethical aspects.”

Abgesehen davon, dass dieses Statement mehr als nur nichtssagend ist, ist es an einer Stelle aber auch ziemlich deutlich: Man will eine “marketing maschine” erschaffen – was aber eigentlich nicht nötig ist. Denn “Mars One” war von Anfang an nichts anderes als so eine Maschine, die die berechtigte Faszination der Menschen an der Raumfahrt ausgenutzt hat. Genau das war es, was mich am meisten geärgert hat und was mich jetzt immer noch ärgert. Ich habe vor vier Jahren in meinem Artikel folgendes geschrieben:

“Genau deswegen ärgern mich Projekte wie Mars One auch so sehr. Hier wird dieser großer Traum der Menschheit und die vielen kleinen Träume der Kandidaten für PR-Zwecke ausgenutzt. Ihnen wird erzählt, sie könnten Teil eines gewaltigen Abenteuers sein; könnten Dinge erreichen, die kein Mensch bis jetzt je erreicht hat und die Pioniere eines völlig neuen Zeitalters sein. Aber um das zu verwirklichen braucht es mehr als nur große Worte.”

Wir werden schon noch ankommen. Aber nicht Mars One! (Bild: NASA

Mehr als große Worte hat Mars One allerdings nicht zu bieten und mehr hat man dort nie zu bieten gehabt. Mars One ist gescheitert; Mars One konnte nicht anders als zu scheitern weil es nie als ernsthaftes Projekt geplant war. Es bestand kein Zweifel daran, dass Mars One scheitern wird. Es besteht aber auch kein Zweifel daran, dass die Menschen weiterhin vom Flug zum Mars fasziniert sein werden. Und so wie es aussieht, hat Mars One weiterhin vor, diese Faszination auszunutzen und zu Geld zu machen. Ich wünsche mir, dass die Menschen klug genug sein werden, um nicht mehr auf diese fragwürdige Organisation reinzufallen. Niemand wird mit Mars One zum Mars fliegen. Ich bin mir sicher, das wir unseren Nachbarplanet irgendwann erreichen werden. Aber dann mit seriöser Wissenschaft und nicht mit einer moralischen fragwürdigen PR-Masche!

Kommentare (43)

  1. #1 tomtoo
    13. Februar 2019

    Erschreckend für mich ist ja warum tausende freiwillig auf den Mars wollen? Da wollte ich nicht mal geschenkt hin.

  2. #2 knorke
    13. Februar 2019

    @tomtoo
    Ich wiederum finde das sehr verständlich, wenngleich ich meine Zweifel habe, dass auch nur ein Bruchteil von denen tatsächlich von Persönlichkeit und Fähigkeiten her die richtigen Kandidaten für einen derart historischen Schritt werden.

    @Florian
    Mich erinnert Mars One auch irgendwie an Betrugsmaschen auf Crowdfunding-Plattformen, wo bei manchen Ideen viel Geld eingesammelt wird, von denen jeder mit Ahnung sagt: Wird diese Versprechen niemals einhalten und Geld verbrennen.
    Ich finde das schade, weil die Sache an sich davon beschädigt wird.
    Auf der anderen Seite ist der Mars bisher auch nur als Faszinosum interessant: Gerade noch erreichbar, gerade noch denkbar, dort jemanden abzusetzen etc. – das klingt so wie: Da müssen wir hin weil wir es können (oder sobald wir es können). Gäbe es auch handfeste und konkrete finanzielle Interessen am Mars, dann würde die Privatwirtschaft auch ernsthafte Projekte produzieren, und ich bin sehr sicher, dass es dann tatsächlich auch relativ schnell gehen könnte. Wahrscheinlich wird es hier aber anders laufen als bei der Besiedlung der neuen Welt und die Wissenschaftlichen, nicht die wirtschaftlichen Interessen müssen die Pionierarbeit leisten. Die wirtschaft wird dann zum versilbern nachziehen. Bin gespannt, ob ich den ersten Marsspaziergang erleben werde und noch gespannter, ob ich noch mehr erleben werden kann.

  3. #3 Stephan
    13. Februar 2019

    Das war die erwartete erfreuliche Meldung. Wenn es doch nur mit allen der Wissenschaft ins Gesicht spuckenden abzockerischen Geschäftsmodellen so wäre…

  4. #4 Spritkopf
    13. Februar 2019

    Ich wünsche mir, dass die Menschen klug genug sein werden, um nicht mehr auf diese fragwürdige Organisation reinzufallen.

    Nach den vielen Jahren medialer Windmacherei und einem schönen Knall zum Abschluss kann ich mir nicht vorstellen, dass irgendjemand Lansdorp noch einen roten Heller für seine Warmluftblase gibt. Aber ok, ich habe mir vieles nicht vorstellen können, was Realität geworden ist (zum Beispiel das kürbisgesichtige A…loch im Weißen Haus).

    Aber ganz ehrlich – wer jetzt noch sein Geld in diesem Beschissunternehmen versenken möchte, der hat es nicht besser verdient.

  5. #5 RPGNo1
    13. Februar 2019

    @knorke

    Mich erinnert Mars One auch irgendwie an Betrugsmaschen auf Crowdfunding-Plattformen, wo bei manchen Ideen viel Geld eingesammelt wird, von denen jeder mit Ahnung sagt: Wird diese Versprechen niemals einhalten und Geld verbrennen.

    Das sehe ich auch so und möchte noch ein weiteres älteres Schema ergänzen: Religiöse Erweckungsbewegungen, Televangelisten, Sekten.
    Auch dort wird für inhaltsleere Versprechungen Geld eingesammelt, welches am Ende nur einer winzig kleinen Gruppe zugute kommt.

  6. #6 knorke
    13. Februar 2019

    @RPGNo1
    Parallelen gibt es, aber in dem einen Falle geht es um modernes snake oil selling, in dem anderen um Heilsversprechen. Da gibt es dann doch auch ein paar Unterschiede. Wobei man sich bei Dingen wie Mars One oder den vielen Muskianern auch nicht immer sicher sein kann, ob das nicht auf das Gleiche rausläuft am Ende.
    Das hier ist halt auch insgesamt schade, weil es die Sache an sich beschädigen kann.

  7. #7 knorke
    13. Februar 2019

    @Spritkopf
    Ich kann mir das sehr gut vorstellen. Irgendwer ist immer dumm genug und man kann die Leute nicht immer vor sich selbst schützen, klappt ja bei der Gesundheitspolitik beispielsweise auch schon nicht immer.

  8. #8 tomtoo
    13. Februar 2019

    @knorke
    “…Ich wiederum finde das sehr verständlich..”

    Jeder wie er möchte. Ich würde da oben Sitzen, durch ein Fernglas auf die Erde schauen und mir denken: Wiesen und Wald, Sauerstoff zum Atmen, ein See zum Baden. Hasen, Eichhörnchen, Vögel….Was für ein Geiler Planet!!

  9. #9 Ingo
    13. Februar 2019

    Das Projekt hat teilweise von Hunderttausenden Freiwilligen dgeredet- jedoch wurde dabei nur die Anzahl der Leute gezaehlt die sich die Anmeldewebseite angeschaut hatten. (Nicht die Anzahl der Personen die den Anmeldeprozess tatsaechlich abgeschlossen hatten)

    Letztendlich ist das gesammte Unternehmen ungefaehr so serioes wie Verkaufsshows fuer esotherische Gravitationstelefone.

    Was mich eher wundert ist ->
    -> Wieso zum Teufel haben viele Medien/Sponsoren dieses Projekt tatsaechlich ernst genommen.

    Man sollte doch eigentlich erwareten, dass man mit solchen dubiosen Ideen noch nichteinmal durch den Spamfilter kommt.

    Mars One zeigt jedenfalls viel darueber wie Oeffentlichkeitsarbeit funktioniert. (Und sehr wenig wie Raumfahrt funktioniert)

  10. #10 schorsch
    13. Februar 2019

    Könnte Elon Musk das Projekt nicht weiterführen? Der braucht auch immer Publicity, der würde jede Menge gläubiger Anhänger mitbringen, und als Abschußbasis für Mars-Freiwillige ist so ein Hyperloop sicher gut zu gebrauchen

  11. #11 Ingo
    13. Februar 2019

    @schorsch

    es lag mir auch auf der Zunge Herrn Musk zu erwaehnen.
    Aber ich muss zugeben – Bei SpaceX habe ich mich verschaetzt.
    Vor einigen Jahren dachte ich, dass SpaceX in Wirklichkeit auch nur aus einer PR-Abteilung und einer Animationsfilm-Abteilung besteht.

    Nach den tatsaechlichen Erfolgen der Firma musste ich meine Meinung aendern.

    Trotzdem ist man (glaube ich) auf der sicheren Seite wenn man ueber MarsOne grantelt.

  12. #12 Florian Freistetter
    13. Februar 2019

    @schorsch: “Könnte Elon Musk das Projekt nicht weiterführen? “

    Der ist der nächste Kandidat… der redet auch sehr viel und man fühlt sich viel zu oft an ne Kirche erinnert und nicht an seriöse Forschung.

  13. #13 Stephan
    13. Februar 2019

    Lansdorp- der Krause des Weltraumes. Und Musk ist ihr Cousin.

  14. #14 René
    13. Februar 2019

    @tomtoo
    Mich würde schon der Flug allein abschrecken. Mehrere Wochen in einer winzigen Kapsel durch das leere All zu düsen… Könnte mir schöneres (und vorallem sichereres) vorstellen. Mal in die Umlaufbahn unseres Planeten geschossen zu werden wäre zwar cool, aber das ist ja auch was ganz anderes und würde mir vollkommen ausreichen als Weltraumtourist. Leben würde ich auch viel viel lieber auf der Erde.

  15. #15 Captain E.
    13. Februar 2019

    @Florian Freistetter:

    Der ist der nächste Kandidat… der redet auch sehr viel und man fühlt sich viel zu oft an ne Kirche erinnert und nicht an seriöse Forschung.

    Immerhin hat der etwas auf die Beine gestellt, was tatsächlich funktioniert – auch wenn es damals bei der Falcon 1 noch gar nicht so ausgesehen hatte.

    Seine Anhänger nerven da viel mehr. So viel neues hat er nun auch nicht geschafft. Dass man Raketen ganz oder teilweise wiederverwenden könne, hatte ja nie in Abrede gestanden. Das Space Shuttle hat schließlich genau das demonstriert. Es hat sich nur keiner vorstellen können, dass die Wiederverwendung nun tatsächlich wirtschaftlich werden könnte. Und auf lange Sicht ist das auch noch gar nicht bewiesen.

  16. #16 tomtoo
    13. Februar 2019

    @Rene
    Sehe ich genauso. 14Tage ISS dann ab in die Heimat.

  17. #17 noch'n Flo
    Schoggiland
    13. Februar 2019

    Och, so ‘ne Marsmission würde mich schon reizen. Aber nur mit Rückfahrkarte.

  18. #18 schlappohr
    13. Februar 2019

    Ich hätte da eine bessere Bildunterschrift für das erste Bild: “So sieht es auf dem Mars aus. Und daran wird sich so schnell auch nichts ändern.”

  19. #19 Pete
    13. Februar 2019

    @ Florian, #12:
    “… serioese Forschung.”

    Wobei sich fuer mich die Frage stellt, ob er Forschung betreiben oder nicht “nur” Transportmaschinen bauen will. Deren Entwicklung ist schon Aufgabe genug.

    Pete

  20. #20 Laie
    13. Februar 2019

    Man hätte ja zuerst man mit kleineren Tieren anfangen können, z.B. freiwilligen Schafen (sonst wär’s ja Tierquälerei). Das Problem ist wohl die einwandfreie Willenserklärung der Tiere zu erhalten, daher musste man auf Menschen zurückgreifen, die ja im Besitz ihrer geistigen Kapazitäten schön ja sagen können.

    Mein Kompromiss wäre, einen Roboter auf den Mars zu schicken, dem man einen Silikon-Menschenkopf oben drauf setzt – aussehend so wie Arnold, oder der Texas Ranger, die sind beliebt.

  21. #21 Alderamin
    13. Februar 2019

    @Florian

    der redet auch sehr viel und man fühlt sich viel zu oft an ne Kirche erinnert und nicht an seriöse Forschung.

    Er betreibt ja auch keine Forschung, sondern ein (bzw. mehrere) Unternehmen. Letzte Infos waren: sein neues Methan-Raptor-Triebwerk erzielt mehr Schub als notwendig und einen höheren Druck als der bisherige Rekordhalter RD-180 aus Russland. Muss man auch erst mal hinbekommen.

    Die Crew-Dragon für die ISS steht schon auf der Startrampe und startet Anfang März unbemannt zur ISS. Nach einer Flugabbruch-Simulation im Frühjahr soll dann im Sommer die erste Besatzung zur ISS fliegen. Seit dem Shuttle die erste Crew, die von amerikanischem Boden aus in den Orbit fliegt.

    Er behauptet, seine voll wiederverwendbare Kombi aus “Super Heavy” und “Starship” (formerly known as “BFR”) werde den kg-Preis ins All auf 1/10 der Falcon Heavy senken (die nächsten Monat das erste Mal kommerziell fliegt) und er will Menschen für 100.000 – 500.000 Dollar zum Mars fliegen (also höchstens doppelt soviel, wie Richard Branson für einen 80-km-Suborbital-Hopser in Rechnung stellt) – das Rückflugticket soll nichts kosten.

    Sein “Starship Hopper” wird ca. nächsten Monat erste Hüpfer in Texas machen und die Landung mit den Raptor-Triebwerken erproben.

    Ich bin gespannt, wie sich das weiter entwickelt. Am Ende dürfte er NASA-Aufträge brauchen, um genug Geld für einen Marsflug einzusammeln. Er könnte evtl. die viel zu teuere SLS ablösen und den Flug zum Mars beschleunigen. Dass er auf eigene Faust Touristen zum Mars schießt, kann ich mir noch nicht vorstellen, denn neben dem Flug braucht es ja auch eine Unterkunft, und in der Richtung unternimmt er nichts.

  22. #22 Karl-Heinz
    14. Februar 2019

    Schweiz: Das hätte ich mir jetzt nicht gedacht.

    Es gibt kein offizielles kantonales oder gesamtschweizerisches Verzeichnis der hängigen oder abgeschlossenen Konkursverfahren.

  23. #23 wereatheist
    Auf dem Teppich
    14. Februar 2019

    Mir scheint, das Zeitfenster für forschungsmotivierte bemannte Raumfahrt schließt sich gerade schnell:
    Die Top-Geologin, selbst wenn sie Tetrachromat wär (das soll es geben, nur bei Frauen, dies war kein generisches Fenininum!), kann in ein oder zwei Dekaden nicht mehr mit einem Roboter mithalten, der die Steinwüste bis zum Horizont per Echelle-Spektrometer o.Ä. durchscannt, und sich dann in Richtung auf die meist-sexy Gesteine in Bewegung setzt. Es gibt auch keinen Grund für Missionen, die Proben zur Erde schicken: es wird allemal billiger sein, die Labortechnik auf dem Mars abzusetzen (o.k. vielleicht keinen Schwerionen-Beschleuniger, aber eine Spallations-Neutronen-Quelle sollte gehen)

  24. #24 wereatheist
    Boden der Tatsachen
    14. Februar 2019

    Und kein Schwein will wirklich auf dem Mars leben. Die Reise dauert auch nicht bloß ‘ein paar Wochen’, sondern so 2 Jahre. Es ist unsinnig!

  25. #25 Lercherl
    14. Februar 2019

    Ich habe eine Wette abgeschlossen, die ich blöderweise nicht gewinnen kann: ich habe gewettet, dass zu meinen Lebzeiten keine bemannten Marsflüge stattfinden werden. Fliegt doch wer zum Mars, habe ich verloren, und ansonsten werde ich meinen Gewinn nicht mehr erleben.

  26. #26 trunk
    14. Februar 2019

    Ich kenne das bei der ESA, und bei der NASA wird das ähnlich abgelaufen sein. In den 1970ern aufgebaut und mit vielen studierten Ingenieuren und Wissenschaftlern versehen, ist das in den 90ern und spätestens 2000ern in teure “Sphären” aufgestiegen. Da man diesen “high potentials” Karrieren bieten musste, ist der Wasserkopf zu groß geworden. “Space X” ist da eine willkommene Gelegenheit gewesen, die Raumfahrt zu verschlanken. Musk ist es durch Lobbyarbeit gelungen, dass vor allem Steuergelder (also nicht Crowdfunding) in sein Raumfahrtprogramm von der NASA umgeleitet wurden. Einige gute Sich-mit-Raumfahrt-Auskenner konnte er auch abwerben.

    Musk ist übrigens auch mit dem Slogan angetreten, Marsflüge anzubieten und den Mars zu besiedeln. In 5 Jahren!

    https://www.space.com/elon-musk-spacex-mars-mission-price.html

    Es gibt auch konstruktive Kritik:
    https://www.20min.ch/schweiz/bern/story/-Fuer-mich-sind-das-Buebetraeumli–28361244

  27. #27 noch'n Flo
    Schoggiland
    14. Februar 2019

    @ Karl-Heinz #22:

    Hä?

  28. #28 Horst Kraiß
    61231 Bad Nauheim
    14. Februar 2019

    Kann mir mal einer erklären wie die neuen Marsbewohner durch den van Allen Gürtel kommen wollen? Bei bis zu 10 Sievert/Stunde.
    Und danach die Solar Flares bis zu 4 Sievert/Stunde.

  29. #29 norbert
    14. Februar 2019

    @tomtoo
    Ich glaube wenn man Jung ist, will man zuerst mal das Geniesen was die Erde einem bietet. Aber man wird älter und sucht neue Aufgaben. Das kann Kinder und Enkel sein, das kann Weltenbummler sein, das kann eine Karriere in der Firma sein oder der Aufbau einer komplett neuen Abteilung oder eines Produktes.

    Aber unter den fast 8 Milliarden Menschen gibt es bestimmt einige Millionen die durch nichts an die Erde gebunden sind, die zwar was können, aber einfach nicht den Schneid haben sich durchzusetzen und damit Erfolgreich zu sein. Die wursteln dann ihr Leben lang dahin. Und meist ohne Familie, ewige Single. So nach und nach stirbt die Verwandtschaft weg. Altersbedingt.

    Da sind also genug dabei die one way zum Mars nehmen und dort das werden, was sie hier nie geschafft haben: erfolgreich, weil kaum Konkurrenz und kaum Ellenbogen nötig.

  30. #30 tomtoo
    14. Februar 2019

    @norbert
    Ich will ja niemandem vorschreiben was er als Traum hat. Ich wollte einfach nur sagen meiner ist es nicht. Evtl. sind es eher Junge Menschen die das Abenteuer Mars suchen. Ich sehe da für mich kein Abenteuer. Ich sehe da Mühe, Last und Entbehrung. Speziell ohne Rückflugticket.

  31. #31 Captain E.
    14. Februar 2019

    @Horst Kraiß:

    Kann mir mal einer erklären wie die neuen Marsbewohner durch den van Allen Gürtel kommen wollen? Bei bis zu 10 Sievert/Stunde.
    Und danach die Solar Flares bis zu 4 Sievert/Stunde.

    Genau so wie die Mondbewohner: Einfach schnell durch! Und die sind teils weit über 80 Jahre alt geworden. Ganz so gefährlich kann es also nicht sein. Wegen der Sonnenstürme ist man aber noch am Überlegen.

  32. #32 wolfgang fubel
    14. Februar 2019

    Dieses sogenannte Weltraum Programm war und ist eine der Größten Lügen die je verbreitet wurden. Keiner von Uns ist in der Lage all diese Behauptungen zu überprüfen!
    Wir sind darauf angewiesen zu glauben was Sie Uns mit Ihren Bildern und Filmen vor Augen führen! Mich würde es nicht wundern wenn Sie an etwas ganz anderes Forschen und dieses “Weltraumprogramm” nur als Ablenkung installiert haben um ganz andere Forschungen zu verheimlichen.
    Alles was Wir darüber Wissen ,beruht eigendlich nur auf Glauben! Den Menschen kann man sehr leicht betrügen und ganz besonders dessen Augen!

  33. #33 Bullet
    14. Februar 2019

    @Captain E.:

    Genau so wie die Mondbewohner: Einfach schnell durch!

    Haha. Wenn einer schon fragt, wie man durch den Van-Allen-Gürtel durchkommt – meinst du dann, daß er weiß, daß Menschen auf dem Mond waren? Immerhin ist dieses Gesülze von der ach so tödlichen Strahlung Grundwissen bei Mondlandungsleugnern.

  34. #34 Captain E.
    14. Februar 2019

    @wolfgang fubel:

    Nöö, ist es nicht. Und man kann vieles selber überprüfen. Die US Air Force schafft es ja noch nicht einmal, dass ihr unbemanntes Shuttle (X-37B) unbemerkt im Orbit navigieren kann. Die Kurse werden ja nicht veröffentlicht, nur das jeweilige Start- und Landedatum. Die Amateurbeobachter finden es trotzdem immer wieder.

  35. #35 tomtoo
    14. Februar 2019

    Mal abwarten auf was @wolfgang fubel da hinaus will? In der zwichenzeit hole ich mir mal
    Popcorn. Noch jemand, wenn ich schon auf dem Weg bin?

  36. #36 Florian Freistetter
    14. Februar 2019

    @Horst: “Kann mir mal einer erklären wie die neuen Marsbewohner durch den van Allen Gürtel kommen wollen? “

    Zum Beispiel in dem man sich einen Zeitpunkt sucht, in dem die Strahlenbelastung nicht so hoch ist.

  37. #37 Captain E.
    14. Februar 2019

    @Bullet:

    Haha. Wenn einer schon fragt, wie man durch den Van-Allen-Gürtel durchkommt – meinst du dann, daß er weiß, daß Menschen auf dem Mond waren? Immerhin ist dieses Gesülze von der ach so tödlichen Strahlung Grundwissen bei Mondlandungsleugnern.

    Sicher, aber bis zum entsprechenden Beweis gehe ich erst einmal davon aus, dass er die Mondlandungen eben nicht anzweifelt.

  38. #38 Bullet
    14. Februar 2019

    Haha, und gleich der nächste. Mal abgesehen von der vertrottelten Rechtschreibung (die immer ein guter Indikator für Vollhonks ist, a.k.a. “Form & Inhalt” – diesmal war ich schneller, noch’n Flo 🙂 ) ist die innere Logik dieser Vollhonks ein Brüller, der nur so raucht:

    Dieses sogenannte Weltraum Programm war und ist eine der Größten Lügen die je verbreitet wurden. Keiner von Uns ist in der Lage all diese Behauptungen zu überprüfen!

    Also: wenn tatsächlich niemand in der Lage wäre, diese “Behauptungen” zu überprüfen (was natürlich nicht stimmt – Mathematik ist nicht verheimlichbar, und auch “die bei der NASA” arbeiten mit Mathematik), dann wäre auch niemand in der Lage, deren “Behauptungen” zu widerlegen. Und eine “Lüge” kann man etwas erst nennen, wenn man nicht nur belegen kann, daß die “Behauptung” nicht stimmt, sondern auch, daß diese (Falsch-)”Behauptungen” wider besseren Wissens gemacht wurden.

    Wer also behauptet, jedes Weltraumprogramm sei gelogen, muß mit Belegen kommen, warum das so sein sollte. Ansonsten ist man selbst maximal unglaubwürdig. Und da man ja weiß, wann man keine Belege hat, ist man bei Beibehaltung der nicht belegbaren Behauptungen jemand, der wider besseren Wissens die Unwahrheit sagt. Ein Lügner eben.

    Dazu kommt: Ich weiß nicht, von wem dieser Hr. Fubel spricht, wenn er meint, daß keiner von denen “all diese Behauptungen” überprüfen kann, aber das hat natürlich einen Grund: Inkompetenz. Was mich natürlich zu der Frage veranlaßt, warum sich jemand zu Themen ausläßt, in denen er nicht mitreden kann.

  39. #39 Spritkopf
    14. Februar 2019

    @Bullet

    das hat natürlich einen Grund: Inkompetenz. Was mich natürlich zu der Frage veranlaßt, warum sich jemand zu Themen ausläßt, in denen er nicht mitreden kann.

    Aus dem üblichen Grund in solchen Fällen: Weil Fubel glaubt, dass er kompetent sei.

  40. #40 Cerberus
    60488 Frankfurt
    14. Februar 2019

    Vielleicht hat Gerhard Wisnewski die Antwort? Er überarbeitet gerade sein Buch >Lügen im Weltraum<
    Warum wohl. Soll dieses Jahr noch herauskommen.

  41. #41 PDP10
    15. Februar 2019

    @Cerberus:

    Vielleicht hat Gerhard Wisnewski die Antwort? Er überarbeitet gerade sein Buch Lügen im Weltraum
    Warum wohl. Soll dieses Jahr noch herauskommen.

    Hmmm … Ich rate jetzt mal ganz naiv:
    Weil es immer noch Leute gibt, die sich für so einen Unsinn Geld aus der Tasche ziehen lassen?

  42. #42 Captain E.
    15. Februar 2019

    Wisnewski veröffentlicht doch immer noch im Kopp-Verlag, oder? Deren Lektorat leistet bekanntlich eine tolle Arbeit darin, eingereichte Manuskripte auf ihren Wahrheitsgehalt hin zu überprüfen. Alles, was zu viel Wahrheit enthält, schafft es nicht ins Programm.

  43. #43 Spritkopf
    7. März 2019

    Für den 6. März 2019 ist eine Pressekonferenz angekündigt bei der man erklären will, wie es nach der Abwicklung der Aktiengesellschaft weiter geht

    Somit ist auch dieser Termin verstrichen, ohne dass es Informationen zu dieser angeblichen Pressekonferenz gegeben hätte. Weder wissen wir, wo sie stattfand, welche Journalisten anwesen waren noch wie der geheimnisvolle Investor heißt.

    Naja, das war zu erwarten.