Ein Teelöffel der Materie eines Neutronensterns wiegt so viel wie 900 Große Pyramiden von Gizeh. Der Druck ist so groß, dass die Atome seiner Materie dicht an dicht zusammen gequetscht werden.
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Text Tag 89

Tag 88/365: Ein Teelöffel der Materie eines Neutronensterns wiegt so viel wie 900 Große Pyramiden von Gizeh. Der Druck ist so groß, dass die Atome seiner Materie dicht an dicht zusammen gequetscht werden.

Kommentare (6)

  1. #1 Karl-Heinz
    30. März 2019

    Schöne Pyramiden und so viele.

  2. #2 bote19
    31. März 2019

    Wenn man die Gesamtmasse des Universums auf Neutronensterndichte bringen würde, wie groß wäre dann dieser Körper?

  3. #3 alex
    31. März 2019

    @bote19:
    Für das gesamte Universum kann man das nicht sagen, denn man weiß ja noch nicht einmal, ob das Universum unendlich ist oder nicht.

    Für das beobachtbare Universum komme ich etwa auf die Größe des inneren Sonnensystems. Ganz genau kann man das nicht sagen, denn ein Neutronenstern hat keine konstante Dichte (im Zentrum ist er sehr viel dichter als am Rand) und die Gesamtmasse des beobachtbaren Universums ist auch nicht besonders genau bekannt.

    Und selbstverständlich kann es keine Neutronensterne dieser Größe geben. Ein solches Objekt würde sofort zu einem schwarzen Loch zusammenfallen.

  4. #4 bote19
    31. März 2019

    alex
    Danke für deine Schätzung, so ein ähnliches Ergebnis hatte ich auch. Mir geht es um die Vorstellung. Und vorallem, so groß scheint unser Universum bei dieser Betrachtung gar nicht zu sein. Und ob das dann wirklich zu einem Schwarzen Loch zusammenfällt, das ist noch nicht geschehen. Wir brauchen jetzt nicht mehr in Ehrfurcht erstarren, wenn wir vom unendlichen Universum hören, ein Taschenrechner reicht aus für ein handliches Ergebnis.

  5. #5 tomtoo
    31. März 2019

    @K-H
    Und ganz ohne c&p. ; )

  6. #6 alex
    31. März 2019

    @bote19:
    Naja, zunächst einmal geht es ja wie ich bereits schrieb nur um einen endlichen Teil des Universums, nämlich den beobachtbaren Teil. Wenn das Universum tatsächlich unendlich ist, dann ist davon auszugehen, dass auch seine Masse unendlich ist, und dann erübrigt sich jede Veranschaulichung. Und es geht auch nicht um die Größe des (beobachtbaren) Universums, sondern um die Masse. Das Universum ist sehr groß. Aber es ist auch sehr leer.

    Und ich finde es etwas seltsam, zur Veranschaulichung dieser Masse ausgerechnet die dichteste bekannte Form der Materie zu wählen (wenn es Quarksterne gibt, sind diese noch dichter, aber der Unterschied ist nicht allzu groß). Insbesondere da diese Form der Materie so dicht ist, dass man nicht mehr als ein paar duzend Kilometer im Durchmesser anhäufen kann, ohne dass das ganze unter seiner eigenen Gravitation kollabiert.

    Und selbst mit dieser extremst möglichen Form der Materie bekommt man einen Wert, der nicht nur diesen Grenzdurchmesser weit übersteigt, sondern auch um Größenordnungen größer ist, als jede bekannte Ansammlung fester Materie. (Die größten bekannten Sterne haben Ausdehnungen in diesen Größenordnungen, aber Sterne sind ja nicht gerade feste Materie.)

    Daraus kann man doch nun wirklich nicht schließen, dass das Universum gar nicht so groß (oder nicht so massereich) ist. Wenn nicht mal das ganze (beobachtbare) Universum nach deiner Meinung groß oder massereich ist, ja was denn dann? Da verliert der Begriff “groß” doch jede Bedeutung.