Am Sonntag hat sich der Jahrestag der historischen ersten Schritte von Neil Armstrong auf unserem Mond zum 50. mal gejährt. Ich habe dieses Ereignis lange begleitet und 50 Artikel über den Mond und die Mondlandung geschrieben. Aber natürlich muss man nicht aufhören über die Mondlandung zu reden nur weil der Jubiläumstag jetzt vorbei ist. Deswegen möchte ich in dieser Woche noch einmal ein wenig anders auf die ganze Sache schauen. Nicht auf das, was wirklich passiert ist. Sondern auf das, was vielleicht passieren hätte können.

Was wäre wenn…? Das ist eine wunderbare Frage und richtig gestellt ist sie der Kern jeder wissenschaftlichen Erkenntnis. Heute möchte ich aber ein wenig freier spekulieren. Und lade alle Leserinnen und Leser ein, das mit mir gemeinsam zu tun. Die Frage für heute lautet: “Was wäre wenn es keinen Mond gegeben hätte um vor 50 Jahren darauf zu landen?.

Ok, das ist eine sehr hypothetische Frage. Der Mond ist ja ganz offensichtlich da und der uns nächstgelegene Himmelskörper (obwohl es vermutlich irgendwo auch Leute gibt, die das bestreiten). Der Mond ist neben der Sonne das auffälligste Objekte am Himmel, man KANN es nicht übersehen. Deswegen hat er ja von Anfang an schon eine enorm wichtige Rolle in unseren Mythen und Religionen gespielt, in Kunst und Kultur und natürlich auch in unseren Wünschen und Träumen. Zu denen auch immer der Traum gehört hat, einmal dorthin zu gelangen. In meiner Mondlandungscountdown-Serie habe ich ja schon erzählt das es seit mindestens 2 Jahrtausenden Geschichten gibt, in denen Menschen zum Mond fliegen. Und da ist es dann auch kein Wunder, das wir das 1969 wirklich getan haben. Ein so hartnäckiger Traum der gesamten Menschheit muss irgendwann umgesetzt werden.

Der Mond. Ist da. Aber was wenn nicht? (Bild: NASA, gemeinfrei)

Aber was, wenn es keinen Mond gäbe? Gut, dann kann es natürlich auch keine Mondlandung geben. Aber wie hätten wir uns generell entwickelt? Sieht man mal von der ganzen astronomisch-biologischen Seite ab (also dem Einfluss den Gezeiten auf die Entwicklung des Lebens gehabt haben und dem Einfluss denn der Mond mit seiner Stabilisierung der Erdachse auf das Klima hat) kann man sich ja durchaus eine alternative Welt denken, in der sich intelligente Menschen entwickeln die beim Blick in den nächtlichen Himmel keinen Mond sehen. Was hätte das für Auswirkungen? Der Mond ist der einzige Himmelskörper bei dem wir mit bloßem Auge Details erkennen können. Wir sehen das es sich um eine Welt handelt und nicht nur um irgendein “Licht” wie bei den Sternen und Planeten deren wahre Natur wir erst sehr viel später verstanden haben.

Wie hätte sich unser Wille das Universum zu verstehen entwickelt; unser Wunsch hinaus ins All zu fliegen, wenn wir nicht all die Jahrtausende das lockende Beispiel des Mondes direkt vor Augen gehabt hätten? Und wenn wir doch eine Raumfahrt entwickelt hätten: Wohin wären wir geflogen? Gleich zum Mars? Aber hätten wir das geschafft, ohne zuerst beim Mond zu “üben”? Wo wären wir heute ohne Mond? Ich bin gespannt auf eure Gedanken darüber!

Kommentare (50)

  1. #1 Captain E.
    25. Juli 2019

    Womöglich hätte die katholische Kirche viel stärker den Daumen drauf gehalten. Ein Galileo Galilei hätte immer noch die vier großen Jupitermonde im Fernrohr sehen können, und auch all die anderen Größen wie Brahe, Kopernikus oder Kepler, um nur einige wenige zu nennen, haben ja mehr als Mondbeobachtung gemacht. Die Sterne und die Planeten hätte es ja trotzdem gegeben. Nur wäre es dann den reaktionären Kräften noch einmal leichter gefallen, das Erscheinungsbild des Kosmos als bloße Botschaft Gottes zu klassifizieren, gerade mit dem “Im Himmel ist alles perfekt und makellos!”.

  2. #2 Ingo
    25. Juli 2019

    Ich bin sowieso dafuer den Mond zu sprengen.

    Die Truemmer koennten fuer einige Zeit ein huebsches Ringsystem um die Erde bilden,- das sieht wesentlich eleganter aus als so ein bloeder Kartoffelmond, der um die Erde herumeiert.
    Die Natur koennte sich dann auf eine gleichmaessig ausgeleuchtete Nacht einstellten,- so ein diffuses reflektiertes Licht von einem Ring sollte einen wesentlich besser schlafen lassen, als das grelle Mondlicht, was periodisch einmal im Monat auftritt.

    Finanzieren koennte man das ganze ueber den Kauf von billigen Wattenmeer-matsch in der Nordsee, da sich der Tiedehub auf einen mittelwert einstellen sollte, und dadurch die billigen Grundstuecke zu wertvollten Strandgrundstuecken werden.
    Hier sollte ein betraechtlicher Gewinn beim Verkauf eingefahren werden, welcher die Mondsprengung finanziert.

  3. #3 Refo M
    25. Juli 2019

    Das Pferd wird wohl so lange geritten bis es tot ist?
    Zum Glück gibt es hier inzwischen “Astroblog”-Alternativen mit mehr Substanz.

  4. #4 Christian Berger
    25. Juli 2019

    Naja das Problem ist, wir haben zur Zeit noch kein Beispiel für Leben auf Planeten ohne Monde. Somit ist das absolute Spekulation. Wir wissen ja zur Zeit noch nicht mal, ob Leben, so wie wir es kennen, nur durch unwahrscheinliche Zufälle entstand, oder ob das im Prinzip überall wo die Bedingungen ähnlich sind, mehr oder weniger gleich abläuft, weil das eine Art “Optimum” darstellt. (so wie sich es kein Zufall ist, dass die Rotation des Mondes so ist, dass er uns immer die selbe Seite zeigt, das ist halt ein Optimum welches er früher oder später erreicht)

  5. #5 Jason
    25. Juli 2019

    Ich denke, dass der Mars grundsätzlich etwas anderes ist. Es gab zwar auch vor dem Raumfahrtzeitalter Vorstellungen darüber, wie man theoretisch zu den Planeten gelangen könnte, aber das hat niemand wirklich ernst genommen. Der Mars ist am Himmel auch einfach zu unscheinbar und die kulturelle Bedeutung nicht groß genug.

    Ich denke, dass der Wunsch ins All zu fliegen aber auch so da gewesen wäre, einfach weil man ja durchaus Sterne und Planeten sieht und es einfach eine neue Grenze darstellte. Man hätte sich wohl zunächst auf den Erdorbit fokussiert. Dort gab es ja durchaus vielversprechende Pläne für Raumstationen, in denen zunächst 20 Menschen leben, auch schon vor Apollo. Vielleicht gäbe es sogar die rotierenden Räder mit künstlicher Gravitation. Dort im Erdorbit könnte man gewissermaßen auch ein wenig autark leben. Für die kosmische Strahlung wäre ein interplanetarer Flug um die Venus denkbar als Vorbereitung auf den Mars. So ist es ja heute auch beim ersten bemannten Marsflug geplant. Ich denke dennoch, dass wir uns dann um die Jahrtausendwende dem Mars gewidmet hätten. Macht schon Spaß, darüber nachzudenken.

  6. #6 Gustav
    25. Juli 2019

    @Ingo: Dem ist zu widersprechen! Unser Mond und alles was dazu gehört, ist der Touristenmagnet in unserer Galaxie (die Frage ist nur, wo sind sie dann?).

    Was ist schon ein blöder Ring, gegen den unglaublichen Zufang, dass der Mond, unsere Sonne die richtige Größe haben und sowohl der Mond, als auch die Sonne den richtigen Abstand zu uns und auch untereinander haben, dass zu bestimmten Zeiten der Mond die Sonne verdecken kann.

    Was sind dagegen schon blöde Ringe, die wahrscheinlich im jeden 10. Sternsystem vorkommen?

  7. #7 bote19
    25. Juli 2019

    Der Mond ist auch für den Vulkanismus verantwortlich, für die Plattentektonik, für Ebbe und Flut, für das Aussterben vieler Tierarten, kurz, verantwortlich für vieles was sich bewegt.
    Der Mensch hätte sich ruhiger entwickeln können und wäre friedlicher. Etwa so wie Faultiere. Da das Faultier immer verkehrt herum an den Ästen hängt, kann es den Mond nicht sehen, das nur als Beispiel .

  8. #8 Captain E.
    25. Juli 2019

    @bote19:

    Der Mond ist auch für den Vulkanismus verantwortlich, für die Plattentektonik, für Ebbe und Flut, für das Aussterben vieler Tierarten, kurz, verantwortlich für vieles was sich bewegt.

    Der Mond bewegt zwar auch die Erdplatten ein wenig, aber die meiste Energie für Plattentektonik und Vulkanismus dürfte schon von der Erde selbst herrühren. Und wieso genau soll gerade der Mond zum Aussterben von Tierarten geführt haben? Eine Idee war doch, dass er die Evolution geradezu angeregt habe. Ohne Ebbe und Flut hätte sich das tierische Leben womöglich niemals auf das Land ausgebreitet.

    Der Mensch hätte sich ruhiger entwickeln können und wäre friedlicher. Etwa so wie Faultiere. Da das Faultier immer verkehrt herum an den Ästen hängt, kann es den Mond nicht sehen, das nur als Beispiel .

    Kann es nicht? Und wieso nicht, wenn es doch mit dem Bauch nach oben am Ast hängt?

  9. #9 Oberlehrer
    25. Juli 2019

    Bitte, bitte, bitte, lesen Sie Ihre Artikel (besser) Korrektur. Bei den Kommentarspalten kann man ja noch darüber hinwegsehen, aber den Artikeln gehen leicht Glaubwürdigkeit und Lesbarkeit abhanden, wenn z.B. Kommas fehlen. Danke.

  10. #10 anders
    25. Juli 2019

    Gehen wir mal davon aus, dass sich trotzdem intelligentes Leben, aka: “Wir” entwickelt hätte. Wir hätten keine kulturbedingten Mondmythen, biologische Zyklen hätten sich -als erklärungsbedürftige Grundlage für Mythen z.B.- anders entwickelt, wären an etwas anderes gekoppelt gewesen usw.

    Zentrales Element wäre noch stärker die Sonne gewesen, evtl. noch die Jahreszeiten und sie wäre(n) vermutlich besser und früher beobachtet worden. Da dies nur unter gewissen technischen Voraussetzungen (Bauten, später Teleskop) sinnvoll möglich gewesen wäre, hätte sich die erforderliche Technik (nicht Wissenschaft) vermutlich genauso schnell entwickelt.

    Neuzeit: Da der Mond als Nahziel nicht erreichbar gewesen wäre, wäre vermutlich früher Wert auf Raumstationen gelegt worden. Evtl. hätten wir bereits größere und besser ausgestattete Raumstationen als jetzt nur die ISS und vielleicht später die kleine TianHe Gondel der Chinesen.

  11. #11 Horst
    25. Juli 2019

    Auf einer USA Reise vor gut 20 Jahren wurde ich gefragt, ob in Deutschland auch der Mond scheint, von einem Erwachsenem.
    Aus kultureller Sicht wäre es egal, ob es je einen Mond gegeben hätte. Der Einfluss auf Kunst, Bildung oder Wissenschaft würde eben wegfallen. Wahrscheinlich wären Teflonpfannen erst Jahre später erfunden worden.

  12. #12 Christian Berger
    25. Juli 2019

    Douglas Adams hat mal von einer Zivilisation erzählt deren Sonnensystem vollständig von einem dichten Staub umhüllt war. Diese Zivilisation kannte keine Sterne und war somit in der festen Überzeugung alleine im Universum zu sein.

    Als dann durch einen scheinbaren Zufall eine Sonde abstürzte erkannte diese Zivilisation erst, dass es ja noch was anderes gibt… und machte sich daran, den Rest des Universums zu zerstören.

  13. #13 RainerO
    25. Juli 2019

    Abgesehen davon, dass ich die gesamte “Was wäre wenn…”-Serie für überflüssig halte, bietet die aktuellste Frage so gut wie überhaupt keinen Platz für halbwegs sinnvolle Spekulationen.
    Denn ohne Mond hätte sich mit ziemlicher Sicherheit kein höheres Leben entwickeln können, das über Raumfahrt auch nur nachdenken, geschweige denn sie ausüben hätte können.
    Bar jeglicher physikalischer Gegebenheiten und Zwänge vor sich hinzuphantasieren mag zwar lustig sein, bleibt aber auf dem Niveau meiner Tagträume, was ich mit dem Geld eines Lotto-Sechsers (der immerhin theoretisch möglich ist) machen würde.
    Als nächste Frage erwarte ich: “Was wäre, wenn die Erde wirklich einer Hyperraum-Umgehungsstraße weichen hätte müssen und wir nicht genug Handtücher vorrätig gehabt hätten…”

  14. #14 rolak
    25. Juli 2019

    Geld eines Lotto-Sechsers

    Ach – Du spielst, RainerO?

    nicht genug Handtücher

    Also wie beim aktuellen Wetter auch ohne das aktuelle Wetter?
    Gräääßlich. This is the sort of thing you lifeforms enjoy, is it?

  15. #15 fangirl
    25. Juli 2019

    Zur Ausgangsfrage “Was wäre wenn…”:
    …es hätte keinen “50 Jahre Mondlandungs-Blog” gegeben und die ganzen Verschwörungstheoretiker hätten ein anderes Betätigungsfeld…

  16. #16 zimtspinne
    25. Juli 2019

    Ich halte diese Teflonpfannen für eine mittelprächtige Erfindung.
    Passt hervorragend zur Konsumgesellschaft. Alle ein, zwei Jahre, je nach Kochverhalten, muss man sich ein neues solches Ding kaufen, weil das alte nur eine kurze Lebensdauer hat.
    Lästig auch, dass man ständig extrem aufpassen muss, nicht mit Messer, Gabel oder der robusten Seite eines Spülschwammes dran zu kommen, weil sich die tolle Beschichtung dann noch schneller auflöst.
    Gesund sind die Dämpfe davon wahrscheinlich auch nicht gerade.
    Ich habe inzwischen wieder zwei alte Gusspfannen, also eine echte alte und eine neue alte, die so richtig Patina ansetzen (müssen) und muss sagen, bisschen gewöhnungsbedürftig, aber tolles Kochen damit!
    Und muss nicht dauernd ersetzt werden, kann im besten Fall ein Leben lang halten und sogar vererbt werden.

    Deshalb meine Idee für ein weiteres waswärewennThema:
    Welche Erfindungen und Entwicklungen in Zusammenhang mit dem Mond sind komplett entbehrlich oder sogar negativ?

    Dieses Bejubeln des Mondes finde ich nämlich nicht so toll, ist doch nur ein …. Dingens. Das eigentlich nicht mal was zu bieten hat.
    Es hätte sich ja auch ein tollerer, interessanterer Planet in Reichweite befinden können als ausgerechnet der Langweiler Mond.

  17. #17 Captain E.
    25. Juli 2019

    @zimtspinne:

    Eine schmiedeeiserne Pfanne ist auch etwas tolles. Die produziert tolle Steaks, Bratkartoffeln Reibpfannekuchen, Pancakes und ähnliches mehr, und man muss sie nur mit etwas Öl und einem Stück Papier von der Haushaltsrolle auswischen. Wenn es von der Größe passt, kann man sie auch auf den Grill oder in den Backofen stellen.

    Und die Antihaftbeschichtung? Die entsteht von ganz alleine. Aber zugegeben: Vielen Frauen ist sie zu hässlich – die Patina eben.

  18. #18 zimtspinne
    25. Juli 2019

    Ja, ich tu mich auch etwas schwer damit… *g*
    Nachteilig ist auch das Gewicht.
    Ich hab eine recht kleine, dafür hohe, da ist es kein Problem. In genau so einer Pfanne machte meine Oma in meiner Kindheit schon die Rühreier damit… und es war einfach eine Allzweckpfanne.
    Die größere hat aber schon ein ordentliches Gewicht, wenn man etwas brät, das länger braucht und häufig gewendet werden muss. Also so lässig die Pfanne in der Luft herumschwenken ist da nicht….. Männer können das sicher eher praktizieren (da haben wir den Grund, warum die Sterneköche fast überwiegend männlich sind 😉 )
    Manchmal hab ich bei der Eisenpfanne allerdings ein Anbrennproblem. Nicht jedes Mal bei gleichen Sachen, das scheint irgendwie an den Zutaten zu liegen oder an der Konsistenz oder so.
    Neulich hatte ich wirklich mal Mus statt Gemüse in der Pfanne, war komplett alles angebacken, obwohl ich immer reichlich Fett verwende, da spare ich nicht (wie viele Frauen).
    Hast du dafür eine Erklärung?

  19. #19 Captain E.
    25. Juli 2019

    @zimtspinne:

    Höchstens einen Ansatz: Mit einer Eisenpfanne kann man alles machen, was heiß und fettig ist. Feucht und sauer geht dagegen gar nicht, denn das greift dann deine schöne Pfanne an.

    Und übrigens, falls du deine Eisenpfanne einmal meinst spülen zu müssen: Sofort abtrocken und dann ein wenig Speiseöl einreiben. So eine Pfanne hat halt eine eiserne Gesundheit. Hitze und Fett machen ihr nichts aus, aber Wasser und Säure lassen sie rosten.

  20. #20 zimtspinne
    25. Juli 2019

    Ich weiß, ich weiß, und ich war schon paarmal kurz und knapp davor….. (wer noch Zweifel an der Putzsucht hat). Habe mich aber erfolgreich beherrscht.
    Ans Rosten dachte ich dabei gar nicht, aber an die gute zerstörte Patina, die dann mühselig wieder neu aufgebaut werden muss. 😀

    Ja, mir fällt gerade ein, so eine Pampe hatte ich auch mal mit einer Art Reibekuchen, Gemüsepuffer…. das war wohl zu weich und breiig (und sauer?).

  21. #21 Kyllyeti
    25. Juli 2019

    Was wäre wenn es keinen Mond gegeben hätte … dann müsste man nicht darauf hinweisen, dass die Teflonpfanne schon 1954 patentiert wurde und damit eher nicht zu den Beiprodukten des Mondfahrtsprogramms gezählt werden kann.

  22. #22 PDP10
    25. Juli 2019

    Ich dachte ja eigentlich, es hätte sich inzwischen rumgesprochen, dass die Entwicklung von Teflon und der genannten Pfanne so gar nichts mit der Raumfahrt zu tun hat … 🙂

    https://de.wikipedia.org/wiki/Polytetrafluorethylen#Geschichte

  23. #23 bote19
    25. Juli 2019

    CaptainE,
    Die Augen liegen beim Faultier oberhalb des Kiefers, können also in Hanglage nur sehr schwer nach oben sehen. Das hat das Faultier auch nicht gemacht, nachdem es gemerkt hat, dass man den Mond nicht fressen kann.
    Da das Baryzentrum Erde-Mond sich innerhalb der Erde befindet, wird das Erdinnere bei jeder Umkreisung des Mondes umgerührt, wie bei einem Kuchenteig.
    Ebbe und Flut sind für die Amphibien wichtig. Man vergisst zuleicht, dass es auf der Erde große Artensterben gab, und die waren von dem Mond verursacht (meine Meinung).
    Gegen die Teflonpfanne kann ich nicht ankämpfen, deswegen klicke ich mich hier aus.

  24. #24 Herr Senf
    25. Juli 2019

    Ich versteh das Rätselraten “was wäre wenn” nicht, der Mond ist doch wech – wo isser?
    Hab den ganzen Tach noch keinen gesehen und wenn’s dunkel wird, ist nichts zu gucken.

  25. #25 orinoco
    25. Juli 2019

    Die Sinnhaftigkeit der Frage wurde ja schon von RainerO in Frage gestellt.
    Eine wesentlich sinnhaftere Frage, wenngleich immer noch hypothetisch wäre eher, ob das anthropische Prinzip so weit geht, dass mit uns vergleichbare Außerirdische ebenfalls Sonnenfinsternisse sehen, weil sie wie wir einen Mond brauchen, der uns größenordnungsmäßig gar nicht zusteht, und eine Sonne wie unsere im richtigen Abstand, dass beide am Himmel ungefähr gleich groß sind.

  26. #26 Nedo
    26. Juli 2019

    “La-le-lu Nur der Mann im Mars schaut zu…”
    …ja, denke würde funktionieren.

  27. #27 Florian Freistetter
    26. Juli 2019

    @RainerO: “Denn ohne Mond hätte sich mit ziemlicher Sicherheit kein höheres Leben entwickeln können”

    Das zum Beispiel halte ich nicht für so sicher. Aber du hast ja mehr als deutlich gemacht, dass du Spekulationen für uninteressant und sinnlos hälst, also bringt es nix, da weiter zu diskutieren.

  28. #28 Captain E.
    26. Juli 2019

    @Kyllyeti:

    Was wäre wenn es keinen Mond gegeben hätte … dann müsste man nicht darauf hinweisen, dass die Teflonpfanne schon 1954 patentiert wurde und damit eher nicht zu den Beiprodukten des Mondfahrtsprogramms gezählt werden kann.

    Nein, die Teflonpfanne entstammt eher dem Manhattan-Projekt, also der (amerikanischen) Atombombenforschung. Das hatte ich vorher auch noch nicht gewusst. Also, Teflon wurde entwickelt, aber es gab noch keine echte Anwendung dafür. Dann kam Manhattan, und danach wurde Töpfe und Pfannen entwickelt. Apollo hat Teflon benutzt – die Astronauten von Apollo 1 haben es womöglich in den letzten Sekunden ihres Lebens verflucht. So richtig verbreitet hat sich die Teflonpfanne aber wohl erst danach, so dass Apollo die Verbreitung der bereits bestehenden Technologie höchstens noch etwas beschleunigt hätte.

  29. #29 zimtspinne
    26. Juli 2019

    Doch, ich hatte das dunkel im Hinterkopf, schon als ich Mond und Teflon las.
    Dass Teflon irgendwie in der Militärindustrie geboren wurde (und dann auch für die Raumfahrt genutzt wurde? Keine Ahnung.)
    Da hätte ich aber ehrlich gesagt auch nachschauen müssen. Solche Sachen weiß ich nicht auswendig.

  30. #30 Captain E.
    26. Juli 2019

    @zimtspinne:

    Ich weiß, ich weiß, und ich war schon paarmal kurz und knapp davor….. (wer noch Zweifel an der Putzsucht hat). Habe mich aber erfolgreich beherrscht.

    Braves Mädchen! 🙂

    Tja, Eisenpfannen sind wohl eher ein Männerspielzeug. 😉

    Aber wie gesagt: Sie taugen für alles, was heiß und fettig werden soll – und auch schnell fertig ist. Gut geeignet sind sie auch für selbst gemachte Tortillas. Der Teig kommt in die heiße, aber trockene Pfanne, und los geht es.

    Ans Rosten dachte ich dabei gar nicht, aber an die gute zerstörte Patina, die dann mühselig wieder neu aufgebaut werden muss.

    Patina lässt sich wieder aufbauen, aber wenn so ein Teil erst einmal heftig rostet, dann hast du ein Problem. Apropos Männerspielzeug: Quasi passend zu meiner Eisenpfanne habe ich auch ein geschmiedetes Messer. Selbst der Griff besteht aus Metall, und rostfrei ist es definitiv nicht. Aber schön scharf ist es, und nicht-rostfreie Messer halten ihre Schärfe wohl besser als andere.

    Ja, mir fällt gerade ein, so eine Pampe hatte ich auch mal mit einer Art Reibekuchen, Gemüsepuffer…. das war wohl zu weich und breiig (und sauer?).

    Das sollte eigentlich kein Problem sein. Reibpfannekuchen, auch Kartoffelpuffer genannt, sind im rohen Zustand eine ziemlich breiige Angelegenheit. Die Flüssigkeit stört da aber gar nicht. Man haut die Masse in die heiße und geölte Pfanne, und brät das Wasser dann in Null Komma Nix heraus.

    Sagen wir es mal so: Wenn du drei Puffer in die Pfanne gibst, dann kannst du fast unmittelbar, nachdem du den dritten eingefüllt hast, deinen “metallenen” Pfannenwender nehmen und den ersten umdrehen. Das geht ziemlich schnell.

  31. #31 Rainero
    26. Juli 2019

    @ Florian Freistetter
    Ich war an diesem Tag vielleicht ein bisschen grantig.
    Aber soviel ich vertanden habe, würde die Erdachse ohne Mond stark taumeln. D.h., es gäbe nirgendwo auf der Erde ein über längere Zeit stabiles Klima. Und das dürfte wohl eine Grundvoraussetzung für die Entwicklung von höherem Leben sein.
    Unter welchen Umständen könnte es sich trotz einer torkelnden Erde entwickeln?

  32. #32 Captain E.
    26. Juli 2019

    @zimtspinne:

    Doch, ich hatte das dunkel im Hinterkopf, schon als ich Mond und Teflon las.
    Dass Teflon irgendwie in der Militärindustrie geboren wurde (und dann auch für die Raumfahrt genutzt wurde? Keine Ahnung.)
    Da hätte ich aber ehrlich gesagt auch nachschauen müssen. Solche Sachen weiß ich nicht auswendig.

    Ja, die Pfanne war vor der Raumkapsel. Das mit dem Manhattan-Projekt habe ich nachschlagen müssen. Beim Apollo-Projekt wurde aber definitiv Teflon verwendet, und zwar als Isolationsmaterial.

    Eine ziemlich ungute Kombination: Teflon, reiner Sauerstoff und ein Druck von mehr als 101300 Pascal ergeben eine hohe Brandgefahr. Soweit ich verstanden habe, ist genau das den drei Männern von Apollo 1 passiert.

  33. #33 Spritkopf
    26. Juli 2019

    @Captain E.

    nicht-rostfreie Messer halten ihre Schärfe wohl besser als andere

    Das liegt daran, dass die für die Beständigkeit der Schärfe notwendige Härte meistens durch hohe Kohlenstoffgehalte erzielt wird, hingegen die Rostbeständigkeit durch Chromgehalte von mehr als 13% (besser >17%).

    Blöderweise vertragen sich Chrom und Kohlenstoff in rostfreiem Stahl aber nicht besonders gut.

  34. #34 Terri
    26. Juli 2019

    @ Spritkopf:

    Stimmt nur bedingt.

    IK kann ein Thema sein, dazu muss aber erstmal eine genügend hohe Temperatur vorherrschen. Erst dann können sich Chromcarbinde bilden (nennt sich Sensibilisierung), was wiederum zur Reduzierung des Chromanteils beiträgt, der die Passivschicht zur Korrosionsbeständigkeit erzeugt.
    Nur die Grenze liegt nach dem Stand der Technik bei ca. 10,5 %, die meisten der entsprechende Stähle haben eher so 13 bis 18 % Chrom, da ist also Luft nach oben. Und wenn ich die Temperatur zur Sensibilisierung (deutlich oberhalb 200 °C, eher so ab 300 °C, also beim Kochen irrelevant) nicht erreicht wird ist das auch Problemlos.

    Problem ist eher, dass die Stähle meist einfach nicht auf die entsprechenden sehr hohen Härten gebracht werden könne, da eigentlich dafür nicht entwickelt.
    Aber auch als Operationsbesteck wird rostfreies Stahl verwendet, ist also nur eine Frage des Geldes (noch höher legiert, noch teurer).

    Trotzdem geht nichts über ein schönes Damaststahl-Messer 😉

  35. #35 Spritkopf
    26. Juli 2019

    @Terri
    Den Artikel über IK hatte ich auch mehr deswegen verlinkt, weil dort der Mechanismus der Chromverarmung durch Karbidbildung beschrieben wird, nicht wegen der IK selbst.

    Nur die Grenze liegt nach dem Stand der Technik bei ca. 10,5 %, die meisten der entsprechende Stähle haben eher so 13 bis 18 % Chrom, da ist also Luft nach oben.

    Kann gut sein; ich bin schon etwas länger aus dem Gebiet draußen. Zu meiner Zeit galten Stähle mit 10 – 13% Cr-Gehalt als lediglich rostträge, aber nicht richtig korrosionsbeständig.

  36. #36 Till
    26. Juli 2019

    @Zimtspinne #16

    Teflonpfannen sind doof

    da stimme ich Dir absolut zu. Ich habe inzwischen zwei Edelstahlpfannen und bin begeistert. Nur für Pfannkuchen hole ich manchmal noch das Teflonteil raus (das wegen geringer Benutzung auch gleich länger hält).

    Aber wie hätten wir uns generell entwickelt? Sieht man mal von der ganzen astronomisch-biologischen Seite ab (also dem Einfluss den Gezeiten auf die Entwicklung des Lebens gehabt haben und dem Einfluss denn der Mond mit seiner Stabilisierung der Erdachse auf das Klima hat)

    damit sind alle für mich interessanten Aspekte von der Diskussion ausgeschlossen… aber evtl. gibt es ja noch einen was wäre wenn Artikel… 😉

  37. #37 Dirk
    Berlin
    26. Juli 2019

    @Ingo #2
    Das lass mal lieber bleiben. Ich verweise auf den Roman Amalthea von Stephenson. Ich glaube, Florian hatte den mal hier besprochen und meiner Erinnerung nach das Szenario nach der Mondsprengung nicht komplett absurd gefunden

  38. #38 zimtspinne
    26. Juli 2019

    @ Till
    Edelstahlpfanne hab ich auch und außerdem noch eine aus Kermamik.
    Jede hat ihre Stärken und Schwächen, die Keramikpfanne scheint mir aber ähnliche Schwächen zu haben wie Teflon. Oder ich hab eine schlechte Qualität erwischt. War aber ein Geschenk und da gehe ich nicht von einem Billigprodukt aus.
    Im Prinzip ordne ich jeder Pfannenart bestimmte Zubereitungen bestimmter Nahrungsmittel zu und das klappt meist ganz gut. Ab und an auch mal nicht….
    Teflon verwende ich auch noch und kurioserweise, seit die Teile auf der Abschussliste stehen, reißen sie sich zusammen.
    Früher war bei der einen immer in der Mitte alles total schwarz verbacken nach einer Bruzzelaktion und ich hatte sie schon mal beim Mülleimer stehen.
    Da fiel mir aber auf, dass ich kurz zuvor schon mal zwei Stück wutentbrannt weggeschmissen hatte, weil es mit ihnen das gleiche war…. und ich keine Lust mehr auf mühsames Säubern hatte.
    Somit war das die letzte Teflon und ich hab sie dann doch behalten. Seither macht sie keine Zicken mehr, oder ich mach irgendwas anders als früher. Sie weiß, sobald sie nochmal einen Bruzzelrand und eine verkohlte Mitte produziert, fiegt sie 😀

  39. #39 tomtoo
    26. Juli 2019

    Da all die romantischen Mondnächte ausgefallen, wären wir schon lange ausgestorben.

  40. #40 rolak
    26. Juli 2019

    Mondnächte

    Ist doch völliger Quatsch, tomtoo, deswegen wären wir nicht ausgestorben. Nee nee, Vermehrung kann täglich ganztägig probiert werden.

    Ausgestorben wären wir selbstverständlich trotzdem, aber halt eindeutig wegen des fehlenden VollmondBieres.

  41. #41 bote 19
    27. Juli 2019

    Ohne Mond gäbe es keinen Mondkuchen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Mondkuchen

    Aber, zum Glück gibt es ihn und er steht heute ab 8.31 Uhr im Sternzeichen Zwillinge und der Zwilling ist bekannt für seine kommunikativen Fähigkeiten. Also, ab 8.31 bekommt ihr einen Kommunikationsschub. Freut Euch !

    Da sieht man mal wieder, wie man sich über den Mond freuen kann, jetzt haben wir schon zwei Beispiele.

  42. #42 tomtoo
    27. Juli 2019

    @rolak
    Kein Bier, kaum Sex. Nö, nö, nönö lasst den Mond mal wo er ist. ; )

  43. #43 bote19
    27. Juli 2019

    Ohne Mond gäbe es keinen Mondhonig.
    https://soundcloud.com/simongineiger/mondhonig

  44. #44 Dampier
    27. Juli 2019

    Ohne Mond gäbe es keine Mondkalender und in den Buchläden wären etliche Regalmeter frei für echte Wissenschaftsbücher.

  45. #45 Alderamin
    28. Juli 2019

    Die Nasa wäre sich schlüssiger, ob sie nur zum Mond, erst zum Mond und dann zum Mars oder gleich zum Mars fliegen will. Und hätte schon vor 20 Jahren einen Menschen auf dem Mars gelandet.

    Wie schon Präsident Kennedy in seiner berühmten Rede gesagt haben würde:

    I think this nation should commit itself to the task, before this century is out, of landing a man on Mars and returning him safely to the Earth“.

  46. #46 bote19
    28. Juli 2019

    Eine Erde ohne Mond, wie würde die aussehen?
    Wir haben ein Beispiel, die Venus, die ist eine Erde ohne Mond.
    Wenn wir davon ausgehen, dass die Entfernung Sonne – erde etwa 1,5 mal größer ist als die Entfernung Sonne – Venus, dann wäre die Energieeinstrahlung auf die Venus etwa 2,25 mal höher als die auf die Erde.
    (Ohne Berücksichtigung der Albedo)
    Jetzt nehmen wir die Durchschnittstemperatur auf der Erde mit 288 Kelvin an und die auf der Venus mit 753 Kelvin.
    Probe: 288 Kelvin auf der Erde x 2,25 = 648 Kelvin auf der Venus. Tatsächlich hat die Venus aber 753 Kelvin, die temperatur ist somit um 105 Kelvin zu hoch. Und , die Erklärung; der Mond hat das verursacht.
    Also umgekehrt gerechnet, Venus 753 K : 2,2 = 342 K auf der Erde, oder 69 Grad C auf der Erde. So warm hätten wir es auf der Erde ohne Mond.

  47. #47 tomtoo
    28. Juli 2019

    @Bote19
    Du solltest deine Scherze als solche kennzeichnen.

  48. #48 rolak
    28. Juli 2019

    Scherze

    Aber das sind doch keine Scherze, tomtoo, sondern alles Ausgeburten der jeweils ziemlich umfassenden Ahnungslosigkeit und Dreistigkeit dieses Missionares.

  49. #49 bote19
    28. Juli 2019

    t,r,
    “Was wäre, wenn…. es keinen Mond gegeben hätte”, ist eine Aufforderung für einen Beitrag !
    FF ist für Scherze jeder Art aufgeschlossen, davon lebt die Kommunikation.
    Erst mal besser machen !

  50. #50 RainerO
    28. Juli 2019

    @ tomtoo

    … deine Scherze…

    Gibt es hier inzwischen überhaupt noch jemanden, der seinen Quark ernst nimmt? Als Warnung ist der Nickname ausreichend.
    Ich habe schon in #13 geschrieben, dass ich das freie Vor-sich-hinphantasieren ohne Grundlage für wenig zielführend halte. Im Falle des Boten ist das noch nicht einmal lustig, aber es ist zweifelsfrei seine Domäne.
    Wie das mit dem “What if…” gut funktioniert, zeigt z.B. Randall Munroe.