Je älter eine Galaxie ist, desto weniger Zeug existiert in ihrem Zentrum. Nur junge Galaxien haben aktive Zentren. Wir können sie nur in großer Entfernung beobachten. Je weiter entfernt ein Objekt, desto länger braucht das Licht bis zu uns und desto weiter blicken wir in die Vergangenheit.

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Das hier ist die Blog-Seite zur Einführung in die Astronomie “Astronomie in 365 Tagen” bei Instagram. An jedem Tag des Jahres gibt es eine neue Lektion; Details zum Projekt gibt es hier. Wer möchte, kann über meinen Instagram-Account bzw #astronomie365 mit dabei sein.

Ich hab die Domain astronomie365.de eingerichtet unter der die gesammelten Blogartikel erreichbar und leichter verlinkbar sind.

Falls jemand Lust hast, sich grafisch besser auszutoben als ich und die Bilder für andere Zwecke anders formatieren will findet man die Rohdaten der Bilder hier bei Google Drive. Meine Texte dazu stehen oben – kann man aber natürlich auch verändern.

Kommentare (14)

  1. #1 Karl-Heinz
    18. Oktober 2019

    Ich frage mich, ob heutzutage noch irgendwo nah oder fern Galaxien geboren werden.

  2. #2 Karl-Heinz
    18. Oktober 2019

    Rekord bei der Entdeckung alter Galaxien
    Dank der Aufnahmen des Weltraumteleskops “Hubble” haben Forscher die bislang älteste Galaxie aufgespürt. Sie bringt es auf geschätzte 13,5 Milliarden Jahre.

    Ja äh…
    Da muss ich immer nachdenken. Ist sie nun jung oder alt, oder beides zugleich? 😉

  3. #3 Karl-Heinz
    19. Oktober 2019

    Die Zwerggalaxie POX 186 (auch bekannt als PGC 46982) ist noch ziemlich jung oder besser gesagt, noch im entstehen begriffenen und gar nicht so weit weg von uns. Eine nahe Galaxie muss also nicht immer gleich alt sein. 😉

  4. #4 rolak
    19. Oktober 2019

    Zwerggalaxie POX 186

    smallpox :•)

  5. #5 bote
    19. Oktober 2019

    Wie verwirrend. Eine junge Galaxie ist weit weg, aber dann ist sie doch am ältesten, wenn das Licht Milliarden von Jahre unterwegs war. Könnte man nicht eine Weltraumzeit einführen, wo die (dort)aktuale Zeit angegeben wird.

  6. #6 Karl-Heinz
    19. Oktober 2019

    @bote

    In etwa so. Eine zur jetzigen Zeit sehr alte Galaxie, die wir in ihren jungen Jahren zum Zeitpunkt nach dem Urknall beobachten. Hier sind gleich drei Zeiten enthalten. Beobachtung zum Zeitpunkt nach dem Urknall. Alter der Galaxie zum Zeitpunkt der Beobachtung. Alter der sehr weit entfernten Galaxie zum jetzigen Zeitpunkt. Ich denke FF hatte nicht den Platz all das hier unterzubringen und dachte sich wohl „für die Kids sollte das ausreichen“. 😉

  7. #7 bote
    19. Oktober 2019

    K-H,
    Danke, so kompliziert , das hatte ich nicht erwartet.
    Meine Sternenkarten hole ich mir vom Programm “Redschift”.
    Wenn ich mich jetzt also theoretisch vorbereite zu einem Flug nach einem jungen Quasar, dann ist es möglich, dass es diesen Quasar gar nicht mehr gibt.
    Und je weiter ich zu diesem Ziel komme, desto mehr verändert sich die Sternenkarte, nach der ich mich orientiere. Das wird ja kompliziert !

  8. #8 Max
    19. Oktober 2019

    Wenn ich jetzt eine Galaxie in, sagen wir mal 500 Millionen Lichtjahre beobachte und danach noch tiefer, weiter zurück in die Vergangenheit des Universums schauen möchten müsste ich dann nicht auf dieselbe Galaxie in einem jüngeren Stadium treffen? Diese zuvor beobachtete Galaxie hat ja schon aber Millionen Jahre vorher existiert und müsste zu einem früheren Zeitpunkt Licht von einem anderen Ort emittiert haben.
    Durch die Expansion des Universums und der Eigenbewegung der Galaxien müsste so dieselbe Galaxie praktisch unendlich oft gesehen werden können.
    Das wirft bei mir einige Fragen auf:
    – Gibt es in Wirklichkeit gar nicht so viele Galaxien wie beobachtet werden?
    – Sind das alles Trugbilder
    Fragen über Fragen…

  9. #9 Karl-Heinz
    19. Oktober 2019

    @Max

    Durch die Expansion des Universums und der Eigenbewegung der Galaxien müsste so dieselbe Galaxie praktisch unendlich oft gesehen werden können.

    Je weiter du zurück in die Vergangenheit gehst, um so näher war die Galaxie zu dieser Zeit. Mit anderen Worten: Das Licht hat dich schon längst erreicht und dieses Ereignis liegt für dich dann ebenfalls in deiner Vergangenheit.

  10. #10 bote
    20. Oktober 2019

    Max
    Sterne haben einen Lebenszyklus, der von ihrer Masse abhängt.
    Es gibt jetzt drei Möglichkeiten.
    1. Jetzt aktual gibt es weniger Sterne, weil die meisten, die wir sehen, schon ihren Zyklus beendet haben.
    2. Es gibt mehr Sterne aktual, weil die Zunahme der Sterne größer ist als ihre Abnahme.
    3. Die Anzahl der Sterne bleibt statistisch konstant, ihre Verteilung ist nur anders.
    Meine Meinung; Angesichts der Kürze der menschlichen Lebenszeit, wird eine Antwort darauf sehr schwierig.

  11. #11 Karl-Heinz FRUHMANN
    Graz
    20. Oktober 2019

    @bote

    Meine Meinung; Angesichts der Kürze der menschlichen Lebenszeit, wird eine Antwort darauf sehr schwierig.

    Verstehe ich jetzt nicht. Gerade in der Astronomie kann man in die Vergangenheit schauen und so sogar die Zukunft relativ gut modellieren.

  12. #12 Bote
    20. Oktober 2019

    Fruhmann,
    Man kann gut modellieren, aber nur auf Grund von Theorien. Ob das Weltall wirklich so ist, wie wir es sehen ?
    Wir sehen ja nur mit der elektromagnetischen Brille (gemeint ist unser Auge)
    Es kann ja sein, dass die dunkle Materie, die ja einen Hauptteil der Masse ausmachen soll für uns immer unsichtbar bleibt. Mit einer Methode, die die dunkle Materie “sichtbar” machen kann, sieht unser Weltall ganz anders aus.

  13. #13 Karl-Heinz
    20. Oktober 2019

    @bote

    Mit einer Methode, die die dunkle Materie “sichtbar” machen kann, sieht unser Weltall ganz anders aus.

    Verstehe ich jetzt nicht ganz. Es ist ja gerade die inhärente Eigenschaft der dunklen Materie, dass sie so ist, wie sie ist. 😉

  14. #14 Bote
    21. Oktober 2019

    K-H,
    Atome kann man auch auf indirektem Wege sichtbar machen, ich sagte nicht “sehen”. Wir können mit einem Rasterelektronenmikroskop die Oberfläche abtasten und der computer konstruiert dann ein Bild.

    Bei den Schwarzen Löchern macht man das auch. Auch wenn kein Licht von ihm direkt unser Auge erreichen kann, verändert das Schwarze Loch seine Umgebung, so dass man mit dem Zusatzwissen ein Bild von dem Schwarzen Loch konstruiert.

    Sowas wird es dann auch bei der Schwarzen Materie geben, errechnet aus den Veränderungen, die sie hervorruft.
    Akzeptiert ?