“Tausend tolle Sachen, die gibt es überall zu seh’n, manchmal muss man fragen, um sie zu versteh’n!” Und das gilt nicht nur für Kinder. Also los, welche Fragen zur Biologie, Informatik oder Bioinformatik habt ihr? Worüber soll ich schreiben? Was wolltet ihr schon immer verstehen?
Ich freue mich über neue Ideen!

Kommentare (34)

  1. #1 Holger
    13. Juli 2016

    wow – habe spontane Einfälle:

    -sowas wie Gehirnsimulation – also Nachbildung des menschl. oder irgendeines Gehirnes in einem Emulator.
    -Ersatz der Steuerung (etwa bei Hirnschlag) bestimmter Muskelgruppen durch andere noch intakte Hirnbereiche.
    – Gedankenlesen durch mobile Hirnstromerfassung. ich stelle mir das als perfektes Passwort vor: ich denke mir das Passwort und die dabei erzeugten Hirnströme sind einzigartig um Geräte zu entsperren. und im gegensatz zu Fingerabdruck/Augeniris oder gar DNA-Passwort auch diebstahlsicher.

  2. #2 rolak
    13. Juli 2016

    Da zu wenig Spezielles bekannt: Konkrete Beispiele, warum wo wie bei Biologie-Themen Informatik (respektive Numerik) statt welcher oldschool-Methodik eingesetzt wird — jenseits von DatenbankOrganisation á la genome sequencing.

    Kannst ja eine Spur aus Sesam auf die Straße streuen…

  3. #3 Andreas
    Dortmund
    13. Juli 2016

    Kann die Bioinformatik auch helfen zu verstehen wie Tumore oder Krebs wachsen?

  4. #4 tomtoo
    13. Juli 2016

    ja meine frage ist was ist den speziel an der bioinformatik ? oder was ändert das bio an der informatik ?

    ich meine ich hab noch nie was von einem physikinformatiker oder chemieinformatiker gehört. warum also bioinformatik ?

    • #5 Franziska Hufsky
      20. Juli 2016

      Es gibt mittlerweile viele solcher interdisziplinärer Studiengänge, die die Informatik mit anderen Wissenschaften vereinen (zB Chemoinformatik, Geoinformatik). In der Biologie gab es einfach schon früh große Datenmengen (vorallem in der Genomik) und man hat schnell erkannt, dass man Computer braucht, um die Daten zu analysieren. Die Kunst der Bioinformatik ist es, die biologischen Fragestellungen auf das abstrakte Level der Informatik herunter zu brechen. Glaube mir, ich habe viele Diskussionsrunden zwischen Biologen und Informatikern erlebt. In der Regel sind das zwei verschiedene Welten und die Diskussion laufen aneinander vorbei. Als Bioinformatiker hat man das Handwerkszeug des Informatikers und das biologische Verständnis des Biologen.

  5. #6 Dan
    13. Juli 2016

    Zu dem Gesetzesentwurf: “Nein heißt Nein”
    Welche negativen Aspekte auf es an dem Gesetzes Entwurf gibt.
    An sich ist es eine gute Idee aber aus juristischer Perspektive nicht richtig umgesetzt.
    Kann es dadurch einfacher werden jemanden falsch zu verdächtigen und sollte dann da der Strafrahmen nicht auch angepasst werden.

    Finde ich persönlich ein interessantes Thema

  6. #7 roel
    *******
    13. Juli 2016

    @Franziska Hufsky Ja dann erstmal viel Spaß auf den scienceblogs.

    Mich interessiert das Thema DNA als Datenspeicher. Wie funktioniert das? Was ist das überhaupt? Welche Einsatzgebiete sind geeignet?

    Ich habe festgestellt, dass ich mich für Themen interessieren kann, die einfach nur mit Begeisterung oder mit Leichtigkeit vorgetragen oder ggf. auch in der Diskussion erarbeitet werden. Das funktioniert bei der Physik super und ich denke, das funktioniert hier auch.

  7. #8 Dan
    13. Juli 2016

    Wer die Überschrift nicht richtig liest bleibt auch dumm 😀
    Hab nach dem abschicken gemerkt das ich das Thema verfehlt habe…
    Sorry

    Aber ein Thema was in der Allgemeinheit zu wenig behandelt wird ist die Untergewichtigkeit ohne Magersüchtig zu sein
    Ist bei mir der Fall und kein Arzt kann helfen oder eine Ursache finden woran kann das liegen und wie kann man dem entgegen wirken , denn mehr als essen kann man nicht.

  8. #9 Laie
    13. Juli 2016

    Werden bei der Simulation von neuronalen Netzen (KNN) inzwischen auch Oszillationen berücksichtigt? Falls ja, in wie weit und wie?

    @holger
    Soviel ich weiß, ist bei einem Gehirnschlag das Umlernen bei einem sehr jungen Gehirn noch möglich, bei älteren nicht mehr. Gedankenströme für Passwörter funktionieren dann auch nicht, wenn sich der Betreffende selbst nicht mehr erinnern kann, daher ist Aufschreiben noch immer die beste Methode! 🙂

  9. #10 tomtoo
    13. Juli 2016

    @holger sag das mit dem aufschreiben besser nie jemandem der für it security zuständig ist 😉

  10. #11 tomtoo
    13. Juli 2016

    uhps sry @laie nicht holger

  11. #12 Hinundweg
    13. Juli 2016

    Oh, toll…ein Wünsch dir was;-)
    Beiträge zu den Themen Sequenzvergleiche und molekulare bzw. genetische Evolution wären interessant.
    Oder etwas zu dem Hype um Deep Learning.
    Gruß
    Holger

  12. #13 Steffi
    Hamburg
    13. Juli 2016

    Mich würde interessieren wie die einzelnen Zellen während der embryonalen Entwicklung untereinander abstimmen welche nun zur Lunge oder zum Herz werden. Wie funktioniert der verteilte Algorithmus dabei?

  13. #14 Ein Biologe
    13. Juli 2016

    Ui, fragen was man will, na dann will ich einen Wurf wagen:

    Es gibt ja gewisse Crowd-sourced Projekte, wo z.B. eine Menge “Spieler” animiert werden, nach gewissen Spiel-Regeln Proteine und andere Makromoleküle auf molekularer Ebene sukzessiv strukturieren zu lassen, um rechenaufwendige komplexe Struktursimulation zu beschleunigen (soweit ich richtig informiert bin). Wie genau funktioniert das?

    MfG

  14. #15 Dario
    Bludenz
    14. Juli 2016

    1. Was wurde aus den Datenkrisallen, wird dies noch erforscht und sind sie ein mögliches Speichermedium?

    2. Kann man so eine Art DNA als Speichermedium künstlich herstellen?

    3. Stimmt es, dass Musik für das Wachstum der Pflanzen ausschlaggebend ist und wenn ja nur bestimmte Musik und warum?

  15. #16 Holger
    14. Juli 2016

    ich dachte bei dem Stichwort “Passwort” weniger an das Vergessen sondern an Verhinderung von Zwangsmassnahmen.
    derzeit _darf_ ein Zugangspasswort vergessen werden. bei sog. biometrischen Zugangsmöglichkeiten (Fingerabdruck, Augeniris, DNA usw) geht das nicht. da wird der Finger abgeschnitten, das Auge abfotografiert oder DNA-Material kopiert. ein Hirnpasswort dagegen:
    -es kann “vergessen” werden
    -auch wenn das Wort bekannt ist muss dafür das eigene Hirn verwendet werden. ein Fremdhirn ist anders- vermute ich.

  16. #17 Ein Biologe
    14. Juli 2016

    Warum wurde mein Vorschlag nicht akzeptiert?

    • #18 Franziska Hufsky
      14. Juli 2016

      Doch wurde er, ich war nur nicht so schnell 🙂

  17. #19 eh i
    14. Juli 2016

    wie ensteht die Informationen in der DNA, kann sinnvolle Information “einfach so” entstehen ?!

    Programme schreiben sich nicht selber, ganz im gegenteil, kleinste fehler haben grosse auswirkungen (wie auch bei der DNA zu erkennen ist, der kleinste kopierfehler kann grosse auswirkungen haben).
    Wie konnten sich die “programme” in der DNA bilden ?

    was sind da die neuesten vermutungen der Bioinformatik ?

  18. #20 Hinundweg
    14. Juli 2016

    @Steffi:
    Sehr lesenswert zu diesem Thema fand ich das Büchlein “Molekulare Grundlagen der Embryonalentwicklung” von Christ / Brand-Saberi.
    Als interessierter Laie war dies zusammen mit Wikipedia eine kompakte und doch sehr detaillierte Einführung.
    Gruß
    Holger

  19. #21 Matthias
    USA
    14. Juli 2016

    Wird es je moeglich sein, einen Menschen zu “transferieren”, also das Gehirn “auszulesen” und dann woanders “einzuspielen”? Oder ist das Utopie, weil ein Mensch ja auch “Chemie” und “Elektrizitaet” ist?
    Wie steht es um Silikon-basiertes Leben (anstatt Kohlenstoff-basiert? Hoert man ja immer mal wieder…)?

  20. #22 Fliegenschubser
    14. Juli 2016

    @Steffi & Hinundweg:
    Die Entwicklungsbiologie (“Wie entsteht aus einer Eizelle ein Organismus?”) ist in der Tat eine extrem faszinierende und spannende Disziplin. Das sage ich als praktizierender Entwicklungsbiologe 😉
    Ich weiß nicht, ob es gute Sachbücher zu dem Thema gibt, an Fachliteratur mangelt es natürlich nicht. Das Feld entwickelt sich rasend schnell, sodass ich grundsätzlich möglichst aktuelle Bücher empfehlen würde.

  21. #23 Dr. Webbaer
    16. Juli 2016

    Also los, welche Fragen zur Biologie, Informatik oder Bioinformatik habt ihr?

    Welche Grenzen gibt es in der Bioinformatik, i.p. Erkenntnis und Ethik?

    MFG + schönes Wochenende noch,
    Dr. Webbaer

  22. #24 MoreInput
    17. Juli 2016

    Was mich an der Genetik fasziniert ist, dass es dort genauso eine Informationsverareitung gibt wie in der Informatik. Zumal beides unahängig voneinander entstanden ist.

    Hier ein paar an den Haaren herbeigezogenen Analogien:
    * Codierung von Information: In Zellen wird der Aufbau von Proteinen in DNA codiert, im Rechner als Bits & Bytes
    * Umsetzung der Information in Aktionen: In Zellen übernimmt dies Ribosomen, im Rechner die CPU.
    * Komprimieren von Information: In Zellen wird nicht benötigte DNA im Chromatin verpackt, auf dem Rechner z.B. gezippt 🙂
    * Metadaten: In den Genen für einzelne Proteine sind nicht nur die Aminosäuren codiert, sondern auch der Verwendungsort. In der Softwareentwicklung gibt es nicht nur Daten, sondern auch deren Beschreibung hierzu.
    * Kein Unterschied zwischen Daten und Programm: In der Zelle werden alle Informationen als DNA codiert, ob als Programm (Protein) oder als Verwaltungsinformation (Promoter, Enhancer, Terminator). Im Rechner sind die Bytesequenzen erstmal gleichwertig, hier ist erst die Interpretation als Programm oder Daten notwendig.
    * Parellelverarbeitung: Die Gene für Ribosomen liegen nicht nur einmalig, sondern vielfach dupliziert vor, so dass sie parellel abgelesen werden kann. Auf dem Rechner wird Parallelverarbeitung z.B dann eingesetzt, wenn möglichst viel Information in einem Zeitraum verarbeitet werden soll.
    * Entscheidungen: Gene in der Zelle werden durch Proteine ein- und wieder ausgeschaltet. Dadurch verändert sich das Verhalten der Zelle. In Software-Programmen gibt es vielfältige Entscheidungen, welcher Programmcode durchlaufen werden soll.
    * Signalverarbeitung: Die Zelle erhält Signale durch Kontakt mit bestimmten Proteinen, dies aktviert wieder weitere Proteine, bis im Zellkern Gene ein- oder ausgeschaltet werden. Programme im Rechern werten ebenfalls Signale aus, z.B. Tastendrücke, etc.

    Also als generelles Thema: Die Zelle als informationsverarbeitendes Ding. Gibt es dazu Studien?
    Interessant ist einfach, wie groß die Ähnlichkeit der Lösungen der Natur (in der Zelle) oder der Mensch (beim Rechner) ist.

  23. #26 Laie
    18. Juli 2016

    Bekommt denn der der (auch die die) frägt eine Antwort? 🙂

    • #27 Franziska Hufsky
      18. Juli 2016

      Die Antworten folgen in Form von Blogbeiträgen. Alles kann ich sicher nicht beantworten, aber ich werde versuchen, möglichst viele Fragen abzudecken.

  24. #28 Laie
    18. Juli 2016

    Ja, hier im Forum, das habe ich schon gesehen, da ist das schon. Es sind schöne und anregende Diskussionen! 🙂
    Mir sind oben ein paar lustige Beispiele aus der Interaktion mit Menschen, der Fokus nicht in der Wissenschaft sondern in ihrer Beamtentätigkeit liegt vorbeigerauscht der Art:

    Der Beamtenkreisel: Beamter A schickt zu Beamten B, B schickt zu C und C wieder zu A. Das ist insgesamt ein deterministischer endlicher Automat. Der wurde spaßeshalber in einem Film mit Bud Spencer mit 2 Beamten durchgespielt (A schick zu B und B zurück zu A), und konnte nur durch den Lösunsgsansatz “Bud Spencer” behoben werden. Die dazugehörige Frage wäre, wie löst man einen Beamtenkreisel auf?

  25. #29 Dr. Webbaer
    19. Juli 2016

    @ MoreInput :

    Interessant ist einfach, wie groß die Ähnlichkeit der Lösungen der Natur (in der Zelle) oder der Mensch (beim Rechner) ist.

    Vielleicht ist diese Ähnlichkeit gar nicht ‘groß’, der Mensch induziert am Rechner sozusagen, die Natur funktioniert.

    MFG
    Dr. Webbaer

  26. […] meiner Umfrage, welche Blog Beiträge euch zukünftig interessieren würden, kam immer wieder ein Thema auf: Die Analogie zwischen DNA und Computern. DNA ist der Bauplan […]

  27. #31 Hubert
    13. September 2016

    Was zeigt eigentlich die “Code-Sonne der Genetik” ?
    https://de.wikipedia.org/wiki/Code-Sonne

  28. […] Ja, das geht. Die Frage, wie das genau funktioniert, war eines der Wunschthemen bei meiner Umfrage im Juli. Welche wissenschaftlichen (bioinformatischen) Fragestellungen lassen sich spielerisch lösen? Wie […]

  29. #34 Christian Meesters
    15. Juli 2020

    Hallo,

    ich hoffe dieses Kommentar triggert eine Mail: Wäre nicht ein Artikel über Deinen aktuellen Artikel ( https://www.preprints.org/manuscript/202005.0376/v1 ) einen Beitrag wert?

    Besten Gruß,
    Christian Meesters