„Als Troll wird bezeichnet, wer absichtlich Gespräche innerhalb einer Online-Community stört. Sogenannte Trollbeiträge sind auf die Kommunikation im Internet beschränkt und finden sich vor allem in Diskussionsforen und Newsgroups, aber auch in Wikis und Chat­rooms, auf Mailinglisten und in Blogs.” – wikipedia

Auch auf dieser Blog-Plattform sowie auf diesem Blog können wir regelmäßig Trolle bei ihrer ungustiösen Tätigkeit beobachten. Manche kann man tolerieren und sich, speziell bei diesem Blog, darauf verlassen, daß er/sie/es schon von der hiesigen durchaus wehrhaften und alerten Community virtuell verdroschen und vertrieben wird, gegen manche hilft indes nur die Verbannung.

Wissenschaftliche Forschung zu Trollen und Trollverhalten ist derzeit noch eher rar gesät. Das liegt unter anderem daran, daß schon die Definition eines Trolls schwierig ist, da sich existierende Formen von Trollverhalten nicht nur in verschiedenen Kulturen unterschiedlich manifestieren [2], sondern sich auch andauernd weiterentwickeln, um sich an die raschen Entwicklungen von Onlineumgebungen und –interaktionen anzupassen [3,4].

Kürzlich kam mir jedoch eine Studie unter, in der sich der Psychologe und Netnograph J. Synnott und Kollegen mit dem Trollverhalten einer als „anti-Mc-Canns“  bezeichneten Community auf Twitter zum Thema des mehr als 10 Jahre alten Vermisstenfalls Madelaine McCann befassten. Diese vornehmlich unter Pseudonymen operierende Gruppe verfaßt herabsetzende und beleidigende Tweets, die sich an die Eltern der Vermißten, Kate und Gerry McCann, richten.

In Ihrer Studie [1] legen die Autoren eine ethnographische Untersuchung sowohl des Verhaltens der „anti-McCann“-Trolle vor als auch der Art und Weise, wie diese Sprache verwenden, um ihre soziale Identität zu konstruieren, den Eigengruppenzusammenhalt (in-group-cohesion) zu festigen und die Absetzung und Disassoziation von der wahrgenommenen Fremdgruppe zu bewirken. Obwohl der Fall schon so alt ist, werden dazu immer noch ca. 100 Nachrichten pro Stunde verschickt, davon viele die traumatisierten Eltern beschuldigen und beleidigen, das Verschwinden der Tochter regelrecht abfeiern und sich an deren Elend weiden. Man hat es also wirklich mit der widerlichsten Sorte von Trollen zu tun.

Im Versuch, im Rahmen ihrer Studie mit eben diesen Trollen in Kontakt zu kommen, gerieten die Autoren auch selbst ins Fadenkreuz und wurden, als sie als Wissenschaftler erkannt wurden und Fragen stellten, beschimpft und beleidigt. Richtig hitzig wurde es, als die Autoren wissenschaftliche Fakten in die Debatte einbrachten. Beispielsweise gerieten die Eltern kurzzeitig in Verdacht, ihrer Tochter etwas angetan zu haben, weil ein portugiesischer Leichenspürhund, der auch Blut wittern kann, im Appartement der Eltern angeschlagen hatte. Als die Autoren der Studie nun gegenüber den Trollen darauf hinwiesen, daß solche Hunde bei warmem Wetter häufig Fehler machen, das auch mit Referenzen [5,6] belegten und eine Diskussion darüber anregten, reagierten die Trolle fast ausschließlich mit persönlichen Angriffen und der Infragestellung der Motive der Autoren, nannten sie „billige Anreißer“ (engl. „shill“) und blockierten sie, wenn sie weiter versuchten, die Konversation zurück zu den eigentlichen Befunden zu lenken.

Bei vorherigen Untersuchungen an Trollen waren bereits Schlüsselphrasen oder –formulierungen identifiziert worden, die als eine Art „Visitenkarte“ (engl. „calling card“) fungieren und Aktivität hervorrufen [7]. Hier etwa wirkte die Bezichtigung der Autoren als „shills“, mithin die Andeutung, daß sie von der McCann-Familie bezahlt worden seien, um deren Reputation zu schützen, wie ein rotes Tuch und zog mehr und mehr Trolle an, die einander in der Diskussion beisprangen.

Dabei handelt es sich bei den „anti-Mc-Canns“ nicht um Trolle im subkulturellen Sinn, wie sie etwa Phillips beschrieben hat [3], da sie sich selbst nicht als Trolle auffassen. Vielmehr haben sie ihre soziale Identität als eine Gruppe von Gerechtigskeitssuchern konstruiert, die entschlossen ist, diejenigen Individuen und Institutionen zu brandmarken, die in ihrer Wahrnehmung an einem Vertuschungskomplott in einem Fall von Kindesmißbrauch beteiligt waren. Ein weiterer Topos, den die Autoren in diesem Diskursfeld ausmachten, war „Mutterschaft“: viele Trolle bekräftigten immer wieder, daß sie sich an der Stelle der Eltern, sowohl vor als auch nach der Entführung, völlig anders verhalten hätten, man spricht hier von Disassoziation. Dem liegt womöglich der irrationale Glaube zugrunde, daß Eltern, die sich explizit von der Misere der McCanns distanzieren, irgendwie mehr Sicherheit für ihre eigenen Kinder bewirken können. Doch es fanden sich auch noch deutlich häßlicherer Motive:  wie die Analyse der Sprache in den Diskursen, die sich v.a. mit der Gerechtigkeitssuche befaßten, zeigte, diente dies lediglich zur Maskierung der zugrundeliegende Absicht der Trolle, weiterhin die McCanns und ihre Unterstützer verbal und v.a. anonym beleidigen zu können.

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Kommentare (64)

  1. #1 RPGNo1
    28/09/2017

    Im Versuch, im Rahmen ihrer Studie mit eben diesen Trollen in Kontakt zu kommen, gerieten die Autoren auch selbst ins Fadenkreuz und wurden, als sie als Wissenschaftler erkannt wurden und Fragen stellten, beschimpft und beleidigt.

    Warum nur erinnert mich das gewisse Personen, die sich als Heilpraktiker, Homöopathen, Esos, Astrologen versuchen?

    Vielmehr haben sie ihre soziale Identität als eine Gruppe von Gerechtigskeitssuchern konstruiert, die entschlossen ist, diejenigen Individuen und Institutionen zu brandmarken, die in ihrer Wahrnehmung an einem Vertuschungskomplott in einem Fall von Kindesmißbrauch beteiligt waren.

    Wie eine richtig üble Kombination aus SJW plus VTler.

    da es sich bei ihnen häufig um Personen mit antisozialer Persönlichkeitsstörung handle…

    Hatte das noch’n Flo nicht bei einigen ScienceBlogs-Trollen ferndiagnostiziert?

  2. #2 noch'n Flo
    Schoggiland
    28/09/2017

    @ RPGNo1:

    Hatte das noch’n Flo nicht bei einigen ScienceBlogs-Trollen ferndiagnostiziert?

    Die a(nti)soziale PS nur 1x, aber schon öfters narzisstische PSen sowie floride schizophrene Psychosen. Und natürlich jede Menge Angst- und Panikstörungen.

    Die oft von Psychologen gehörte Behauptung, man könne im Internet keine Ferndiagnosen stellen, gilt übrigens inzwischen unter Eperten als überholt.

  3. #3 RPGNo1
    28/09/2017

    @noch’n Flo
    Danke für die Klarstellung. 🙂

  4. #4 2xhinschauen
    28/09/2017

    @RPGNo1
    Ja das Muster kommt einem bekannt vor, das war auch mein erster Gedanke.

    Scott Adams, der “Dilbert” Autor, der neben vieler lustiger Kommentierung menschlicher Eigenarten auch manch politisch Kontroverses von sich gibt, hat vor vielen Jahren in einem Buch seine Beobachtung zum Besten gegeben, *alle* Menschen seien wenigstens *manchmal* totale Idioten. Einige öfter, andere seltener, aber der Satz ist so schön allgemein, dass er mir bis heute einen Teil als seltsam wahrgenommener Verhaltensweisen erklärt, auch eigener: Das muss eben so sein. Statistik!

    Soll heißen: Sind wir, die der Ratio verpflichteten, auf- und abgeklärten Skeptiker, von dem kritisierten Verhalten völlig frei? Immer? Auch wenn es um Fußball oder die eigene Lieblingsband geht? Oder warum ich nie nie in X leben möchte und immer nur die Partei Y wähle?

    Vielleicht haben wir bessere Voraussetzungen als die anderen, unser eigenes Verhalten sachlich zu reflektieren, wenigstens manchmal. Aber der Adams-Satz gilt notwendigerweise auch umgekehrt: Wir alle haben unsere hellen Momente. Und einige der widerlichsten McCann-Trolle sind im Zivilleben vielleicht fetzige Rock’n’Roll-Musiker oder mutige Feuerwehrleute.

    Disclaimer: Ich sitze gerade in der Abenddämmerung an der Hattenheimer Rheinaue, wo nach Eigenwerbung des örtlichen Winzervereins sogar der Rhein Pause macht, und schaue dem Fluss beim Fließen zu. Sehr empfehlenswert. Morgen geht’s dann wieder :-)))

  5. #5 gedankenknick
    28/09/2017

    @2xhinschauen Sind wir, die der Ratio verpflichteten, auf- und abgeklärten Skeptiker, von dem kritisierten Verhalten völlig frei?

    Nö. Zumindest ich bin es nicht. Objektivität ist für ein (einzelnes) Subjekt – wie mich – schwierig, da auch meine eigene Objektivität immer subjektiv ist. Denke ich zumindest. Es ist nur einen Schritt weiter gedacht von Ich weiß, daß ich nichts weiß.
    Die Frage ist eher: Macht mich diese meine in den Raum geworfene Meinung nun zu einem Troll?

  6. #6 Laie
    28/09/2017

    @gedankenknick
    Das Wissen jedes einzelnen ist mehr oder weniger unvollständig, weshalb Schlüsse mehr oder weniger falsch sein können. Vielleicht wäre es besser zu sagen, “Ich weiss das ich irgendwas weiss, das zu einem gewissen Grad falsch wie auch richtig sein kann”, statt “Ich weiss, dass ich nichts weiss”. Obwohl Nicht-Wissen in vielen Fällen sehr oft zutrifft, muss es nicht der Regelfall sein.

    Diese Reflexion das eigene Wissen als unvollständig zu sehen, wie es bei dem Fall McCann der Fall für alle Aussenstehende sein muss, fehlt jenen, die irgendwas dann behaupten. Ob vielleicht die Motivation bei einigen dort ist, mit neuen Gedanken helfend eingreifen zu wollen, obwohl sie es nicht können?

    Die Bereitschaft den eigenen Wissensstand bei Vorliegen neuer, auch widersprechender Informationen zu bestehenden zu revidieren, ist in allen Fällen sehr wichtig.

  7. #7 anderer Michael
    28/09/2017

    Was haben die Trolle vor der Internetaera gemacht?
    Man hat sie als Dummschwätzer ignoriert oder ertragen, meine ich mich zu erinnern. Durch das Internet wird Ihnen zugehört und sie finden Publikum.

    Haben Trolle eine Neigung zu Verschwörungstheorien oder sind sie nur ein beliebiges Werkzeug im dissozialen Verhalten?

  8. #8 gedankenknick
    28/09/2017

    @Laie
    Mein Kommentar war teilweise augenzwinkernd gemeint, denn das Nicht-Wissens-Paradox zu durchschauen setzt zumindest Selbstreflexion voraus (vermute ich).

    Die Bereitschaft den eigenen Wissensstand bei Vorliegen neuer, auch widersprechender Informationen [zu] bestehend[en] zu revidieren, ist in allen Fällen sehr wichtig.
    Genau dies unterscheidet den wissenschaftlich geprägt denkenden von anderen Mitbürgern. Und letzthin ist diese Überlegung schon von Denkern wie Platon mit seinen Feststellungen zur Erkenntnistheorie hinterleuchtet worden. Aber ich gebe zu, auch mir unterläuft ab und an ein böser Faux pas – allerdings gebe ich mir Mühe, diesen zu erkennen, wenn ich heftig genug darauf hingewisen und mit dazugehörigen Fakten überschüttet werde.

    Es ist schon traurig, dass ein Auspruch wie Sie dürfen diesen Menschen doch nicht mit Fakten verwirren! in unserer heutige Zeit so oft sinnvoll angewandt werden kann.

  9. #9 Joseph Kuhn
    Trollanien
    28/09/2017

    @ noch’n Flo:

    “Die oft von Psychologen gehörte Behauptung, man könne im Internet keine Ferndiagnosen stellen, gilt übrigens inzwischen unter Eperten als überholt.”

    Um welche Art von “Ferndiagnosen” geht es dabei? Und falls tatsächlich Diagnosen anhand von Kommentaren in sozialen Medien gemeint sein sollten, um welche “Experten” handelt es sich?

  10. #10 Laie
    28/09/2017

    Wenn man den geschilderten Fall von McCann ansieht, so geht man als Laie grundsätzlich davon aus, dass Profis den Fall untersuchten. Wenn nun durch (Medien)-Berichte der Eindruck entsteht, dass nicht alles so professionell war, wie es sein sollte, dann ist das auch Grund dafür eine andere Meinung zu bilden, auch wenn sie noch so weit weg von logischen Überlegungen oder Sinnvollen sein kann.

    @anderer Michael
    Es ist nicht leicht immer genau zu sagen, wer nun ein Troll ist oder nicht. Jene, die aus mangelnder Erfahrung, erworbenen Wissen oder fehlender Auseinandersetzung mit einer Sache meinen alles besser zu wissen, und dann Mist reden, die halte ich für Trolle.

    Was nun mit jenen, die es nicht besser wissen können?
    Die als Trolle abzutun wäre leicht, sich auseinanderzusetzen erfordert jedoch mehr und ist der bessere Ansatz.

    @gedankenknick
    Ja, das habe ich auch so herausgelesen – war aber gut zum thematischen Anknüpfen. Mit Fakten überschütten sollte nicht falsch sein. Was ist, wenn der Empfänger nicht in der Lage ist die Fülle an Fakten zu bewerten, zu verstehen und daher ablehnt?

    Diese Erfahrung kennt jeder, der es wirklich besser weiss und mit extrem viel weniger Wissenden zu tun hat(te).

    Also, wenn mit Fakten zuschütten, dann die Frage, wie?

  11. #11 2xhinschauen
    28/09/2017

    @anderer Michael
    >> Was haben die Trolle vor der Internetaera gemacht?

    Identisch dasselbe wie jetzt, nur auf einer kleineren Bühne (Trinkhalle, Stammtisch, Zwischenrufer auf Kundgebungen etc pp). Da war es auch immer egal, wie gut man die kannte oder ob überhaupt.

    Das ist eine total zentrale Frage, oder nicht? Wo waren die ganzen Besserbundestrainer, bevor es Fußballforen gab? Hat das Internet und seine theoretische Anonymität diese Typen gezüchtet oder nur größer gemacht?

    Mir kommt es so vor, als hätte das Internet sowohl den Lärm am Stammtisch als auch die Ratio und die Indifferenz außerhalb der Kneipe jeweils ins Globale vergrößert. Mit der Folge, dass jetzt überall vor allem Lärm wahrzunehmen ist, der vorher nur in der Kneipe zu hören war. Lärm, der die Minderheiten vergrößert und die Mehrheit verkleinert.

    Hat nichts mit meinem ersten Kommentar zu tun, da war ich noch milde gestimmt 🙂

  12. #12 rolak
    trololo
    29/09/2017

    welche Experten?

    Welche Frage, Joseph: selbstverständlich die, die die eigene Ansicht unterstützen. Letztens hats hier im weiteren Kreise ebenfalls jmd bestätigt, seine spätere TestAnalyse war auch eloquent und schlüssig – bloß die Quelldaten waren von nem bot. ELIZA2.0.
    Oder ein wenig verirrt in den weiten Attrifundien.

    Typischerweise werden weniger die Fab Four, mehr die Big Five als stabile Basis angegeben, wobei das ‘stabil’ ebenso typischerweise synonym zu ‘machen andere auch’ genutzt wird.

  13. #13 Cornelius Courts
    29/09/2017

    @2xhinschauen: “manch politisch Kontroverses”

    in der Tat. Man höre sich mal diesen Podcast an. Ich kam aus dem Kopfschütteln nicht mehr heraus: https://www.samharris.org/podcast/item/triggered

  14. #14 noch'n Flo
    Schoggiland
    29/09/2017

    @ Joseph Kuhn:

    Es geht nicht um Kurzkommentare bei Facebook, aber wiederholte Textwände, wie sie auch hier bei SB auftauchen, taugen durchaus zum Erstellen eines psychopathologischen Befundes sowie einer Arbeitsdiagnose. Die genauen Namen der Experten muss ich Dir vorläufig schuldig bleiben, da mir der Artikel, aus dem ich die Aussagen habe, nicht mehr zugänglich ist, ich suche bereits nach einer anderen Möglichkeit, darauf zuzugreifen (oder falls Du bei “coliquio” Mitglied sein solltest, kannst Du selber mal suchen – ich bin es aus diversen Gründen nicht mehr).

    Im übrigen ist die Diagnosestellung anhand von Texten beileibe nichts Neues, das wird schon seit Jahrzehnten gemacht (vor allem im Rahmen von Gutachten – habe ich in meiner Facharztausbildung Psychiatrie/Psychotherapie auch noch gelernt). Aber im Internet galt es lange Zeit als verpönt und unseriös.

  15. #15 zimtspinne
    29/09/2017

    In der Schweiz ist auch Diagnosestellung per Telefon möglich, nennt sich Telemedizin, das neue feature!

    Aus dem Handelsblatt dazu:
    “”Bis zu 5000 Telekonsultationen pro Tag, rund 5,7 Millionen seit dem Jahr 2000 zählt allein der Schweizer Dienstleister Medgate – mit 320 Mitarbeitern, darunter 100 Ärzte. Der Patient ruft dort im Callcenter an, gibt beim „Empfang“ seine Personalien und Krankheitssymptome durch, schickt im Zweifel noch ein Foto etwa von der Haut- oder Augenveränderung. Ein Medizin-Team berät dann über die Behandlung und der Medgate-Arzt stellt gegebenenfalls ein Rezept aus.””

    Die geschäftstüchtige Firma Medgate will das Konzept jetzt auch auf Deutschland ausweiten…. na, ich bin gespannt!
    https://www.srf.ch/news/schweiz/telefonische-medizinberatung-aus-deutschland

    Trolle gabs früher sicher auch schon, und ich bin auch nichts CCs Ansicht, dass die sich auf die net-Kommunikation beschränken.
    Gibt doch genug Leute auch real, die Gespräche oder Gesprächsrunden sabotieren oder sonstwie destruktiv zu beeinflussen versuchen.
    Am Stammtisch sehe ich das eher weniger, dort sind doch eh alle viel zu beduselt für verbale Schachzüge. Nagut, ich hab auch keine Ahnung von Stammtischen 😉
    Irgendwie müssen die immer für alle negativen Klischees und Auswüchse der Bevölkerung herhalten, tun mir bisweilen leid, die Stammtische!

    Ich weiß immer noch nicht, was ein Troll überhaupt genau sein soll. Jemand, der sich im Netz dauernd Phantasiegeschichten ausdenkt und andere verkaspert, gehört für mich jedenfalls auch dazu.
    Esoteriker nicht unbedingt zwangsläufig. Es sei denn, man zählt profitable Trollerei auch dazu, wenn aus Geschäftssinn herumgetrollt wird. Ist das überhaupt Trollen? Versteht scheinbar auch jeder etwas anderes darunter…..

  16. #16 noch'n Flo
    Schoggiland
    29/09/2017

    Hör mir auf mit Medgate – ich habe 14 Monate für die gearbeitet, das ist über weite Strecken Blendwerk. Und die Arbeitsbedingungen sind unter aller Sau (vor allem Arbeitsschutz ist dort ein echtes Fremdwort). Kein Wunder, dass sie demnächst ihre Kunden von Deutschland aus beraten müssen, hier in der Schweiz finden sie nämlich kaum noch Mitarbeiter. Die einzige Berufsgruppe, von der sie bei “kununu” noch gute Bewertungen bekommen, sind die Informatiker.

  17. #17 zimtspinne
    29/09/2017

    cool, dass du aus erster Hand was dazu sagen kannst. Medgate hörte sich schon wie ein Windei an…. aber ich versuche ja erstmal, meinen Vorurteilen nicht freien Lauf zu lassen.
    Wundert mich nun gar nicht mehr, dass das in D als innovative Idee unter die Leute gebracht werden soll.
    Das windige Telemedgate-Digens passt doch prima ins notorische Niedriglohn-Deutschländle!

  18. #18 noch'n Flo
    Schoggiland
    29/09/2017

    @ zimtspinne:

    Die Grundidee von Medgate ist ja gar nicht verkehrt – dass vor einem Arztbesuch erstmal geprüft wird, ob der überhaupt nötig ist. Falls nein, bekommt der Anrufer Tips, wie er das Problem mit Hausmitteln und frei verkäuflichen bzw. eventuell in der Hausapotheke vorhandenen Medikamenten behandeln kann. Falls ein Arztbesuch nicht zu vermeiden ist, kann der Patient gleich an die richtige Stelle verwiesen werden – Hausarzt, Facharzt oder Spital.

    Nur leider klappt das mit der Telecare-Rate bei weitem nicht in dem Umfang, der ursprünglicb mal den Krankenkassen versprochen wurde. Und unter der hohen Fluktuation leidet die Beratungsqualität. Versprechen bezüglich Arbeitszeiten wurden zu meiner Zeit regelmässig gebrochen, weil die Leiterin der Dienstplan-Abteilung einen tiefen Ärztehass hatte. Und so richtig schlimm wurde es, nachdem man aus Deutschland einen Callcenter-Manager abgeworben hatte, der dem Unternehmen Turbo-Wachstum verordnete, um alle aufkommenden Wettbewerber platt zu machen. Dies bedeutete aber auch Umzug in ein Grossraumbüro, wo nicht nur permanent die Grenzwerte für Lärmschutz verletzt wurden (ich habe es selber mit einem entsprechenden Gerät nachgemessen) und die jeweiligen Arbeitsplätze völlig unzureichend akustisch voneinander getrennt waren, so dass problemlos das Mithören von Gesprächen an den Nachbar-Arbeitsplätzen möglich war. Von Arztgeheimnis keine Spur. Aber als sich deswegen mehrere KollegInnen (inkl. mir) an die Geschäftsführung wandten, wurde nur behauptet, wir würden übertreiben und die SUVA habe offizielle Messungen des Lärmpegels vorgenommen, die alle in Ordnung gewesen seien.

    Aber immerhin waren wir mit der Expansion aus einem Vorort mitten in die Basler City umgezogen, an eine der besten und vor allem teuersten Adressen der Stadt. Warum das für ein Callcenter notwendig war, konnte uns niemand erklären. Aber von einem Tag auf den anderen mussten alle, die für den Weg zur Arbeit auf das Auto angewiesen waren (wie z.B. ich selbst) pro Monat 280 Franken für die Mitbenutzung eines Tiefgaragenplatzes erlegen, dessen Verfügbarkeit jeden Tag aufs Neue nicht garantiert war. Aber immerhin war im Erdgeschoss ein Starbucks – für die Mittagspause.

  19. #19 illuminati
    Schickeria
    29/09/2017

    Aber von einem Tag auf den anderen mussten alle, die für den Weg zur Arbeit auf das Auto angewiesen waren (wie z.B. ich selbst) pro Monat 280 Franken für die Mitbenutzung eines Tiefgaragenplatzes erlegen, dessen Verfügbarkeit jeden Tag aufs Neue nicht garantiert war.

    Bei einem Gehalt von 28000 Franken pro Monat ist das ja noch verschmerzbar.

  20. #20 Sockenschuss
    29/09/2017

    Es gibt auch Trolle, die vor allem dadurch auffallen, dass sie es schaffen, immer nur sich und ihre vermeintlichen Erfolge oder Probleme sowie ihr ganzes erbärmliches Leben zum Thema zu machen.
    Und all diejenigen als Trolle bezeichnen, die sie als das entlarven, was sie sind.
    Trolle, die andere wegbeißen, und, wie der Blogtitel suggeriert, sich lediglich gegenseitig füttern.
    Es soll sogar Blogs geben, wo fast nur Trolle unterwegs sind, weil vernünftige Kommentatoren in einem solchen Umfeld nicht mehr wahrgenommen werden wollen.

  21. #21 Laie
    29/09/2017

    @2xhinschauen, #4
    Das gefällt mir sehr gut, deckt sich auch mit meiner eigenen Sichtweise.

    Vielleicht ist das Wichtigste für alle zu lernen, Irrtum ist niemals ausgeschlossen, weder bei einem selbst, noch bei anderen. Aus dem her gesehen ist es mir lieber, wenn man Fehler beim Gegenüber erkennt, diese in einer richtigen Form aufzuzeigen – sodass der andere den Fehler zuerst erkennt, dann ergibt sich der Rest von selbst – wie ein weiterführender Dialog und korrigierender Wissenserwerb.

  22. #22 Laie
    29/09/2017

    @Sockenschuss
    Das ist schade, weil gerade Vielfalt von Meinungen wichtig ist, eigene blinde Flecken zu erkennen. Leider wurde “DaskleineTeilchen” (ehemaliger User hier bei den SF) auch durch einen Troll weggebissen …

  23. #23 tomtoo
    30/09/2017

    Ach du meinst @Laie du hast @DkT weggebissen, nur weil du den Ort nicht genannt hast ? Glaube ich nicht.

  24. #24 Laie
    30/09/2017

    @tomtoo
    Nein! Wenn du nachliest wirst du feststellen, dass es sich um einen Troll und nicht um mich handelt – ich verstehe aber deinen Humor! 🙂

  25. #25 Laie
    30/09/2017

    @tomtoo
    Der Troll ist grün und hat kleine Öhrchen…

  26. […] Cornelius berichtet über ein Paper, dass sich mit Trollen in einer Twitter-Cimmunity beschäftigt, was deren Motivationen sind (sehr niedrige Beweggründe meistens) und was man gegen sie machen kann (derzeit wohl wenig). Ich finde es ein hochbrisantes Thema, denn letztlich sind AfD- und Trumpanhänger nicht anderes als solche Trolle, die in eigenen Subkulturen leben – kulturelle Aasfresser eben, wie es im Artikel heisst, obwohl Aas-Fresse ja in der Tierwelt noch einen Nutzen haben. […]

  27. #27 noch'n Flo
    Schoggiland
    30/09/2017

    @ illuminati:

    Bei einem Gehalt von 28000 Franken pro Monat ist das ja noch verschmerzbar.

    Wie kommst Du auf diese Zahl? So viel verdienen in der Schweiz ja nicht einmal Chefärzte.

    Abgesehen davon, geht es hier ums Prinzip – jede Menge Leute einstellen, ohne ihnen vom geplanten Umzug zu erzählen und dann die Folgekosten auf diese abwälzen.

    @ tomtoo:

    Lass mal den Laien mit seinerm Sockenpuppeschuss. Der ist Die sind einfach nur neidisch und müssen zwanghaft diejenigen angreifen, die ihnen in allen Belangen haushoch überlegen sind – dabei geht ihnen so sehr einer ab, dass sie sich dann den Rest des Tages permanent selber und gegenseitig auf die Schulter klopfen.. Die armseligste Form des Trolltums. Und der materielle Neid bei illuminati ist ja nun wirklich nicht mehr zu übersehen.

  28. #28 RPGNo1
    30/09/2017

    @Laie
    Du musst nicht den Rechtskonsulenten für DKT spielen. Er/sie kann sich selbst verteidigen, wie er/sie es bereits gezeigt hat.
    Und die Rolle als Ankläger gegen noch’n Flo steht dir noch weniger.

  29. #29 Dr. Webbaer
    01/10/2017

    Andere Sicht :

    Im Bereich der netzwerkbasierten Kommunikation oder im Web allgemein gibt es keine ‘Trolle’, sondern im schlimmsten Fall “nur” Störer, die Diskussionen zugrunde richten wollen.
    Letztlich dem kommentar-fähigen Inhaltsangebot schaden, bewusst oder unbewusst; diese Störer sind unter Umständen zu zens(ur)ieren, nämlich, wenn der Schaden so groß wird, dass dies angeraten erscheint, einem Administratoren.


    Umgangssprachlich und Web-Slang meinend ist mit dem ‘Troll’ gemeint, dass da einer nicht konvenierende Meinung beibringt, wobei auch Fakten letztlich Meinung sind.

    Die Trennung zwischen wahr und falsch gelingt bei Fakten per se nicht zuverlässig. Es kann und soll alternative Fakten oder alternative Datenlagen geben.
    Datenlagen sind bestenfalls möglichst umfänglich, aber nie wirklich umfänglich erhoben.

    Für für diese Datenlagen entwickelte Theoretisierungen gilt es ganz ähnlich.

    MFG
    Dr. Webbaer (der ohnehin stets anrät im Web selektiv zu konsumieren, seinem Wesen entsprechend)

  30. #30 tomtoo
    01/10/2017

    WB will uns hiermit erklären das jegliche Suche nach Wissen vollkommen zwecklos ist. Das “Wissen“ ist per se vorhanden oder auch nicht.Siehe Trump, MT usw.

  31. #31 Dr. Webbaer
    01/10/2017

    @ Kommentatorenkollege ‘tomtoo’ :

    Webbaer will die szientifische Methode, die Scientific Method bestmöglich gegen Kritik abfeimen und bewerben.

    Auch weil aus irgendwelchen Gründen d-sprachig zur Scientific Method in der bekannten Online-Enzyklopädie kein Inhalt bereit steht und der Deutsche oft wohl auch heute noch in ‘Wissen’ und ‘Wissenschaft’ macht, statt in Erkenntnis und Scientia.

    Relativismus / Nihilismus liegen nicht vor, sondern das Gegenteil davon.


    Klar, dass Dr. W hier das sogenannte und insbesondere in der BRD, auch für die Zwecke der pers. Herabsetzung, gepflegte “Troll-Wesen” heranzieht, war womöglich ein wenig oberlehrerhaft.

    Klar, dass Herr Termin, ein, wie Dr. Webbaer findet : feiner Mensch, hier Honig saugt, eben weil die szientifische Methode d-sprachig irgendwie unzureichend kommuniziert ist, Honig saugen kann, bleibt bedauerlich.

    MFG
    Dr. Webbaer (der also im Abgang noch kurz beibringt, dass Wissen methodisch gewonnen wird, Theorien meinend und diese nicht absolut oder endgültig richtig sein können, sondern stattdessen ein ungenanntes Verfallsdatum aufweisen, jedenfalls : hypothetisch)

  32. #32 Laie
    04/10/2017

    @tomtoo
    Dr. Webbaer hat in #30 eine ganz saubere wissenschaftliche Herangehensweise beschrieben. Bei der Suche nach Wahrheit (wer kennt die absolute Wahrheit denn?) muss auch die Fehleranfälligkeit beim Weg in diese Richtung mit einbeziehen, daher sind auch widersprechende Fakten, für ein Gesamtbild wichtig.
    Im Laufe der Untersuchungsprozesse wird das Bild klarer und ungenaue Fakten können dann besser erkannt und verworfen werden, jedoch nicht bereits im Vorfeld wenn noch Ungenauigkeiten bestehen oder ein einengender Fokus das (Forschungs)-Ziel aus den Augen verliert.

    Nur einseitig Fakten zu sammeln, um ein vordefinierte “Wahrheit” zu postulieren ist auch aus meiner Sicht nicht der richtige Weg.

    @RPGNo1
    Das Verhalten des Schoggilands-Wesens gegenüber DKT war sehr unfair und von persönlichen Übergriffen unterster Schublade gespickt. Der Versuch auf gutes Benehmen und Sachlichkeit hinzuweisen, waren leider erfolglos, im Gegenteil er teilte noch mehr aus, also muss er auch es aushalten, in den Spiegel zu gucken…
    Vielleicht kommt dann ja doch mal die gute Seite raus?

  33. #33 noch'n Flo
    Schoggiland
    04/10/2017

    Laie, der Rächer des misshandelten Teilchens – ich lach mich schlapp!

  34. #34 Bullet
    05/10/2017

    Im Bereich der netzwerkbasierten Kommunikation oder im Web allgemein gibt es keine ‘Trolle’, sondern im schlimmsten Fall “nur” Störer, die Diskussionen zugrunde richten wollen.

    Aha.

    Umgangssprachlich und Web-Slang meinend ist mit dem ‘Troll’ gemeint, dass da einer nicht konvenierende Meinung beibringt

    Aha.
    Und das ist so, weil du es sagst?
    Wenn es “im Bereich der netzwerkbasierten Kommunikation” keine Trolle gibt (Zitat 1), wie kann dann jemand “im Bereich der netzwerkbasierten Kommunikation” “nicht konvenierende Meinung beibring[en]” (Zitat 2) ?
    Ich nenne das “sich selbst widersprechen”. Im selben Kommentar. Das muß man auch erst mal hinbekommen.

    Und das hier ist auch ziemlich widerlich:

    Herr Termin, ein, wie Dr. Webbaer findet : feiner Mensch

    Wenn man den Termin und sein widerliches menschenverachtendes Geschwafel mitbekommt und dann DAS findet, dann hat man ein Problem im Kopf.

  35. #35 Adent
    05/10/2017

    @Webbaer

    Im Bereich der netzwerkbasierten Kommunikation oder im Web allgemein gibt es keine ‘Trolle’, sondern im schlimmsten Fall “nur” Störer, die Diskussionen zugrunde richten wollen.

    Soso 🙂

    Aus dem Wiki:
    Sogenannte Trollbeiträge sind auf die Kommunikation im Internet beschränkt und finden sich vor allem in…

    und:

    Als Troll wird bezeichnet, wer absichtlich Gespräche innerhalb einer Online-Community stört.

    Tja nun, was sagt man dazu ….

  36. #36 Spritkopf
    05/10/2017

    Tja nun, was sagt man dazu ….

    Dass da einer seinen inneren Drang zum gehaltlosen Schwafeln nicht unterdrücken kann.

    Nicht, dass das beim Webbären was Neues wäre.

  37. #37 Dr. Webbaer
    10/10/2017

    Wer andere als ‘Troll’ bezeichnet, übt sich in Sozialverhalten.
    Es kann halt nicht in andere hineingeschaut werden, ob sie ‘absichtlich stören’ (Zitat angeblich : wikipedia.de).

    Der Begriff ‘Störer’ trifft es dagegen gut, der ‘Störer’ ist bspw. am Fehlen von (sachlichem) Inhalt zu erkennen, am Psychologisieren, und im Extremfall gar an Inkohärenz.
    (Ob er beleidigt oder auch nicht, ist eher nebensächlich.)

    Störer sind bedarfsweise zu moderieren, wenn ihr angerichteter kommunikativer Schaden zu groß wird, Beispiel :
    Sie seiern vor sich hin, reagieren auf Einwände nicht oder wiederum nur seiernd und ihr Geseire wird mengenmäßig untragbar. (Vgl. auch mit “Ge-Roele”, hier zeitweise vorgefundenes “Ge-Roele” ist zwar problematisch, aber auszuhalten.)

    Allerdings rät der Webbaer auch hier an möglichst tolerant zu sein und möglichst viel i.p. Feedback auszuhalten.
    Was Abhilfe schaffen könnte, hier, wäre ein strukturiertes Feedback-Angebot und Filtermöglichkeit für registrierte Nutzer, ein Account-System meinend.

    Denn im Web konsumiert die erfahrene Kraft selektiv, stört sich per se nicht am Geseire anderer, wenn dieses i.p. Kenntnisnahme vermieden werden kann.
    In diesem sequentiell angelegten Kommentarbereich ist nicht dies leider nicht immer möglich, fürwahr.

    MFG
    Dr. Webbaer

  38. #38 noch'n Flo
    Schoggiland
    11/10/2017

    @ iPetz:

    Sie seiern vor sich hin, reagieren auf Einwände nicht oder wiederum nur seiernd und ihr Geseire wird mengenmäßig untragbar.

    Opa, Du sollst doch nicht den ganzen Tag in den Spiegel schauen!

  39. #39 Dr. Webbaer
    11/10/2017

    An ‘Adent’, ‘Spritkopf’ und an ‘Flo’ hat Opi Webbaer in diesem Zusammenhang gedacht, denn sie weisen sich oft als nur bedingt sprachlich geeignet aus, geben oft Kurznachrichten aus, wären bei einem Mikrobloggingdienst wie Twitter wohl besser aufgehoben und bleiben intellektuell-kognitiv meist sparsam.

    Also, nehmt Euch mal ein Beispiel an Kommentatorenkollege ‘Bullet’, der sich immerhin weiter oben bemüht hat i.p. Re-Feedback, Ihr Sparschweine!

    MFG
    Dr. Webbaer

  40. #40 noch'n Flo
    Schoggiland
    11/10/2017

    Lieber ein Sparschwein als ein altes Schwein.

  41. #41 zimtspinne
    11/10/2017

    lieber ein gut gefülltes Sparschwein unter dem Sonntagsbettvorleger als eine Schweinshaxe aufm Teller. igitt.

  42. #42 RPGNo1
    11/10/2017

    Nanana, beleidigt nicht die Schweine. Das sind reinliche Tiere (so man sie denn lässt) und zudem auch sehr intelligent, sie erkennen sich nämlich im Spiegel.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Luise_(Wildschwein)
    https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/intelligenz-schweine-erkennen-ihr-spiegelbild-a-660191.html

    PS: Schweinshaxe gegrillt/gebacken mit knuspriger Schwarte schmeckt sehr lecker, ebenso korrekt zubereitetes Eisbein.

  43. #43 noch'n Flo
    Schoggiland
    11/10/2017

    Stimme RPGNo1 zu, Schweinshaxe ist extrem lecker. Die Gewürzachtbeinerin hat mal wieder keine Ahnung.

  44. #44 zimtspinne
    11/10/2017

    richtig, habe das Haxen noch nicht mal probiert. Schon beim Anblick (im TV!!!) verschlägt es mir die Sprache. Und den Appetit.
    Manches kann man auch einfach unprobiert weglassen im Leben. Die Haxe gehört dazu.
    Doch, einmal hab ich das sogar aus der Ferne auf einem Teller gesehen. Das war glaube ich in Frankfurt im Gemalten Haus, wo es natürlich traditionell eher Rippchen gibt, aber man muss ja immer mit Bekloppten aus dem Ausland (Asiaten und Bayern) rechnen und schlimmstenfalls alles anbieten.

  45. #45 zimtspinne
    11/10/2017

    Ach ja, hab ja auch schon einige Jahre in der Gastro gejobbt und dabei weder Eisbein noch Schweinshaxe kennengelernt. Das gibts scheinbar nur in Eckkneipen, wo auch deftig gepafft und gebechert wird. Natürlich fühlt sich der Flo dort pudelwohl….. 😀
    RPG, von dir hätte ich das jedoch nicht erwartet. ^^

  46. #46 Spritkopf
    11/10/2017

    @Webbär

    An ‘Adent’, ‘Spritkopf’ und an ‘Flo’ hat Opi Webbaer in diesem Zusammenhang gedacht, denn sie weisen sich oft als nur bedingt sprachlich geeignet aus

    Sie wollen doch wohl nicht Ihre peinlichen Versuche, hochgestochene Schachtelsätze zu konstruieren, ernsthaft als “sprachliche Eignung” bezeichnen, oder? Für Ihr Gruseldeutsch würde Sie jeder Germanist mit einem nassen Lappen aus dem Seminarraum prügeln.

    geben oft Kurznachrichten aus

    Wer längere Zeit mit Ihnen zu tun hatte, der weiß, dass ausführliche Antworten an Sie verschwendet sind. Sie schnallen es ja eh nicht. Insofern ist eine Kurzmeldung für Ihren unbelehrbaren Dummkäse vollauf ausreichend.

  47. #47 RPGNo1
    11/10/2017

    @zimtspinne
    Ich lebe in BW nicht weit von der Grenze zum Freistaat. Eine gegrillte Schweinshaxe findet man also problemlos in gutbürgerlichen Gaststätten. Eisbein hingegen ist ein mehr norddeutsches Gericht. Meine Mutter hat es früher als Familiensonntagessen in der kalten Jahreszeit gelegentlich zubereitet.
    Und zuletzt, was für Essensgeschmack hast du mir denn eigentlich zugetraut? Sushi, Molekularküche oder feines Chichi? 🙂

  48. #48 noch'n Flo
    Schoggiland
    11/10/2017

    @ zimtzicke:

    Das gibts scheinbar nur in Eckkneipen, wo auch deftig gepafft und gebechert wird.

    Blödfug. Ich kenne diverse gute Restaurants, wo die Haxe auf der Speisekarte steht.

    Natürlich fühlt sich der Flo dort pudelwohl

    Wie kommste darauf?

    Nebenbei – wie schaut es für Dich denn mit Ossobuco aus? Eine echte italienische Delikatesse.

  49. #49 Dr. Webbaer
    11/10/2017

    Das Schwein ist übrigens das Nutztier Numero Uno, vergleiche bspw. hiermit :
    -> https://www.spiegel.de/video/animation-wie-ein-schwein-komplett-verwertet-wird-video-1303393.html

    Auch in der beliebten TV-Serie ‘Der Doktor und das liebe Vieh’ hat der Tierarzt “Siegfried” zu diesem Thema monologisiert.
    Bei besonderem Bedarf stellt der Webbaer die genaue Stelle im auf dem bei YouTube verfügbaren Video zur Verfügung, es müsste so die siebte bis achte Folge der ersten Staffel gewesen sein.

    MFG
    Dr. Webbaer

  50. #50 Dr. Webbaer
    11/10/2017

    @ Kommentatorenfreund ‘Spritkopf’ :

    Sie wollen doch wohl nicht Ihre peinlichen Versuche, hochgestochene Schachtelsätze zu konstruieren, ernsthaft als “sprachliche Eignung” bezeichnen, oder? Für Ihr Gruseldeutsch würde Sie jeder Germanist mit einem nassen Lappen aus dem Seminarraum prügeln.

    Sicherlich trägt der Webbaer als Kunstfigur ein wenig unbekömmlich vor, sprachlich, allerdings muss schon über eine gewisse Sprachlichkeit verfügt werden, um so auch ein wenig selbst-ironisch beitragen zu können, auch sprachlich neuernd.

    Ansonsten sind für den Webbaeren Nachrichten aus dem Hause ‘Spritkopf’ eher langweilig, irgendwie zu konform und dem Denken des Original Thinkers fern.
    Sie können sicherlich besser, alle könnten besser, Potentiale bleiben oft unausgeschöpft.

    MFG
    Dr. Webbaer

  51. #51 Spritkopf
    12/10/2017

    Webbär

    @ Kommentatorenfreund ‘Spritkopf’ :

    Ich bin weder Ihr Freund noch Ihr Kommentatorenfreund.

    Sicherlich trägt der Webbaer als Kunstfigur ein wenig unbekömmlich vor

    Das ist nicht zu übersehen, dass bei Ihnen alles auf den Schein ausgerichtet ist. Ihre Gerierung als “Kunstfigur”, der Dr. im Nick, das gestelzte Deutsch. Das alles hilft aber nichts, wenn die Kunstfigur ausschließlich mit Chromzierleisten versehenes hohles Gewäsch absondert. Da kann man schnell auf den Gedanken kommen, dass Ihre Fassade den untauglichen Versuch darstellt, einen eher erbärmlichen Zeitgenossen aufzuwerten.

    Ansonsten sind für den Webbaeren Nachrichten aus dem Hause ‘Spritkopf’ eher langweilig, irgendwie zu konform und dem Denken des Original Thinkers fern.

    Ja, Sie mich auch.

  52. #52 noch'n Flo
    Schoggiland
    12/10/2017

    @ Bär:

    dem Denken des Original Thinkers fern

    Oh, wir are today aber very kosmopolitisch unterwegs, what? Mal eben from the Handgelenk und me-nothing you-nothing such ein Denglish outhauen, that makes not everyone.

  53. #53 Spritkopf
    12/10/2017

    @noch’n Flo
    Kannst ja mal den Bären fragen, wen er denn für einen Original Thinker halten würde. Da kriegst du wahrscheinlich so einen Bezirks-Olaf wie Termin genannt, dem er ja schon öfter hinten reingekrochen ist (schauder).

  54. #54 noch'n Flo
    Schoggiland
    12/10/2017

    @ Spriti:

    Der Braunbär als des Terminators Darmzäpfchen – ROFL!

  55. #55 Onkel Michael
    https://onkelmichael.wordpress.com
    14/10/2017

    @CC:
    Mal eine leichte OT-Frage: Devokalisierst Du per Hand oder gibt es da eine Anwendung für?

  56. #56 Cornelius Courts
    15/10/2017

    @Onkel Michael:
    ich habe einen kleinen Helfer: https://textmechanic.com/text-tools/obfuscation-tools/disemvowel-tool/

  57. #57 Onkel Michael
    https://onkelmichael.wordpress.com
    15/10/2017

    @CC
    Cool! Danke, das kann ich im Moment gut gebrauchen 😉

  58. #58 adent
    15/10/2017

    @Webbaer

    An ‘Adent’, ‘Spritkopf’ und an ‘Flo’ hat Opi Webbaer in diesem Zusammenhang gedacht, denn sie weisen sich oft als nur bedingt sprachlich geeignet aus

    Nanana, mal ganz vorsichtig, wer nicht mit wenigen Worten ausdrücken kann was er sagen will, ist ein Blender und Schwafler. Können Sie auch gern nachlesen, ich hab das Zitat nur ein wenig entfremdet.
    Es mag ja sein, dass die Kunstfigur Webbaer nicht anders kann, es kann aber auch sein das sie einfach einen Knall weg hat, wer will das entscheiden, Sie?
    Da dürften Sie vielleicht etwas voreingenommen sein…

  59. #59 Dr. Webbaer
    16/10/2017

    Dr. W wendet sich u.a. gegen die Mittelmäßigkeit, wie sie aus einigen hervorlugt.
    Diese versucht dann auch amüsanterweise oft andere herabzusetzen, als sogenannte Trolle. und ohne die so mögliche Rekursion zu verstehen.

    KA, was da genau los ist,
    MFG + schöne Woche,
    Dr. Webbaer

  60. #60 noch'n Flo
    MSP
    16/10/2017

    Das Bärchen wird autoaggressiv, wie lustig.

  61. #61 Dr. Webbaer
    17/10/2017

    Dr. Webbaer hätte halt gerne den Trollbegriff aus den Diskussionen im Web raus.
    Ihn gab es lange Zeit nicht in der netzwerkbasierten Kommunikation, der Troll war seinerzeit eine Art Hoax, eine stets wieder hochkommende Falschnachricht.
    Entstammt der nordischen Mythologie und lässt sich heutzutage schlecht personalisieren.
    So verstehen sich ja einige wissenschaftlich Fehlgeleitete als Aufklärer, lol, gell, Herr T?!

  62. #62 Bullet
    24/10/2017

    Dr. W wendet sich u.a. gegen die Mittelmäßigkeit, wie sie aus einigen hervorlugt.

    Sowas wie eine “mittelmäßige” Vorhersagefähigkeit (Erdbeben) einiger Leute, die sich hier als die genialen Checker gerieren und doch nur peinlich sind, weil sie ihre grandiosen “Fähigkeiten” krass überschätzen, jeden Fehlschlag aber als Sieg zu verkaufen suchen? (Klappt ja nachgewiesenermaßen nich, aber ich kenn da einen, ders trotzdem irgendwie gut zu finden scheint…)

    Oder meinst du vielleicht die Art von Mittelmäßigkeit, die sich im Versuch zeigt, mit überkandideltem Geseiere der Form mehr Beachtung zu verleihen, wo der Inhalt schwächelt – soweit schwächelt, daß selbst der Term “[Kommentatoren-]Holzklasse” (unter anderen Bedingungen vielleicht eine gelungene Untergürtellinie-Beleidigung) im Prasseln noch sperrigerer Wortungetüme untergeht? Vielleicht noch gewürzt mit der Ansage, man selbst sei ein richtig Schlauer?
    Ich mein, wer was wirklich gutes zu sagen hat, der kanns auch in kurzen Sätzen. Das wußte schon Tucholsky:

    Hauptsätze, Hauptsätze, Hauptsätze.
    Klare Disposition im Kopf – möglichst wenig auf dem Papier.
    Tatsachen, oder Appell an das Gefühl. Schleuder oder Harfe. Ein Redner sei kein Lexikon. Das haben die Leute zu Hause.
    Der Ton einer einzelnen Sprechstimme ermüdet; sprich nie länger als vierzig Minuten.
    Suche keine Effekte zu erzielen, die nicht in deinem Wesen liegen. Ein Podium ist eine unbarmherzige Sache – das steht der Mensch nackter als im Sonnenbad.
    Merk Otto Brahms Spruch: Wat jestrichen is, kann nich durchfalln.

    Vgl. “Ratschläge für einen schlechten Redner“, latürnich ebenfalls Tucholsky. Der Stil kommt mir vage bekannt vor.

  63. #63 noch'n Flo
    Schoggiland
    24/10/2017

    Bazinga!

  64. #64 RPGNo1
    24/10/2017

    @Bullet
    Sehr gut. Vielen Dank dafür. 🙂