Fotoquelle: Wikipedia, Schlacht von Azincourt.

Im Gegensatz dazu wären Plänkler kleine Einheiten, in denen jeder Knecht am Rand steht und direkt agieren kann – Nanocluster. Die Eigenschaften dieser Truppen hängen stark von den Fähigkeiten jedes Einzelnen ab und reagieren auch wesentlich empfindlicher auf äußere Einflüsse. Dafür sind sie schneller und flexibler. Aber wie es immer ist: Wenn sie die Möglichkeit bekommen, rotten sie sich mit anderen Plänklern zusammen und minimieren ihre Oberfläche.

Im Endeffekt kommt es auf den Feldherren an, welche Strategie er verfolgt…

 

 Nanopartikel sind im Nanobereich skaliert und bestehen nur aus Oberfläche. Dass Nano (Eigenschaft) aber Nano (Größe) ist, liegt an der Größe der beteiligten Atome. Wäre der Atomradius ein anderer, würde sich entsprechend auch der Bereich ändern, in dem wir von Nano sprechen.

Bis zum nächsten Mal, wenn es wieder heißt: Das Nanoversum … unendliche Weiten …

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Kommentare (12)

  1. #1 Eheran
    18. September 2013

    Den vorherigen Beitrag fand ich deutlich interessanter und lehrreicher. Hier kratzt du wortwörtlich nur an der Oberfläche 😉
    Da du “nur” auf Oberflächeneffekte eingehen willst:
    “beispielsweise ist das magnetische Verhalten hier ein vollkommen anderes.”
    Ich wüßte da keinen Unterschied im Verhalten – das Eisen wird vom Magneten angezogen, egal wie die Partikelgröße ist?
    Sonst würde Ferrofluid nicht funktionieren, auch wenn es hier Fe3O4 ist.
    Unabhängig vom Magnetismus kann man aber die Nanopartikel oder großen Stücke durch Kräft davon abhalten, näher zum Magneten zu gelangen.
    Sei das nun die Abstoßung gleichgeladener Oberflächen oder meine Wurstfinger – das magnetische Verhalten ist jedenfalls identisch.

    • #2 Tomi
      18. September 2013

      Guten Morgen,
      ja in der Tat, dieser Beitrag ist bewusst flacher als die anderen. ich möchte ihn als Plattform nutzen, um in zukünfitigen gezielt und direkt auf einzelnen Effekte eingehen zu können.

      Magnetismus ist da genau das richtige Schlagwort. Hier gibt es sehr viele spannende Effekte, wenn man in den Bereich der Nanocluster geht.
      Ja, Ferrofluid ist magnetisch, und ja Eisen ist auch magnetisch, aber die Mechanismen unterscheiden sich doch sehr (Stichworte sind Ferromagnetismus, Superparamagnetismus). Durch passendes Material Engineering lassen sich sehr viele spannende Anwendungen erzielen und ein einzelner Beitrag über Oberfläche und Magnetismus hätte den Rahmen gesprengt.

      Ich freue mich, dass die einbauten Schlagwörter angekommen sind. Vielen Dank für Deinen Kommentar!

  2. #3 Dr. Webbaer
    18. September 2013

    Die Materialwissenschaften sind (auch: die Anwendung betreffend) vermutlich eine der wichtigsten heutzutage.

    MFG
    Dr. W

  3. #4 jochen
    18. September 2013

    Danke für diesen Übersichtsbeitrag.

    Ich habe schon viel von “Nano” gehört, ich habe aber noch nicht gewußt, dass es bei “Nano” um die Ausnutzung von Oberflächeneffekten geht.

  4. #5 Stephan Goldammer
    https://twitter.com/StephGoldammer
    18. September 2013

    Danke für den gut erklärenden Beitrag. War der (sprachliche) Zusammenhang zwischen “Bulk” und “Pulk” (didaktisch) beabsichtigt oder Zufall?

    • #6 Tomi
      18. September 2013

      Hi,

      Danke, es freut mich zu lesen, dass der Beitrag Anklang gefunden hat 🙂

      Ich weiß nicht wie weit das engliche Bulk mit dem Pulk sprachlich verwandt ist, bei der offensichtlichen Ähnlichkeit kann ich es mir aber durchaus vorstellen. Der Zusammenhang war auf jeden Fall so beachsichtigt 🙂
      Beim anstehenden Magestismus-Kapitel wird die Verbildlichung wohl nicht ganz so einfach…

  5. #7 Anne
    Köln
    20. September 2013

    Klasse Artikel. Dankeschön.

  6. #8 MisterKanister
    21. September 2013

    “Ist Astrophysiker der sich auf den Bereich Nanotechnologie spezialisiert hat.”

    what?

    • #9 Tomi
      21. September 2013

      Mit den Anführungszeichen könnte man fast denken, dass das ein Zitat ist 😉
      Ich gehöre zum Kreis der “Disziplinswechsler”. Von der Astrophysik zur Materialwissenschaft war es zwar schon ein ziemlicher Sprung, aber ich hielt nie viel von Tellerrändern 😉

  7. #10 Bucen
    4. November 2013

    Das erinnert mich an eine unserer letzteren Kaffeepausen. Da lag ein Katalog für Autogroßhändler bei uns im Kaffeeraum. Also blättern wir nebenbei so durch den Katalog und entdecken einen Hersteller, der damit wirbt, dass eins seiner Teile (lass mich lügen und Vergaser sagen, aber etwas gleich Pannes) mit einer Schicht Nano überzogen ist, was das Teil noch effizienter macht.

    Fanden wir alle ziemlich köstlich.

  8. […] der Einfluss der Fehlstellen im äußeren Bereich im Verhältnis zum Volumen hinreichend groß ist (der Grundsatz bei Nano), erhält man einen deutlichen, schönen Sprung im Signal. Die Ansprechzeit ist dabei im […]

  9. […] Dominanz der Oberflächeneffekte: Oberflächlich betrachtet… […]