Ja an britischen Universitäten, da herrschen noch traditionelle Werte. Aber bevor die Religionsbasher_innen wieder allzu schnell aus der Hüfte schießen, sollten sie sich lieber ein mahnendes Beispiel an der dort lokalen Presse nehmen: Die hatte nämlich berichtet, dass eine christliche Studentengruppe an der Universität Bristol Sprecherinnen für ihre wöchentlichen Treffen verboten habe.

Das stimmt aber gar nicht, wie man in den Kommentaren lernen kann (und wie auch der Guardian einsieht):

The article is embarrassing because its really inaccurate/WRONG! Firstly it states that the CU has just recently banned women speakers where as actually this has been the status quo for at least the last 7 years! What the exec of the CU have actually done is make the decision to ALLOW women speakers at CU in certain settings here is a quote from there society email:

“The decision made was that, because the CU is not a church and because we unite around the core truths of the gospel, it is ok for women to teach in any CU setting. However, we understand that this is a difficult issue for some and so decided that women would not teach on their own at our weekly CU:Equip meetings, as the main speaker on our Bristol CU weekend away or as our main speaker for mission weeks, but a husband and wife can teach together in these. This means that women are able to teach (including on their own) in any other CU setting.”

Ja, Sprecherinnen durften nämlich noch nie dort lehren. Im Gegenteil waren jetzt die Bemühungen, diese auch zuzulassen daran gescheitert, dass ein leitendes Mitglied aus Protest zurückgetreten ist. Wo käme man da auch hin und überhaupt, man hat doch was getan und jetzt zugelassen, dass verheiratete Frauen mit ihrem Ehemann gemeinsam sprechen dürfen. Da kann man ja jetzt wirklich nichts mehr sagen.

Und auch im Thema für die dieswöchige Hirnwäsche Lehrstunde zeigt sich die Offenheit der Gruppe, die jetzt von der Studentenvereinigung untersucht wird: “How can we be diverse yet live as one family?”

Und so lässt sich hoffen, dass dann auch die “nicht-christlichen Freunde und Freundinnen” der Gruppe einmal im Monat die “großen Fragen” stellen. Zum Beispiel, warum ein eisenzeitlicher nahöstlicher Hirtenkult Gruppen an einer öffentlichen Bildungseinrichtung betreibt.

Jesus und Mo sind an der Sache dran: