Der Flugdatenschreiber (der zweite Teil der so genanten Black Box) ist endlich gefunden und wird ausgewertet. Viel Neues wird es dabei zwar nicht geben, aber weitere Details zum Herumwühlen für die wissbegierige Öffentlichkeit.
Wer aber will es einem Vielflieger verübeln, wenn er oder sie sich nun auch Gedanken macht und sich mit anderen austauscht über die eigene Sicherheit beim nächsten Flug? Wenn hoffentlich nicht mehr nur in Fachkreisen diskutiert wird, wie man dieses vermaledeite 9/11 Türkonzept verbessern oder durch eine sinnvollere Lösung ersetzen kann?
Heute schickte die Vereinigung Cockpit (VC) eine Pressemeldung in die Welt, die genau das ankreidet:
……Im Rahmen der Unfalluntersuchungen des Germanwingsfluges 4U9525 hält die Vereinigung Cockpit es für nicht zielführend, dass in Politik und Öffentlichkeit vorschnell immer weitere Diskussionen über mögliche Maßnahmen zur Verhinderung einer solchen Katastrophe entbrennen.…
Passagiere, schön kusch.
So so. Aber in Hauruck-Manier von Fluglinien umgesetzte Aktionen ohne Gesetzesvorlage sind okay? Schnell, nur um der öffentlichen Meinung zu Gefallen zu sein?
Und die Ängste und Sorgen der Passagiere nach dem Vorfall dürfen Passagiere nicht in der Öffentlichkeit diskutieren? Unmündige Öffentlichkeit 3.0?
Dennoch ist die Gründung einer Taskforce aus Verkehrsministerium, Airlines, Berufsverbänden und weiteren Experten ein richtiger Schritt…
So so.. Die gleichen, die uns auch schon die halbgare 9/11 Türe verpasst haben. Experten…
Wie wäre es mal mit einer Runde von Andersdenkenden, Weiterdenkenden, die nicht immer nur gedanklich im eigenen Süppchen schmoren und die Eurozeichen im Auge haben?
Mit offenen Augen und Ohren, einer Gesellschaft 3.0 angemessen?
Ein wenig Mut und Weiterdenken? Denn das im eigenen “Experten”-Saft schmoren hat uns ja offensichtlich sicherheitstechnisch nicht weiter gebracht.
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