Die Preisträgerin Dr. Susanne Schreiber von der Charité Berlin erforscht die Kommunikation von Nervenzellen im Gehirn. Welche Spannung von einem Nervenzellentyp übertragen wird, ist von den unterschiedlichen Ionenkanälen der Zelleund deren räumlicher Verteilung abhängig. Ihre Forschungsergebnisse sollen zur Aufklärung neurologischer und psychiatrischer Erkrankungen beitragen. Als letzter Gastbeitrag der Preisträgerinnen für „For Women in Science” berichtet…

Die Niederländerin Dr. Corette Wierenga erforscht am Max-Planck-Institut für Neurobiologie das Gehirn. Begonnen hat die junge Mutter ihre akademische Laufbahn dabei in einem ganz anderen Bereich der Forschung: Erst nachdem sie ihr Physikstudium abgeschlossen hatte, wechselte Wierenga in die Neurobiologie. Weshalb sie das Gehirn aber spannender findet als physikalische Details. Im Grunde halte ich Frauen…

Eva Rother ist Medizinerin und erforscht am Institut für Genetik der Universität zu Köln die Ursachen für Übergewicht und Typ-2-Diabetes: In Versuchen mit Mäusen identifizierte sie das Areal im Gehirn, das den Tieren signalisiert, ob sie satt oder noch hungrig sind. Mit ihren Forschungen hofft Eva Rother neue Ansätze für Therapien gegen die Stoffwechselerkrankung zu…

“Diskriminierung fängt dort an, wo Männer erklären: Das kann nicht funktionieren,” erklärte die Biologin anlässlich ihrer Rede bei der For-Women-in-Science-Preisverleihung. Damit fasste sie zusammen, woran viele Wissenschaftlerinnen scheitern: Am Beweis, dass es eben doch funktioniert, Forscherin aus Leidenschaft und zugleich Mutter (und obendrein eine gute!) zu sein.

Heute wird der erste der insgesamt sechs Nobelpreise verliehen – und da ScienceBlogs nach wie vor ein besonderes Augenmerk auf Wissenschaftlerinnen im Rahmen des For Women in Science Blogs legt, heißt es ab sofort: Damenwahl! Zu jedem Nobelpreis werden wir daher eine prominente Preisträgerin vorstellen. Den Anfang macht Rita Levi-Montalcini, die 1986 den Nobelpreis für…

Es war ein heißer Augusttag des Jahres 1896 in Prag, als sich die Eheleute Otto und Martha Radnitz über die Geburt ihrer ersten Tochter freuen durften. Daß das Mädchen, das sie auf den Namen Gerty Theresa tauften, einmal eine brillante Medizinerin werden sollte, ahnten sie freilich nicht. An der Lebensgeschichte der Gerty Theresa Cori, wie…

Gestern berichtete Dr. Maiwen Caudron Herger weshalb es ihr wichtig ist, neben ihren Kindern auch etwas für sich und die Gesellschaft zu leisten. Heute führt sie näher aus, woran sie im Krebsforschungszentrum Heidelberg forscht. Ich arbeite in der Gruppe von Karsten Rippe seit Januar 2007. Chromatinorganisation und Zelldifferenzierung ist das Thema. Zellen sind die Bausteine…

Das Geschlechterverhältnis unter Medizinstudenten ist heute annähernd ausgewogen. Der Anteil weiblicher Studentinnen überwiegt sogar ein wenig. Wie wir wissen, was das aber nicht immer so. In sämtlichen Naturwissenschaften waren Frauen über Jahrhunderte unterrepräsentiert, in der Medizin war dies nicht anders. Außer bei der Geburtshilfe und in der Krankenpflege hatten Frauen nichts zu suchen.

Auf den ersten Blick lassen die Eckdaten Marthe Vogts Biographie auf eine sehr nüchterne Wissenschaftsbiographie schließen: Die Eltern beide Wissenschaftler, die jüngere Schwester ebenfalls, nie verheiratet, keine Affären, dafür eine lange Liste an Publikationen und Ehrungen. Liebstes Hobby: Gartenarbeit. Erst beim zweiten, genaueren Blick fallen die Details auf. Zum Beispiel, dass Marthe Louise Vogt haargenau…