Für diese Woche habe ich vor allem Links zu Olympia-Presseberichten zusammengestellt, auch wenn es momentan ja so aussieht, als wären die Augen der Welt in den nächsten Wochen eher auf einen anderen Ort gerichtet.
IOC-Chef will sich aus Menschenrechtsfragen raushalten
Die Heuchelei und Anbiederei des IOC erreicht leider ständig neue Höhepunkte:
Ein prominenter politischer Häftling in Peking hatte Rogge in einem aus dem Gefängnis geschmuggelten Brief persönlich um Hilfe gebeten. Rogge ging darauf aber nicht ein. […] Indirekt kritisierte Rogge westliche Demonstranten. Manche Länder verlangten, dass Kundgebungen angemeldet würden, betonte er.
https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,570641,00.html
Proteste zu Olympia? Dank chinesischer Behördenarbeit nicht zu erwarten
Die vom IOC in Aussicht gestellte Verbesserung der Freiheitsrechte lässt auf sich warten:
Für Protestkundgebungen in Peking gelten während der Olympischen Spiele besonders scharfe Meldeauflagen, die nahezu einem Demonstrationsverbot gleichkommen. […] Außer ihren persönlichen Daten müssen Demonstrationsleiter auch den Zweck der Kundgebung, Uhrzeit, Route, Plakate, Slogans, Lautsprecher, Megafone sowie die erwartete Zahl der Teilnehmer anmelden.
Aus Sicht der Behörden sind die Auflagen äußerst effektiv. Bisherige Versuche chinesischer Bürger, tatsächlich Kundgebungen in den drei Zonen abzuhalten, sind sämtlich am Veto der Behörden gescheitert.
https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,569851,00.html
Olympiasieger darf wegen falscher Meinung nicht nach China reisen
Verständlich, schließlich stören solche Aufrührer nur die schöne Olympia-Inszenierung:
Seine Kritik an Chinas Rolle in Darfur passte Peking offenbar nicht: Eisschnelllauf-Olympiasieger Joey Cheek aus den USA erhält kein Visum für die Reise zu den Sommerspielen. Das Weiße Haus fordert die sofortige Rücknahme der Entscheidung.
https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,570429,00.html
Berliner Wachroboter patroullieren in Peking
Überwachungstechnologie für das 21. Jahrhundert – made in Germany:
Einsatz in der Volksrepublik: In wenigen Tagen werden 16 Sicherheitsroboter aus Berlin in Pekinger Olympia-Sportstätten ihre Runden drehen. Nachts spielen sie ihre Stärken aus: Sie sehen auch im Dunkeln bestens und kennen keine Müdigkeit.
https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,569854,00.html
Größenwahnsinniger Arzt lässt 11-jährigen Sohn die OP durchführen
“Pass auf mit dieser Vene, denn wenn du sie verletzt, habe ich die doppelte Arbeit”:
In Chile hat ein Elfjähriger die Operation einer Frau übernommen und ihr dabei bleibenden Schaden zugefügt. Bei einer Handoperation im Jahr 2006 habe der aus Ecuador stammende Chirurg Olmedo Valencia seinen damals elfjährigen Sohn den Großteil des Eingriffs übernehmen lassen, ergab eine jetzt veröffentlichte Untersuchung des Vorfalls im nordchilenischen Iquique.
https://www.n-tv.de/Pass_auf_mit_dieser_Vene_Elfjaehriger_operiert_Frau/060820083911/1004825.html
Niederländische Lehrerin entdeckt neues astronomisches Objekt
Es klingt wirklich fast nach einer Zeitungsente. Florian? Ludmilla?
Eine holländische Lehrerin hat per Zufall womöglich eine neue Klasse von astronomischen Objekten entdeckt. Hanny van Arkel stieß auf einer Webseite des Internetprojekts Galaxy Zoo auf das mysteriöse Objekt. Dort können Freiwillige im Dienste der Wissenschaft bislang nicht näher bestimmte galaktische Objekte klassifizieren.
https://www.sueddeutsche.de/wissen/95/305065/text/
EU warnt vor virtuellen Terroristen in Second Life
Mit Hilfe des Internets lösen wir Probleme, die wir ohne Internet gar nicht hätten:
Der EU-Koordinator für die Terrorismusbekämpfung warnt vor den Gefahren einer Geldwäsche in virtuellen Welten. In seinem jüngsten Vermerk zur Strategie gegen die Finanzierung von Terrortaten stellt der EU-Beauftragte Gilles de Kerchove fest, neue Zahlungsmethoden und alternative Überweisungssysteme seien anfällig für die Finanzierung terroristischer Aktivitäten.
https://www.sueddeutsche.de/computer/83/305053/text/
Bald keine GEZ-Gebühr mehr für Laborcomputer und Arbeits-Laptops?
Es wäre ja so schön – aber noch stehen dem einige Instanzen im Weg:
Wer einen internetfähigen PC beruflich nutzt, muss dafür keine GEZ-Gebühren zahlen. Das entschied das Verwaltungsgericht Koblenz im Falle eines Rechtsanwaltes, der gegen diese Gebühr geklagt hatte.
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