Für ein neues Projekt, mit dem wir (hoffentlich) bald beginnen können (energieeffiziente, lichtsmogarme, insektenfreundliche und solargespeiste Beleuchtung für Bushaltestellen) arbeite ich mich gerade in DIALux ein und überlege, ob ich aus der Anleitung, die ich für meine Kollegen schreiben soll, nicht auch ein kleines Blog-Tutorial stricken könnte…

…natürlich nur, wenn Interesse an so etwas bestehen sollte (die Zugriffszahlen und die Kommentare für diesen Artikel werde ich daher besonders gut im Auge behalten).

Bei DIALux handelt es sich um eine recht weit verbreitete (und kostenlose) Lichtplanungs-Software, die von der DIAL GmbH entwickelt wurde und mit der sich – unter Einbindung der Raytracing-Software POV-Ray – recht hübsche 3D-Simulationen von Beleuchtungs-Szenarien erstellen lassen. Ich hatte damit vor zwei Jahren im Rahmen unseres LED-Straßenlampen-Projekts schon mal experimentiert, das aktuelle Vorhaben erfordert aber eine tiefgehende Einarbeitung, die ich zu allem Überfluss auch noch in Form eines Tutorials dokumentieren soll (vielleicht kommt ja aber zumindest noch eine kleine Artikelserie dabei heraus…).

Der kleine Straßenzug, mit dem ich momentan experimentiere, hat als eher bescheidene Rißzeichnung angefangen…

i-a23bed66ec26cbf66b086e1a027db40b-dialux-testbild01-thumb-512x189.jpg

…sich dann beständig weiterentwickelt…

i-94f20e5e047bb614dd4da2cdc33057b9-dialux-testbild02-thumb-512x442.jpg

…und ist inzwischen zu einem – wie ich finde – ganz ansehnlichen Modell geworden.

i-2e18083f779c611d36d090258b84e73d-dialux-testbild03-thumb-512x239.jpg

Hauptziel des Ganzen ist es – zumindest für uns – Außenbeleuchtungs-Prototypen möglichst gut zu simulieren, um die Auswirkung verschiedener Anordnungen von LED-Modulen auf das Beleuchtungsniveau oder aber die Lichtverschmutzung erst einmal zu testen, bevor Gehäuse entworfen und aufwändige (und vor allem teure), echte Außentests durchgeführt werden. Die besonders spannende Aufgabe, die über ein Fotogoniometer gewonnenen Daten zur Lichtstärkeverteilung der Prototypen in DIALux zu portieren, ist übrigens einem meiner Kollegen zugefallen, außerdem beschäftigt sich eine studentische Arbeitsgruppe mit der Frage, inwiefern sich entsprechende EULUMDAT-Dateien mit LABView erstellen lassen.

So sieht beispielsweise eine Simulation der Beleuchtungsstärken in Falschfarben aus…

i-246619a0bad197f064792ab035e085c3-dialux-testbild06-thumb-512x300.jpg

…und so eine Berechnung der Schattenwürfe mit POV-Ray.

i-a48548fc44248977dcf11ebfe8e2fbc3-dialux-testbild04-thumb-512x384.jpg

Wer sich also für ein Tutorial erwärmen könnte, möge bitte möglichst laut “hier” rufen… Wie professionell sowas ausfallen würde, sei allerdings mal dahingestellt, da ich mich ja gerade selbst erst in das Programm einarbeite…

i-52bb4e61dde5aab80c2e0950a0c62bdb-dialux-testbild05-thumb-512x384.jpg

Richtige Profis bekommen mit DIALux übrigens sogar solche Szenarien hin…

Kommentare (10)

  1. #1 wirbel
    25. Juni 2010

    HIER!

  2. #2 Knirps
    25. Juni 2010

    HIER

  3. #3 Ralf
    25. Juni 2010

    Wenns bei mir auch nur um die private Lichtplanung in der eigenen Wohnung geht.
    HIER

  4. #4 Ralf
    25. Juni 2010

    Wenns bei mir auch nur um die private Lichtplanung in der eigenen Wohnung geht.
    HIER

  5. #5 Matthias
    26. Juni 2010

    Ich würde mich auch über eine Einführung freuen.
    Übrigens Pov-Ray kann auch so schon ganz hübsche Häuserzeilen darstellen (wenn auch nicht für Beleuchtungsuntersuchungen):
    https://hof.povray.org/mouille.html

  6. #6 Christian Reinboth
    30. Juni 2010

    @Matthias: Der erste Kommentar von einem HS-Kollegen – sehr schön 🙂 Allein deshalb (und wegen der vier weiteren Kommentare und zahlreichen Klicks auf den Artikel) werde ich das DIALux-Tutorial auf jeden Fall in Angriff nehmen, gehe aber davon aus, dass es auf jeden Fall noch ein paar Wochen dauert, bis ich mit den ersten Artikeln starten kann. Freue mich dann natürlich auf Kommentare und sonstiges Feedback.

    Zum POV-Ray-Bild: Wahnsinn. So weit kann man mit DIALux natürlich nicht kommen, immerhin lassen sich aber die Gebäude und andere Objekte mit selbsterstellten Texturen beziehen, so dass man relativ “realitätsnah” bauen kann…

  7. #7 ihpg
    30. Juni 2010

    hier!

  8. #8 Pascal
    16. Juli 2010

    Würde mich auch drüber freuen!

  9. #9 dirk ruzicka
    21. Juli 2010

    ich könnte auch gut ne anleitung gebrauchen! hoffe, man kann sich innerhalb weniger tage darin einarbeiten, und es schnell nutzen – time is running aganin 🙂
    dankedanke!

  10. #10 Frank Wappler
    22. Februar 2012

    Christian Reinboth schrieb (24.06.10 · 15:53 Uhr):
    > Bei DIALux handelt es sich um eine recht weit verbreitete (und kostenlose) Lichtplanungs-Software, die von der DIAL GmbH entwickelt wurde und mit der sich – unter Einbindung der Raytracing-Software POV-Ray – recht hübsche 3D-Simulationen von Beleuchtungs-Szenarien erstellen lassen.

    Wäre es im Rahmen dieser Software möglich, auch “4D-Simulationen von Beleuchtungs-Szenarien” zu erstellen;
    also einzelne Leucht- bzw. Belichtungs-Anzeigen der verschiedenen Beteiligten aufzulösen bzw. zu analysieren,
    und Beleutungs-Szenarien zwischen gegebenen Beteiligten (insbesondere hinsichtlich der Koinzidenz oder Reihenfolge von Reflexions-Beobachtungen) zu simulieren, die nicht unbedingt über alle Anzeigen hinweg gleich (bzw. statisch) bleiben müssten?

    Oder ist eventuell andere Software bekannt, die sich zur Erstellung solcher “4D-Simulationen von Beleuchtungs-Szenarien” eignet?

    (Ich interessiere mich besonders dafür, welche Folgerungen sich aus vorgegebenen, i.A. statischen Beleuchtungs-Szenarien zwischen bestimmten Beteiligten über deren i.A. nicht-statische Beleuchtungs-Szenarien hinsichtlich anderer Beteiligter ziehen lassen.)