Als politisch aktiven Menschen freut es mich ja, dass es nun auch hier in Wernigerode einen regelmäßigen Piraten-Stammtisch gibt und damit auch piratige Aktivitäten im nächstes Jahr anstehenden Wahlkampf zu erwarten sind. Ein wenig befremdlich finde ich allerdings, dass schon im ersten, noch etwas redeschwachen Auftritt bei youTube (ab Minute 2:15) ein CDU- Politiker als Insekt portraitiert und von einer “Piraten-Fliegenklatsche” erschlagen wird.

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Ja, natürlich weiß ich, dass diese unappetitliche Animation nicht von den Wernigeröder Piraten, sondern von der Köthener Piratentruppe stammt, bei denen sich auch noch dieser, ebenso unerfreuliche Webclip finden lässt. Trotzdem gilt: Wer immer wieder von anderen mehr Medienkompetenz einfordert, muss diese auch selbst unter Beweis stellen und auf die Teilnahme in einem derartigen Format im Zweifelsfalle eben verzichten. Wie würde es denn auch bewertet werden, wenn eine der anderen Wernigeröder Parteien sich an einem Webclip beteiligen würde, in dem die Konterfeis der Piraten-Kandidaten “zum Abschuss freigegeben” würden? Überhaupt sollte man sich ja von aus guten historischen Gründen verbrämter Tier- Symbolik und der Darstellung von Menschen als Ungeziefer als politische Partei möglichst fernhalten – auch wenn die Darstellung vielleicht nur zum Lachen animieren soll…

Apropros Medienkompetenz: Den Namen von Frank Bergmann, der das Portraitfoto von Ronald Pofalla unter CC-Lizenz mit Namensnennung freigegeben hat, konnte ich in keinem der Clips entdecken. Oder wurde doch nur ein anderes, nur sehr ähnliches Foto verwendet, dessen Lizensierung eine Namensnennung nicht erforderlich macht?


PS für alle Stammleser: Demnächst geht es hier wieder völlig unpolitisch mit einem Beitrag zur Entschlüsselung eines Chronogramms aus dem Siebenjährigen Krieg sowie einem Update zur Lichtverschmutzung am Wurmberg weiter. Aber das musste jetzt einfach noch raus.

Unterstützt das Thema OpenAccess beim Zukunftsdialog

Noch bis zum 15. April kann beim Zukunftsdialog der Bundesregierung über die Zukunft dieses Landes diskutiert werden. Ich bitte alle Leser, meine Vorschläge zu den Themen “Mehr Open Access in der Forschung” sowie “Bessere Arbeitsbedingungen an deutschen Hochschulen” durch einen einfachen Klick (ohne Registrierung möglich) zu unterstützen.
Nähere Informationen zu diesen beiden Vorschlägen finden sich hier.

 

Kommentare (43)

  1. #1 Kai
    28. Februar 2012

    Das ist wirklich finster. Menschen als Ungeziefer darstellen geht gar nicht. Schade, dass die Harzer Piraten das scheinbar (noch?) nicht wissen.

  2. #2 tr4nt0r
    28. Februar 2012

    Oh, mir kommt da ne coole idee für ein Handy-Game 🙂 Fliegenklatsche vs. Lauer, in 3D!

  3. #3 NeoXtrim
    28. Februar 2012

    Wir bedauern, dass es solche Videos gibt. Ich möchte gar nicht erst auf ein Video (meines Wissens nach vom gleichen Urheber) in dem ein Politiker mit einer “unappetitlichen Körperöffnung” verglichen wird, verlinken. Dies sind leider Einzelmeinungen und werden momentan u.a. auch auf den Mailinglisten diskutiert.

  4. #4 Fahrenheit
    28. Februar 2012

    Für mich ist es Satirisch gemeint. Ich weiß es ist politisch inkorrekt ist. Aber jetzt da was rein zu interpretieren ist zuviel des guten. Ausser dem war nicht nur Herr Pofalla Opfer der so Bösen Fliegenklatsche. Ach da fällt mir ein Zitat von Pofalla ein: Pofalle sagte zu Bosbach:”Ich kann Deine Fresse nicht mehr sehn.”

  5. #5 Dr. Webbaer
    28. Februar 2012

    Tier- und Insektenvergleiche gehen natürlich schon, wenn sie politkorrekt von Linksgrün vorgetragen werden, also ‘Heuschrecke’ oder ‘Raubtierkapitalismus’ gehen – ‘Zecke’ für linke Steuer-Enteigner geht dagegen gar nicht.

  6. #6 michael
    28. Februar 2012

    Nun, ich denke , dass es einen Unterschied macht, ob ich sage, dass der Bär eine Zecke ist, oder das er ein typischer Vertreter des Raubtierkapitalismus ist oder der geldgeilen globalen Heuschrecken ist.

    Und der arme Bär soll 75% Steuern zahlen ? Eine Tüte Mitleid für den Bären!

  7. #7 Stefan W.
    29. Februar 2012

    Der Webbär hat natürlich völlig recht: Es kommt immer drauf an wer den Vergleich macht, wer verglichen wird, was die Machtverhältnisse sind, und was das Umfeld.

    Ein David-gegen-Goliath-Kämpfer, hier der kleine Pirat gegen den gr. Abgeordneten des Establishments – da erscheint es jedermann klar, dass dies weder ein Aufruf zum Pofallaklatschen ist, noch, dass eine Progromstimmung befördert werden soll.

    Satire hat sich schon immer an Tierfiguren orientiert, und in der Tat muss man vorsichtig sein, wenn man mit “Volksschädlingen” und ähnlichen Begriffen Assoziationen zur Agitation der Nazis nährt.

    Im Eifer ein guter Mensch zu sein, der sowas nicht tut, wird man aber leicht zu einem humorlosen Pfaffen, der zum Lachen in den Keller geht. Heute im ÖR-Fernsehen, Fakt oder Frontal21, wurde Merkel als Frosch im Kochtopf und Rößler als Fliege dargestellt, der vom Frosch geschluckt wird – boah, war ich empört!

    Wichtig der bärsche Hinweis, dass man nicht mit zweierlei Maß messen soll – wer sich im Recht fühlt, der lässt gerne mal bei sich selbst fünfe gerade sein.

    Was will uns der Macher des Spots eigentlich sagen? Auf der oberflächlichen Ebene: Hier ist meine Größenphantasie: Da ist der Feind, den wir schlagen wollen!

    Im Subtext steht noch: Dies ist selbstgemacht, ohne großen Apparat. Jeder kann mit dem Internet für 15 Minuten berühmt sein. Fehlt nur noch ein Blogger, der es an die große Glocke hängt.

    Es ist kein geistig im Tiefen schürfendes Werk, sondern es ist platt und auf den Punkt. Das Insektenhafte Pofallas steht auch nicht im Vordergrund, sondern dieses dient nur dazu, den Impuls sich einer Belästigung pointiert zu entledigen mittels einer Fliegenklatsche plausibel erscheinen zu lassen.

    Die Darstellungsweise des ganzen ist auch nicht sonderlich unappetitlich – der monochrome Hintergrund verweist den ganzen Vorgang ins rein Artifizielle, ein Grauen oder Schrecken wird nicht ausgelöst, und soll nicht ausgelöst werden, sondern Klamauk.

    Die Abwesenheit jeder politischen Argumentation, jeder Begründung für den Schlag, deutet darauf hin, dass sich das Werk nicht an Außenstehende richtet, die es überzeugen will, sondern dass es zum Schulterklopfen mit Gleichmeinenden gedacht ist. Man beschwört einen gemeinsamen Gegner, macht sich lustig, und spielt sich für 5 Sekunden zum Weltherrscher auf.

    Es darf gelacht werden, aber es muss nicht.

    Kai· 28.02.12 · 15:11 Uhr möchte ich fragen, ob er es für heutige Verhältnisse überhaupt angemessen hält, von Ungeziefer zu sprechen, und ob wir Biene-Maja-Filme verbieten, in denen Heuschrecken vorkommen, die Menschen darstellen – oder ist es umgekehrt?

  8. #8 Dr. Webbaer
    29. Februar 2012

    Nach der NS-Zeit waren die abartigsten Tiervergleiche aus Sicht des Webbaeren die ‘Schweine’ des ‘Schweinesystems’, das es zu bekämpfen galt.

    Zuletzt aber ca. 1990 gehört, da hat die RAF in einer ihren letzten Aktionen ein neugebautes Gefängnis gesprengt. Das fand dann ein Bekannter des Webbaeren gu-ut.
    Wer mal bei “Antifaschisten” und “Autonomen” reinschaut, Indymedia und so, findet heute noch ähnliche politische Aufstellung und Sprachgebrauch.

    Dabei sind Tiervergleiche gar nicht schlecht, sie dürfen aber nie dazu dienen die Gegner zu entmenschlichen (va. entbärlichen) und so dem Abschuss freizugeben.

    Ischt im Prinzip so wie mit NS-Vergleichen, die oft tauglich sind, aber im Falle des Falschgebrauchs ein ganz schlechtes Licht auf den Nutzer werfen. – Das ist dann auch die kleine Kritik am Artikel, denn es ist jedesmal eine Einzelfallprüfung vorzunehmen; Gekreische mit Godwin’s Law und ‘guten historischen Gründen’ ist zu schlicht und zu meiden.

    MFG
    Dr. Webbaer (kein Speziesismus bitte!)

  9. #9 Dr. Webbaer
    29. Februar 2012

    Nachtrag:
    Doch mal auf das Vid geclickt, also, LOL, diese ein paar Sekunden dauernde Bildsequenz aus dem 8-9minütigem Vid zu extrahieren und zu einem “politisch korrekten” Artikel zu formen, lol, Reschpekt!

    MFG
    Dr. Webbaer (dem das mit der Fliegenklappe ganz sicher entgangen wäre)

  10. #10 Statistiker
    29. Februar 2012

    Tja, jede Partei blamiert sich, so gut sie kann…. siehe folgendes Video einer “C”-Partei…

  11. #11 Dr. Webbaer
    29. Februar 2012

    Sicherlich ist die Union nicht mehr der rechte politische Interessenverband, der sie einmal war, man warf viele rechte Konzepte über Bord, wurde auch ein wenig links – aber ohne liberal zu werden…

    Fairerweise ist anzumerken, das auch die mittlerweile in Teilen kulturrelativistische CDU noch gelegentlich bissig werden kann:

    MFG
    Dr. Webbaer

  12. #12 Christian Reinboth
    29. Februar 2012

    @Stefan W.:

    Die Abwesenheit jeder politischen Argumentation, jeder Begründung für den Schlag, deutet darauf hin, dass sich das Werk nicht an Außenstehende richtet, die es überzeugen will, sondern dass es zum Schulterklopfen mit Gleichmeinenden gedacht ist. Man beschwört einen gemeinsamen Gegner, macht sich lustig, und spielt sich für 5 Sekunden zum Weltherrscher auf.

    Ich wäre ja prinzipiell geneigt, das ebenso zu sehen (auch wenn ich die Darstellung selbst vor diesem Hintergrund noch für inakzeptabel halte), die Kommentare einiger Nutzer bei youTube sprechen aber eine ganz andere Sprache, siehe hier und hier:

    Das war aber keine Biene. Es war ein Menschinsektwesen. Sowas gehört verbrannt vorallem wenn es die Fresse von Rösler hat.

    Gute Werbung und sehr treffend. Sicher zum Leidwesen dieser Schmeißfliege Pofalla.

    Die Animationen werden also augenscheinlich von Teilen der Zielgruppe noch weitaus verhetzender interpretiert, als ich dies selbst in meiner Kritik getan habe. Die Partei bzw. der Admin des Accounts hat diese Kommentare über Monate stehen gelassen, ohne sie zu editieren oder wenigstens mäßigend gegenzukommentieren. Auch das spricht Bände.

    Die Piraten nehmen stets für sich in Anspruch, als gleichberechtigte politische Kraft im Parteiensystem wahrgenommen zu werden. Und das bringt nun mal Verpflichtungen mit sich, die über die einer Spaßpartei hinausgehen. Man stelle sich vor, der Berliner FDP-Verband würde ein Video ins Netz stellen, auf dem Christopher Lauers Gesicht von einer FDP-Fliegenklatsche zermatscht wird. Und Nutzer würden “geschähe dieser Schmeißfliege Recht” drunterschreiben. Und die Kommentare würden stehenbleiben. Was für ein Echo wäre hierauf zu erwarten? Und warum sollte man an die Piraten andere Maßstäbe anlegen?

    @Statistiker: Ja, das war ein selten dämliches Video, das zu Recht kritisiert und vielfach veräppelt wurde. Und jetzt stelle man sich dieses Video nicht mit einem impersonalen, sich ärgernden Strichmännchen, sondern mit einer Figur mit dem aufmontierten Gesicht etwa von Claudia Roth vor, die beim Protestieren von einem Baufahrzeug umgefahren wird. Dann ist man auf dem Niveau des oben kritisierten Spots angekommen.

  13. #13 Dr. Webbaer
    29. Februar 2012

    Hierzu

    (…) die Kommentare einiger Nutzer (…)

    …ist anzumerken, dass Inhalteangebote nicht am Feedback gemessen werden dürfen, sondern eben an der Inhaltlichkeit. – Das mag einem CDUler mittlerweile schwer fallen, auch wg. der dort mittlerweile anscheinend geübten “Politischen Richtigkeit”, aber es ist nun einmal so, dass die Kommentatorik der Freiheit der Meinungsäußerung geschuldet ist und keine Gemeinmachung bedeutet.

    In diesem Zusammenhang ist auch die Sichtweise dieses Inhalteanbieters anzumängeln, der (an anderer Stelle) bspw. islamkritische Analysen in ähnlichem Kontext vergleichbar angreift und zwar als ‘vermeintliche Islamkritik’ oder als ‘”Islamkritk”‘ oder gar doppelt gemoppelt als ‘vermeintliche “Islamkritk”‘.

    Hier ist ein Formalismus am Start, der nicht nur Kritik an sich ausgrenzt, sondern auch mangels eigener Kritik zu diesem Thema in Hohlität mündet.

    MFG
    Dr. Webbaer

  14. #14 Gurkenbroetchen
    29. Februar 2012

    Der Clip ist nicht gerade ein Erguss an Kreativität. Aber muss man gleich wieder die Nazikeule heraus holen? Es wird Zeit, dass man sich weiter entwickelt und nicht jeden Satz/Kommentar danach durchsucht, ob man einen Bezug auf das dritte Reich herstellen kann.

  15. #15 Christian Reinboth
    29. Februar 2012

    @Webbär:

    …es ist nun einmal so, dass die Kommentatorik der Freiheit der Meinungsäußerung geschuldet ist und keine Gemeinmachung bedeutet…

    Dem würde ich widersprechen. Eine politische Partei, die sich auf einer Plattform mit Möglichkeit der Diskussion präsentiert, ist in meinen Augen dazu verpflichtet, diese Diskussion auch kritisch zu begleiten. Ein Kommentar wie “Was die Fresse von Rösler hat, gehört verbrannt” kann man nicht einfach so unkommentiert und unbehandelt lassen. Die Freiheit der Meinungsäußerung wird durch die Moderation von Nutzerkommentaren im Internet in keinster Weise eingeschränkt, solange es sich nicht um ein staatliches Angebot handelt – und wer nicht moderieren möchte, der soll eben auf entsprechende Funktionen verzichten, bei youTube etwa ist ja das Abschalten derselben kein Problem.

    In diesem Zusammenhang ist auch die Sichtweise dieses Inhalteanbieters anzumängeln, der (an anderer Stelle) bspw. islamkritische Analysen in ähnlichem Kontext vergleichbar angreift und zwar als ‘vermeintliche Islamkritik’ oder als ‘”Islamkritk”‘ oder gar doppelt gemoppelt als ‘vermeintliche “Islamkritk”‘.

    Zum Unterschied zwischen legitimer Islamkritik und “Islamkritik” gab es neulich einen lesenswerten Beitrag von Blog-Kollege Ali, auf den ich in diesem Zusammenhang nur verweisen kann:

    https://www.scienceblogs.de/zoonpolitikon/2012/02/was-islamkritik-von-islamophobie-unterscheidet.php

  16. #16 Dr. Webbaer
    29. Februar 2012

    @Reinboth
    Sie sind anscheinend stark proprietär unterwegs, was die Regulierung des Feedbacks betrifft, kann man machen, rechte und auch streng linke Kräfte sind auch oft so aufgestellt, tatsächlich stellt aber das Web und den Ausschnitt den der Inhaltenanbieter anbietet, der wiederum einen Ausschnitt des Feedbacks anbietet, grundsätzlich schon einen freien Informationskanal dar.

    Niemand würde bspw. Zeitungsmedien einen Strick drehen wollen, wenn die Leserbriefe gegenrednerisch ausfallen, Sie sind hier falsch aufgestellt.

    Es sei denn, Sie wünschen per se umfangreiche Regulierung eintreffender Meinung, so hatte Sie Dr. W bisher aber nicht auf dem Radar.

    MFG
    Dr. Webbaer (der die Islam-Apologetik – der Islam ist, wir erinnern uns: wesentlichen Werten der Europäischen Aufklärung diametral aufgestellt – denn auch eher als dümmlich empfindet)

  17. #17 Christian Reinboth
    29. Februar 2012

    @Webbär:

    Niemand würde bspw. Zeitungsmedien einen Strick drehen wollen, wenn die Leserbriefe gegenrednerisch ausfallen, Sie sind hier falsch aufgestellt.

    Das Zeitungsbeispiel untermauert meinem Erachten nach eher meine Position. Welche Art von Leserbrief würde etwa eine Zeitung abdrucken, wenn es um die Personale Phillip Rösler geht? Kritische Meinungen? Auf jeden Fall. Einen wütenden Rant, in dem steht, “Was die Fresse von Rösler hat, gehört verbrannt” doch wohl eher nicht.

  18. #18 Dr. Webbaer
    29. Februar 2012

    @Reinboth
    Es gibt tatsächlich welche, und dieser Gedanke scheint Ihnen völlig abzugehen, die Feedback/Leserbriefe auch dann stehen lassen, wenn sie völlig missfallen.

    Dr. W hat, obwohl im Gegensatz zu Ihnen und anderen kein Alpha-Tier, gelegentlich “primärpubliziert” und alles stehenlassen, was irgendwie geht. In der Praxis war das dann auch: Alles. Denn erst mit dem Aufruf zur Gewaltanwendung und in bestimmten Fällen im Aufruf zum Gesetzesverstoß endet die Freiheit der Meinungsäußerung, die ein Inhalteangebot des Webs akzeptieren darf und aus Sicht des Schreibers dieser Zeilen auch sollte.

    Hier gilt es sich zu fitten, machen Sie sich bitte dbzgl. ran, es wird noch einiges zu tun geben und es ist nicht alles CDUlerisch oder ökologistisch abzuhandeln was noch auf uns zukommen wird.

    MFG
    Dr. Webbaer

  19. #19 Christian Reinboth
    29. Februar 2012

    @Webbär:

    Es gibt tatsächlich welche, und dieser Gedanke scheint Ihnen völlig abzugehen, die Feedback/Leserbriefe auch dann stehen lassen, wenn sie völlig missfallen.

    Entscheidend ist doch nicht, ob einem Feedback-Inhalte “missfallen” (dann lässt man sie natürlich stehen, das habe ich hier schon immer so praktiziert), sondern ob sie objektiv als menschenverachtend, denunziatorisch oder als Aufruf zur Gewalt zu verstehen sind. In dem Fall kann und sollte man sich der Verantwortung als Bereitsteller eines Angebots oder als Herausgeber einer Publikation nicht entziehen. Wo Menschen “Schmeißfliegen” sind, die “verbrannt gehören” ist dieser Punkt definitiv erreicht. Wenn das nicht ersichtlich ist, wüsste ich leider nicht, wie ich es noch verständlich machen könnte.

  20. #20 Dr. Webbaer
    29. Februar 2012

    @Reinboth

    Entscheidend ist doch nicht, ob einem Feedback-Inhalte “missfallen” (dann lässt man sie natürlich stehen, das habe ich hier schon immer so praktiziert), sondern ob sie objektiv als menschenverachtend, denunziatorisch oder als Aufruf zur Gewalt zu verstehen sind.

    Wichtich ist, dass Sie noch zwischen der Freiheit der Meinungsäußerung und deren Grenzen, typischerweise der Aufruf zur Gewalt und zu Verbrechen, unterscheiden können. – Sie sind hier ungünstig unterwegs, wenn Sie hier nicht mehr klar unterscheiden können. Klar, wer die bundesdoitschen Bildungssysteme unterworfen worden ist, und Dr. W hat hier klare Einblicke, kann nur aus sich heraus noch zu den Werten der Europäischen Aufklärung finden, Dr. W macht Ihnen hier keinen Vorwurf, er hat ja selbst Unterrichtsmaterialen gescannt.

    Dennoch, und mit einigem zeitlichen Versatz, bleiben Sie aufgefordert zwischen dem zu unterscheiden, was geht und eben nicht geht – und dem was aus Sicht pädagogisierender Kräfte aus dem kulturrelativistischen Lager, Stichworte: “Vorurteilsforschung”, “Kulturrassismus”, äußerst niedrige Konzepte btw, geliefert wird. Wenn es bei Ihnen nicht langt zu differenzieren, wenn Sie nicht besser können, wenn Sie Ihr Liebslingsbeispiel immer wiederholen wollen (Quellenangabe?), no prob, aber Sie werden dann eben eingeordnet.

    MFG
    Dr. Webbaer

    PS: Und erheben Sie sich doch wenigstens anstandshalber mal ein wenig zur I-Kritik, wenn Sie von Ali Arbia, Konsorten und Genossen als Christ selbst so auf das Übelste angearbeitet werden. – Christus hat nicht nur Leidensbereitschaft gepredigt, sondern hatte auch etwas Energetisches.

  21. #21 Jakob
    29. Februar 2012

    Es gab mal vor ca. 20 Jahren von der CDU eine große Kampgne zu einer Abgeordnetenhauswahl in Berlin. Da sah man einen Bären, der sich über die wiederliche Rot-Grüne Laus in seinem Pelz beschwert hat. Wie die Medienresonanz damals war kann ich leider nicht sagen, war noch zu jung. Man kann sich aber sicher sein, dass ähnlich geschmacklose Werbung bei den Piraten nicht Teil einer offiziellen Wahlkampagne werden würde.
    Grundsätzlich habe ich immer den Eindruck, dass die C-Parteien und die Grünen, im gegensatz zur SPD und FDP, viel häufiger bei Angriffen auf den politischen Gegner unter die Gürtellinie gehen, das kann aber auch ein Wahrnehmungsproblem sein.

  22. #22 Dr. Webbaer
    29. Februar 2012

    Grundsätzlich habe ich immer den Eindruck, dass die C-Parteien und die Grünen, im gegensatz zur SPD und FDP, viel häufiger bei Angriffen auf den politischen Gegner unter die Gürtellinie gehen, das kann aber auch ein Wahrnehmungsproblem sein.

    Dem Liberalen verbietet sich die reine Polemik. – Die Grünen sind halt oft ethisch sich erhebend unterwegs und bei der CDU gibt es regelmäßig Kräfte, aktuell bspw. Polenz, die sich in Detailfragen, vgl. auch diesen Artikel, erregen, aber unfähig sind den Balken zu sehen, sogar ehrenwerten “Balkenkritikern” in den Rücken fallen. – Das mit der SPD muss ein Wahrnehmungsproblem sein, vermutlich sehen Sie nicht die diskriminierenden Angriffe gegen bestimmte Gruppen, die keine direkten Partikularinteressenvertreter beschäftigen.

  23. #23 Joseph Kuhn
    29. Februar 2012

    Dem Liberalen verbietet sich die reine Polemik.

    „Wer dem Volk anstrengungslosen Wohlstand verspricht, lädt zu spätrömischer Dekadenz ein.“

    „Die anderen wollen Volkseigentum, wir wollen ein Volk von Eigentümern.

    “Mindestlohn ist DDR pur ohne Mauer.”

    usw.

  24. #24 Dr. Webbaer
    29. Februar 2012

    @Kuhn
    Sie haben sich ja dankenswertweise frühzeitig offen als Mann des Apparats und sozialistischer Sichtweise nicht unhold geoutet, deshalb wird der Schreiber dieser Zeilen auf Ihren EInwurf ein wenig näher eingehen…

    Erst einmal ist verkürzende Zitierung problematisch, zudem ist der doitsche Parteiliberalismus, den Sie hier die Quellenarbeit umgehend zitieren, nur in Teilen liberal [1], und last but not least darf auch argumentiert werden – wenn Sie sich gegen liberale Kräfte wenden, sollte sogar argumentiert werden. Sie sind gerne eingeladen hier weitgehend unzensiert vorzutragen (Dr. W meint den hiesigen Inhalteträger diesbezüglich hinreichend zu kennen, bei Ihnen selbst wird ja knochenhart zensiert).

    MFG
    Dr. Webbaer

    [1] In Doitschland wurde die Demokratie bekanntlich eher widerwillig angenommen, im Osten trainiert man dbzgl. immer noch, Dr. W ist hier dennoch optimistisch. Abär das spiegelt sich natürlich schon alles im real existierenden Parteiliberalismus wider.

  25. #25 rolak
    29. Februar 2012

    hehe, schön 🙂

    In den thread lege ich mal ein Lesezeichen, als Beispiel für ein kompaktes, bäriges Saurauslassen.

  26. #26 Dr. Webbaer
    29. Februar 2012

    @rolak (slw. ugs. für ‘Rollkragenpullover’)
    Da haben Sie natürlich recht, Old Webbaer ist hier ein wenig heiß gelaufen, aber das Entsetzen über diesen Artikel und seiner gedanklichen Fortführung war eben groß.
    Kuhn geht Dr. W auch mittlerweile auf den Sack. Es wird Zeit mal ein wenig den Konsum reduzieren.

    MFG
    Dr. Webbaer

  27. #27 Joseph Kuhn
    1. März 2012

    Parteiliberalismus

    Parteifreie Alternativen:

    “Es mag hart klingen, aber es ist wahrscheinlich im Interesse aller, dass in einem freiheitlichen System die voll Erwerbstätigen oft schnell von einer vorübergehenden und nicht gefährlichen Erkrankungen geheilt werden um den Preis einer gewissen Vernachlässigung der Alten und Sterbenskranken.”

    “Eine freie Gesellschaft benötigt eine bestimmte Moral, die sich letztlich auf die Erhaltung des Lebens beschränkt: nicht auf die Erhaltung allen Lebens, denn es könnte notwendig werden, das eine oder andere individuelle Leben zu opfern zugunsten der Rettung einer größeren Anzahl anderen Lebens. Die einzig gültigen moralischen Maßstäbe für die »Kalkulation des Lebens« können daher nur sein: das Privateigentum und der Vertrag.”

    “Und der vorherrschende Glaube an “soziale Gerechtigkeit” ist gegenwärtig wahrscheinlich die schwerste Bedrohung der meisten anderen Werte einer freien Zivilisation.”

    usw.

  28. #28 Statistiker
    4. März 2012

    Herr Reinboth,

    mal ein Hinweis: Satire darf alles! Mir ist es egal, ob Demokraten, ob Linke, Rechte, CDUCSUFDPGRÜNE verarscht werden, mir egal. Satire darf alles!!!!

    Sie mokieren sich darüber, dass IHRE Partei verarscht wird. Das wirft ein komisches Verständnis des Grundgesetzes auf Sie. Nach Ihrer Meinung ist Satire nur erlaubt, wenn sie sich gegen den politischen Gegner richtet, ansonsten ist sie bähbäh.

    Sorry, aber so diskreditieren Sie sich selbst und beweisen, dieses Blog nur zur politischen Selbstbeweihräucherung zu nutzen.

    Den Beweis des gegenteils müssen Sie antreten.

  29. #29 jitpleecheep
    6. März 2012

    mal ein Hinweis: Satire darf alles! Mir ist es egal, ob Demokraten, ob Linke, Rechte, CDUCSUFDPGRÜNE verarscht werden, mir egal. Satire darf alles!!!!
    […]
    Den Beweis des gegenteils müssen Sie antreten.

    Wenn ich denn mal darf?

    Was ist das denn für ein Bullshit?

    Ich stimme Christian ja nun wirklich in den wenigsten Dingen zu, aber bevor man ein besoffenes “Satire darf alles”, inklusive Bekloppten-Ausrufezeichen, in den Saal schmeisst und das Ganze mit “ein komisches Verständnis des Grundgesetzes” garniert, kann man sich gern mal selber über das GG informieren, oder?

    https://de.wikipedia.org/wiki/Grundrechte_%28Deutschland%29#Einschr.C3.A4nkbarkeit
    https://de.wikipedia.org/wiki/Satire#Situation_in_Deutschland_seit_1949

  30. #30 Dr. Webbaer
    6. März 2012

    @jit

    Was darf die Satire? – Alles. (Tucholsky)

    Wenn Sie dann noch bedenken, dass Satire metaphorisch die Welt bearbeitet und sie versucht so zu bessern, ist sie tatsächlich, jedenfalls nach gültiger Rechtssprechung in den meisten Ländern, alles dürfend.

    Wer noch an einer konträren Sicht interessiert ist, findet diese aber, no prob, beispielsweise hier, bei diesen niedrigen Sportsfreunden:

    Satire darf alles, nur nicht herabsetzend sein. (Corrado Di Benedetto)

    …wer mit der Satire Probleme hat, hat in der Regel auch mit den modernen gesellschaftlichen Normen und Systemen Probleme.

    MFG
    Dr. Webbaer (wobei diese Analyse sich natürlich auf Sie und andere bezieht, nicht auf Herrn Reinbrot)

  31. #31 michael
    6. März 2012

    @WatschelBär

    > nicht auf Herrn Reinbrot

    Wer ist das ?

  32. #32 Christian Reinboth
    7. März 2012

    @Statistiker:

    mal ein Hinweis: Satire darf alles! Mir ist es egal, ob Demokraten, ob Linke, Rechte, CDUCSUFDPGRÜNE verarscht werden, mir egal. Satire darf alles!!!!

    Das ist (1) in der Sache nicht korrekt und hat (2) mit dem diskutierten Video nicht unbedingt etwas zu tun. Oder ist es denn tatsächlich Satire im eigentlichen Sinne des Wortes, wenn der politische Gegner bildhaft als Insekt an die Wand geklatscht wird…?

    Nach Ihrer Meinung ist Satire nur erlaubt, wenn sie sich gegen den politischen Gegner richtet, ansonsten ist sie bähbäh.

    Ach ja? Wo habe ich denn bitte sowas geschrieben? Würde die CDU einen derartigen Spot mit zermatschten Gesichtern von Piraten-Funktionären produzieren, fände ich das ebenfalls höchst geschmacklos und inakzeptabel. Ich wüsste auch nicht, aus welcher meiner Aussagen sich da jetzt das genaue Gegenteil ableiten ließe…

    Den Beweis des gegenteils müssen Sie antreten.

    So einfach kann man es sich natürlich auch machen: Irgendwelche Behauptungen aus der Luft ziehen und dann Beweise für deren Widerlegung einfordern…

  33. #33 Dr. Webbaer
    8. März 2012

    Oder ist es denn tatsächlich Satire im eigentlichen Sinne des Wortes, wenn der politische Gegner bildhaft als Insekt an die Wand geklatscht wird…?

    Es muss ja irgendwie metaphorisch gemeint gewesen sein, hatte wie auch der Begriff der ‘Netzkrake’ für Google und andere Datensammler sogenannter Sozialer Netzwerke seine Bedeutung und war nicht nett, aber eben zulässig – zumindest für diejenigen, die nicht strengstens “politisch korrekt” unterwegs sind. – Die Aufregung kann hier wirklich nicht nachvollzogen werden. – Obs Satire war, jomei!, was soll’s denn sonst gewesen sein?

    MFG
    Dr. Webbaer

  34. #34 Stefan W.
    10. März 2012

    In Ottis Schlachthof: Rolf Miller sinngemäß:

    Umfragewerte der FDP wachrufend: “Rösler ist die einzige Ratte die ich kenne – (Gedankenpause) – die zum sinkenden Schiff hinschwimmt”.

    (der Thread könnte, da er zur geistigen Erbauung wenig hermacht eine Sammelstelle für Witze, in denen der Politiker auf das übelste entmenschelt wird, werden).

    Oder ist es denn tatsächlich Satire im eigentlichen Sinne des Wortes, wenn der politische Gegner bildhaft als Insekt an die Wand geklatscht wird…?

    Wenn es das nicht wäre, dann wäre es Volksverhetzung oder was – kann man das ernstlich meinen?

  35. #35 Stefan W.
    10. März 2012

    In Ottis Schlachthof: Rolf Miller sinngemäß:

    Umfragewerte der FDP wachrufend: “Rösler ist die einzige Ratte die ich kenne – (Gedankenpause) – die zum sinkenden Schiff hinschwimmt”.

    (der Thread könnte, da er zur geistigen Erbauung wenig hermacht eine Sammelstelle für Witze, in denen der Politiker auf das übelste entmenschelt wird, werden).

    Oder ist es denn tatsächlich Satire im eigentlichen Sinne des Wortes, wenn der politische Gegner bildhaft als Insekt an die Wand geklatscht wird…?

    Wenn es das nicht wäre, dann wäre es Volksverhetzung oder was – kann man das ernstlich meinen?

    Danach kam dann noch einer, dessen Namen ich nicht zuordnen kann – Josef Brustmann, Hennes Bender, HG Butzko – sucht Euch einen aus – der meinte gerne Whisky zu trinken, ohne aber allzuviel Ahnung davon zu haben. Ob 18jährig oder 12jährig – das würde er nicht rausschmecken. Im Gegensatz zu einem kath. Priester. 😉

  36. #36 Stefan W.
    10. März 2012

    In Ottis Schlachthof: Rolf Miller sinngemäß:

    Umfragewerte der FDP wachrufend: “Rösler ist die einzige Ratte die ich kenne

    – (Gedankenpause) – die zum sinkenden Schiff hinschwimmt”.

    (der Thread könnte, da er zur geistigen Erbauung wenig hermacht eine Sammelstelle für Witze, in denen der Politiker auf das übelste entmenschelt wird, werden).

    Oder ist es denn tatsächlich Satire im eigentlichen Sinne des Wortes, wenn der politische Gegner bildhaft als Insekt an die Wand geklatscht wird…?

    Wenn es das nicht wäre, dann wäre es Volksverhetzung oder was – kann man das ernstlich meinen?

    Danach kam dann noch Hennes Bender der meinte gerne Whisky zu trinken, ohne aber allzuviel Ahnung davon zu haben. Ob 18jährig oder 12jährig – das würde er nicht rausschmecken.

    Im Gegensatz zu einem kath. Priester. 😉

  37. #37 Stefan W.
    10. März 2012

    In Ottis Schlachthof: Rolf Miller sinngemäß:

    Umfragewerte der FDP wachrufend: “Rösler ist die einzige Ratte die ich kenne

    – (Gedankenpause) – die zum sinkenden Schiff hinschwimmt”.

    (der Thread könnte, da er zur geistigen Erbauung wenig hermacht eine Sammelstelle für Witze, in denen der Politiker auf das übelste entmenschelt wird, werden).

    Oder ist es denn tatsächlich Satire im eigentlichen Sinne des Wortes, wenn der politische Gegner bildhaft als Insekt an die Wand geklatscht wird…?

    Wenn es das nicht wäre, dann wäre es Volksverhetzung oder was – kann man das ernstlich meinen?

    Danach kam dann noch Hennes Bender der meinte gerne Whisky zu trinken, ohne aber allzuviel Ahnung davon zu haben. Ob 18jährig oder 12jährig – das würde er nicht rausschmecken.

    Im Gegensatz zu einem kath. Priester. 😉

  38. #38 Stefan W.
    10. März 2012

    Pardon für das Massenposting – so lustig fand ich’s nun auch nicht, als dass ich es 3x schreiben wolllte, aber ich bekam jeweils die seltsame Nachricht “Movable Type: cannot write to …. – read only filesystem” oder so ähnlich. Dann habe ich es später nochmal probiert – gleiches Ergebnis usw.

  39. #39 Dr. Webbaer
    11. März 2012

    Oder ist es denn tatsächlich Satire im eigentlichen Sinne des Wortes, wenn der politische Gegner bildhaft als Insekt an die Wand geklatscht wird…? (Reinboth)

    Wenn es das nicht wäre, dann wäre es Volksverhetzung oder was – kann man das ernstlich meinen?

    Die auf der Hand liegende Gegenfrage, die womöglich aus gutem Grund unbeantwortet blieb. – Eine Einordnung per NS-Vergleich bot der Artikel, das gute Stück, ebenfalls.

    MFG
    Dr. Webbaer

  40. #40 Stefan W.
    11. März 2012

    Eine Einordnung per NS-Vergleich bot der Artikel, das gute Stück, ebenfalls.

    So ohne Fragezeichen erkenne ich die Gegenfrage darin nicht.

    Die Einordnung (die Finger wollten ‘Einrodung’ schreiben) als NS-Vergleich bietet das gute Stück? Es ordnet sich selbst ein?

    Mir hat sich der nicht aufgedrängt. Wenn jemand den Zusammenhang herstellt kann ich ihn sehen, aber ich finde ihn nicht zwingend.

    Im Gegensatz zu den 20er/30er Jahren ist politischer Mord heute keine Reaktion auf Propaganda, mit der man rechnen muss. Ich würde eher einen Pavian- als einen NS-Vergleich ziehen.

  41. #41 Dr. Webbaer
    11. März 2012

    @Stefan W.
    Die sich anbietende Gegenfrage war Ihre Gegenfrage, der sich der Webbaer anschloss.

    Vielleicht mal allgemein am Textverständnis arbeiten…

    MFG
    Dr. Webbaer (der aber auch und gerade im Vergleich den Inhaltemeister nicht aus seiner ethisch schwachen Position entlassen will – der hat sowieso große Probleme mit angemessener Religionskritik, der schreibt bspw. so: ‘vermeintliche “Islamkritik”‘ – man beachte auch das doppelt Gemoppelte, wenn der mal wieder Islamkritik immunisieren möchte – Freud lässt grüßen)

  42. #42 Stefan W.
    12. März 2012

    Lieber Webbär!

    Wer so verschwurbelt schreibt sollte wundern verstanden nicht zu werden sich nicht.

  43. #43 Dr. Webbaer
    14. März 2012

    @Stefan W.
    Selbstverständlich sind die Meinungsbeiträge des Webbaeren immer auch Denkbeiträge – wie soll man bspw. umfänglich allgemein verständlich einen Vorstoß dieser Güteklasse (=Blogartikel) ahnden ohne tiefer in die politische Sacharbeit zu gehen?

    MFG
    Dr. Webbaer (der sich nun notiert hat: ‘Stefan W. nur begrenzt erreichbar’)