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… ist vielleicht ein Chamäleon. Denn Furcifer labordi (Foto) hat eine Lebensspanne, die am ehesten der eines Insekts ähnelt, wie der Wissenschaftler Chris Raxworthy, Herpetologe des American Museum of Natural History in New York und Experte für die Reptilienwelt Madagaskars, festgestellt hat.


Dieses Chamäleon, das im ariden Südwesten von Madagaskar lebt, verbringt etwa zwei Drittel seines insgesamt rund einjährigen Lebens als Ei. Nach acht Monaten, wenn es geschlüpft ist, bleiben ihm dann gerade mal vier bis fünf Monate, in denen es heran wachsen (Furcifer labordi wird nur knappe zehn Zentimeter groß, ist also ein Zwerg unter den Chamäleons), sich paaren und Eier legen muss. Dies sei, so Raxworthy, die schnellste Wachstumsrate und kürzeste Lebensspanne, die jemals bei Landwirbeltieren beobachtet wurde.

Ein Artikel zum gleichen Thema, verfasst von Raxworthy, gemeinsam mit dem Doktoranden Kristopher B. Karsten und seinem Professor Stanley Fox von der Oklahoma State University sowie Laza N. Andriamandimbiarisoa von der Biologischen Fakultät der Universität von Antananarivo, ist auch in der aktuellen Ausgabe der Proceedings of the National Academy of Sciences erschienen (Abstract findet sich hier).

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