Beim “dreckigen Dutzend” der Stockholmer Konvention soll es nicht bleiben: Das United Nations Environment Programme (UNEP) lässt derzeit prüfen, ob die Liste der zwölf verbotenen langlebigen organischen Schadstoffe (Persistent Organic Pollutants, kurz POP) um neun weitere Substanzen erweitert werden soll.

Neben fünf Substanzen, die bereits im vergangenen Jahr auf eine Shortlist für das künftige Verbot gesetzt wurden (Pentabromodiphenylether oder kurz pentaBDE, Chlordecone, Hexabromobiphenyl, Lindan und Perfluoroctansulfonat, kurz PFOS), prüft das Komitee, das zurzeit in Genf tagt, auch die vier Substanzen Octabromodiphenylether (ein Flammenhemmer, der in der Textil- und Teppichproduktion eingesetzt wird), Pentachlorbenzol (wird in Transformatoren verwendet, taucht aber laut UNEP auch als Verunreinigung in Pflanzen- und Holzschutzmitteln auf) sowie Alpha- und Betahexachlorcylohexan (Nebenprodukte bei der Lindan-Herstellung) in die Kontroll-Liste des Stockholmer Abkommens aufzunehmen.

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Kommentare (1)

  1. #1 Fischer
    14. Oktober 2008

    Das ist löblich. Allerdings vermute ich angesichts der Rate, mit der neue Verbindungen entwickelt und in Verkehr gebracht werden, dass die Maßnahme nur symbolischen Wert hat.