Mit Joe Biden fing es an, dann folgten John Podesta, Rahm Emanuel, Tom Daschle und natürlich Hillary Clinton – die Namen sind nur all zu bekannt. Und mit jeder (möglichen) Nominierung eines “alten Haudegens” für einen Posten im Kabinett von Barack Obama wird die Frage lauter gestellt: Das soll der versprochene Wechsel sein?

“Barack Obama is filling his Administration with long-time Washington insiders. (…) For voters hoping to see new faces and fewer lobbyist-connections in government, Daschle’s nomination will be another disappointment.” Alex Conant, Sprecher der republikanischen Partei


Aber mal ehrlich: Einerseits wird Obama vorgeworfen, selbst zu unerfahren zu sein, andererseits will man ihm ankreiden, wenn er sich erfahrene Leute holt. Aber entscheidend ist in der US-Politik doch nur, wer das Steuer in der Hand hält und damit den Kurs vorgibt. Es würde ja auch niemand behaupten, dass man gleich ein ganz neues Auto braucht, wenn man mal in eine andere Richtung fahren will.

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Kommentare (1)

  1. #1 ali
    21. November 2008

    Es wäre beängstigend wenn er nur neue Gesichter einstellen würde. Die Drehtür-Kultur zwischen Wirtschaft und Politik mag ihre Nachteile haben, aber sie macht auch, dass man kaum ein brauchbares Team zusammenstellen kann ohne auf bekannte Namen zurückzugreifen (ausser man möchte ein Rudel Grünschnäbel auf ihre Washingtontauglichkeit testen).

    Die Frage für mich ist vor allem, werden Leute wegen ihres Leistungsausweis und ihrer Kompetenz für Posten ausgewählt. Bis jetzt sieht es nicht schlecht aus (ich muss sie ja nicht heiraten). Aber ich empfand ‘Change’ immer nur als einen (leeren) Slogan und hatte da keine Illusionen. Oder glaubt jemand, dass Mars Mobil macht?