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Die nebenstehende grafische Übersicht, in der die US-Regierungssubventionen für “grüne” Programme zu Zeiten des Präsidenten George W. Bush (konkret: im Jahr 2005) mit denen im aktuellen Haushalt des amtierenden Präsidenten Barack Obama verglichen werden, habe ich in der aktuellen Ausgabe des US-Magazins Time gefunden. Und tatsächlich nehmen sich die rund 90 Milliarden Dollar, die Obama für u.a. regenerative Energiewirtschaft (26,6 Mrd.), Energiesparprogramme (19,9 Mrd), Massenverkehrsmittel (18,1 Mrd.), Stromnetz-Verbesserungen (10,5 Mrd.), neue Fahrzeuge und Kraftstoffe (6,1) und “Sonstiges” (8,9 Mrd.) neben den etwa 14 Milliarden – insgesamt – des Bush-Haushalts geradezu spektakulär aus. Aber wenn man es mit dem anderen “grünen”, nämlich olivgrünen Posten im US-Budget vergleicht – was ich mal auf die schnelle und beinahe freihändig (mit der Bitte, nicht mit dem Mikrometermaß nachzukontrollieren) in der nächsten Grafik gemacht habe – dann sieht es doch wieder sehr bescheiden aus: Im Haushaltsjahr 2010 sind 538,8 Milliarden Dollar als Grundhaushalt des Verteidigungsministerium veranschlagt (wie gesagt, das ist nur das Basis-Budget – insgesamt sind Militärausgaben in Höhe von 762 Miliarden zu erwarten). Alles Ansichtssache, vermute ich mal …

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Kommentare (4)

  1. #1 Fabio Valeri
    6. März 2010

    Ist das Verhältnis der Ausgaben Grünes/Militär in Europa anders?

  2. #2 Saidiph
    8. März 2010

    Klingt naiv sich gegenseitig etwas ausschließend, aber gab es Militärausgaben, die der grünen Forschung zukamen, bzw. gab es grüne Forschung fürs Militär?

  3. #3 Anhaltiner
    17. März 2010

    @Saidiph beim Militär ist alles irgentwie (oliv-) Grün.

    Spaß beiseite, soweit mir bekannt versucht man seit geraumer Zeit flexible Solarzellen in der Kleidung und auf Zelten unterzubringen. (Nee, nich wegen Umweltschutz sondern um sich kiloweise Ersatzbatterien zu sparen und Solarzellen sind leiser als Notstromgeräte)

  4. #4 Arne
    19. April 2010

    Hallo Fabio!

    Allerdings liest sich dieses Verhältnis in Europa ganz anders, das liegt allerdings nciht unbedingt daran, dass wir in Europa prozentual von unserem BIP mehr für grüne Technologien ausgeben, sondern einen im Vergleich zu anderen Industrienationen sehr geringen Verteidigungsshaushalt (gemessen am BIP) haben. Eine Folge davon ist, dass wir bei internationalen Krisen ohne die Amerikaner kaum handlungsfähig sind, wie zum Beispiel die Konflikte im ehemaligen Jugoslawien gezeigt haben.

    Beste Grüße,
    Arne

    Uni-Kontakt: Freie Universität Berlin, Institut für Management

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