Jedenfalls nicht aus den Köpfen isoliert denkender Genies, die plötzlich und unerwartet von solchen Geistesblitzen wie dem Buchdruck mit beweglichen Lettern oder dem World Wide Web getroffen werden – auch wenn uns das die “Folklore” der Innovation so zu übermitteln scheint. Durch einen Lesetipp bin ich auf das neue Buch des Wissenschaftsautors Steven JohnsonWhere Good Ideas Come From – gestoßen, in dem er, so weit ich es verstehe, die These vertritt, dass selbst der spontanste Geistesblitz nur dann einschlägt, wenn das Umfeld dies begünstigt. Genies wären dann gewissermaßen Katalysatoren des Wissens einer Zeit, einer Gesellschaft, und die Idee, dass man “intellektuelles Eigentum” dadurch mehren kann, dass man es einzäunt, scheint ihm abwegig: “We are often better served by connecting ideas than we are by protecting them.” Aber was soll ich groß über Johnson und sein Buch (das ich erst noch lesen muss) daher reden, wenn ich ihn doch einfach selbst zu Wort kommen lassen kann:

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Kommentare (3)

  1. #1 KommentarAbo
    18. November 2010

  2. #2 Serge l'Eternel
    18. November 2010

    Ehrlich Ich trinke keinen Kaffee für Ideen haben.

  3. #3 radicchio
    19. November 2010

    “ideen haben” ist schon eine irreführende formulierung. “ideen entwickeln” würde es treffen. es handelt sich nämlich bei einer idee nicht um den blitz aus heiterem himmel, sondern um das ergebnis einer auseinandersetzung mit dem problem. die geht auch dem vermeintlich spontanen einfall voraus.