Eines der beliebtesten “Qualitätsmerkmale” der “alternativen Medizin” (was, wie schon oft hier gesagt wurde, ein Oxymoron ist – entweder es ist Medizin oder nicht) ist ja, dass sie “seit Jahrhunderten” oder einer ansonsten eindrucksvoll langen Zeitspanne praktiziert wird. Nun, wer gerne zu den Behandlungsformen und -Möglichkeiten zurückkehren will, die vor, sagen wir mal, 200 Jahren noch die Norm waren, der kann sich darüber ja in dem folgenden Videoclip einen Eindruck verschaffen, den das New England Journal of Medicine aus Anlass seines 200. Jubiläums produzieren liess. Besondere Aufmerksamkeit möge man dabei bitte auf die Betrachtungen zur Bedeutung der korrekten Studie und deren Publikation (ohne die es keinen medizinischen Fortschritt gegeben hätte) legen, so etwa ab der 6. Minute:

Dieser Clip ist Teil der insgesamt 45-minuetigen Dokumentation Getting better: 200 Years of Medicine, die man hier finden kann.

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Kommentare (20)

  1. #1 Soziobloge
    17. Mai 2012

    Was ich mich ja frage, wenn diese “Medizin” so gut ist, warum war die Lebenserwartung damals so schlecht? Die müsste ja nach der Logik viel höher sein müssen. Oder denke ich da in die falsche Richtung?

  2. #2 Dagda
    17. Mai 2012

    @ Soziobloge
    Bitte was?
    Fragen sie nach Gründen warum die Medizin vor 200 Jahren noch so schlecht war?

  3. #3 miesepeter3
    17. Mai 2012

    Kein Autobauer von heute käme auf die Idee, zu behaupten, er hätte den Ottomotor erfunden. Aber er darf zu Recht darauf stolz sein, was er im Laufe der Zeit daraus gemacht hat.
    Dürfte die Medizin eigentlich auch, bedauerlicherweise tun die meisten Mediziner so, als wäre die Medizin vor 200 Jahren vom Himmel gefallen. Dabei hat sie “bloß” das mehr oder weniger systematisch weiterentwickelt, was davor schon vorhanden war.
    Sie hat einen Großteil der damaligen Medizin in ihre Obhut genommen und alles, was sie nicht verstanden hat oder verstehen wollte, nicht weiter beachtet.
    Dieser Rest fristete dann sein Dasein als “alternarive Medizin”, von den Medizinern verachtet und totgeschwiegen.
    Wenn man die neuesten Forschungen auf diesem Gebiet so betrachtet, droht der “richtigen” Medizin dieses Versäumis nun um die Ohren zu fliegen.
    200 Jahre Medizingeschichte sind nicht so furchtbar viel an Zeit, wenn man berücksichtigt, dass auch die Neandertaler schon “Medizin” hatten. Und die Typen davor auch.
    Aber das ficht den ernsthaften Mediziner ja nicht an.

  4. #4 Soziobloge
    17. Mai 2012

    Man wird ja wohl noch fragen dürfen?

  5. #5 Quacki
    17. Mai 2012

    @miesepeter:

    Dürfte die Medizin eigentlich auch, bedauerlicherweise tun die meisten Mediziner so, als wäre die Medizin vor 200 Jahren vom Himmel gefallen.

    Ähm … Sie denken an homöopathische Ärzte, oder? Hahnemann hat sein Selbstexperiment mit Chinin und seine Deutung aufgeschrieben, und seitdem folgt die Homöopathie diesem Kurs. Weder die Entdeckung der Atome und Moleküle, noch die Bestätigung der Keimhypothese hat an den Grundfesten der
    H. irgendwas geändert …

    Dabei hat sie “bloß” das mehr oder weniger systematisch weiterentwickelt, was davor schon vorhanden war. Sie hat einen Großteil der damaligen Medizin in ihre Obhut genommen und alles, was sie nicht verstanden hat oder verstehen wollte, nicht weiter beachtet. Dieser Rest fristete dann sein Dasein als “alternarive Medizin”, von den Medizinern verachtet und totgeschwiegen.

    Haben Sie vielleicht Lust, dazu irgendwelche Hintergründe oder Quellen oder schön aufgeschriebene Geschichten zu verlinken, so dass ich mir ein Bild davon machen kann?

    Wenn man die neuesten Forschungen auf diesem Gebiet so betrachtet, droht der “richtigen” Medizin dieses Versäumis nun um die Ohren zu fliegen.

    Welche Forschungen? Was Bestimmtes im Auge? Ein Beispiel, Stichwort, Link zur Verfügung?

    200 Jahre Medizingeschichte sind nicht so furchtbar viel an Zeit, wenn man berücksichtigt, dass auch die Neandertaler schon “Medizin” hatten. Und die Typen davor auch. Aber das ficht den ernsthaften Mediziner ja nicht an.

    Wer, wie, was? Die Neanderthaler hatten Medizin? Trepanation und Schienen anlegen, oder gibts da nochwas?

    @Soziobloge:

    Man wird ja wohl noch fragen dürfen?

    Das versteht sich von selbst: Fragen darf man immer und überall. Wenn die Antwort allerdings unverständlich war, war es vielleicht die Frage vorher schon. Ihr Eingangsposting:

    Was ich mich ja frage, wenn diese “Medizin” so gut ist, warum war die Lebenserwartung damals so schlecht? Die müsste ja nach der Logik viel höher sein müssen. Oder denke ich da in die falsche Richtung?

    Wie ist das gemeint? Ich vermute folgendes (bitte korrigieren, wenn ich falsch liege). Die Gründung des New England J. of Medicine ist ein Datum, welches man als Anfang der modernen Medizin ansehen kann. Da wir dank der modernen Medizin (und sonstiger Verbesserungen der Lebensumstände) zur Zeit an eine Lebenserwartung von fast 80 Jahren angekommen sind, sollte diese Lebenserwartung schon vor 200 Jahren da gewesen sein.

    Entspricht das etwa dem zugrunde liegenden Gedankengang?

  6. #6 Dagda
    17. Mai 2012

    @ Soziobloge
    Wie Quacki schon geschrieben hat war ihre Frage ziemlich unverständlich.
    Insbesondere werden viele der wichtigen Entwicklungen in der Medizin in den letzten 200 oder so Jahren angesprochen, die alle auch mit für die Verbesserung der Lebenserwartung verantwortlich waren.

    Allerdings ist die gesteigerte Lebenserwartung vermutlich zu Großten Teilen durch verbesserte Hygiene zu erklären

  7. #7 andreas
    18. Mai 2012

    Vll war Soziobiologes Kommentar eine sarkastische Kritik an der “Alternativen Medizin”, die ja angeblich noch so funktioniert wie vor Jahrhunderten, obwohl die Steigerung der Lebenserwartung erst so richtig mit der Medizin in Fahrt kam.

    @miesepeter: Es hat wenig mit fehlendem Verständnis zu tun, dass die “alternative Medizin” damals wie heute ignoriert wird. Andernfalls hätte man ja einfach jemanden Fragen können, der es versteht. Man nahm und nimmt einfach das, von dem man ausgehen kann, das es dem Patienten hilft. Deswegen verwendete man auch damals wie heute Placebos, die zwar keinen Wirkstoff haben, aber nunmal trotzdem ihre Zwecke erfüllen. Die “Alternative Medizin” hat diese Ansprüche wohl mehrfach nicht erfüllt.
    Übrigens wurden damals recht populäre Heiltechniken wie die Kräutermedizin durchaus übernommen. Nur dass im Laufe der Zeit die Wirkstoffe aus den Pflanzen synthetisiert wurden, um die Nebenwirkungen besser in den Griff bekommen zu können.

  8. #8 Andreas
    18. Mai 2012

    Ich schlage eine Umbenennung des ganzen Gequacksalbers in “Alternarrative Medizin” vor. Damit der Kernbestandteil, hohles Gefasel, besser zur Geltung kommt.

  9. #9 Soziobloge
    18. Mai 2012

    Der Andreas hats erfasst. Gut, da war noch ein fehlerhafter Satz drin, vielleicht lag es daran, oder an den fehlenden expliziten Hinweisen auf Ironie. Kommentieren sollte man auch nicht so nebenbei machen. 😉

    Die erste Erhöhung der Lebenserwartung wurde, soweit ich informiert bin, vor allem durch die Reduzierung der Kindersterblichkeit erreicht. Das hat sicher auch mit der besseren Hygiene zu tun, die nicht zuletzt auch durch die hier thematisierte Studie, verbessert wurde. Es gab vor kurzem auf diesem Portal einen Artikel im Zusammenhang mit der Sterblichkeit von Müttern nach der Geburt. Die zweite Erhöhung der Lebenserwartung kam aber durch die Erreichung eines höheren Alters. Und in diesem Fall, so würde ich jetzt mal behaupten, spielt die Medizin eine entscheidende Rolle. Gegen viele Krankheiten helfen hilft es halt nicht, sich mal ein Jahr in Kur zu begeben und ein paar Zuckerkügelchen, die sich angeblich an einen “Wirkstoff” erinnern können, oder Kräuter zu schlucken, falls man sich das denn überhaupt leisten kann.

    Ok jetzt gleite ich wieder in Ironie ab. Ich hoffe mein Standpunkt ist jetzt deutlicher geworden. Wobei ich die “Diskussion” über “Alternativ” Medizin für recht müßig halte, denn mit Gläubigen kann man bekanntlich schlecht über ihren Glauben diskutieren. Man sieht es ja auch beim Kollegen Freistetter, der wacker gegen Windmühlen kämpft.

  10. #10 Lila
    18. Mai 2012

    @miesepeter und andere “Alternative”
    Das, was vor 200 Jahren funktioniert hat, wurde von den damaligen Ärzten weiterentwickelt, verbessert, überprüft, wieder verbessert usw. Man nennt das Wissenschaft, und zwangsläufig ändert sich bei dieser Methode auch mal das Erscheinungsbild des kontinuierlich erforschten Gegenstands. Z.B. geht man in der Geografie von einer kugelförmigen Erde aus, und auf modernen Karten fehlt der Hinweis “hic sunt dracones”. In der Medizin hat das Skalpell z.B. immer noch fast die gleiche Griffform wie im 15. Jhd, Verbandstechniken sind teils seit der Antike unverändert, aber die Astrologie als Erklärung für das Entstehen von Infektionskrankheiten wurde mittlerweile ausgemustert und durch Erregerlehre ersetzt. Nur der Herr Hahnemann hat den Zug verpennt, und weiterhin auf Magia Naturalis und Alchimie gesetzt. Hic sunt dracones in vero!

  11. #11 Quacki
    18. Mai 2012

    @Soziobloge: Ich würd sagen, dein Eingangspost war dann Poes Gesetz in Aktion 🙂
    (Ist aber auch einfach, wenn Kollege miesepeter3 gleich hinterher einen hübschen Kommentar absetzt, in dem das ernst gemeint ist – “früher war die Medizin besser als heute”)

  12. #12 miesepeter3
    20. Mai 2012

    @andreas

    “Nur dass im Laufe der Zeit die Wirkstoffe aus den Pflanzen synthetisiert wurden, um die Nebenwirkungen besser in den Griff bekommen zu können.”

    Nach meinen Informationen war das Streben nach besserer Verfügbarkeit, gleichmäßige Wirkstoffqualität und sehr viel preiswertere Fabrikation der Antrieb für die synthetische Herstellung der Wirkstoffe aus der Natur. Die waren zu sehr abhängig vom Wetter, hatten mal mehr und mal weniger Wirkstoff etc pp. Die Nebenwirkungen haben sich meines Wissens nicht mit der künstlichen Herstellung vermindert, eher im Gegenteil.
    Die Placeboforschung hat von den meisten unbemerkt schon seit einiger Zeit das Bild von der “Schummelpille” revidiert. Der Placeboeffekt ist sehr viel wichtiger bei der Behandlung von Krankheiten, als die konservativen Mediziner zur Kenntnis nehmen wollen. Aber den Placeboeffekt hatte ich nicht gemeint. Es gibt da noch die eine oder ander Behandlungsart, die die Anerkennung der “Fachleute” noch nicht so richtig bekommen hat. Die Hyperthermie z.B. wird vermehrt bei der Behandlung von Krebs eingesetzt, es gibt Studien, die die Wirkung belegen und trotzdem wird sie immer noch als “Nichtmedizinisch” angesehen.

    @Quacki

    “Ähm … Sie denken an homöopathische Ärzte, oder? ”

    Nein, denke ich nicht!

    Und bitte noch mal genau sagen, wo ich geschrieben habe, dass die Medizin früher besser gewesen sei. Hab ich nie behauptet. Aber wer keine ausreichenden Argumente hat, macht eben `n paar Unterstellungen. Wirkt fast genau so gut, oder?

  13. #13 Quacki
    20. Mai 2012

    “Ähm … Sie denken an homöopathische Ärzte, oder? “

    Nein, denke ich nicht!

    Schon klar, war auch ein Scherz. Allerdings beschreibt “Dürfte die Medizin eigentlich auch, bedauerlicherweise tun die meisten Mediziner so, als wäre die Medizin vor 200 Jahren vom Himmel gefallen.” sehr richtig die Situation in der Homöopathie – von wegen 200 Jahre alt und nie verändert, von wegen Similie-Prinzip und die schwachsinnige Hochpotenzierung vs. Atomtheorie und Keimtheorie.

    Und bitte noch mal genau sagen, wo ich geschrieben habe, dass die Medizin früher besser gewesen sei. Hab ich nie behauptet.

    Das stimmt. Ich habe die verkürzende und übertreibende Darstellung zur Pointierung gewählt.

    So richtig weiß ich ehrlich gesagt auch nicht, was Sie oben eigentlich sagen wollten. Es bleibt bei mir nämlich nur hängen, dass die moderne Medizin sich (vor 200 Jahren oder wann) irgendwie des Vergehens der Ignoranz der “alternativen Medizin” schuldig gemacht hätte und aber neuere Forschungen werden das ändern bw. dann werden wir alle schon sehen oder so.

    Besonders interessiert mich ja, was Sie mit

    Wenn man die neuesten Forschungen auf diesem Gebiet so betrachtet, droht der “richtigen” Medizin dieses Versäumis nun um die Ohren zu fliegen.

    meinen. Stichworte, Links?

  14. #14 Stefan W.
    21. Mai 2012

    @miesepeter3:

    150 Jahre Automobilgeschichte sind nicht so furchtbar viel an Zeit, wenn man berücksichtigt, dass auch die Neandertaler schon “Mobilität” hatten.

  15. #15 miesepeter3
    21. Mai 2012

    @Stefan W.

    “150 Jahre Automobilgeschichte sind nicht so furchtbar viel an Zeit, wenn man berücksichtigt, dass auch die Neandertaler schon “Mobilität” hatten.”

    Und dabei auch noch viel umweltfreundlicher.LOL.

  16. #16 miesepeter3
    21. Mai 2012

    @Quacki

    “Ich habe die verkürzende und übertreibende Darstellung zur Pointierung gewählt.”

    OK, damit kann ich leben.

    Die neuesten Forschungen, die ich meine, sind meist von den Neurologen durchgeführt. Kurz und knapp gesagt, haben die festgestellt, dass das menschliche Gehirn offensichtlich weit mehr Fähigkeiten hat und in den Heilungsprozess des eigenen Körpers eingreift, als man sich bisher in der Medizin vorstellen wollte und konnte.
    Einige Ergebnisse erinnern sehr stark an das, was Geistheiler und andere Esotypen so behaupten (wenn man das “Glaubensgedudel” mal ausschaltet).
    Mit “um die Ohren fliegen” meine ich, das diese Erkenntnisse einen ziemlich großen Teil der bisherigen Vorstellungen – krank-Medizin rein – wieder gesund – leider nicht bestätigen, sondern zusätzlich zu den rein technischen Übungen auch ein bißchen “Seelenstreicheln” als notwendig erachten.

  17. #17 miesepeter3
    21. Mai 2012

    @ Lila

    Ich stelle nicht die Wissenschaft infrage, auch nicht die medizinische. Aber ich gestatte mir, die Gewichtung ein wenig anders vorzunehmen und die Erfolge so ab und zu an den Tatsachen zu messen.
    Ich habe zwar nicht mitgezählt, aber die Befolgung der semmelweißschen Hygienevorschläge haben bis jetzt mehr Menschenleben gerettet, als alle bis heute durchgeführten Organtransplantationen.
    Die Steinzeitmenschen haben `ne ganze Menge Schädelöffnungen vorgenommen. Man weiß nicht genau wozu, aber erstaunlicherweise haben die meisten der “Patienten” das überlebt. Das Wissen über die Versorgung und Reinhaltung von Wunden muß da schon ziemlich weit entwickelt gewesen sein. Wenn man das mit den heutigen “Erfolgen” gegen die Keimbelastungen in deutschen Operationssälen vergleicht, schneiden die modernen Zeiten gar nicht mal so toll ab.
    Und die hatten damals eben keine moderne Wissenschaft, auf die sie so stolz sein konnten, wie die Mediziner heute auf “ihre” Medizin. Also immer schön die Kirche im Dorf lassen

  18. #18 Quacki
    21. Mai 2012

    @miesepeter3: Ok, danke, das klärt natürlich einiges auf. Aus Ihrem Eingangspost habe ich nämlich nichts mitnehmen können, da wenig konkretes drinstand.

    Die neuesten Forschungen, die ich meine, sind meist von den Neurologen durchgeführt. Kurz und knapp gesagt, haben die festgestellt, dass das menschliche Gehirn offensichtlich weit mehr Fähigkeiten hat und in den Heilungsprozess des eigenen Körpers eingreift, […]

    Ich kenn mich da nicht aus, allerdings hat BreitSide (Ehre wem Ehre gebührt) letztens mal einen hübschen Artikel ausgegraben: Das Immunsystem von Affen richtet sich nach ihrem Rang in der Gruppe (Der Originalartikel ist open access). Äußerst faszinierend. Immunsystem und Selbstheilungskräfte sind sowieso ziemlich schräg, warum macht das Immunsystem nicht das, was nötig ist, sondern braucht noch irgendwelche Streicheleinheiten? Dass das schlecht erforscht ist, ist schade, liegt aber vielleicht daran, dass das schlecht zu messen ist, wie gut jetzt diese oder jene Streicheleinheit wirkt, weil da (wie die verlinkte Studie zeigt) die subjektive Wahrnehmung des Individuums wichtig wird. Kann sein, dass größenwahnsinnige Affen, die ihren Rang überschätzen, dadurch gesünder werden 🙂

  19. #19 Stevarino
    24. Mai 2012

    Geschätzter, mieser Peter, Ihr präzises Wissen über die Menge (“ne ganze”?) frühmenschlicher Schädelöffnungen und explizit die Überlebenszahlen der solcherart drängend Behandelten läßt mich schaudern. In den von mir studierten Beiträgen zum Thema Trepanation findet sich lediglich der Hinweis, daß auch Schädel gefunden wurden, die Spuren eines Heilungsprozesses aufwiesen. Dies bedeutet imho nicht, daß “die meisten Patienten das überlebt” haben. Ich bitte Sie um Quellen. Immerhin messen Sie ja “Erfolge an Tatsachen”! Richtig so!

    Ich würde ebenfalls gerne einen Vergleich bezüglich der Keimbelastung des Steinzeitlichen Operationssaales mit heutigen Gegebenheiten ziehen können; auch hierfür bitte ich herzlichst um Eckdaten.

  20. #20 miesepeter3
    25. Mai 2012

    @Stevarino

    wiki.atlantisforschung.de/…/Die_Kenntnis_der_Trepanation_-_Ein_.

    hier wäre ein netter kleiner Artikel über die frühzeitliche Schädelöffnungen. Falls Ihnen die Seite und der Verfasser nicht gefallen, so können Sie aber die angegebenen Quellen anzapfen und sich dann dort weiterbilden. In Wikipedia finden Sie eine nette kleine Liste mit Prozentangaben über den Anteil der Heilungsspuren bei gefundenen geöffneten Schädeln.
    Sollten Sie auch noch eine Qelle für die “Lebensnotwendige Sauerstoffaufnahme bei Säugetieren” suchen, sagen Sie ruhig Bescheid. Wir wollen hier keinen ersticken lassen.