Der globale Handel mit gewilderten oder illegal gefangenen Tieren ist ein Riesengeschäft: Auf etwa 19 Milliarden Dollar wird – konservativ – das Volumen geschätzt, das dabei umgesetzt wird. Die Nachfrage nach Elfenbein, beispielsweise, hat den Preis pro Kilo Elefantenzahn auf rund 2200 Dollar hoch getrieben; erst gestern (= Dienstag) konnten malaysische Fahnder eine Konterbande von mehr als 1000 Stoßzähnen sicherstellen, die in zwei Lieferungen von tropischem Mahagoniholz verborgen waren. Der Elefanten-Experte Iain Douglas-Hamilton nannte den Fund gegenüber der New York Times “extrem deprimierend” und warnt: “Der Preis für Elfenbein macht die Lage irrsinig.” Der WWF hat den Vereinten Nationen heute einen Bericht über den illegalen Tierhandel vorgelegt, in dem nicht nur dessen Auswirkungen auf die natürlichen und sozialen Ressourcen unserer Welt beschrieben wird, sondern vor allem auch die (geo)politischen Risiken behandelt werden: Vom Handel mit Tieren und Tierprodukten profitieren nicht nur internationale Verbrechersyndikate (die gleichen vermutlich, die ihre schmutzigen Finger auch im Drogen- und Menschenhandel haben), sondern vor allem auch Terrororganisationen (S. 17ff).
Der WWF hat zu dem Thema auch ein Video produziert; leider lässt es sich nicht einbetten, aber ein Klick auf das Bild sollte das Video eigentlich starten:
Wenn nicht, dann hier klicken.
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