Das Massachusetts Institute of Technology (mein Arbeitgeber, falls sich das noch nicht herumgesprochen hat) konnte am vergangenen Freitag ein neues Forschungsgebäude offiziell in Betrieb nehmen, das ausschließlich der Arbeit mit und an Nanotechnologien gewidmet ist: MIT.nano, oder im internen MIT-Jargon einfach “Building 12” (Bau 12).
Das ist deshalb aus meiner Sicht erwähnenswert, weil meine Kolleginnen und Kollegen und ich vor fünf Jahren für diesen Neubau unsere angestammten Büros räumen und dann mit ansehen mussten, wie jener (zugegebenermaßen nicht sehr ansehnliche) alte Bau 12 der Abrissbirne zum Opfer fiel. Alle einschlägigen Scherze, warum ein Nanogebäude so viel Platz braucht, könnt Ihr Euch selbst hier einfügen.
Nun ist der Bau, der im Prinzip schon seit ein paar Wochen fertiggestellt und weitgehend auch schon mit Laborgeräten gefülllt werden konnte, offiziell Teil des MIT-Campus. Und wenn man den Fahrstuhl betritt, dann sieht man dies:
Neben den Etagen-Knöpfen (PH steht für “Penthouse”, also die Top-Etage, falls sich jemand wundert) gibt es einen 10^-9-Nanoknopf. Wenn man den drückt, dann passiert allerdings im Hinblick auf Bewegung nicht viel, aber dafür hört man eine blecherne Buzz-Lightyear-Stimme, die ankündigt: “To the Nanaoscale and beyond!” (in Abwandlung des Buzz-Lightyear-Mottos “To infinity and beyond”, zu Deutsch: Bis zur Unendlichkeit und noch viel weiter). Kein echter Brüller, aber die Art von praktischem Humor (hier “Hacks” genannt), die am MIT eine lange und nerdge Tradition hat…
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