Diesen kleinen – offensichtlich jungen, aber ich bin da kein Experte und konnte auch keine bessere Informationsquelle finden – Hai* hatte ein Nachbar am Strand mit seiner Angel gefangen. Nach einem kurzen Moment des Schreckens landete er aber wieder im Wasser, und wenig später sahen wir ihn putzmunter wegschwimmen:

* Mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit, basierend auf Farbe und generellem Vorkommen der Art in dieser Gegend,dürfte es sich um einen jungen Sandbankhai handeln, aber ich lasse mich da gerne belehren…

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Kommentare (16)

  1. #1 rolak
    30. Juli 2019

    Moment des Schreckens

    Die Relativität von ‘klein’ macht neugierig: tatsächlich ein ‘Hilfe, der beißt mich’-Schreck oder doch mehr ein ‘Oweh, das wollte ich nicht’-Schreck?

  2. #2 Joseph Kuhn
    30. Juli 2019

    @ rolak:

    Oder Jürgen hat einfühlsam den Schrecken des kleinen Hais beschrieben: “Oh Mist, sie haben mich”.

    Das könnte natürlich eine Fehlinterpretation der Hai-Emotion sein. Vielleicht war er auch zornig und dachte: “Ich bin ein Hai, lasst mich frei, oder ich fress euch”. Und dann: “Na also, geht doch, aber beim nächsten Mal lass ich euch nicht mehr so davonkommen!”

  3. #3 bote
    30. Juli 2019

    So ein Hai ist eine Schönheit der Natur. Er lehrt uns, wie schwach und zerbrechlich der Mensch ist.
    Es war richtig, ihn wieder ins Meer zu werfen.

  4. #4 Beobachter
    30. Juli 2019

    Wie lang und schwer (geschätzt) war denn der kleine Hai in etwa?
    Anhand der Fotos kann man sich nur schwerlich eine Vorstellung von der Größe machen, weil es nichts in der Umgebung drumherum als Vergleichsmaßstab gibt.

  5. #5 Jürgen Schönstein
    30. Juli 2019

    @Beobachter
    Danke für die Erinnerung – hatte ich vergessen reinzuschreiben: Der kleine Hai war (geschätzt) knapp über 30 Zentimeter lang. Gewicht wäre schwerer zu schätzen (da ich ihn nicht in die Hand genommen habe); aber vermutlich nicht mehr als ein paar hunder Gramm.

  6. #6 Jürgen Schönstein
    30. Juli 2019

    @rolak @Joseph
    Ja, ich meinte den Schrecken für den kleinen Kerl: “Oje, ich kann nicht mehr Atmen und schwimmen!” Und vielleicht war er, relativ zur Größe des Haibabys, eigentlich eher riesig…

  7. #7 rolak
    30. Juli 2019

    Ja,

    Nu, dieses Jawort passt eindeutig ausschließlich zu Josephs Ausbau meiner zu beschränkten Varianten von heute morgen, Jürgen. Im Nachhinein auch viel plausibler…

  8. #8 Uli Schoppe
    30. Juli 2019

    Leider wird er die Situation mangels Selbstbewußtsein nicht so refektieren gekonnt haben . Oder so.

  9. #9 rolak
    30. Juli 2019

    Besser nicht so refektiert als spontan defäkiert…

    Auch auf die Gefahr hin, längst geöffnete Türen einzurennen: als Empfehlung aus dem letzten Jtsd selbstverständlich Sönke Wortmanns ‘Kleine Haie’.

  10. #10 Roland B.
    30. Juli 2019

    Man sollte immer auf wenigstens einem Bild etwas als Größenvergleich abbilden. Wenn man zufällig ausnahmsweise mal keinen Zollstock dabei hat, tut’s eine einigermaßen bekannte Münze oder ein Taschenmesser.

  11. #11 Jürgen Schönstein
    30. Juli 2019

    @Roland B.
    Sollte man… aber wenn man am Badestrand spazieren geht, hat man oft weder ein Taschenmesser noch einen Zollstock dabei. Nicht mal Kleingeld (davon abgesehen, dass amerikanische Münzen den deutschen LeserInnen zu wenig vertraut sein dürften, um einen guten Vergleichsmaßstab abzugeben); der einzige Gegenstand, den ich bei mir hatte und der diese Bezeichnung verdient hätte, war mein Smartphone – und das brauchte ich zum knipsen…

  12. #12 Beobachter
    am badischen Baggersee
    31. Juli 2019

    @ Jürgen Schönstein
    @ Roland B.:

    Früher, also vor ein paar Jahren bzw. in der digitalen Steinzeit, ging man sogar noch ohne Smartphone aus dem Haus bzw. an den Badestrand, und natürlich auch ohne Taschenmesser, Zollstock und Geldbeutel.
    Wie hat man da nur überlebt?!
    Heutzutage, in unserer fortschrittlichen, hochtechnisierten Zeit, sollte man nur voll ausgerüstet für alle Eventualitäten vor die Tür treten.
    😉

    Schließlich hockt sich heutzutage auch kein Mensch mehr einfach so mal auf sein Fahrrad, um spontan eine Runde zu drehen.
    Denn man braucht dazu (außer obiger Grundausrüstung) ja Funktionsunterwäsche, Radlerdress, Kilometerzähler, Puls- und Blutdruckmesser, Energy-Drink in der Trinkflasche, GPS, … usw., und mindestens 21 Gänge am Alu-Rennrad.
    😉

    Jedenfalls danke für`s einfach-so-Posten der Baby-Hai-Fotos … 🙂

  13. #13 Ursula
    1. August 2019

    Richtig schön ist er, der Kleine!

  14. #14 Braunschweiger (DE)
    2. August 2019

    Ja, schön… – …auch die Botschaft, dass es die Tiere in Nordamerika offenbar schon quasi vor der Haustür gibt. An unseren deutschen Küsten gibt es angeblich gerade mal Katzenhaie und Schweinswale, nicht sehr aufregend.

    Tatsächlich beginnt offenbar das Beobachtungsgebiet des Sandbankhais (an dem ich nicht zweifele) an der südlichen Küste Massachusetts, und dann nach Süden weiter an der amerikanischen Küste laufend. Es gibt dort laut Lexikon sogar den Weißen Hai, und in der Tat wurde auf und bei Martha’s Vineyard der Film “Der Weiße Hai” / Jaws gedreht.

    Die Größe im Bild kann man eigentlich noch gut schätzen, wenn man von einem Abstand von 1/2 bis ganzen Meter und leichtem Weitwinkel ausgeht. Der Sand im Meer hat wohl eine Korngröße von 1-2mm, durchsetzt mit erbsen- oder haselnußgroßen Kieseln. Ein Stück Alge auf dem ersten Bild gibt auch einen kleinen Vergleich. Ich würde ja selbst bei so einem Bild gerne meinen Fuß oder wenigstens einen Schuh als Vergleich dazustellen, aber ich weiß nicht, ob ich meine Zehen so gerne in die Nähe eines Haifischmauls bringen würde…

  15. #15 Jürgen Schönstein
    2. August 2019

    @Braunschweiger

    …ich weiß nicht, ob ich meine Zehen so gerne in die Nähe eines Haifischmauls bringen würde…

    Das war nicht meine Sorge – der Kleine hatte wirklich noch keinen “Biss”. Aber ich hatte eher Sorge, dass meine Zehen das Bild verderben würden…

    Und was die Haie vor Cape Cod angeht: Die machen zurzeit Schlagzeilen

  16. #16 Braunschweiger (DE)
    3. August 2019

    @J. Schönstein:
    Danke für den Info-Versuch, aber bei dem Link erhalte ich nur ein Portal von Google. Einen Verweis auf Mail würde ich ja auch gar nicht verschicken wollen, geschweige denn lesen.

    Die Info ist trotzdem klar nach einer Suche nach “Haie Cape Cod”: Weiße Haie tummeln sich neuerdings dort und vor Vineyard, locken Touristen und fallen sie auch an, 4 Tote innerhalb einer Woche, Surfer gekillt etc. Großes Trara, und alles wegen der geschützten und vermehrungsfreudigen Robben, und überhaupt nach Jahrzehnten der Ruhe nun Weiße Haie dort, wo das Urlaubsparadies ist oder sein sollte. Selbst die F.A.Z. berichtet unter dem Titel “Hai-Life”, und das Ding wäre ja: als auf Martha’s Vineyard damals der “Weiße Hai” gedreht wurde, gab es dort noch gar keine. Aber Nomen est Omen.