Dies ist, um es gleich vorweg zu nehmen, eigentlich ein Lesetipp: In der aktuellen Ausgabe von science erscheint heute ein Beitrag von Carsten Könneker und Beatrice Lugger, in dem es um die Entwicklung der wissenschaftlichen Publikation geht: Public Science 2.0 – Back to the Future (ich hoffe, dieser Beitrag verschwindet nicht plötzlich wieder hinter der…

Vor ein paar Tagen hatte ich hier einen Köder ausgeworfen: Leider hat sich niemand meiner Forderung anschließen wollen, simple Grundregeln der Algebra allein schon deswegen über den Haufen zu werfen, weil eine Mehrzahl der AnwenderInnen sie offenbar nicht korrekt beherrschen. Ich nehme an, das die Absurdität einer solchen Schlussfolgerung zu leicht durchschaubar war. Ich wage…

In Deutschland würdigen wir ja lieber Philip Reis als den Erfinder des Telefons; den größeren Ruhm (und vor allem Reichtum) bescherte das Fernsprechen jedoch dem schottisch-amerikanischen Patenthalter Alexander Graham Bell. Die Geschichte des Patents ist bewegt und bis heute nicht unumstritten – offenbar hatte sich Bell bei Reis’ Konzept bedient, und auch die Art und…

Aus Anlass des Pi-Tages hatte ich einen kurzen Beitrag darüber, was π mit schriftstellernden Affen zu tun haben könnte. Dieser Beitrag wiederum hat den Leser Manfred Kindler dazu inspiriert, eine kleine Geschichte zu schreiben, in der er seiner Tochter versucht, die Zahl π nahezubringen. Ich fand die Erzählung amüsant und interessant genug, dass ich sie…

Diese Nachricht, die mich eben erreicht hat, wird vielleicht (hoffentlich!) auch für einige meiner LeserInnen relevant sein. Drum stelle ich sie hier einfach mal rein: Die Ausschreibung des Georg von Holtzbrinck Preis für Wissenschaftsjournalismus für das aktuelle Jahr hat begonnen! Auch dieses Jahr werden wieder herausragende Wissenschaftsjournalisten ausgezeichnet. Die Jury vergibt einen Preis in der…

Die Story, wie Forscher der University of Leicester das Skelett des am 22. August 1485 in der Schlacht von Bosworth gefallenen Königs Richard III. gefunden und identifiziert haben, ist einfach faszinierend: Ich finde es sogar sensationell: Geschichtswissenschafler helfen dabei, die Grabstätte des Königs – der, wie es schien, in aller Eile und ohne große Ehre…

Das mit den Weihnachtsbäumen ist ja so eine Sache – eine biblisch-religiöse Bedeutung ist ihnen eigentlich nicht nachzuweisen. Aber “Jahresendbaum” klingt auch nicht gerade toll, und schließlich gehören sie zur Jahreszeit wie Lebkuchen und Nussplätzchen. Der Orgiami-Club am MIT (den ich hier schon mal erwähnt hatte) hat sich dieses Jahr einen Weihnachtsbaum (das Bäumchen ist…

Und ich vermute mal, diese immerhin drittgrößte globale “Glaubens”-Gemeinschaft lebt damit sehr gut. Mir jedenfalls gefällt die Welt besser, wenn sie nicht von den typischen Schuld-Buße-Sühne-Strafe-Rache-etc.-Mustern verzerrt wird, die (leider?) zum Standardrepertoire der meisten großen Religionen gehören. Und nein, ich bin nicht automatisch und kategorisch gegen alle Religiosität; einer meiner liebsten Freunde, dessen Rat und…

Nein, keine Metapher: Es geht in der Tat um die Nahrungsversorgung von Geiern. Und um Bestattungsriten. Und nein, bei aller vermeintlicher Unappetitlichkeit ist es ein wirklich ernsthaftes Thema, auf das ich hier in der New York Times gestossen bin. Es geht um die Bestattungsriten der Parsen, einer indischen Glaubensgemeinschaft, die dem (altpersischen) Zoroastrismus anhängt, und…

Martin Bäker und ich führen in seinem Beitrag Riesenhunde und “missing links”: Wissenschaftsjournalismus vor 70 Jahren eine quasi-private Diskussion darüber, wie sich die Verantwortung bei wissenschaftlichen Presseartikeln zwischen Sender (= Wissenschaft) und Empfänger (= Medien) verteilt. Eigentlich schade, denn die Diskussion an sich ist sehr spannend. Ich werde jetzt nicht den ganzen Argumentationsstrang rekapitulieren; der…