Menschen wollen ohne Angst und in Freiheit leben. Dafür riskieren sie ihr Leben. Im Mittelmeer sterben sie gerade massenweise, viel mehr als früher an der innerdeutschen Grenze. Grenztote. Es scheint, dass Europa jetzt aufwacht. Es wäre gut – für uns alle.

Kommentare (81)

  1. #1 Earonn
    21. April 2015

    Den Vergleich mit den Grenztoten an der innerdeutschen Grenze finde ich sehr gut gewählt. Jeder war eine Tragödie.
    Aber wenn es um Menschen aus weit entfernten Gebieten geht (und ich wette, für viele spielt da auch die Hautfarbe mit rein), sind 800 auf einmal kein Aufreger. Oder gerade genug, um etwas Aufregung zu erzeugen.

    Böse ausgedrückt lassen die Industrienationen das Mittelmeer die dreckige Arbeit für sie erledigen…

  2. #2 Hans Gensch
    21. April 2015

    Mir fehlt in der ganzen Thematik die Unterscheidung in Wirtschaftsflüchtlinge und Kriegsflüchtlinge. Für die zweite Gruppe muss alles getan werden, um diese zu schützen, für erstere Gruppe muss unmissverständlich klar gestellt werden das es nicht so geht und Ausweisungen/Abschiebungen müssen konsequent und zügig durchgeführt werden.

  3. #3 Kassenwart
    21. April 2015

    @Hans Gensch

    Ich bin sehr sicher, ihnen fehlen noch ganz andere Dinge, Herr Gensch.

  4. #4 Hobbes
    21. April 2015

    “Den Vergleich mit den Grenztoten an der innerdeutschen Grenze finde ich sehr gut gewählt.”
    Ich finde den ehrlich gesagt völlig unpassend.
    Das eine war ein Regime das die Leute eingesperrt hat. Das andere waren Opfer der Naturgewalten für welche sich keine Regierung direkt verantwortlich sieht. Zwar auch tragisch aber etwas komplett anderes. Das ist wie ein Vergleich zwischen einem Amokläufer und jemand der sich nicht an ein Tempolimit hält.

    • #5 Joseph Kuhn
      21. April 2015

      Die Intention der DDR (Einsperren) war eine andere als die der EU (Aussperren), klar. Aber der Wunsch der Leute, eine Grenze zu überwinden, um in Würde und Freiheit zu leben, bei den Afrika-Flüchtlingen sogar oft: überhaupt zu leben, ist doch sehr ähnlich, meinen Sie nicht? Und sind Sie wirklich der Meinung, die Tragödie im Mittelmeer ist unter der Rubrik “Opfer der Naturgewalten” richtig einsortiert?

  5. #6 Hans Gensch
    21. April 2015

    @Kassenwart
    Bitte klären Sie mich doch auf, welche Dinge dies, Ihrer Meinung nach, sind.

  6. #7 Kassenwart
    21. April 2015

    @Hans Gensch

    Lesen sie einfach den Kommentar (#5) von Joseph Kuhn aufmerksam durch und dann denken sie nochmal gründlich über ihre “Wirtschaftsflüchtlinge” nach.

  7. #8 Hans Gensch
    21. April 2015

    @Kassenwart
    Den Kommentar von Joseph Kuhn habe ich gelesen. Und ich bleibe bei meiner Meinung. Leben und überleben sind zwei verschiedene Dinge.

  8. #9 Hans Bethe
    Mannheim
    21. April 2015

    “Den Vergleich mit den Grenztoten an der innerdeutschen Grenze finde ich sehr gut gewählt.”

    Fällt jemandem der Begriff “innerdeutsch” auf? Bei den Grenztoten handelt es sich um Deutsche!!!, welche vom ost- in den westdeutschen Teil geflohen sind!

    Es gilt weiterhin das Territorialprinzip! d.h. ich kann mich nicht einfach über Grenzen bewegen und mich in irgendwelchen Ländern nieder lassen. In der BRD gibt es hierzu Gesetze. Ich weiss, das die “No Borders” Fraktion die Grenzen nicht gut findet! Warum gibt es eigentlich Wohnungen?

    Beim Thema “Flüchtlinge” (eigentlich Asylbewerber) werden immer häufiger die tollsten Vergleiche gezogen! Bald kommt noch, dass ich ja auch von München nach Hamburg ziehen kann, ohne das ich eine Erlaubnis brauche.

    Hans Bethe

  9. #10 Hans Bethe
    Mannheim
    21. April 2015

    @Joseph Kuhn

    Wir leben in einer Demokratie und Sie können sich dafür gerne einsetzen, dass die Grenzen für Wirtschaftsflüchtlinge aus Afrika komplett geöffnet werden. Das führt mit Sicherheit zum Untergang der BRD! Ich werde alle demokratischen Mittel einsetzen, um das zu verhindern.

    Was glauben Sie wäre los, wenn ein paar Millionen Europäer im Niger auftauchen und “No Borders” rufen würden. Sie würden bestimmt keine Willkommenkutur erfahren!

    Hans Bethe

  10. #11 Frank
    21. April 2015

    Der Hooton-Plan oder wie lasse ich ein Volk verschwinden….
    Am 4. Januar 1943 veröffentlichte Hooton im Neu Yorker „Peabody Magazine“ einen Beitrag mit dem Titel: „Breed war strain out of Germans“, in dem er historische Tatsachen ignorierend den Deutschen eine besondere Tendenz zum Krieg unterstellte und ihre Umzüchtung forderte mit der allgemeinen Zielrichtung, den deutschen Nationalismus zu zerstören. Zu diesem Zweck empfahl Hooton, der unterschiedslos alle Deutschen für „moralische Schwachsinnige“ hielt, die Geburtenzahl der Deutschen zu reduzieren sowie die Einwanderung und Ansiedlung von Nicht-Deutschen, insbesondere von Männern, in Deutschland zu fördern.

    Link: https://www.youtube.com/watch?v=3W2i_8izzjM

    Hinzu kommt die Förderung von Kindersex (Gendermainstream), etc. , die Verschwulung der Gesellschaft wird praktiziert bzw. Salonfähig gemacht. Das WIR Deutsch kein Rückrat haben, uns zum Wurm rückentwickeln und >50% der deutschen kein Hirn haben zeigt mir die gestrige *NEUESTE* Umfrage:
    Wenn Wahlen jetzt wären würde man CDU,SPD,Grüne,Linke wählen-wie 20Jahre davor und auch die nächsten 20 Jahre…
    Also macht weiter so, unsere Kinder und Enkel werden dafür bezahlen.

    • #12 Joseph Kuhn
      21. April 2015

      Dies ist hier keine Müllhalde für die Verrücktenfraktion der PEGIDA. Um Ihre weiteren Kommentare wird sich daher der Spam-Filter kümmern.

  11. #13 Joseph Kuhn
    21. April 2015

    @ Bethe: Es geht nicht darum, dass “die Grenzen für Wirtschaftsflüchtlinge aus Afrika komplett geöffnet werden”. Es geht darum, dass man die Flüchtlinge nicht durch Unterlassen ersäuft. Was man dann mit ihnen machen soll und wie man langfristig dafür sorgen kann, dass man auch in ihren Herkunftsländern in Afrika und im Nahen Osten wieder vernünftig leben kann, wird man diskutieren (und anpacken) müssen. Ich nehme an, die meisten wollen ohnehin nicht für immer hier bleiben, und die, die es wollen, denen zeigen ja Leute wie Sie, dass sie nicht erwünscht sind. Warum eigentlich nicht? Haben Sie Angst, dass Ihre Butter teurer wird oder am Ende gar “einer von denen” neben Ihnen im Konzert sitzt? Das wäre natürlich wirklich der “Untergang der BRD”. Ein Glück, dass früher die Grenzen nicht für Wirtschaftsflüchtlinge aus der DDR komplett geöffnet waren, sonst wäre die “BRD” bestimmt schon damals untergegangen.

  12. #14 Kassenwart
    21. April 2015

    @Hans Gensch

    empfehle ihnen auch #13.

  13. #15 Hans Gensch
    21. April 2015

    @Kassenwart
    Bitte lesen Sie, wie eine Diskussion funktioniert.
    Ein konstruktiver Austausch sieht anders aus…

  14. #16 Hobbes
    22. April 2015

    @Joseph Kuhn #5:
    Ich sehe im aussperren ein legitimes Recht eines Staates im einsperren hingegen nicht. Das aussperren muss schon alleine deshalb legitim bleiben damit Staatsgebilde ihre eigenen Wege gehen. Nehmen wir einmal an ein Staat würde ein bedingungsloses Grundeinkommen von 3000 Euro im Monat zahlen. Wenn dieser das aufbringen könnte wäre dies ein interessantes Experiment. Wenn er aber zugleich noch keinerlei Immigrationskontrolle besitzt wäre dieses Experiment zum scheitern verurteilt.

    Ich Liste diese Leute übrigens als “Opfer von Naturgewalten” weil es eben nicht die EU ist die die Schiffe versenkt sondern weil die EU nicht die nötigen Mittel bereit stellt um diese Leute zu retten! Sicherlich ist es schäbig wenn so reiche Länder wie die in Europa in dieser Frage auf jeden Cent schauen. Aber es ist dennoch ein sehr großer unterschied zwischen ermorden und nicht bedingungslos retten.

    Das Flüchtlingsproblem ist sehr komplex und gerade zu viel Verständnis kann hier Fatal werden. Ich kann zwar die Motivation der Leute nach vollziehen und für jedes Individuum ist es ein tragisches Schicksal aber “bedingungslose Unterstützung” wie sie die Flüchtlinge aus Ostdeutschland vom Westen erfahren haben wäre der falsche Weg.
    Ohne jetzt zu sehr ins Detail gehen zu wollen ein paar Grundgedanken dazu:
    Die Geburtenrate in den betroffenen Teilen Afrikas ist hoch und wird so bleiben. Auch sind die Probleme dort von uns nicht so ohne weiteres zu lösen. Das bedeutet es wird ein dauerhaftes Problem bleiben und sich nicht um ein vorrübergehendes Problem handeln. Ich sehe das wirtschaftliche Problem daraus zwar eher als gering an (Natürlich bedeutet jeder Asylbewerber einen Finanziellen Verlust aber bei aktuellen Größenordnungen sind das Peanuts). Ich sehe das Problem eher darin das sich dadurch nichts in den Heimatländern ändert. Denn die wenigsten dieser Flüchtlinge fliehen vor einer akuten Gefahr. Vielmehr fliehen sie vor einer elenden Vorraussetzung. Und Europa als “Überdruckventil” für die Wenigen zu seien die es sich Leisten können (Die Schleuser sind nicht billig) ist eine Denkbar schlechte Hilfe was die Änderung der Zustände betrifft.
    Warum sollte es uns eigentlich mehr interessieren was mit den Leuten 30 Kilometer vor der Libyschen Küste passiert als das was auf dem Festland mit ihnen passiert. Flüchtlingkamps unter Schutz der UN gibt es ja und diese sind wichtig aber da wird ja auch nicht versucht ein Dauerzustand zu erzeugen.

  15. #17 Joseph Kuhn
    22. April 2015

    @ Hobbes:

    In vielen Punkten haben Sie ja völlig recht. Natürlich ist es etwas anderes, ob man einen Soldat gezielt Flüchtlinge erschießen lässt oder ob man eine Rettungsroutine einschränkt und dadurch wissentlich mehr Menschen ertrinken als vorher (ein Unterschied vor allem für die individuelle Verantwortung von Soldaten, bei den Schreibtischtätern bin ich mir da schon weniger sicher). Natürlich dürfen Staaten Zuwanderung beschränken oder ausschließen, natürlich dürfen sie auch die Gewährung von Sozialleistungen für Flüchtlinge beschränken. Und natürlich ist das Flüchtlingsproblem komplex. Nur was folgt daraus für die Situation im Mittelmeer: Weiter zusehen? Oder besser gesagt, wegsehen? Das leuchtet mir nicht ein. Und erfreulicherweise scheint darüber auch die Politik neu nachzudenken.

    Am Ende Ihres Kommentars schreiben Sie einen wichtigen Satz: “Warum sollte es uns eigentlich mehr interessieren was mit den Leuten 30 Kilometer vor der Libyschen Küste passiert als das was auf dem Festland mit ihnen passiert.” Ich glaube, darüber sollte man in der Tat nachdenken, aber anders herum, als Sie das Argument hier einführen, also nicht, weil wir schon beim Sterben in den Herkunftsländern zusehen, können wir auch beim Sterben im Mittelmeer zusehen. Sondern: Wir sollten mehr mithelfen, damit die Leute in ihren Ländern leben können. Und ja, natürlich können wir nicht alle Probleme in Afrika lösen, das ist mir auch klar. Aber ein paar mehr als bisher, und ein paar weniger verursachen. Eine Voraussetzung dafür, zu besseren Lösungen als bisher zu kommen, ist, dass wir aufhören, das Nachdenken durch Totschlagargumente (im wahrsten Sinn des Wortes) der Art, wir können nicht ganz Afrika aufnehmen, das Boot ist voll, die Afrikaner sind doch selbst schuld an ihrer Situation usw., zu vermeiden.

  16. #18 Dr. Webbaer
    22. April 2015

    @ Herr Dr. Kuhn :

    Wir sollten mehr mithelfen, damit die Leute in ihren Ländern leben können.

    Ist hier nur Entwicklungshilfe und Geld oder auch der Interventionismus [1] gemeint? Der gilt als nicht unproblematisch, hauptsächlich auch deshalb, weil im “Westen” Probleme in fernen Gegenden, die USA und die Irak-Intervention wäre hier ein vglw. neuer “Klassiker”, unzureichend verstanden werden. Westliche Strategen scheinen hier sozusagen aus sich heraus minder zu leisten.

    BTW, lassen Sie doch mal Lösungsansätze heraus, wer klagt oder sich beschwert, muss Varianten zum bisherigen Tun aufzeigen, finden Sie nicht?
    Also:
    1.) alle reinlassen
    2.) alle reinlassen und die ‘Verrücktenfraktion der PEGIDA’ verbieten, damit nicht mehr gesellschaftlich ungünstig debattiert wird, bundesdeutsch
    3.) die Grenzkontrollen der EU optimieren, so dass sich das Schleppertum nicht mehr lohnt, so dass keine Seetoten entstehen (die übrigens auch deshalb entstehen, weil die Schiffe nicht funktionstüchtig sind und weil die Seenot künstlich herbeigeführt wird)
    4.) Punkt (3) und Asylantragsstellen in Afrika und Asien einrichten
    5.) eine gemischte Problemlösungsstrategie fahren

    MFG
    Dr. W

    [1]
    Die Unterscheidung zwischen Interventionismus und Entwicklungshilfe ist gar nicht so klar, einige Wissenschaftler meinen ja, dass die Entwicklungshilfe korrumpiert.

    • #19 Joseph Kuhn
      22. April 2015

      “wer klagt oder sich beschwert, muss Varianten zum bisherigen Tun aufzeigen, finden Sie nicht?”

      Nein.

      Außerdem sind sie aufgezeigt: einfach die Leute nicht ersaufen lassen wie bisher.

  17. #20 Hans Gensch
    22. April 2015

    @ Dr. Webbaer
    Australien hat es geschafft das seit 200 Tagen kein Flüchtlingsschiff mehr auf See war und so auch keine Flüchtlinge ertrunken sind.
    Auch wenn der Moment vielleicht etwas unglücklich ist so würde ich mich auch gerne für ihre Kommentare bedanken, ich lese diese immer sehr gerne. Also danke dafür!

  18. #21 Joseph Kuhn
    22. April 2015

    Info-Update: Info-Update: Hier der Link zu einem interessanten juristischen Beitrag zum Thema auf dem “Verfassungsblog”. Dort wird auf völkerrechtliche Verpflichtungen zur Suche nach und Rettung von Flüchtlingen in Seenot hingewiesen.

    • #22 rolak
      22. April 2015

      Schönen Dank für den link, Joseph, sehr angenehmer Text, wohltuende Ausnahme unter den allgegenwärtigen Groteskiaden.

  19. #23 Dr. Webbaer
    23. April 2015

    Zu “Mare Nostrum” und zur Immigrationswelle hat Thomas Schmid von der WELT einen vielleicht bemerkenswerten Kommentar verfasst:
    -> https://www.welt.de/debatte/kommentare/article139947692/Sind-wir-bereit-ein-anderes-Europa-hinzunehmen.html

    MFG
    Dr. W

    PS @ Herr Gensch: Danke!

  20. #24 Dr. Webbaer
    23. April 2015

    wer klagt oder sich beschwert, muss Varianten zum bisherigen Tun aufzeigen, finden Sie nicht? [Dr. Webbaer]

    Nein.

    Ist ein interessanter Punkt, grundsätzlich müsste Herr Dr. Kuhn recht haben, wenn er meint, dass Kritik nicht konstruktiv (und erst recht nicht solidarisch) sein muss.
    Wenn es im Sittlichen aber anklägerisch wird, weiß der Schreiber dieser Zeilen nicht so recht.

    MFG
    Dr. W

  21. #25 Franz K.
    23. April 2015

    Die japanische Politik ist hier führend! Einfach mal googlen….
    Übrigens: Toyota ist trotz alldem der größte Autoproduzent der Welt.

  22. #26 Dr. Webbaer
    23. April 2015

    @ Franz K. :
    Es gibt, was die bundesdeutsche Immigrationspolitik betrifft, anscheinend zwei Leitlinien, A) D soll ausgedünnt werden (vgl. mit dem Buch ‘Risiko Deutschland’ von J. Fischer), also internationalistische und womöglich kollektivistische Ideologe (“One World” etc.) und B) Arbeitskräfte haben wirtschaftlich günstig zu sein, die Bertelsmann-Stiftung spricht hier womöglich auch für die bundesdeutsche Industrie, wenn bestimmte Studien bereit gestellt werden und Immobilien drohen an Wert zu verlieren, wenn die Bevölkerung schrumpft.

    Insofern könnte es sein, dass bundesdeutsch und extra-anti-japanisch sozusagen, einer bestimmten politischen Linie gefolgt wird.
    Andererseits:
    KA, wie J seine Probleme wird lösen können.

    MFG
    Dr., W

  23. #27 Dr. Webbaer
    23. April 2015

    PS:
    Dass sich D irgendwie historisch zu kompensieren sucht, ist natürlich OK, bleibt der jeweiligen politischen regionalen Lage überlassen, gerne auch: “D schafft sich ab”; was den Schreiber dieser Zeilen “ein wenig” stört ist aber, dass D anscheinend auch andere EU-Staaten hinunterziehen will.

  24. #28 michael
    23. April 2015

    @WB
    >KA, wie J seine Probleme wird lösen können.

    Daß der Bär zugibt, von irgendetwas keine Ahnung zu haben, … .

  25. #29 Franz K.
    23. April 2015

    “D schafft sich ab”; was den Schreiber dieser Zeilen “ein wenig” stört ist aber, dass D anscheinend auch andere EU-Staaten hinunterziehen will.”

    Das wird nicht gelingen. Frau le Pen wartet nur darauf dass sie uns die EU nur so um die Ohren hauen kann.
    Die Chance ist durchaus realistisch, wobei ich dass nicht gutheißen muss. Nur so, wie im Moment , geht s auf keinen Fall weiter! 100%tig nicht!

    best regards

  26. #30 Kassenwart
    23. April 2015

    @Hans Gensch

    … ach Herr Gensch

    @ Franz K.

    wie ist es denn im Moment und wieso gehts so in keinem Fall weiter?

  27. #31 Hans Gensch
    23. April 2015

    @ Kassenwart
    Ach Herr Kassenwart. Diskutieren Sie doch mit mir. Wie würden Sie den mit der Flüchtlingsproblematik umgehen, welche Lösungsmöglichkeiten würden Sie wählen? Warum würden Sie diese wählen?

  28. #32 Kassenwart
    24. April 2015

    @Hans Gensch

    Woher wissen sie denn, dass ich “Herr” Kassenwart bin? 😉
    Wozu? Nach ihrem Auftakt nach Kriegs- und Wirtschaftflüchtlingen unterscheiden zu wollen und zugleich der Weigerung die Gedanken von Joseph Kuhn aufzunehmen und zu verarbeiten? Welchen Sinn sollte eine Diskussion mit ihnen machen?
    Ihre Angst können wir dadurch nicht beseitigen.
    Ach, sie haben keine Angst? Wozu dann die Unterscheidung in 2 Flüchtlingsgruppen? Sie sehen, läuft auf wozu hinaus 😀

  29. #33 Joseph Kuhn
    24. April 2015

    @ Webbär, Kommentar #23:

    Im Grunde sagt Thomas Schmid dasselbe wie Heribert Prantl in seinem nebenan erwähnten Kommentar in der Süddeutschen, nur mit einem menschenverachtenden defaitistischen Fazit nach dem Motto: Wegen der paar tausend ersoffener Flüchtlinge wollen wir doch nicht noch mehr mit Bürgermeistern und aufgebrachten Bürgern über Unterkünfte reden, Personal für Aufnahmeeinrichtungen einstellen, über Rückkehroptionen jenseits des Abschiebens nachdenken, mit Ländern wie Saudi-Arabien über Flüchtlinge statt Waffen sprechen oder gar die bequemen Beziehungen zu den oft korrupten Eliten in den Herkunftsländern verändern. Hilft ja auch nichts, hat man doch in Libyen gesehen. Daher können wir leider nur tapfer der Unausweichlichkeit des Sterbens im Mittelmeer zusehen und dabei innerlich anständig bleiben.

    Mich kotzt dieser verlogene Heroismus des Zusehens aus der warmen Redaktionsstube an. Ich will jetzt nicht Himmlers Posener Rede 1943 zitieren mit den Passagen über das Verrecken anderer Völker und das Anständigbleiben, wenn 100, 500 oder 1000 Leichen daliegen, weil sonst bestimmt gleich jemand Godwin’s law schreit und natürlich die Situation im Mittelmeer nicht mit der ungeheuren Monstrosität der Naziverbrechen zu vergleichen ist, aber wir sollten versuchen, die Distanz zu solchen Sichtweisen auf das Sterben Anderer möglichst groß zu halten – durch Hilfen, die wir uns durchaus leisten können.

  30. #34 Dr. Webbaer
    24. April 2015

    Herr Dr. Kuhn, Sie werden doch allgemein als verständig geschätzt, nicht nur vom Schreiber dieser Zeilen, Humor ist auch da, neben dem Bemühen um die Sittlichkeit, was will man mehr?

    Aber was ist denn bitteschön an der Analyse von Thomas Schmid falsch, gar ‘menschenverachtend’? Wurde derselbe Text gelesen?

    Das schrumpfende Europa hat ein Riesenproblem, wenn die Falschen einwandern, finden Sie nicht?
    Könnten Sie sich mit einer selektiven und wohlorganisierten Einwanderungspolitik anfreunden?

    MFG
    Dr. W

    • #35 Joseph Kuhn
      24. April 2015

      @ Webbär:

      “Könnten Sie sich mit einer selektiven und wohlorganisierten Einwanderungspolitik anfreunden?”

      Mich wundert zwar, dass Sie, der sonst so fleißig gegen staatliche Regulierung agitiert, hier dafür ist, aber bitte, ich kann mich damit anfreunden. Ich weiß nur nicht, was das damit zu tun hat, die Flüchtlinge im Mittelmeer ersaufen zu lassen. Wenn Sie bei einem Autounfall einen Verletzten da liegen sehen, helfen Sie ihm doch hoffentlich auch und fahren nicht einfach vorbei, weil Sie nicht jedes Unfallopfer adoptieren können.

  31. #37 Roland B.
    24. April 2015

    “Könnten Sie sich mit einer selektiven und wohlorganisierten Einwanderungspolitik anfreunden?” Also ICH könnte mich manchmal mit einer ausgewogenen Bevölkerungspolitik anfreunden: Notleidende nette Menschen rein, Nazis, Stammtischpolitalkoholiker und ähnliche Bevölkerungsgruppen dafür raus, damit sie in Afrika zeigen können, wie einfach es dort ist, selbstständig zu leben und zu arbeiten, statt hierher zu fliehen.
    Auch Leute, die hier saugut verdient haben und dann ins Ausland möchten, um Steuern zu sparen, diese Wirtschaftsflüchtlinge würde ich manchmal gerne zangsweise in ein Ausland meiner Wahl schicken…

    Wir haben angeblich Riesenprobleme, weil wir aussterben, uns fehlt Nachwuchs, das Land wird entvölkert. Wir haben angeblich Fachkräftemangel. Millionen Deutscher, neben politisch Motivierten, vor allem Mitte des neunzehnten Jahrhunderts, dann aber auch wieder 1945, vor allem Wirtschaftsflüchtlinge, sind früher ins Ausland, da hab ich noch nie gehört, daß die kritisiert wurden. Da sind gerade die eher rechts einzuordnenden eher stolz darauf. Wir sollten die jetzige Flüchtlingswelle als Herausforderung sehen, die wir ach so tollen und gut organisierten Deutschen aber ganz sicher mit links meistern werden.

    Und gerade die Bayern sollten sowieso keine Probleme haben, Afrikaner zu integrieren, in Bayern sind doch sowieso fast alle schwarz…

    Immer daran denken: auch unsere Vorfahren kamen damals aus der Fremde. Auch wenn’s knapp zweitausend Jahre her ist.

  32. #38 Dr. Webbaer
    25. April 2015

    Könnten Sie sich mit einer selektiven und wohlorganisierten Einwanderungspolitik anfreunden?

    Mich wundert zwar, dass Sie, der sonst so fleißig gegen staatliche Regulierung agitiert, hier dafür ist, aber bitte, ich kann mich damit anfreunden. [Dr. Kuhn]

    Offensichtlich müssen unter Berücksichtigung laufender und einzuhaltender EU-Verträge auf Gesamtebene wie auf nationalstaatlicher Einwanderungs-Regelungen gefunden werden, wenn die Lage so ist, wie sie ist, also an Europas Grenzen nicht en masse Einwanderer zu Tode kommen sollen. (Die Einstellung von “Mare Nostrum” inklusive Begründung haben Sie sicherlich bemerkt.)

    Es liegt hier kein ausschließlich bundesdeutsches Thema vor, Nazis bspw. werden argumentativ nicht benötigt wie generell bundesdeutsche Befindlichkeit nicht. (Dass wohl die meisten Einwanderer in der BRD Asyl beantragen, unter Umgehung bekannter EU-Vereinbarungen, macht die Sache nicht zu einem alleinig bundesdeutschen Thema.)

    MFG
    Dr. W

  33. #39 Franz K.
    25. April 2015

    @Webbaer

    die EU wird hier gar nichts lösen. Die allermeisten Staaten nehmen nicht einen Flüchtling auf, und dies werden sie auch weiterhin nicht tun!
    Das ist vielleicht auch besser so. Für die Flüchtlinge.
    Weil der Fremdenhass ist anderswo viel breiter verbreitet als hier. Siehe Polen!

  34. #40 Dr. Webbaer
    25. April 2015

    @ Frank K. :
    Erst einmal wäre neutral von Immigranten (vgl. : ”Flüchtlinge’) zu sprechen oder zu schreiben, entweder von Immigranten, die sich auf einen Asylanspruch berufen (formal: viele, berechtigt: eher wenige), bei einem begründeten Anspruch als Flüchtlinge zu verstehen wären, und Leutz, die schlicht für sich eine bessere Zukunft suchen.
    Die zweitgenannte Variante muss nicht unzulässig sein.


    Was Ihren Kommentatorenfreund ein wenig abstößt bei diesen Debatten, ist auch die mangelnde Offenheit mit der diese Wanderungsbewegung bearbeitet wird.

    Übrigens auch von “rechter” Seite, wobei zurzeit allerdings die linke Sicht deutlich problematischer zu sein scheint, auch wenn die Shoa, der Kolonialismus & der Imperialismus weitgehend kontextfrei ausgepackt werden.

    ‘Fremdenhass’ müsste dort am weitesten verbreitet sein, wo die Ideen und Werte der Aufklärung nicht wirken, korrekt.

    MFG
    Dr. W

  35. #41 Dr. Webbaer
    25. April 2015

    PS:
    Bei den Polen wäre Ihr Kommentatorenfreund aber sehr vorsichtig, hüstel, die Kaczyński-Brüder und so sind oder waren schon ganz OK.

  36. #42 Dr. Webbaer
    25. April 2015

    * oder von Leutz (heißt es wohl d-sprachlich)

  37. #43 Hans Gensch
    25. April 2015

    @Kassenwart
    Ich bin bei Kassenwart einfach mal so frech gewesen nicht von einer Kassenwartin auszugehen.
    Ebenso könnte Hans Gensch aber auch ein Pseudonym sein.
    Sei es drum, das tut hoffentlich nichts zur Sache.
    Angst habe ich übrigens vor anderen Sachen, nicht unbedingt vor Flüchtlingen.
    Bei der Unterscheidung in 2 Gruppen geht es mir darum, das für die Gruppe der wirklich Bedürftigen mehr Finanzmittel (und Wohnraum) bleiben, wenn die Gruppe der nicht Bedürftigen deutlich kleiner wäre.
    Ebenso ist in der Bevölkerung eine deutlich höhere Akzeptanz für flüchtende Frauen, Familien und Kinder als für allein reisende, junge, kräftige Männer die nicht aus einem Kriegsgebiet stammen und nur hier sind aufgrund der guten Sozialleistungen. Wenn die 2te Gruppe sich nun auf den Weg nach Deutschland bzw. Europa macht und sich ohne Not in Gefahr begibt, warum müssen wir diese dann retten?

  38. #44 Dr. Webbaer
    26. April 2015

    Wichtig wäre neben der klaren Sicht auch die klare Sprache, die Sicht, dass da welche kommen könnten, die Europa nicht aufnehmen sollte bis kann, wird ohnehin auf politischer Ebene und EU-weit geteilt, sonst wäre ‘Mare Nostrum’ nicht eingestellt worden, geheuchelt wird hier bis zum Geht-Nicht-Mehr, wenn bspw. die Einstellung von ‘Mare Nostrum’ mit der Höhe der Rettungskosten begründet wird, und die Klarheit der Sprache ist in der real bestimmenden wie existierenden politische Gemengelage, die hier einfach mal links(liberal) oder post-protestantisch genannt werden soll, auch hopp gegangen.

    Insofern entstand angesichts dieser Herausforderung politische Hilflosigkeit, ein Zustand, der sich zukünftig leider noch deutlich stärker ausprägen wird, diese Prognose sei erlaubt.

    MFG
    Dr. W

  39. #45 Franz K.
    26. April 2015

    “Insofern entstand angesichts dieser Herausforderung politische Hilflosigkeit, ein Zustand, der sich zukünftig leider noch deutlich stärker ausprägen wird, diese Prognose sei erlaubt.

    MFG

    Dr. W”

    ja, deshalb werden es auch die richten, die das können!

  40. #46 Dr. Webbaer
    26. April 2015

    @ Frank K. :
    Wobei Sie nicht klar benennen dürfen, wie vorgegangen werden könnte, und von wem, insofern schließt sich hier der Kreis mit der Klarheit der Sprache, die zur Sache gehend nicht mehr gewünscht ist, an dieser Stelle vielleicht auch zensuriert werden dürfte. [1]

    Der Sittlichkeit und dem allgemeinen Fortkommen wird so kein Gefallen getan.

    MFG
    Dr. W (den’s zuvörderst im “Meta” interessiert, was in der BRD so stattfindet)

    [1]
    Darf vielleicht hier so formuliert werden; es gab schon eindeutige dbzgl. Absagen des geschätzten hiesigen Inhaltegebers, die sich aber nicht in Zensurierung ausdrückten, sondern durch Löschen.

    [1]
    Nein, der Schreiber dieser Zeilen ist nicht rechts.

    • #47 Joseph Kuhn
      26. April 2015

      “Wobei Sie nicht klar benennen dürfen, wie vorgegangen werden könnte …”

      Ich hoffe, Sie halten es nicht für eine angemessene Methode “wie vorgegangen werden könnte”, Asylbewerberheime abzubrennen, damit die, die es lebend übers Mittelmeer geschafft haben, nicht doch noch auf die Idee kommen, hier willkommen zu sein? Diese “Gefahr” besteht schließlich ohnehin nicht, wenn man sich die Diskussion hier ansieht. Und so wird das auch nichts mit der “selektiven und wohlorganisierten Einwanderungspolitik”, von der Sie sprachen. Sagen Sie doch mal klar und eindeutig, ob man im Mittelmeer mehr retten soll oder ob man die Leute ersaufen lassen soll, weil Sie das für die richtige Form der “selektiven und wohlorganisierten Einwanderungspolitik” halten.

  41. #48 Dr. Webbaer
    26. April 2015

    @ Herr Dr. Kuhn :
    Stand ja schon alles etwas weiter oben:

    Sagen Sie doch mal klar und eindeutig, ob man im Mittelmeer mehr retten soll oder ob man die Leute ersaufen lassen soll, weil Sie das für die richtige Form der “selektiven und wohlorganisierten Einwanderungspolitik” halten.

    Es muss EU-seitig zumindest einer politischen Richtlinie gefolgt werden, die Seetote nicht sozusagen generiert.
    Die dbzgl. Generation (“Hervorbringung”) müsste sittlich das Unterste sein, egal wie motiviert.

    Insofern könnten “alle reingelassen” werden oder stringent die Zureise unterbunden werden, Asylantragsannnahmestellen in Afrika oder Asien nicht ausschließend.

    Letztlich müsste es doch die Ratio sein, die Dr. W wie Dr. K wie auch alle gut Aufgestellten anderen zu verbinden in der Lage ist.

    ‘Selektiv’, dies hier als pers. Meinung anberaumt, muss Immigration schon geplant werden, diese scheint zudem wichtig, wenn Werte in Europa alleine durch die seit vielleicht 40 Jahren bestehende unzureichend geringe Fertilitätsrate in Frage gestellt sind, hier fragt sich anzunehmenderweise der Inhaber von Immobilien schon im Negativen, es droht ein massiver Werteverlust, vielleicht sind auch deshalb welche unterwegs und fördern monetär bspw. die Bertelsmann-Stiftung mit ihren umstrittenen Gutachten, beim I, der zu D gehören soll, vielleicht aber auch S [1] ist, hätte Ihr Kommenatorenfreund, Herr Dr. Kuhn, hier deutliche Vorbehalte.

    Zudem sollte “man” die bundesdeutschen Leutz reden lassen, gerade auch bei einer wichtigen gesellschaftlichen Debatte wie dieser, auch gerne mal “rechts”, finden Sie nicht?

    MFG
    Dr. W

    [1]
    suboptimal

    • #49 Joseph Kuhn
      26. April 2015

      @ Webbär:

      Ja, die EU müsste eine Politik machen, die “Seetote nicht sozusagen generiert” (obwohl Sie sonst doch gerne sagen, daran seien wir nicht schuld, nun doch?), und ja, die Vernunft müsste alle verbinden. Aber warum weichen Sie damit jetzt der konkreten Frage aus: Ersaufen lassen oder nicht? Ist Ersaufen lassen aus Ihrer Sicht eine legitime Methode der “selektiven und wohlorganisierten Einwanderungspolitik”? Ja oder nein?

      “Zudem sollte “man” die bundesdeutschen Leutz reden lassen, gerade auch bei einer wichtigen gesellschaftlichen Debatte wie dieser, auch gerne mal “rechts”, finden Sie nicht?”

      Wem wird denn verboten, sich zu äußern, und sei es noch so schräg? PEGIDA redet doch genug, auch mit genug Medienaufmerksamkeit. Oder meinen Sie hier im Blog? Hier wird in der Tat ein gewisses Maß an Stubenreinheit gefordert, ich betreibe keinen Latrinenblog. Aber in dem Fall habe ich Sie doch ausdrücklich gefragt. Sagen Sie halt einfach, was Sie denken, statt herumzueiern und dann zu fordern, dass man doch mal sagen können sollte, was man denkt.

  42. #50 Franz K.
    27. April 2015

    @ Dr. W.
    Solche Themen werden gern verdrängt von den Leuten die eigentlich wissen was zu tun ist. Dann gibt es die die meinen zu wissen was zu tun ist, wissen es aber nicht wirklich.
    Sagt denn mal einer von auswärts etwas was zu tun ist, wird er als …… Faschist usw. abgetan.
    Übrigens die Franzosen schicken auf ihren Inseln, Flüchtlinge direkt wieder zurück ( Mayotte)
    Und Japan mit rd. 130.000.000 Einwohner hat 2014 mal gerade 40 Asylanten aufgenommen.
    Sind alle Japaner deshalb schlechte Menschen?

  43. #51 Basilius
    M3: Sono Kuroki
    27. April 2015

    @Franz K.
    Also wenn die Bevölkerungsdichte jetzt ein Kriterium für die Aufnahmebereitschaft für hilfesuchende Menschen ist, dann können wir in Deutschland noch ganz schön viele Menschen aufnehmen bis wir mit Japan vergleichbar sind.

  44. #52 michael
    27. April 2015

    @Basilius
    >Also wenn die Bevölkerungsdichte jetzt ein Kriterium …

    Versteh ich das richtig? Japan ist so bevölkert, daß 2014 nur noch für 40 Asylanten Platz vorhanden war ?

  45. #53 Joseph Kuhn
    27. April 2015

    @ michael:

    Entweder war das Boot voll oder alle Japaner sind schlechte Menschen. Entweder geht die Milch unter oder morgen steht’s in der Zeitung. Siebenmal hatte Morgenstern Brühe im Mund, dann kam Silvester. Allerdings war das am Morgen. Das. oder. Dann. sonst. Webbär.

    [Hinweis: Kein Psychiater notwendig. Ich bin wohlauf. Ich habe nur versucht, der Diskussion zu folgen.]

  46. #54 Basilius
    M3: Sono Kuroki Hagane
    27. April 2015

    @michael
    Keine Ahnung ob Sie das richtig verstanden haben. Das müssen Sie schon Franz. K. den Urheber der Geschichte selber fragen.

    Aber den Kommentar #53 von Joseph Kuhn fand ich sehr treffend.

  47. #55 Franz K.
    28. April 2015

    tja, man staunt nur noch!
    Es ist so, die Japaner mögen grundsätzlich keine Ausländer ( wer mal in Tokio war, sollte dieses eigentlich wissen) Die Deutschen spielen da eine etwas “bessere” Rolle, als Briten, und andere Weiße.

    Wer einen Koreaner kennt, sollte mal dort nachfragen, Ha!

  48. #56 Dr. Webbaer
    28. April 2015

    @ Herr Dr. Kuhn :

    Aber warum weichen Sie damit jetzt der konkreten Frage aus: Ersaufen lassen oder nicht?

    Natürlich: nicht ersaufen lassen.
    Stattdessen die Rechtsstaatlichkeit auf europäischer Ebene durchsetzen, also in jedem Fall Aufgegriffene oder Gerettete zurückführen.
    Gerne auch unterstützt durch die Einrichtung von Asylantragsstellen in Afrika und Asien.

    @ Franz K. :
    Japan will wohl keine Einwanderung, Australien wird zunehmend restriktiver.
    Was jedenfalls nicht gut ist und das „Ersaufen“, das weiter oben erkannt und zitiert wird, indirekt anleitet, ist die mangelhafte Konsequenz mit der die Grenzsicherung auf EU-Ebene nach außen hin betrieben wird.
    Wobei hier sogar Absicht vermutet werden muss, von „kapitalistischer“ Seite wie von anderer.

    Ansonsten muss die Sache öffentlich diskutiert werden, hier hapert es ja bereits in einigen Ländern oder allgemein.

    MFG
    Dr. W

    • #57 Joseph Kuhn
      28. April 2015

      “Natürlich: nicht ersaufen lassen.”

      Danke für die Klarstellung.

  49. #58 Basilius
    M3: Sono Kuroki Hagane
    28. April 2015

    @Franz K.
    Worüber Sie staunen, das kann ich noch nicht mal erahnen. Mir fällt es jedenfalls sehr schwer zu verstehen, WAS Sie eigentlich wirklich aussagen wollen. Daß “Die Japaner™” keine Ausländer mögen mag ich jedenfalls nicht bestätigen. Meine Beobachtungen sind da anders. Aber das ist eigentlich sowieso völlig egal, da es nicht direkt etwas mit den oben von Joseph Kuhn aufgeschriebenen Sätzen zu tun hat.
    Oder liegt Japan neuerdings im Mittelmeer und keiner hat mir was davon gesagt?

  50. #59 Dr. Webbaer
    28. April 2015

    @ Herr Dr. Kuhn :
    Mal die wenig glücklichen Vergleiche (vs. Gleichsetzungen) mit der Grenze zum seinerzeitigen real existierenden Sozialismus und mit dem Nationalsozialismus weglegend:
    Die heutige anscheinend unzureichende Patrouille im Mittelmeer, die sich im nicht ausreichenden Patrouillieren ausdrückt, es liegen jeweils Fachbegriffe vor, zu beachten hier auch die Einstellung des Programms „Nostrum Mare“ (s.o.), ähnelt idT dem Auslegen von Stacheldraht und dem sich anschließenden Wegschauen, wenn sich dort jemand verfangen hat.

    Gell, Ihr Kommentatorenfreund hat auf den Punkt bringen können, was Sie eigentlich oder letztlich gemeint haben?

    MFG
    Dr. W

    • #60 Joseph Kuhn
      28. April 2015

      Nicht “eigentlich” und nicht “letztlich”, aber auf den Punkt gebracht: die Dinge ähneln sich, auch wenn sie nicht in jeder Hinsicht gleichzusetzen sind (z.B. was die Tötungsabsicht angeht).

  51. #61 Dr. Webbaer
    28. April 2015

    Danke, Ihr Kommentatorenfreund sieht es ähnlich oder genau so.
    MFG + bis denne
    Dr. W

  52. #63 Basilius
    M3: Sono Kuroki
    29. April 2015

    @Franz K.
    Keine Antworten auf meine Fragen?
    Nur ein schnöder Link?
    Schade.

    Ok, dann kann ich wohl davon ausgehen, daß Sie an einem Dialog nicht wirklich interessiert sind. Dann hoffe ich aber, daß es Sie auch nicht stört, wenn es mich nicht mehr weiter versuche zu verstehen was hinter Ihren wirren Beiträgen stecken könnte.
    Gehaben Sie Sich wohl.

  53. #64 Sulu
    30. April 2015

    zu verstehen was hinter Ihren wirren Beiträgen

    Verweise darauf, dass es woanders noch viel ‘schlimmer‘ oder ‘auch nicht besser‘ ist, ist ein Abwehrmechanismus… da muss man sich nicht mit ‘sich selbst‘ beschäftigen und kann nebenbei auch sagen dürfen, wie schön ud fortschrittlich es doch auch bei ‘uns‘ ist.

  54. #65 Basilius
    M3: Sono Kuroki Hagane
    30. April 2015

    @Sulu
    Ja, klar.
    Das hat die gleiche Qualität wie dieses kindische:
    Aber die anderen da drüben machen das doch auch!
    Als ob das jemals eine Entschuldigung (geschweige denn Legitimation) für irgendwas gewesen wäre.
    -_-

  55. #66 Dr. Webbaer
    30. April 2015

    @ Franz K. :
    Derartige Artikel
    -> https://www.deutschlandfunk.de/fluechtlinge-japans-restriktive-asylpolitik.799.de.html?dram:article_id=317458
    … leiden in der Regel oft an eingeschobener Meinung des Berichtenden oder des “Berichtenden”, vgl. mit: ‘Aber an der generell ablehnenden Haltung gegenüber Ausländern dürfte dies wenig ändern.’

    Es gibt in Japan natürlich keine ‘generell ablehnende Haltung gegenüber Ausländern’.

    Allerdings führt eine derartig geringe Fertilitätsrate
    -> (Webverweis, Weltbank-Daten, Google Data Explorer – sollte die Visualisierung nicht überall wie vorgesehen hochkommen, gerne kurz nachfragen, es wird dann anderweitig verwiesen)
    … zwingend zu wirtschaftlichen Problemen, auch bspw. Immobilien meinend und deren absehbaren Wertverlust, bei Immobilien wird das Problem vielleicht schnell klar.

    Insofern müsste geplante Einwanderung OK sein für geburtenschwache Regionen zumindest,
    MFG
    Dr. W

  56. #67 Dr. Webbaaer
    30. April 2015

    @ Franz K. – Version 2:
    Derartige Artikel
    -> https://www.deutschlandfunk.de/fluechtlinge-japans-restriktive-asylpolitik.799.de.html?dram:article_id=317458
    … leiden in der Regel oft an eingeschobener Meinung des Berichtenden oder des “Berichtenden”, vgl. mit: ‘Aber an der generell ablehnenden Haltung gegenüber Ausländern dürfte dies wenig ändern.’

    Es gibt in Japan natürlich keine ‘generell ablehnende Haltung gegenüber Ausländern’.

    Allerdings führt eine derartig geringe Fertilitätsrate
    -> (Webverweis, Weltbank-Daten, Google Data Explorer – sollte die Visualisierung nicht überall wie vorgesehen hochkommen, gerne kurz nachfragen, es wird dann anderweitig verwiesen)
    … zwingend zu wirtschaftlichen Problemen, auch bspw. Immobilien meinend und deren absehbaren Wertverlust, bei Immobilien wird das Problem vielleicht schnell klar.

    Insofern müsste geplante Einwanderung OK sein für geburtenschwache Regionen zumindest,
    MFG
    Dr. W

  57. #68 Franz K.
    1. Mai 2015

    Nun ja, die Japaner können selbst bestimmen, was sie in diesem Fall , machen oder nicht machen ?
    Hier konnten sich die USA als Siegesmacht nicht so durchsetzen, wie in Deutschland.

    • #69 Joseph Kuhn
      1. Mai 2015

      “Hier konnten sich die USA als Siegesmacht nicht so durchsetzen, wie in Deutschland.”

      Und was hat das nun mit den Flüchtlinge im Mittelmeer zu tun? Zwingen uns die Amerikaner, sie ersaufen zu lassen? Oder wollen Sie sagen, dass die Flüchtlinge aus Ghana sonst über den Indischen Ozean und den Pazifik nach Japan segeln würden? Wie ich schon in Kommentar #53 sagte, samstags kommt das Wetter früher als am Telefon, dafür hört man es nicht so gut.

  58. #70 Basilius
    M3: Sono Kuroki Hagane
    1. Mai 2015

    @Franz K.
    Abgesehen von den sehr richtigen Anmerkungen von Joseph Kuhn zum Thema zeigt mir dieses:

    Hier konnten sich die USA als Siegesmacht nicht so durchsetzen, wie in Deutschland.

    …daß Sie über die Geschichte und die Auswirkungen dessen, was nach dem zweiten Weltkrieg zwischen Japan und der USA so alles passiert ist sogar noch weniger informiert sind.
    Hier scheint mir tatsächlich jegliche weitere Beschäftigung sinnlos zu sein.

  59. #71 Sulu
    2. Mai 2015

    Es gilt weiterhin das Territorialprinzip! d.h. ich kann mich nicht einfach über Grenzen bewegen und mich in irgendwelchen Ländern nieder lassen.

    Als Deutscher (z.B.) schon, Hans Bethe. Man nennt sie dann Expats oder Abenteurer.

    Bei den Grenztoten handelt es sich um Deutsche!!!

    Um Gottes Willen, ja! Deutsche! Da ist das ganz was anderes. Auch rechtlich!

    “Es gibt viele Gründe, warum immer mehr Deutsche ausgerechnet Mallorca als ihre neue Heimat wählen. Zum einen wäre da natürlich das schönere Wetter: Rund 300 Sonnentage pro Jahr sorgen auf Mallorca für weitaus bessere Laune als im grauen oftmals verregneten Deutschland. Passend zum Sonnenschein bietet die Baleareninsel zahlreiche traumhafte Strände und Buchten, außerdem ein Gebirge zum Wandern und hübsche Städtchen zum Flanieren. Und das Beste: All das ist nur rund 3 Flugstunden von Deutschland entfernt, Freunde und Verwandte können jederzeit zu Besuch kommen.”
    Quelle

  60. #72 Sulu
    2. Mai 2015

    Expats oder Abenteurer

    … oder Entwicklungshelfer.

  61. #73 rolak
    3. Mai 2015

    (aufmerksam gemacht durch Sulu)

    Territorialprinzip! d.h. ich kann mich nicht einfach über Grenzen bewegen und mich in irgendwelchen Ländern nieder lassen. In der BRD gibt es hierzu Gesetze

    Der erste Teil ist völliger Quatsch, Hans Bethe #9, weil der zweite Teil so aussieht.
    Und überhaupt – was bitte hat das Territorialprinzip in diesem Zusammenhang zu suchen?

  62. #74 Dr. Webbaer
    3. Mai 2015

    Nun ja, die Japaner können selbst bestimmen, was sie in diesem Fall , machen oder nicht machen ?
    Hier konnten sich die USA als Siegesmacht nicht so durchsetzen, wie in Deutschland.

    Andere Sicht, Franz, in Japan konnten sich die USA durchsetzen, in D nicht, vgl. auch mit der Zonenbildung seinerzeit.
    In D musste mit den Bolschewisten Konsens gefunden werden, zumindest versucht werden, vielleicht leidet D heute noch daran?!

    Was hat J mit D zu tun?
    Die Parteien haben als Alliierte einen irrsinnigen Krieg geführt und allerlei Verbrechen begangen, J sieht sich heute aber in keiner Schuld, die auferlegt massenhaft Immigranten aufzunehmen.

    MFG
    Dr. W

  63. #75 Franz K.
    4. Mai 2015

    @Dr.W.

    Im Gegenteil, die Japaner sehen sich als Opfer der USA. (Hiroshima und Nagasaki)
    Die Fremdenfeindlichkeit dort hat Tradition und geht Historisch weit zurück.
    Trotzdem: Die machen so wie so was sie wollen und brauchen ganz sicher auch keine Belehrungen aus dem Land der Oberleerer!

    • #76 Joseph Kuhn
      4. Mai 2015

      “Die machen so wie so was sie wollen und brauchen ganz sicher auch keine Belehrungen aus dem Land der Oberleerer!”

      Die machen was sie wollen? Dann sind sie absolut frei. Toll. Das gibt es sonst nirgendwo. Aber ich kann nicht recht glauben, dass “die” Japaner wirklich so einen einheitlichen Willen haben, auch wenn man ihnen gerne etwas Ameisenhaftes unterstellt. Ohne je dort gewesen zu sein, bin ich mir sicher: Auch dort gibt es solche und solche.

      Mag sein, dass die Japaner keine Belehrungen aus dem “Land der Oberleerer” brauchen? Vielleicht eher Beleerungen? Na gut, ein Schreibfeeler. Kann jedem mal passieren. Aber wenn “die” Japaner so fremdenfeindlich sind, könnten sie doch ein paar Belehrungen brauchen, oder nicht? Nur, wer belehrt sie? Haben Sie ihnen geschrieben? Ich nicht. Der Webbär vermutlich auch nicht. Oder ist die Diskussion hier auf dem Blog schon eine Belehrung der Japaner? Warum haben Sie dann damit angefangen (Ihr Kommentar #25), wenn sie das nicht gut heißen? Ich muss noch mal auf meine Kommentare #53 und #69 zurückkommen. Ist der Kaffee kalt, hüpft das Huhn auf dem Topf, sieben Zwerge schauen links zwei drei rechts zwei drei, Regen schraubt die Milch.

  64. #77 michael
    4. Mai 2015

    @J.Kuhn
    Der Webbaer als Oberlehrer der Nation. Merkwürdige Idee.

    Im übrigen sind Sie früher etwas radikaler mit Kommentaren umgegangen, die nicht zu Thema passten.

    • #78 Joseph Kuhn
      4. Mai 2015

      @ Michael: Naja, zum Thema passt es ja, was Herr Franz sagt. Fremde Menschen scheinen ihm irgendwie unheimlich zu sein, daher ist er für einen antiafrikanischen Schutzwall. Nur weiß er entweder selbst nicht so recht, was ihn da umtreibt, oder er traut sich nicht, es offen zu sagen, also kommt er von Hölzchen zu Stöckchen, vom Mittelmeer zu den Japanern …

  65. #79 Franz K.
    5. Mai 2015

    Und Australien. Aber auch die EU , siehe Polen, oder die Tschechen ha ha ha. Russland ist auch Klasse, vor allem haben die Platz wie verrückt! ! Oder die Finnen oder die Kanadier oder oder oder…
    Und ob ihnen als Gutmensch das nun passt oder nicht. Die Japaner haben 2014 gerade mal 6 Asylanten aufgenommen. Und 2014 immerhin 40.

    Ergo, Alle 126.000.000 Japaner sind also Verbrecher?n Gehts noch?
    Australien macht es vor . 1. Sie retten die Flüchtlinge vorm Ertrinken und begleiten sie dann zurück.
    Israel hat eine Riesenzirkus mit jüdischen Asylanten aus Äthiopien und möchte die lieber heute als morgen los werden. So was aber auch. Immer die Juden! oder wie?

    Gehabt euch wohl Gevatter!

  66. #80 Adent
    5. Mai 2015

    Was wird uns Herr K. als nächstes servieren, dass es nachts kälter als draussen ist? Immerhin haben nach seiner Rechnung die Japaner dann doch 46 statt 40 Asylanten (ich dachte es wären Flüchtlinge, aber jeder nennt sie halt so wie seine Gesinnung es her gibt, gell Herr K.) aufgenommen.

    Die Japaner haben 2014 gerade mal 6 Asylanten aufgenommen. Und 2014 immerhin 40.

    Übrigens, die Kongolesen haben 2013 mal gerade …. ach das führt jetzt zu weit 😉

  67. #81 Dr. Webbaer
    5. Mai 2015

    Und ob ihnen als Gutmensch das nun passt oder nicht. Die Japaner haben 2014 gerade mal 6 Asylanten aufgenommen. Und 2014 immerhin 40.

    Zwei Millionen Ausländer sind wohl doch ins Land Japan gelangt:
    -> https://en.wikipedia.org/wiki/Ethnic_issues_in_Japan

    Ansonsten wird wohl die Meinung vertreten, dass es bestimmte Leutz im Land Japan nicht benötigt, korrekt.

    MFG
    Dr. W