Der Philosophie wird manchmal hier auf scienceblogs nachgesagt, dass sie den Anschluss an die moderne Naturwissenschaft verpasst habe und zum Hort seltsamer Gedanken über geistige Parallelwelten geworden sei. Einem europäischen Philosophen, dessen Einfluss kaum zu überschätzen ist, kann man diesen Vorwurf sicher nicht machen. Er vertritt ein radikal naturalistisches Weltbild und hat darüber ein berühmtes Werk geschrieben, in dem er die folgenden Grundgedanken ausführt:
• Alles besteht aus Grundelementen, sie erzeugen den Formenreichtum der Welt.
• Das Universum wurde nicht für die Menschen erschaffen, es hat überhaupt keinen Schöpfer, keinen Designer.
• Es gibt auch keine immateriellen Geister.
• Alle Lebewesen sind durch das Experimentieren der Natur entstanden, durch Fehlschläge und Anpassung.
• Der Mensch ist nicht einzigartig, er ist Teil des materiellen Prozesses.
• Es gibt keinen freien Willen.
• Die Seele ist sterblich und es gibt kein Leben nach dem Tod.
• Religionen sind organisierte Täuschungen.
• Alle Religionen versprechen Hoffnung und Liebe, sind aber in Wirklichkeit grausam.
Wer könnte das wohl sein?
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